Impfen - Richterlicher Beschluß?

  • Ich Ü40 arbeite nun schon seit Jahrzehnten in einem Bereich mit sehr viel Publikum. Ich habe mich bisher nie gegen die Grippe impfen lassen, ich hatte in meinem Leben noch nie eine echte, bis vor 2 Jahren, wo ich mit/nach einer echten Virusgrippe fast vier Wochen brauchte, um wieder auf die Beine zu kommen. Ich gehe nun schön brav jeden Herbst zur "absolut nutzlosen und gefährlichen" Grippeschutzimpfung.

    Einmal editiert, zuletzt von Mischa1969 ()

  • Ich Ü40 arbeite nun schon seit Jahrzehnten in einem Bereich mit sehr viel Publikum. Ich habe mich bisher nie gegen die Grippe impfen lassen, ich hatte in meinem Leben noch nie eine echte, bis vor 2 Jahren, wo ich mit/nach einer echten Virusgrippe fast vier Wochen brauchte, um wieder auf die Beine zu kommen. Ich gehe nun schön brav jeden Herbst zur "absolut nutzlosen und gefährlichen" Grippeschutzimpfung.


    Grippeimpfung ist wieder anders zu "bewerten" als die Grundimmunisierung eines Kindes/ Kleinkindes...

  • Ja richtig, es ging nur um die Metamorphose vom Impfmuffel zum Impfgänger. Die Impfungen für Kinder haben einen viel höheren Stellenwert, sehe ich auch so. Die Bedrohungen sind existenziell für das Kind.

  • Nein, das tue ich nicht. Wenn ein Kind an Pocken, Kinderlähmung, Masern usw. erkrankt dann kann es später entweder tot oder schwer geschädigt sein. Wo ich Kind war, gab es einen älteren Mann, der humpelte duch die Gegend, war Invalide, weil er früher Kinderlähmung hatte. Das nenne ich existenzielle Bedrohung. Das wir viele Krankheiten nur noch aus Büchern kennen, bedeutet nicht das sie keine Bedrohung mehr sind.

  • Wo ich Kind war, gab es einen älteren Mann, der humpelte duch die Gegend, war Invalide, weil er früher Kinderlähmung hatte.


    Du kanntest EINEN älteren Mann, der humpelte und deswegen siehst Du für alle eine existentielle Bedrohung? :hae:


    Aber lassen wir das, ich wollte nur anmerken, dass Du dezent übertreibst mit Deinen Postings. Nur weil es Impfskeptiker und auch Gegner gibt, wird nicht gleich die ganze Menschheit ausgerottet ;)


    Um die Impffrage ging es hier aber auch nicht. Ich würde der Mutter raten sich mit einem Arzt ihres Vertrauens auszutauschen und für ihren individuellen Fall alle Fakten zusammenzutragen. Gab es Impfschäden in der Familie? Gibt es eine besondere Neigung zu Allergien, Asthma, Hauterkrankungen, etc.? Je informierter sie ist, desto besser und wenn sie sich offen und kommunikationsbereit zeigt, ist das in der Sache viel wert. Wie es ausgehen würde, kann wohl keiner sagen, kommt vermutlich drauf an, wie der Vater es angeht und sich präsentiert. Sein erster Schritt sollte das GSR sein und dazu gehört m.E. mehr, als nur nach einer Impfung des Kindes zu rufen.

  • Die menschheit wird nicht ausgerottet , nur für den ungeimpften kann es die existens bedrohen ,
    bisher war man halt realtiv sicher solange alle anderen fleisig geimpft haben , das fällt mehr und mehr weg also wirds auch eine bedrohung für die Kinder

  • Du kanntest EINEN älteren Mann, der humpelte und deswegen siehst Du für alle eine existentielle Bedrohung?


    Nein ich kannte eine älteren Mann, der wegen einer Kinderlähmung Vollinvalide war und deswegen humpelte. Ich würde nun von einem Leser erwarten, das er sich im Internet über die Folgen einer Kinderlähmung schlau macht und dann ein kluges Statement abgibt.
    Nicht deins, vermute ich. Es gab in der Vergangenheit größere gesundheitliche Schäden durch nicht erfolgte Impfungen, als durch die Impfungen selbst.

  • Ach Mischa, ich hab in die Augen eines Kindes geschaut, das gesund geboren wurde und nach einer Impfung schwerstbehindert war...... so hat halt jeder seine ihn prägenden Erfahrungen, aber wie gesagt.... darum ging es hier nicht und braucht auch gar nicht ausdiskutiert werden.


    Versuchen wir beim Thema zu bleiben und das war nicht die Impffrage, o.k.? :-)

  • Versuchen wir beim Thema zu bleiben und das war nicht die Impffrage, o.k.? :-)


    Denke auch,
    so eine Impffrage muss jeder für sich selbst entscheiden... Und für die Kinder eben die Eltern oder ein Elternteil (je nach Rechtssituation).


