Mein Kind ist 4 Jahre alt und darf im Kindergarten keinen Mittagsschlaf mehr halten, da ein Schlafraum nicht für alle schlafwilligen Kinder reicht, bzw die Erzieher die Betreuung von 2 Schlafräumen nicht abdecken können.
Derzeit fehlen im Kindergarten 7,5 Erzieher bei 120 Kindern. Es handelt sich um einen Ganztagskindergarten mit sehr vielen Kindern mit Migrationshintergrund.
Mein Kind muss kurz nach 6 Uhr aufstehen, da wir 1 Stunde fahren müssen (es geht in der Stadt, in der ich arbeite, in den Kindergarten und pendelt mit). Es geht den ganzen Tag in den Kindergarten und ich hole es nach der Arbeit ab.
Seit es nicht mehr schlafen darf, schläft es abends auf dem Nachhauseweg ein und wacht dann absolut schlecht gelaunt zuhause auf. Es folgt ca 1 Stunde Gebrüll und Gemotze, bis es sich wieder gefangen hat. Dann gibt es Abendessen und es muss ins Bett. Da es aber auf dem Nachhauseweg geschlafen hat will es natürlich noch nicht ins Bett und es gibt wieder Theater, bzw kann es logischerweise nicht einschlafen.
Morgens beim Aufstehen habe ich wieder Theater, weil es unausgeschlafen ist....
Das Kind würde gerne schlafen, darf aber nicht mehr. Es gab nie Probleme mit dem Einschlafen im Kindergarten. Normalerweise hat es zwischen 45 Minuten bis 1 Stunde geschlafen.
Mit den Erziehern reden und an deren Vernunft zu appellieren bringt mich nicht weiter. Ich werde immer nur auf das Problem der Schlafbetreuung in einem 2. Raum wegen Personalmangel hingewiesen und daß 4-jährige Kinder keinen Mittagsschlaf mehr bräuchten. :angry
Mein Kind bräuchte wohl auch den Mittagsschlaf nicht, wenn es morgens nicht schon so früh aufstehen müsste und so lange in den Kindergarten gehen müsste...aber so stolpert es vor Müdigkeit nur noch, wenn ich es abhole, und fängt bei jeder Kleinigkeit an zu auszurasten. Kaum sitzt es im Auto schläft es tief und fest.
Normalerweise ist mein Kind kein "Autoschläfer". Selbst wenn wir in Urlaub fahren ist es immer die ganze Fahrt über wach.
Am Wochenende macht mein Kind normalerweise keinen Mittagsschlaf, dafür steht es aber auch später auf.
Ein Kindergartenwechsel kommt nicht in Betracht, da die Kindergärten in meinem Heimatort meine Arbeitszeiten nicht abdecken und Tagesmütter hier sehr rar sind. In der Stadt, in der ich arbeite, habe ich kaum Chancen einen anderen Kindergartenplatz zu bekommen, da dort eh ein Mangel herrscht und ich sehr viel Glück hatte als Auswertige überhaupt einen Platz ergattert zu haben.
Hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich mein Problem angehen könnte?