Umziehen und Duschen nach Besuch beim Vater

  • Hallo an Alle, hoffe ich bekomme einen Rat.




    Der jüngste Sohn von meinem Freund besucht seinen Papa regelmäßig.


    Anfangs fuhr er dazu jedes 2. Wochenende zu seinen Eltern, da die Mutter ihm verbot das Kind mit mir in Kontakt zu bringen.


    Vor ca. 4 Wochen wollte der Junge mich unbedingt kennen lernen und setze das auch bei seiner Mutter durch. Resultat: Sie bekam einen hysterischen Anfall und rief den Notarzt. Die beiden sind bereits 2 Jahre getrennt. Das nur so mal am Rande bemerkt, damit Ihr einen kleinen Einblick in die Situation bekommt.




    Der Sohn bekommt keinerlei Kleidung mit, sie schickte ihn abends tatsächlich mit kurzer Hose aus dem Haus.


    Zudem muss er sich (auch damals als Papa mit ihm übers Wochenende bei seinen Eltern verbrachte) im Keller komplatt ausziehen, die Wäche in die Waschmaschine stecken und duschen, erst dann darf er in die Wohnung.




    Bezüglich dem Thema Kleidung haben wir uns nicht provozieren lassen und sind einkaufen gegangen aber das mit der Schleuse Papa / Mama finde ich derart schlimm für den Jungen dass ich schon überlege irgendwo Hilfe zu suchen. Beratungsstellen Jugendamt oder oder...




    Wir wollen aber auf keinen Fall, dass die Kindsmutter deswegen z.B. vom Jugendamt angesprochen wird, weil das sonst eh wieder der Kleine ausbaden muss.




    Hätte jemand einen Rat für uns oder gehts anderen Vätern / Müttern ähnlich?




    VG Lissi

  • Welcome.


    Ja, das ist bei uns ähnlich - ich schicke das Kind auch durch die Schleuse - obwohl ich das nicht so nennen würde.
    Aber die Klamotten, Rucksack, Kuscheltier kommen in die Wäsche und Kind unter die Dusch/Wanne.


    Wo ist das Problem ? Mein Ex kann mein Waschmittel auch nicht riechen :-)


    In kurzen Hosen - passiert mal, das man sich verschätzt.


    Wieso muss der Junge bei der Mama durchsetzen, wenn er dich kennenlernen will ?
    Seht ihr euch sonst nie an den Umgangswochenenden ?


    So eine Trennung und das neue Verhältnis der Eltern hat immer einige Stilblüten, da sind auch zwei Jahre nichts.


    Was sagt der Vater dazu - diese Verhaltensweise gibt es ja wahrscheinlich nicht erst seit gestern.

  • dass ich schon überlege irgendwo Hilfe zu suchen


    Du solltest Dich da sowieso nicht einmischen.


    Hätte jemand einen Rat für uns oder gehts anderen Vätern / Müttern ähnlich?


    Das kann nur Kind selbst ausmachen Mutter.
    JA kann da auch nichts machen. Es gibt kein Gesetz welches das verbietet.
    Ihr könnt nur das ABR beantragen und Kind kommt zu euch.

  • :welcome


    Warum muss der Junge duschen? Seid ihr oder dein Freund Raucher, dass das Kind nach Rauch stinkt? Dann würde ich meine Kinder auch duschen bzw darum bitten, dass sie sich duschen. Ansonsten finde ich das total albern und total besch...


    Warum hat die Mutter den Notarzt gerufen? Das habe ich nicht verstanden. Hat sie den zu euch geschickt oder hatte sie so einen extremen Anfall, dass einer zu ihr kommen musste?


    Ich denke, dein Freund sollte das regeln. Das Verhalten der Mutter ist unmöglich

  • Gibt es nachvollziehbare Gründe wie z. B. intensive Gerüche für den Klamottenwechsel? Oder ist das einfach eine "Psycho-Macke" der KM?

