Ich weiß einfach nicht was ich tun soll .. Was ist richtig was ist falsch?!

  • Mein Leben könnte so wunderbar sein.. Ich bin (erst Mal) gesund, die Chemozeit ist vorbei, wir bekommen Frühling, meine Kinder machen sich wunderbar.. Aber ich fühle mich innerlich elendig.. :kotz


    Der Grund ist nach wie vor Daniel. Einige von euch kennen ja sicherlich noch das Heck Meck und das Hin und Her, 2 Jahre ging das Ganze mit Uns. Ich hab den Kerl immer geliebt und tu das irgendwo immer noch. Aber mein Verstand sagt nach wie vor er ist dieser Herausforderung nicht gewachsen. Das Schlimmste war für mich, dass er mich während meiner Erkrankung kaum unterstützt hat. Ja, er war mit im Krankenhaus als ich die OPs hatte und hat auch mehr oder weniger auf die Kinder geschaut wenn es nicht anders ging, aber mehr schlecht als recht, weil ja immer dieser scheiß PC im Vordergrund stand. :kopf Mir war klar das dies die Herausforderung überhaupt für unsere Beziehung werden würde mit der Therapie aber scheinbar hat es nicht standgehalten. Ihn hat es dann irgendwann "angekotzt" das ich nur noch mies drauf war, um 7 ins Bett musste, und letzendlich hab ich IHN ja auch aufs Sofa verbannt, weil die Kleine Nachts anfing zu schreien und er es nicht gehört hat bzw. NICHT aufgestanden ist und ich dann in meinem Zustand ins Kinderzimmer laufen musste - mehrmals die Nacht - um die Kleine zu beruhigen. Da hab ich gesagt, wenn du schon nicht aufstehst dann hol ich die Kleine zu mir ins Bett damit ich da Nachts nicht hinlaufen muss und DU kannst aufs Sofa gehen. So sahen dann die letzten Wochen unserer Beziehung aus. Er den ganzen Tag am PC, (wenn er nicht arbeiten war - das hat er immerhin zuverlässig hinbekommen!) , ich im Bett oder im Krankenhaus, das war`s.. Irgendwann sagt er mir dann er liebt mich nicht mehr und er will in Ruhe spielen können.. Das war am 04.04.2013.. An diesem Tag ist er ausgezogen. Am 24.04.2013 hat er sich freiwillig in eine Fachklinik einweisen lassen um seine Spielsucht zu bekämpfen - angeblich - weil er mich zurückwill. Er habe erkannt was er alles falsch gemacht habe und würde um mich kämpfen wollen. Alles gut und schön.. Finde ich total klasse.. ABER! Er wird nicht mehr zurückkommen können.. und mich zerreißt es. Ich weiß nicht welche Entscheidung ICH fällen soll.. Meine Familie hat gesagt sie kehre mir den Rücken, wenn ich DEN wieder anheuern solle, ich kann sie verstehen.. Was Daniel abgezogen hat war ja auch mehr als unterste Schublade. Und wenn meine Familie mir den Rücken kehrt ist schlecht, erst Recht auf Bezug meiner Zukunftspläne. Wir wohnen ja alle beieinander. Mein Vater, der ja unter mir wohnt, droht sogar auszuziehen, wenn Daniel hier nur noch einen Fuß einsetzt. :crazy Und meine Mutter sagte auch, wenn ich ihn wiederhaben wolle, dann solle ich mir ihn holen, aber dann solle ich doch bitte woanders hinziehen, weil SIE sich nicht mit anschauen wolle, wie ich den Bach runtergehe :( Ich habe Daniel mittlerweile ein paar Mal besucht. Er sschreibt mir Briefe und bastelt mir und den Kindern Sachen in seinen Ergostunden. Ich finde das ja total süß und merke selber: Sobald ich ihn gesehen habe, geht es mir erst Mal wieder ein paar Tage total schlecht weil ich mich total nach ihm sehne. Seiner Nähe, seinem Geruch, einfach alles. Sobald 2-3 Tage vergangen sind, geht es. Da denke ich dann nicht mehr soviel über ihn nach, zumahl ich ja auch genug andere Dinge im Kopf & zu tun habe. Aber ich muss da ja jetzt bald mal eine klare Kante schaffen. Es kann so nicht weitergehen. Ich habe mein "neues Leben" nicht bekommen um mich dauerhaft schlecht zu fühlen. Aber ich weiß einfach nicht wie ich mich entscheiden soll.. Ich hatte bevor er mir gesagt hat das er um uns kämpfen will eine Kiste gemacht. Da sind all "unsere" Sachen drin. Unser Türschild, der Schwangerschaftstest von damals, einige Fotos, usw.. Dort wollte ich noch meinen Port reinlegen der mir am 29.5 rausoperiert wird und dann wollte ich das alles vergraben. Wirklich.. um damit abzuschließen. Ich wollte mein "altes kaputtes Leben" damit wirklich wegwerfen. Aber jetzt schaue ich in diese Kiste und weiß nicht weiter. Was ist wenn er seine Therapie dort wirklich erfolgreich beendet? Ich liebe ihn! Ich male mir den schönsten Familienidyll mit ihm aus.. Aber dann denke ich: Meine Familie... auf die kann ich nicht verzichten und auf mein Haus sowieso nicht. Das wäre das dümmste was ich je machen könnte: HIER wegziehen! Und dann weiß man ja nicht ob es alles was gebracht hat.. :crazy Ich bin total fertig.. Ich weiß nicht was ich tun soll.. Meine Familie stößt es schon total auf das ich ÜBERHAUPT Kontakt mit ihm habe, wenn ich denen sage das ich überlege es noch einmal mit ihm zu probieren.. Ich will gar nicht daran denken was dann hier los ist.. :flenn Andrerseits denke ich: Vielleicht gibt es da draußen DEN Mann, aber momentan habe ich einfach noch zu große Gefühle für Daniel und ich kann mir nicht vorstellen einen anderen Kerl jemals so zu lieben.. Oh mann .. Ich lasse mich auch bald einweisen :kopf


