Sexuelle Übergriffe im Kindergarten

  • Ja!
    Die versteht überhaupt nicht, wo da das Problem ist.


    Für mich klarer Verdrängungsmechanismus bei der Mutter. Das Verhalten des Mädchens ist eindeutig auffällig. Leider ist es oft so - wie auch hier - dass JA, KiGa usw. sämtl. andere Varianten einer Erklärung suchen und auch vorbringen. Doch es ist bei derartigem Verhalten keineswegs auszuschließen, dass bei dem Mädchen was schief läuft.
    Ebenso sind Erzieher und KiGa-Leitung verpflichtet, sich um die Kinder so zu kümmern, dass deren Intimsphäre geschützt ist.
    In diesem Falle wäre es viell. mal ratsam deren Ansichten über Freizügigkeit und Intimgrenzen schriftlich anzufordern - so rein Interesse halber natürlich.


    Kann Dir nur raten alles schriftlich zu protokollieren (Gespräche) und etwaige Gesprächsvorschläge usw. mit Versandnachweis schriftlich vorzunehmen.
    Handlungsbedarf ist hier in jedem Falle angesagt UND ich finde es toll, dass Du Dich so einsetzt.


    Gruß Move :brille

  • Warum gehst DU nicht zum JA? Du wälzt es doch auch ab und hoffst, dass andere es schon machen werden. Du hast was mitbekommen, das würde ich melden. Wäre mir egal, was andere Eltern dazu sagen. Jeder hat die Pflicht aufzustehen. Ich würde mir große Sorgen um das Mädchen machen. Dem muss nachgegangen werden. Dass die Mutter des Mädchens null Interesse an Aufklärung hat, kann ich mir vorstellen

  • Warum gehst DU nicht zum JA? Du wälzt es doch auch ab und hoffst, dass andere es schon machen werden.


    Punkt 1 habe ich bereits geschrieben, dass ich mich am Montag beim JA melden werde und Punkt 2 wälze ich das Problem ganz sicher nicht auf andere ab.

  • Hallo Kleiner Engel25,


    Du hast ein Gespräch mitgehört, warst schockiert.
    Du hast daraufhin die Eltern des betroffenen Jungen angesprochen, diese und auch andere Eltern wollen dem Vorfall nicht nachgehen.


    Dir missfällt die Kuschelecke mit Vorhang, in denen sich Deiner Interpretation zufolge die Kinder sexuell vergnügen dürfen und Du möchtest mutmaßen, dies dürfe auch dann geschehen, wenn ein beteiligtes Kind das gar nicht möchte.


    Dein eigener Sohn beklagt sich über runtergezogene Hosen, das Personal des Kindergartens wird das im Auge behalten.
    Dir missfällt jeoch auch die Haltung zur "Freikörperkultur", weil Kinder nackt im Garten spielen (sollen) - darauf hast Du den Kindergarten offenbar noch nicht angesprochen.


    Nun möchtest Du beim Träger des Kindergartens und vor allem beim Jugendamt vorsprechen, um Missstände anzuprangern.


    Ich stelle einige Fragen:


    Was genau möchtest Du denn anprangern,
    - wenn man voraussetzt, dass Du den Willen anderer Eltern respektieren möchtest?
    - bzw. wenn Du den Willen der betroffenen Eltern nicht respektieren möchtest, man aber davon ausgehen muss, dass Dein Wissen Hörensagen ist und von den Eltern nicht bestätigt werden wird?
    - wenn Du zugestehen musst, dass Du den Kindergarten noch nicht offiziell und nachhaltig aufgefordert hast, Dein Kind vernünftig zu bekleiden wenn es das Gebäude verlässt?


    Selbstverständlich wird das Jugendamt Deinen Hinweisen nachgehen und wird z.B. Rücksprache halten mit dem Kindergarten.
    Was meinst Du, wird das Jugendamt dort erfahren?
    Wie wird das Jugendamt danach Deine Beschwerde bewerten?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger, die meint: Wohlgemeint ist nicht immer wohlgetan. Mit Mitstreitern wäre das Ziel leichter zu erreichen.