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Anfangs fuhr er dazu jedes 2. Wochenende zu seinen Eltern, da die Mutter ihm verbot das Kind mit mir in Kontakt zu bringen.


    das hab ich überlesen - warum macht er das denn ? Gibt es einen Grund?
    Die Mutter kann ihm nicht vorschreiben mit wem er seine Kinderzeit verbringt.


    Vielleicht wäre ein Elterngespräch bei einer Beratungstelle oder Jugendamt
    nicht schlecht. Irgendwie muss es ja weitergehen und es scheint (einen)
    Reibungspunkt zu geben.

  • Hi,


    ich hab das so verstanden, daß es nichts mit tatsächlichen Gerüchen oder ähnlichem zu tun hat, sondern daß die Frau völlig übertrieben verhindern will, von der TS etwas zu berühren, mit etwas in Kontakt zu kommen, was von der "bösen Neuen" kommen könnte. Dafür spricht der hysterische Anfall, und das anfängliche Kontaktverbot zwischen dem Kind und der Neuen. Eine demonstrative Handlung, wenn ich schon die Neue nicht ausradieren kann, dann zumindest die Spuren, die sie auf dem Kind hinterlassen könnte.


    Wie gesagt, das ist sehr übertrieben, und zeugt von nicht verarbeiteten Gefühlen, den Rest dazu verkneif ich mir lieber...


    Die Ex meines Partners will auch verhindern, daß deren Hunde mal mit zu mir kommen...


    In diesem Fall würd ich echt mal als Kindsvater ein ernstes Wort mit der Frau reden, soll der Bub sich auch noch mit ner Nagelbürste den Körper abschrubben? :radab


    Bettina

    Einmal editiert, zuletzt von Charly76 ()

  • Dass es irgendeinen vernünftigen Kontext gibt, in dem ein Kind nach dem Umgang duscht, ist eine Sache.
    Das was hier beschrieben wird imho eine andere.


    Grade die Konstellation hysterischer Anfall weil Kind die Next kennenlernen will plus völlig grenzsprengende Kontrollanwandlungen (bestimmen, wem das Kind begegnen darf) plus diese Duschkiste...


    Mit Verlaub, wie lange läuft denn diese psychisch offenkundig instabile Person jetzt schon mit Narrenfreiheit in dieser Kindschaftsrechtssache rum und ihr macht es euch auf Deeskalation gemütlich, während der Sohn das Problem selbst lösen darf/muss?


    Ihr seid kein Publikum, dein Partner ist der Vater. Es ist seine Aufgabe, das Kind ggf. auch vor dem Irrsinn der eigenen Mutter zu schützen.
    Da ist jetzt aber gewiss nicht beim Duschen anzusetzen sondern direkt mal bei der Idee der KM, sie könne, dürfe oder solle bestimmen, wie genau der Umgang des KV mit dem Kind aussieht.


    Das ist Eskalation mit Ansage, was ihr da grade friedlich aussitzt.


    Gruß,
    *verständnislos*
    Tüftels

  • dein Partner ist der Vater. Es ist seine Aufgabe, das Kind ggf. auch vor dem Irrsinn der eigenen Mutter zu schützen.

    Theoretisch mag das so sein ...... praktisch ist das in unserem Land noch immer nicht wirklich leicht.


    Wie alt ist denn das Kind um das es hier geht ?

  • hab wohl beim Versenden einen Fehler gemacht.. man sieht ich bin Anfänger :-)


    werde die Antworten nochmal schnell runtertippen.

  • Lena:
    der Junge (11 Jahre) zieht beim Heimfahren immer die "mamagewaschenen" Sachen an.
    mein Partner verbrachte die Wochenenden alleine mit seinem Sohn bei O+O
    Was auch gut so war, da Kinder sowieso sehr unter einer Trennung leiden.
    Die Kindsmutter sagte er bekomme die Kinder nicht, wenn er sie mit mir in Vebindung lässt.
    Obwohl er weiß dass sie das nicht bestimmen kann, weil es keinerlei Gründe gibt ihm den Umgang zu verweigern, fügt er sich dem Wunsch damit es keinen Ärger gibt.