    Auch ich kenne beide Fälle, Menschen die durch Impfungen erkrankt sind und Menschen die durch Krankheiten (die hätten geimpft werden sollen) erkrankt sind...


    Es ist auch so, dass sich zu bestimmten Zeiten bestimmte Impfungen durchsetzen, quasi "in" sind bzw. empfohlen werden.


    Ich glaube es war im Jahr 84 als die TBC Impfung als Empfehlung aufgehoben wurde... dann gibt es einen Tag X vorher sollten alle Kinder geimpft sein, ab Tag X nicht mehr...
    Es gibt bei so was nie nur schwarz und weiß.


    Daher kam ja auch die Frage auf: ob die KM generellt gegen alle Impfungen zu jedem Zeitpunkt ist, oder nur bestimmte Impfungen ablehnt... Oder nur in einem bestimmten Alter.


    Ich persönlich bin z.b. kein Freund der Grippeimpfung, würde ich mich nicht gegen impfen lassen, finde aber regelmäßigen Tetanusschutz für mich und meine Kinder sehr wichtig... auch da sollte man differenzieren...


    Natürlich auch das Thema Urlaubsreisen in spezielle Länder wo spezielle Impfungen empfohlen werden, da muss man auch gesondert gucken...


    Es ist also - meine Meinung - nicht so einfach zu sagen: Alle Menschen / Kinder werden gegen ALLES und JEDES geimpft.
    Sondern man sollte mit dem Arzt zusammen überlegen welche Impfungen Sinn machen (wenn man von der Impfempfehlung abweichen will) und dann was individuelles zusammenstellen... das geht... ist eben nur etwas aufwendiger und für das Kind ggf. mit mehr Spritzen verbunden (bei Einzelimpfstoffen)

  • Mit dem Impfen ist es meiner Meinung nach wie mit dem Anschnallen.


    Man braucht es nur, wenn man einen Unfall hat und mit Gurt ist die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu überleben einfach deutlich höher.
    Genauso, wie man durch das angeschnallt sein auch sterben kann, soll heißen es gibt Fälle, da hätte man einen Unfall überlebt, wenn man NICHT angeschnallt gewesen wäre.


    Nur ist die Wahrscheinlichkeit einfach sehr gering.


    Genauso ist es mit dem Impfen, ich hab einige Kinder gesehen, die durch Masern schwerste Hirnschäden bekommen haben und nur noch Ophistoton im Bett liegen und auch in ihrem Leben kein Wort mehr reden werden oder sich sonstewie mitteilen können.


    Aber es geht hier nicht um die Grundsatzdiskussion.


    In Deutschland ist es erlaubt, sein Kind nicht zu impfen, genauso wie es erlaubt ist, neben seinem Kind zu rauchen.
    Wie man das Ganze bewertet und was für Konsequenzen das Ganze hat, ist nicht so ganz einfach meiner Meinung nach.


    Jedenfalls wäre es interessant zu hören, aus welchem Grund das Kind nicht geimpft ist.


    Das sollten doch sowohl KV als auch KM wissen, denn immerhin haben sich ja BEIDE gegen eine Impfung entschieden, auch wenn der KV seine Meinung nun geändert hat.

  • Das sollten doch sowohl KV als auch KM wissen, denn immerhin haben sich ja BEIDE gegen eine Impfung entschieden, auch wenn der KV seine Meinung nun geändert hat.


    Wenn sich beide dagegen entscheiden, müsste es allerdings auch so geregelt sein, das beide für eventuelle Folgen mit ihrem Vermögen haften und nicht wir alle als Beitragszahler einspringen müssen. Wer wider besseres Wissen handelt, muss auch mit dem Folgen leben. Nicht-Impfen-lassen ist im Prinzip nichts anderes wie Bungeejumping, ein Spiel mit tödlichem Risiko.

  • Danke Monsterkrümel für Deine Ausführungen..


    Ich sehe es ebenso...es wird in Deutschland über eine Impfpflicht diskutiert, nachdem vor Kurzem wieder Kinder an den Folgen der Masernerkrankung gestorben sind...


    Umgekehrt gibt es die Nebenwirkungen auf Impfungen, die eben auch nicht ohne sind... es gibt ebenso viele Impfgegner wie Befürworter...


    Ich bitte Euch, dies hier nicht weiter zu diskutieren bzw. ggf. einen eigenen Thread dazu aufzumachen (hatten wir den nicht schon mal :hae: ) und auch hier wieder den Hauptaugenmerk auf die Eingangsfrage der TS zu legen...


    Ich denke, dass keiner von uns vorsehen kann, wie der Richter entscheiden würde, weil es hier eben keinen "heiligen Weg" gibt... könnte mir vorstellen, dass vieles auch von der Einstellung des Richters/der Richterin abhängt...