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  • Soll jeder nach der Mehrheit handeln? Die Augen und auch sein Herz und Verstand verschließen ... wenn Misstände offenkundig wurden ... wenn auch nur für einen, der/die es erlebt hat und klar hin sieht?


    Gruß Move :brille

  • Hallo FrauRausteiger,


    Du hast daraufhin die Eltern des betroffenen Jungen angesprochen, diese und auch andere Eltern wollen dem Vorfall nicht nachgehen.


    Nein. Die Eltern des betroffenen Jungen wurden noch nicht angesprochen. Kleiner Engel25 hat mit anderen Eltern gesprochen. Und diese Eltern haben davon gesprochen, das sie dem nicht nachgehen wollen weil sie keinen Ärger haben wollen.


    Dir missfällt die Kuschelecke mit Vorhang, in denen sich Deiner Interpretation zufolge die Kinder sexuell vergnügen dürfen und Du möchtest mutmaßen, dies dürfe auch dann geschehen, wenn ein beteiligtes Kind das gar nicht möchte.


    Das war keine Interpretation sondern vom Kindergartenbetreuer so begründet wollen. Das die Kinder dort Doktorspiele ungestört durchführen können und dafür den Vorhang zumachen.


    Das die Kinderleitung das Unterstützt, das dort Kinder gegen ihren Willen ausgezogen werden hat niemand behauptet - allerdings tragen sie auch keine Sorge dafür das dies nicht geschieht. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

  • Dir missfällt jeoch auch die Haltung zur "Freikörperkultur", weil Kinder nackt im Garten spielen (sollen) - darauf hast Du den Kindergarten offenbar noch nicht angesprochen.


    Ich habe es angesprochen, dass mein Sohn eine Badehose tragen soll. Und zwar BEVOR er trotzdem nackt rumlaufen musste. Die Erzieher wussten also das es gegen meinen Willen geschieht.


    Wie wird das Jugendamt danach Deine Beschwerde bewerten?


    Ich hoffe sehr, dass das JA meine Beschwerde ernst nehmen wird und dementsprechend Kita-Leiter und auch Erzieher zur Verantwortung zieht


    bzw. wenn Du den Willen der betroffenen Eltern nicht respektieren möchtest, man aber davon ausgehen muss, dass Dein Wissen Hörensagen ist und von den Eltern nicht bestätigt werden wird?


    Ich habe es nicht nur vom Hörensagen sondern ich habe die Diskusion selbst schon geführt und auch live von anderen Eltern mitbekommen.



  • Hier geht es aber darum schnell zu handeln! Alle schauen weg, wollen nix sehen,nix hören,nix wissen! Das Mädchen lebt evtl nur etwas aus was es selbst erlebt! An anderen Kindern - die das nicht wollen!
    Kleiner Engel MUSS reagieren! Einer muß den Anfang machen und das ist in diesem Fall sie.
    Wenn man immer nur auf andere schaut und meint "ach es tut ja eh keiner was" dann passiert irgendwann der große Knall - und auch dann will keiner was wissen.
    Und das JA hat bitteschön so etwas ernst zu nehmen!!!

  • Also Kleiner Engel :troest
    ich denke du solltest das melden. Mindestens an den Träger und eventuell direkt gleich mit ans JA.
    Hier werden Grenzen überschritten, Kinder werden genötigt die es nicht wollen. Da hört der Spaß auf!
    Wenn dann das JA meint, das die Kita das alles für "pädagogisch wertvoll" hält und das alles normal ist, würde ich mich an deiner Stelle um eine andere bemühen.


    Ich hätte keine rihige Minute mehr nachdem was da alles toleriert wird und nichtmal reagiert wird wenn Kinder deswegen weinen.

  • Ich habe das jetzt alles mitgelesen und kann die Empörung, die viele äußern, gut verstehen. Trotzdem möchte ich ein bisschen bremsen.


    Hier geht es aber darum schnell zu handeln! Alle schauen weg, wollen nix sehen,nix hören,nix wissen!


    Schnell zu handeln heißt immer, die "Fehlergefahr durch evtl. fehlgeleiteten Aktionismus erhöhen".
    Ja, es sollte gehandelt werden. Und ja, wer irgendwie kann, schaut weg. Das ist nun mal leider das Wesen von Übergriffen aller Art.
    Kleiner Engel will ja was tun. Sie will zum JA und je besonnener sie dort auftritt, um so ernster wird sie (hoffentlich) genommen werden.