    Sahummel:
    wir haben keine Tiere, rauchen nicht und sind auch nicht schmuddelig :-))
    Die Mutter hatte einen Nervenzusammenbruch weil der Junge sagte er wolle mich kennenlernen.


    Charly und Tüffels: genau so wie Ihr es beschreibt ist es. Eine Trennung ist schlimm und ich versteh auch die Gekränktheit, nur bin ich der Meinung, nach 2 Jahren muss man mal einen Knopf dran machen, sonst wird man selbst auch nie wieder glücklich.


    Mein Partner sucht immer wieder das Gespräch. Das ist leider nicht möglich, da nur Vorwürfe kommen.
    Er hat sich aber nichts vorzuwerden. Hat ihr zum Wohle der Kinder (2. Sohn ist 15) alles überlassen, Haus, Auto, Sparbuch usw.

  • Schlimm das Kinder die Trennung/Scheidung und die damit verbundenen Machtspiele der Eltern
    ausbaden müssen.


    Anfangs fuhr er dazu jedes 2. Wochenende zu seinen Eltern, da die Mutter ihm verbot das Kind mit mir in Kontakt zu bringen.


    Die KM kann dem KV nicht verbieten wer beim UG dabei ist. Er soll soll sich das nicht gefallen lassen.


    Zudem muss er sich (auch damals als Papa mit ihm übers Wochenende bei seinen Eltern verbrachte) im Keller komplatt ausziehen, die Wäche in die Waschmaschine stecken und duschen, erst dann darf er in die Wohnung.


    Traurig was KM dort abzieht. Für den Kleinen keine leichte Situation. Wie gross muss da, der Hass der KM gegen den KV noch sein !



    Bezüglich dem Thema Kleidung haben wir uns nicht provozieren lassen und sind einkaufen gegangen aber das mit der Schleuse Papa / Mama finde ich derart schlimm für den Jungen dass ich schon überlege irgendwo Hilfe zu suchen. Beratungsstellen Jugendamt oder oder...


    Das ihr Sachen gekauft habt finde ich absolut toll. Mit dem JA kann KV ja mal reden, nur eben sehr vorsichtig ohne
    Vorwürfe gegen KM. Was die dann draus machen, keine Ahnung.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

    Einmal editiert, zuletzt von jenpa ()

  • Zudem muss er sich (auch damals als Papa mit ihm übers Wochenende bei seinen Eltern verbrachte) im Keller komplatt ausziehen, die Wäche in die Waschmaschine stecken und duschen, erst dann darf er in die Wohnung.

    finde ich für einen (vor-)pubertierenden 11 Jährigen, der nicht vor Dreck steht, mehr als grenzwertig. :kopf
    Bei einem Mädchen würde das kein Mensch tolerieren.

  • Dass es irgendeinen vernünftigen Kontext gibt, in dem ein Kind nach dem Umgang duscht, ist eine Sache.
    Das was hier beschrieben wird imho eine andere.


    Grade die Konstellation hysterischer Anfall weil Kind die Next kennenlernen will plus völlig grenzsprengende Kontrollanwandlungen (bestimmen, wem das Kind begegnen darf) plus diese Duschkiste...


    Mit Verlaub, wie lange läuft denn diese psychisch offenkundig instabile Person jetzt schon mit Narrenfreiheit in dieser Kindschaftsrechtssache rum und ihr macht es euch auf Deeskalation gemütlich, während der Sohn das Problem selbst lösen darf/muss?



    Hallo Tüftels,


    mit Verlaub, Deine Ferndiagnose "psychisch offenkundig instabil" ist recht gewagt.
    Auch dass es sich um einen hysterischen Anfall gehandelt haben soll, ist im Moment die Meinung der nächsten Lebensgefährtin, die beim Vorfall nicht zugegen war und die das Wissen sicher nicht von der Kindsmutter hat.



    aber das mit der Schleuse Papa / Mama finde ich derart schlimm für den Jungen dass ich schon überlege irgendwo Hilfe zu suchen. Beratungsstellen Jugendamt oder oder...


