Diskussionsforum - Wechselmodell - Die bessere Form der Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung ?

  • Schade, dass die Beiträge oft so "aufgeladen" sind... vielleicht unvermeidbar, weil wir alle unser Päckchen mit uns herumtragen und deswegen fleißig projizieren???


    Ich glaube nicht, dass ein gut funktionierendes Wechselmodell "Herumreichen" bedeutet. Ich glaube, ein Kind kann zwei Zuhause haben. Wichtig ist, dass es in keinen Loyalitätskonflikt gezwungen wird. Das funktioniert, wenn die Eltern reflektiert mit sich und der Trennung umgehend und das Kind nicht als Machtinstrument missbraucht wird. Dann sind Kleidung und Spielsachen sekundär.


    Und in der Tat: Das "14-tägiger Umgang"-Modell ist ja eigentlich zutiefst unfair. Für den UET, der das Kind so wenig sieht. Für den BET, der so wenig entlastet wird. Und am meisten: für das Kind.


    Nur ist dessen Hintergrund ja nicht immer die Klischee-Mutter, die mit Argusaugen darüber wacht, dass der Vater auch ja keinen Tag zuviel mit dem Kind verbringt. Oder der "der Staat", der den total reflektierten, gut kommunizierenden Eltern das Modell aufzwingen würde. ;)


    Und leider ist der Hintergrund nach der Wechselmodell-Forderung auch gelegentlich der Wunsch, das Kind zu "teilen", dem Ex keinen Handbreit zu gönnen - da kann das Konzept abstrakt betrachtet noch so gut sein: So funzt es sicher nicht! So nach dem Motto: Wenn ich schon nicht komplett BET sein kann, dann will ich "wenigstens" ein Wechselmodell.


    Als BET-Mutter hätte ich nichts gegen das wöchentliche Wechselmodell - fände es gut und fair. Es ist der UET-Vater, der es nicht möchte bzw. nicht leisten kann, nicht weill er "sein Kind nicht will", sondern weil er aufgrund von Arbeitszeit und -weg, nicht in der Lage ist, die Betreuung in der Woche sicherzustellen.


    Fazit: Nicht jede gute Idee ist immer für jeden praktikabel. Und nicht jede "mittelgute" Standardlösung ist aufgezwungen, ausgeurteilt etc.


    Wir machen es oft so, dass der Papa ein Wochenende mehr im Monat übernimmt. Natürlich könnt ich da jetzt auf mein "abwechselndes Wochenendrecht" pochen, aber warum!? Im Sinne des Kindes ist doch, seinen Vater öfter zu sehen - nicht mein Recht! In diesem Sinne: Kinder hat man nicht. Für Kinder ist man da. Vielleicht sollte das das Motto sein - Wechselmodell oder nicht.

  • Nehmen wir an diese Bedingung ist erfüllt ? was ist dann ?


    Bei uns leider nicht erfüllt, ich habe ein ganzes Jahr mit allen Hilfen darauf hingearbeitet, den Frieden zu erreichen - für alle Beteiligten. Es reicht aber leider nicht, wenn nur ein Elternteil dies will und der andere braucht den Krieg.


    Ich kenne bisher auch nur die Seiten von den Kindern, dass die irgendwann ausgelaugt waren. Einer hat mal nur gemeint, er wusste teilweise gar nicht mehr wo er nach der Schule hin musste und ist auch das ein oder andere Mal in der falschen Wohnung gelandet. (Also zum falschen Zeitpunkt dann)


    Die Erfahrung musste ich leider mit den den beiden Erstgeborenen meines Ex´s machen. Der KV hat alle Umstände stets nur für seine Macht ausgenutzt, und benutzt es noch immer, das Wohl der Kinder wird nicht beachtet.


    Und leider ist der Hintergrund nach der Wechselmodell-Forderung auch gelegentlich der Wunsch, das Kind zu "teilen", dem Ex keinen Handbreit zu gönnen - da kann das Konzept abstrakt betrachtet noch so gut sein: So funzt es sicher nicht! So nach dem Motto: Wenn ich schon nicht komplett BET sein kann, dann will ich "wenigstens" ein Wechselmodell.


    Genau, das war der Ansatz des KV: Er wollte alles, egal, was dabei kaputt geht.


    Und jedes Jahr beginnt er von Neuem: gerichtliche Termine, die von Krankheit (siehe Thread Narzisst. Verhaltensstörung) geprägt sind und wo Vernunft, Herz und Verstand vergeblich gesucht wird.


    Fazit: Wo das WM mit allen seinen Voraussetzungen funktioniert, ist bestimmt allen gut gedient.
    Wo es erzwungen wird, weil nicht einmal die Kommunikation funktioniert, leiden die Kinder darunter, weil kein Frieden möglich ist.


    die blumenelfe :blume

  • Fazit: Nicht jede gute Idee ist immer für jeden praktikabel. Und nicht jede "mittelgute" Standardlösung ist aufgezwungen, ausgeurteilt etc.