    Das Mädchen lebt evtl nur etwas aus was es selbst erlebt!


    Ja, eventuell. Es kann sein, dass das Mädchen einen eigenen Gewalt-Hintergrund hat. Aber es muss nicht. Auch das muss man immer im Hinterkopf behalten.


    Und wenn da doch etwas Schlimmes geschieht, ist ein vorsichtiges und besonnenes Agieren um so wichtiger. Solange völlig unklar ist, was da mit dem Mädchen ist, ist die Gefahr evtl. groß, dass es durch hektische Aktionen von außen für das Mädchen noch schlimmer wird.





    ich denke du solltest das melden. Mindestens an den Träger und eventuell direkt gleich mit ans JA.


    Das wurde ja schon oft in diesem Thread vorgeschlagen und dem möchte ich mich anschließen: Das was du beobachtet hat, Kleiner Engel, solltest du sowohl an den Träger als auch ans Jugendamt weitergeben. Wenn du das auch noch schriftlich fixierst und das zu deinem mündlichen Bericht zusätzlich überreichst, kommt das auch in der von dir gewünschten Form in die Akte des Mädchens. Du kannst auch darum bitten, dass dein Name nicht weitergeben wird. Zumindest das JA muss sich daran halten.


    Was dann das JA daraus macht, kann keiner beeinflussen. Vermutlich wird es tatsächlich so sein, dass sich erst mal nichts Sichtbares tut. Es ist also von größter Wichtigkeit, dass die betroffenen Kinder Möglichkeiten lernen, sich dem Mädchen zu entziehen. Das können in dem Fall nur die Eltern machen, wenn die Kitaleitung auf Ignoriertrip ist. Wenn die anderen Eltern nicht auf Kleiner Engel hören wollen, bleibt Kleiner Engel nichts anderes übrig, als sich nur auf ihr eigenes Kind zu beziehen und dem immer wieder zu sagen, wie es sich verhalten soll, wenn das Mädchen ihn oder einen anderen Jungen angreift.

  • Ich werde am Montag auf jeden Fall nochmal mit der Mutter des Jungen reden und danach beim JA anrufen.


    De Träger informieren? Hm...ja theoretisch schon. Es ist ein sehr großer Träger den jeder kennt und eigentlich können die sich so eine Sache nicht leisten.


    Ich würde in jedem Fall mit dem Träger sprechen, ob groß ob klein.


    Es ist nicht die Aufgabe der Eltern (die nicht objektiv sind) zu bewerten WAS genau hier vorfällt sondern von Fachleuten aus Jugendamt, Trägervertreter (wenn es ein großer kirchlicher Träger ist dann haben die in der Regel einen Mitarbeiter nur für solche Fälle), Polizei, etc.


    Aber diese Fachleute müssen ja von irgendjemandem informiert werden um tätig werden zu können...


    Und da gebe ich FrauRausteiger recht: mit mehreren Eltern wird es sehr viel leichter ...





    Noch eine Spekulation am Rande: Es gibt Kindergärten die sind sehr "freizügig" und das ist bekannt... wenn einem die Philosophie eines Kindergartens nicht passt dann sollte man sein Kind in einen anderen schicken.
    Geht es tatsächlich um Mißbrauch und die Erzieherinnen wollen das nicht sehen, muss etwas unternommen werden... aber mit Bedacht (wie schon vorab geschrieben wurde)


    Ich würde mein Kind bis zu einer Klärung nicht in diesen Kindergarten gehen lassen... und da geht es ja nicht nur um eine Badehose die gegen meinen Willen nicht angezogen wurde (das alleine ist wohl kaum ein Argument... Vergleich: die Erzieherin von meinem Kind vergisst regelmäßig die Gummistiefel im Herbst :wand obwohl ich das 1000 sage...)

  • Es gibt Kindergärten die sind sehr "freizügig" und das ist bekannt... wenn einem die Philosophie eines Kindergartens nicht passt dann sollte man sein Kind in einen anderen schicken.


    Ich glaube kaum, dass es die Philosophie von Kindergärten sein wird zuzusehen, wie andere Kinder missbraucht werden.