    Ich wäre neugierig darauf, den Ausgang zu erfahren...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis



  • Wenn sich beide dagegen entscheiden, müsste es allerdings auch so geregelt sein, das beide für eventuelle Folgen mit ihrem Vermögen haften und nicht wir alle als Beitragszahler einspringen müssen.


    :ohnmacht:


    nichts anderes wie Bungeejumping, ein Spiel mit tödlichem Risiko.


    das zahlt dann aber zur Zeit auch noch der Beitragszahler...


    es wird in Deutschland über eine Impfpflicht diskutiert


    Stimmt, (ist auch noch OT -sorry) bin gespannt wie man das durchsetzen will, so lange eine Injektion eine Körperverletzung ist... naja, soll an dieser Stelle nicht unser Problem sein.


    Ich finde die Grundsatzdiskussion hat sich bisher auch noch zurück gehalten, hat mich schon gewundert wo bei dem Thema doch beide Seiten sehr laut schreien können...


    Aber TS könnte eben noch besser auf ihre Frage geantwortet werden, wenn die Beweggründe der Fragenden bekannt wären, daher sind die Denkanregungen vielleicht gar nicht so verkehrt...

  • Nein: die Zahl der Impfgegner ist klein, sie sind aber lautstark.


    :hae: Interessant! Nehm ich nämlich genau andersrum wahr. Ich empfinde Impfgegner meistens (nicht immer) als sachlicher und Impfbefürworter neigen m.E. in Diskussionsverläufen schneller zu leicht aggressiven Untertönen :hae:




    Mir hat das hier von Lindsay zu denken gegeben:


    Zitat

    Ich denke, dass keiner von uns vorsehen kann, wie der Richter entscheiden würde, weil es hier eben keinen "heiligen Weg" gibt... könnte mir vorstellen, dass vieles auch von der Einstellung des Richters/der Richterin abhängt...


    DARF ein Richter nach seiner persönlichen Einstellung handeln? Ich meine.... eigentlich ist ja alles klar, es gibt eine Impfempfehlung, keine Pflicht, daher darf sich Jeder informieren und für sich Nutzen und Risiken abwägen, bis es zu einer Entscheidung kommt, die pro oder contra sein darf. Hier haben beide entschieden, die Mutter hat alleiniges Sorgerecht. Jetzt will der Vater, dass das Kind geimpft wird, Motive kennt nur er, allerdings müsste er als ersten Schritt erstmal an das GSR kommen, bevor man ihn überhaupt in die Entscheidung einbeziehen kann und dazu gehört mehr... gemeinsame Sorge halt, aber das scheint derzeit bis auf das eine Thema ja nicht so zu sein. Da es nur Empfehlungen sind, dürfte es doch im jetzigen Ist-Zustand einen Richter nicht interessieren oder seh ich das falsch? Hat der Vater das GSR sind die Karten natürlich wieder neu gemischt, dann müssten wohl ärztliche Atteste vorgelegt werden.

  • Wie man das PIEKS einer spritze durchsetzen will um die "ZWangsimpfung durchzusetzen ??? so schwer ist das nicht,... wurde ja auch beschneiden erlaubt... ich glaube da ist der pieks einer spritze vernachlässigbar

  • Imgegner kommen halt meist aus der Esoterikecke , dann meditieren die schön kaufen sich nen blauen stein , wirken dann ruhiger

  • allerdings müsste er als ersten Schritt erstmal an das GSR kommen, bevor man ihn überhaupt in die Entscheidung einbeziehen kann und dazu gehört mehr.


    Ähm §1628 http://dejure.org/gesetze/BGB/1628.html
    ich bin mir nicht sicher, ob der nur bei GSR gilt oder ob nicht auch der Elternteil ohne SR so einen Antrag stellen kann :frag
    Könnte ich mir aber gut vorstellen...


    Wie man das PIEKS einer spritze durchsetzen will um die "ZWangsimpfung durchzusetzen ??? so schwer ist das nicht,... wurde ja auch beschneiden erlaubt... ich glaube da ist der pieks einer spritze vernachlässigbar


    Es geht ja nicht um den Pieks sondern um die Gesetzesänderung / Auffassung und da tut sich die Regierung ja durchaus schon Mal schwer ... würde man die Körperverletzung bei einer Infektion gesetzlich verneinen würde das ggf. auch für andere Injektionen gelten, dass hätte weitreichende Haftungsrechtliche Folgen für den gesamten Medizin und Plfgeebereich, daher glaube ich das es sein könnte das das betreffende Kind bis dahin schon aus dem Kleinkindalter raus sein dürfte und damit das Problem eventuell eh erledigt da die KM ja vielleicht das Kind nach dem 3. Lj. impfen lassen will