Diskussionsforum - Wechselmodell - Die bessere Form der Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung ?

  • Wie sieht das der Vater des Kindes?


    Wenn er ein bißchen Verstand hat, sieht er das genauso ;)

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.



  • Ich bin bestens vertraut mit dem Wechselmodell, habe mich vor Jahren schon damit auseinandergesetzt...Aber wie gesagt, unserem Sohn würde es nicht gut tun...Er kann die Wechsel nicht verarbeiten und leidet eh schon darunter...Alle 14 Tage oder alle7 Tage zu wechseln zwischen 2 Welten schafft er nicht...


    Ich muss ehrlich gestehen ich weiss nicht was und wieviel das Richtige ist, es wäre schön wenn der KV über seinen Schatten springen könnte u ich beim Fussball dabei sein könnte oder mal auf nen Kaffee vorbei kommen könnte...Einfach präsent sein in Jans Leben...Aber es hat ja nun auch seinen Gründe warum man getrennt ist und in den wenigsten Fällen gibt es ausser ner Elternebene noch ne "freundschaftliche" Ebene zwischen den Eltern...So sehr ich mir das auch wünschen würde ( und der herr von der EB)

  • Wechselmodell schön und gut, aber der KV war schon zu Ehezeiten nur alle zwei Wochen maximal 48h Zuhause.


    Ich kenne Wechselmodelle die gescheitert sind. Nicht an der Kommunikation oder dem Wille der Eltern, sondern ganz einfach beim Kind. Sie hatten bei beiden das Gefühl nur zu Besuch zu sein und das ging auf Dauer nicht gut.

  • Auch Gerichte entscheiden gegen das WE, wenn Eltern nicht miteinander können und Kinder leiden!




    Sorry aber das sehen einige Gerichte auch anders:



    Das Wechselmodell ist im Sinne des Kindeswohls Fortzuführen.
    OLG Brandenburg, Beschluss vom 31. 3. 2010 – 13 UF 41/09

  • Das WE setzt vor allem voraus das die Eltern miteinander kommunizieren, bei gestörten Verhältnissen der Expartner untereinander wird das WE niemals funktionieren!



    Sorry auch das sehen viele Studien anders:



    Mod.-Mitteilung: Texte wegen Urheberrechtsverletzungen entfernt. Volleybap

  • Sag mal warum wischst Du eigentlich alles vom Tisch was gegen Dein heiliges WE spricht?


    So braucht man doch keinerlei Thema hier starten, für Dich ist es geil, alles andere nimmst Du nicht zur Kenntnis, also kann man ne Diskussion sein lassen!


    Im übrigen wie schon zig mal angesprochen - red von Dir, wie funktionierts denn und warum seit Ihr so toll?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    2 Mal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Erzähle doch bitte mal was von dir! Wir haben dich doch schon öfter drum gebeten. Bisher lesen wir nur Theorie von dir


    Wie viele Kinder hast du? Wie alt sind diese? Wie lebt ihr das Wechselmodell?

  • Es geht natürlich um das Kindeswohl und da spielt doch der Kontinuitätsgrundsatz eine bedeutende Rolle.
    Das Kind ist bisher bei beiden Eltern in seiner gewohnten Umgebung aufgewachsen.
    Nun trennen sich die Eltern und das Kind wird durch das WM hin- und hergerissen.
    Heute hier, morgen da. Mir kann niemand erzählen, daß das gut für die Entwicklung ist.


  • Was hier sinnvoll ist sollten die Eltern entscheiden.


    Was hier sinnvoll ist, sollte vor allem mit Blick auf das Kind, entschieden werden!!!!!


    Ich kenne keinen Fall in der Praxis, wo das Wechselmodell wirklich im Sinne des Kindes funktioniert hat. Ich kenne nur Faelle, wo die Kinder irgendwann das Hin und Hergeschiebe nicht mehr wollten, alle paar Tage anderer Haushalt, anderer Erziehungsstil, anderes Bett, anderes Wohnviertel, .... aber der Egoismus der Eltern so weit ging, dass sie MUSSTEN.


    Fuer uns haette es auch nicht funktioniert. Mein Kind ist sensibel, braucht einen festen Anker, .... 8 Jahre ohne Wechselmodell und Blick auf mein Kind: extrovertiert, froehlich, viele Freunde, kaum Fragen zum Papa. Sie weiss, wo sie steht. Wer 100% fuer sie da ist. Das ist die Stabilitaet, die sie braucht. Ich moechte aber nicht anzweifeln, dass es fuer andere Kinder passend ist, dauernd den Haushalt wechseln zu muessen, weil Papa und Mama beide meinen, dass das Kind unbedingt beide braucht (oder halt: sie muessen unbedingt das Gefuehl haben, dass das mit dem Kind nur was werden kann, wenn es sie beide hat). Life kenne ich aber kein einziges Kind, wo das Wechselmodell wirklich vorteilhaft war. Fuer mich ist das Wechselmodell ein Resultat aus 2 Erwachsenen, die beide am Kind festhalten... und das Wohl des Kindes eben nicht im Auge behalten. Ein Blick auf globale Modelle zeigt, dass Kinder auch bei Grosseltern komplett gross werden ohne Schaden davon zu tragen (in vielen asiatischen Laendern ueblich). Das Wechselmodell als das nonplusultra anzusehen, empfinde ich als engstirnig.