  • Hallo Kleiner Engel25,


    gerade bei derartigen Anliegen ist eine sorgfältige Wortwahl und Besonnenheit unumgänglich.
    Tut man das nicht, wird man "entfernt" und erreicht nichts - die Zustände werden dann so bleiben wie sie nun einmal sind.


    Weißt Du, was Missbrauch ist und wie schwerwiegend dieser Vorwurf ist?


    Zweifelnde Grüße
    FrauRausteiger

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  • Ich glaube kaum, dass es die Philosophie von Kindergärten sein wird zuzusehen, wie andere Kinder missbraucht werden.


    Das glaube ich auch nicht und meinte ich auch nicht. Ich denke nur auch, man sollte sehr (bei so einem Thema) gegenüber dem Kindergarten und Träger etc. auf seine Wortwahl achten... und auch womit man seinen Verdacht begründet... darauf bezog ich das Badehosen Beispiel...



    Das denke ich auch.

  • Deshalb ist es auch wichtig, nur von einem VERDACHT zu sprechen. Sollte sich nämlich der Verdacht nicht bestätigen, hat man schneller als man denkt eine Klage am Hals wegen Rufmord

  • Hallo F2003,


    im Moment ist es nicht einmal der Verdacht auf Missbrauch.


    Es ist der Verdacht, im betroffenen Kindergarten könne das sexuell (zu) übergriffige Verhalten einiger Kinder fälschlicherweise toleriert werden.
    Zudem ist es der Wunsch nach anderer Philosophie, die beinhaltet, dass Kinder sich zu bedecken haben wenn sie das Gebäude verlassen.


    Viele vermutlich betroffene Familien wollen nicht Behörden einschalten und haben dies explizit geäußert (eine Familie wurde offenbar noch nicht befragt).
    Es wird also in den Augen der Ämter auf "Hörensagen" einer einzigen Mutter hinauslaufen, deren eigenes Kind nur am Rande betroffen sein könnte.
    Die Eltern werden involviert, wo sie nicht involviert werden möchten.


    Das ist voreiliger Aktionismus und richtet im worst case mehr Schaden an als dass es nützt.
    Hier ist zuallererst Überzeugungsarbeit bei den anderen Eltern von Nöten.


    meint
    FrauRausteiger

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  • .....weil nicht sein kann, was nicht sein darf?????

  • Zudem ist es der Wunsch nach anderer Philosophie, die beinhaltet, dass Kinder sich zu bedecken haben wenn sie das Gebäude verlassen.


    Das ist doch gar nicht der Punkt.


    Wenn ein 6-jähriger sich äußert, das er nicht nackt herum laufen möchte, und das von der Mutter auch dem Kindergartenpersonal mitgeteilt wurde, dann hat man sich bitte daran zu halten. Ein Kind zu zwingen sich gegen seinen Willen nackt auszuziehen und dann in den Garten zum spielen zu schicken ist keine Philosophiefrage.


    Ich bin selbst Anhänger der Freikörperkultur... aber andere Menschen oder gar Kinder dazu zu zwingen sich auszuziehen ist für mich einfach unvorstellbar.


    Ich gebe Dir aber soweit recht, das man nur von dem Eindruck sprechen kann, das dort verschiedene Dinge schief laufen. Hätte ich mein Kind nackt und völlig verstört in der Toilette angetroffen und das Kindergartenpersonal nicht reagiert und nur ausflüchte gesucht, hätte ich bereits Anzeige erstattet. Ich muss nämlich gar nicht entscheiden, ob das nun richtig oder falsch war - das machen dann andere Stellen. Und natürlich ist es dabei wichtig, ruhig zu bleiben.


    Ich bin derweil gespannt, wie die Mutter der Jungen reagiert. Kleiner Engel könnte sich genauso zurücklehnen wie die anderen Mütter - aber das tut sie nicht. Mehr als Unterstützen kann Kleiner Engel aber in der Tat auch nicht - weil es nicht ihr Kind war was dieser massiven Gewalt ausgesetzt war. Viel hängt von dieser Mutter ab - und ich finde es wichtig hier ein Zeichen zu setzen und sie zu unterstützen.