    Vielen Dank für diesen ausgewogenen Beitrag, aus dem ich jenes Zitat genutzt hatte. Die Idee ist gut, aber es ist erst einmal ein Modell. Fast jede gemeinsam von den Eltern getroffene Absprache ist gut, wenn diese dabei eine gemeinsame Perspektive auf das Kindeswohl einzunehmen willens und in der Lage sind und fähig sind, um des bzw. der Kinder willen zu kooperieren. Ich wäre froh, wenn wir bei "geteilten" Kindern überhaupt erst einmal eine verbindliche Regelung hinbekommen würden. Solange jeder Elternteil nur das wahrnimmt, was er möchte, ist es müßig, über das Wechselmodell überhaupt erst nur nachzudenken. Zumindest erscheint es mir so, dass das Wechselmodell nur dann umgesetzt werden kann, wenn die Elternteile in unmittelbarer Nähe voneinander leben (wegen Schule, Kindergarten usw.).

  • Hallo Kinderrechte,


    der Videoclip ist wirklich sehr schön und ich hoffe nicht, dass er irgendwie gegen die Urheberrechte verstößt, ansonsten wird der Link aus deinem Beitrag gelöscht!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Gegen Urheberrechte wird der nicht verstossen, da es ein Werbeclip ist (Nivea), läuft auch im Fernsehen. Da geben die noch richtig Geld für aus, daß der gesendet wird.


    Aber es gibt mittlerweile noch andere Werbeclips in dieser Art vor Vatertag... die Werbung erschließt sich neue Zielgruppen.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hi,
    es tut mir sehr, sehr leid, aber dieser Werbeclip ist ein winziger Auszug aus dem Leben eines Kindes.
    Ich könnte hier an dieser Stelle, egal ob von KM oder KV so viele positiven oder negativen Dinge einstellen, Euer Gehirn würde schwirren.
    Traurig, wenn @>Kinderrechte über so ne Webseite auf sich Aufmerksam machen muss.....
    Wollt Ihr wissen, WAS Eltern auch sein können?

  • Sorry aber da hast du wohl etwas falsch verstanden, es geht um Kinder !!!



    Du brauchst mich nicht anbrüllen.


    Ich habe deinen Post zum Muttertag vermisst. Da gab es einen ähnlichen Clip, was die Mutter leistet für die Kinder.


    Ich habe leider den Eindruck, dass es zum Teil auch um dich und dein Leben geht bzw. deine Kinder.

  • Kinderrechte, was denkst Du, was wir hier den ganzen Tag machen?
    Wir versorgen unsere Kinder und wir hier sind Väter und Mütter, wir sind trotz AE-Sein meist vernünftige Eltern, die im Interesse der Kinder agieren, agieren müssen, weil das Wohl eines Kindes immer im Fordergrund zu stehen hat.
    Für mich ist das fact!
    Und, JA, es geht um Kinder, um unsere Kinder!
    Und mitunter wird so manches Kind nie erwachsen, benimmt sich aber ansatzweise so, wie Erwachsen .
    WAS tut man/frau dann?
    ...............................................
    Es ist jetzt ca. 5-6 Wochen her, wo hier vor dem Gericht ein ET lachend alles hingeschmissen hat, das GSR, das Umgangsrecht, den Kontakt etc...
    Davor war ein Kampf und dem einen ET wurden Dinge vorgeworfen, die willst Du garnicht wissen.
    Du stellst Dich jetzt hier her, verlinkst irgendne "tolle" 4 Sekunden-Seite und machst auf Mitleid.
    Verdammt noch mal: "MITLEID"-mit wem?
    Du nennst Dich Kinderrechte, dann informiere Dich bitte mal zeitnah und intensiv darüber.
    Mich kotzt dieses "Mitleidsuchende Gehabe" langsam an, nimm die Beine mal gerade und tu was konstruktives.
    Sorry

  • Mal an die Damen hier eine Frage:


    Was ist jetzt so schlimm daran, daß hier auf diese Webespots verwiesen wird? Väter sind normalerweise so. Nur weil eure Exen es nicht sind, ist dann der Verweis auf den Spot verwerflich??


    Mir kommt da die Frage: Was ist euch so schlimmes widerfahren, daß hier so Negativ darüber gesprochen wird?


    PS: Ich finde die Werbespots toll. Der andere von mir erwähnte Spot ist übrigens von Phillips. Kam eben wieder in einer Werbepause.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hallo kügelchen,


    ich glaube in der Werbung wird sehr stark die Verbindung zwischen Mutter und Kind hervorgehoben und eher selten spielt der Vater da eine Rolle!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • kügelchen lass es, bei Kinderrechte ist alles supertoll. Sie taucht aller paar Himmeljahre hier auf, pflastert das Forum mit Links zu, bei denen immer die Mütter die Bösen sind und missioniert brav.


    Hucky, ich muss Dch enttäuschen, ich hab den geilsten Ex der Welt. ;-)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Hucky

    Zitat

    Väter sind normalerweise so. Nur weil eure Exen es nicht sind, ist dann der Verweis auf den Spot verwerflich??


    :thumbup:


    LG

  • Elin:
    Auch wenn du inhaltlich eventuell im Recht sein mögest, bitte ich dich an die Netiquette zu halten und nicht persönlich angreifend zu werden.


    Aha und was Kinderrechte hier mal wieder unterschwellig ins Forum schmeisst ist hinzunehmen, nämlich das das WE das einzig Wahre ist und wer es nicht lebt seinen Kindern das Schlimmste antut - na dann!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.