    Ich geb der ganzen WEchselmodellgeschichte genau 10 Jahre. Dann kommt der grosse Umschwung und das Umdenken... und das grosse Aha, dass Scheidungskinder doch was anderes brauchen.

  • Zitat von »Sahummel«
    Wie viele Kinder hast du? Wie alt sind diese? Wie lebt ihr das Wechselmodell
    4/8 und sie leben im Wechselmodel, Entfernung 15km seit 2 Jahren

    O.k. danke......Bei 15 km Entfernung, wie macht ihr das mit der Schule? Und wie läuft das bei euch? Wöchentlicher Wechsel?


    Schon mal was anderes als das Wechselmodell ausprobiert? Und was ist, wenn die Kinder später kommen und bei einem Elternteil ganz leben wollen?

  • Bei einem Produkt würde ich Dich fragen, ob Du Prozente bekommst.
    Du pickst Dir bei Antworten immer nur einzelne Sätze raus und den Rest beachtest Du gar nicht.
    Eine wirkliche Diskussion ist gar nicht möglich da Du immer nur auf das WM pochst, Umstände völlig außer acht lässt und dann einfach wieder nur einen Part beleuchtest der das aber will oder was der davon hält.


    Ein wirklicher Dialog entsteht mit Dir gar nicht.


    Fragen zu Deiner Person weichst Du aus.
    Eine Vorstellung gibt es von Dir auch nicht.


    Dieses "an der Tür klingeln" und ohne Vorstellung Leuten das absolut Ultimative what ever zu präsentieren kenne ich bisher nur von Vertretern und den Damen und Herren mit dem Wachtturm in der Hand.


    Dass Dir hier Gegenwind entgegenbläst kann ich bei dieser Art gut verstehen.
    Vielleicht solltest Du Dir einmal überlegen warum Du Dich in diesem Foruim angemeldet hast und was Du Dir davon versprichst.
    Und dann wäre es nett wenn Du uns daran teilhaben lässt.


    Ansonsten macht das hier alles für mich überhaupt keinen Sinn.

  • Mal weg vom Emotionalen wäre Wechselmodell als Grundlösung, von der aus erst mal alles andere weg-beantragt werden müsste juristisch eine sehr sinnvolle Sache.
    Aktuell ist es nunmal so, dass nachhaltige Verweigerung von Kommunikation und Kooperation für einen BET tendenziell "einträglicher" ist als alles andere, wenn es demjenigen um die Durchsetzung seiner Interessen geht und nicht unmittelbar um die des Kindes.


    Man würde die juristische Grundposition der beteiligten Parteien verändern, wenn "umso Streit desto Wechsel" an der Tagesordnung wäre. Plus es ließe sich problemlos verargumentieren. Entfremdung setzt nicht nur durch nicht Sehen ein, sondern auch durch mangelnde Präsenz des anderen Elternteils im Alltag. Wenn sich also zwei gut verstehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein BET es schafft unter der Woche den UET positiv im Alltag des Kindes auftreten zu lassen sehr viel größer, als bei hochstrittigen. Grade dort müsste, weil nicht davon ausgegangen werden kann, dass die Eltern ihrer Wohlverhaltenspflicht nachkommen, umso mehr Umgang ausgeurteilt werden, damit die Bindung zum UET durch direkten Kontakt solide aufrecht erhalten wird.


    Das würde schlagartig ganz viele "hochstrittige" Eltern versöhnen, darauf würde ich wetten.
    Wenn man nichts mehr gewinnt durch die Blockadehaltung, würde sich eine Menge verändern.

  • http://openjur.de/u/368523.html


    KG Berlin: Beschluss vom 28. Februar 2012 - Az. 18 UF 184/09


    Hallo Kinderrechte,
    dein Link betrifft ja ein Mädchen, das sich nicht zwischen ihren Eltern entscheiden möchte und gut mit dem Wechselmodell zurechtkommt.


    Was sagst du denen, die sich hier geäußert haben, deren Kind nicht gut mit dem Wechselmodell zurechtkommt? Wäre es für dich dann denkbar, in solchen Fällen auf ein anderes Modell zurückzugreifen?

  • Was Kinder wirklich brauchen sind ein Zuhause und klare Regeln und Grenzen.


    Ich denke, das bekommt es nur bei einem Elternteil.
    Zwei Elternteile habe (fast) immer unterschiedliche Vorstellungen von Erziehung, Regeln und Grenzen.


    Wie soll das Kind wissen, woran es sich halten muss?
    Wo ist bei dem WM der Halt, den das Kind braucht?