    Wir wollen aber auf keinen Fall, dass die Kindsmutter deswegen z.B. vom Jugendamt angesprochen wird, weil das sonst eh wieder der Kleine ausbaden muss.


    Hallo Lissi_R,


    das hat was von "wasch mich aber mach mich nicht nass."


    Du sagst:
    Das ist ganz schlimm für den Jungen und Du willst Dich beraten lassen.
    Das Jugendamt soll aber nicht die Mutter ansprechen dürfen.


    Ebenso erzählst Du:
    Der Junge hat bei der Mutter durchgesetzt, Dich kennenlernen zu wollen.
    Ich kenne nun keinen 11jährigen, der derartige Konflikte von sich aus ausfechten möchte - wer oder was ihn dazu bewogen?


    Ich frage mich, welche Verantwortungen eigentlich der Vater des Kindes tragen möchte.
    - Warum hat ein Kind den Umgang mit Dir regeln müssen/sollen?
    - Warum willst Du Dich beraten lassen aber bitte die Mama darf nichts erfahren?
    - Wie ist der Umgang mit dem älteren Sohn geregelt?
    - Wie fühlt sich der Sohn, wenn er sich umkleiden und duschen muss (was übrigens gar nicht selten ist und bislang keinerlei Kindeswohlgefährdung darstellt in der Rechtsprechung)


    Beste Grüße
    FrauRausteiger, die in derartigen Angelegenheiten zu sagen pflegt "zu viele Köche verderben den Brei"

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ist der Kleine ein ruhiges Kind? Ich frag deshalb weil ich bei meinem knapp 11jährigen so etwas nicht veranstalten könnte, der würde mich fragen ob ich noch alle Latten am Zaun habe und danach das Haus zusammenbrüllen und ein Wutanfall würde den nächsten jagen, allerdings hat er bei der Verteilung des Selbstbewusstseins dazu geschrien, ne gute Portion Größenwahn büdde auch noch.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Mein Partner sucht immer wieder das Gespräch. Das ist leider nicht möglich, da nur Vorwürfe kommen.
    Er hat sich aber nichts vorzuwerden. Hat ihr zum Wohle der Kinder (2. Sohn ist 15) alles überlassen, Haus, Auto, Sparbuch usw.


    Danmn sollte er sich mal schnell externe Hilfe/Verstärkung suchen - einen Mediator, Familienberatungsstelle oder das Jugendamt.


    Wie kommt er zu dieser devoten Haltung ? Bist du der Trennungsgrund ?

  • der würde mich fragen ob ich noch alle Latten am Zaun habe und danach das Haus zusammenbrüllen und ein Wutanfall würde den nächsten jagen

    :daumen



    Das ist auch schon ein Lösungsansatz:


    An KM werdet ihr nichts verändern können. Aber ihr könnt den Jungen stärken und ihm allgemein gängige Werte vermitteln.
    Steter Tropfen höhlt den Stein.


    :strahlen

  • Wie fühlt sich der Sohn, wenn er sich umkleiden und duschen muss (was übrigens gar nicht selten ist und bislang keinerlei Kindeswohlgefährdung darstellt in der Rechtsprechung




    Bitte was ?jemand erstmal zu säubern bevor er die Wohnung betreten darf (als wenn er aus einem Kontaminierten bereich kommt), nach dem er beim Vater war ist schon ne ziemlich harte nummer es ist in der Form schon recht demütigend des weiteren kann eine solch deutliche ablehung des Vaters nicht schadlos am Kind vorbei gehen

  • Wie gross muss da, der Hass der KM gegen den KV noch sein !


    Ich bekomme bei sowas eher das Gefühl, daß da eher noch mehr hinter steckt. Ein "normaler" Mensch, der psychisch stabil ist, würde so nicht handeln, nicht so stark, egal wie schwer die Gefühle noch in einem arbeiten. :kopf