    Verdammt.. ich will doch einfach nur glücklich sein.. Ohne Wenn und Aber!!

  • Ich habe Deine Geschichte nur am Rande mitbekommen.


    Deine Familie ist wichtig.
    Liebe ist wichtig.


    Allerdings würde ich es wohl sehr erschreckend finden, wenn mein Partner mich in einer so schweren Lebenssituation im Stich lassen würde und nichts anderes hat er in meinen Augen getab.
    Spielsucht hin, Spielsucht her.


    Lass ihn seine Therapie machen und versuche Du Dein Leben zu leben.
    Häng Dich nicht in seine Therapie und lasse Dein Leben nicht davon beeinflussen.
    Das muss er ganz alleine hin bekommen.
    Und er muss es auch im Alltag dann wieder hinbekommen.


    Das ist nicht Deine Baustelle.


    Wenn er es wirklich ernst meint, dann ist er auch noch in ein paar Monaten bereit Dir das zu beweisen.
    Und wenn er es ernst meint, dann werden auch Deine Eltern das sehen können.


    Momentan sehen sie wohl eher was er nicht getan hat als Du ihn gebraucht hättest.
    Und das kann ich verstehen.


    Richte Dein Leben nicht nach ihm aus, sondern schau wie es für euch gut ist.
    Wenn er dann irgendwann kommt und immer noch in euer Leben passt und Du ihn dann immer noch willst dann versuch es.
    Aber bis dahin würde ich das Leben ohne ihn leben.

  • Sorry, aber ich kann deine Familie verstehen. Die haben mit angesehen, wie es dir gegangen ist und was der Kerl alles gemacht hat. Du tust dir nicht gut, wenn du ihn besuchst. Schließe damit ab. Fahre nicht mehr zu ihm und besuche ihn nicht. Kümmere dich um dich und deine Kinder, damit hast du genug zu tun.


    Er blockiert dich. Denke mal drüber nach, warum deine Eltern so rabiat auf ihn reagieren. Das wird seine Gründe haben.

  • Ja ich verstehe meine Familie absolout das mal nur gesagt.. Ich verstehe eher mich selbst nicht, dass ich immer noch so starke Gefühle für ihn hege :radab Einfach nur JEMANDEN hier haben ist es nicht, das kann ich mit 100 %iger Sicherheit sagen. Es ist definitiv er der ein Verlangen in mir auslöst. Ich meine okay, es waren 2 Jahre, er war "überall" dabei, Die Kindergeburtstage, 2 Weihnachten mit ihm, die Einschulung der Großen, bei den OPs der Kinder und auch bei meinen, es sind halt bestimmte Ereignisse die kann man nicht ausblenden und es waren ja nicht NUR schlechte Zeiten (auch wenn diese überwogen haben..).. Im Grunde muss ich meine Gefühle für ihn loswerden. Ätzend das alles..


    edit:


    Meine Mutter sagt auch noch, meine Kinder werden Beziehungsunfähig, wenn hier immer so ein Hin & Her herrscht.. Das will ich ja auch nicht :kopf

  • Klar, wir alle hier kennen das. Ich war 15 Jahre mit meinem Ex-Mann zusammen. Und wir hatten auch super schöne Zeiten. Aber wenn es zu Ende ist, dann ist es zu Ende. Das, was du jetzt machst, ist Quälerei und es wird nicht besser, wenn du ihn weiterhin besuchst.


    Lass ihn seine Therapie machen, du kümmerst dich um dich.


    Die Zeit wird dir helfen, von ihm los zu kommen. Klingt blöd und vllt oberflächlich, ist aber so

  • Klar, wir alle hier kennen das. Ich war 15 Jahre mit meinem Ex-Mann zusammen. Und wir hatten auch super schöne Zeiten. Aber wenn es zu Ende ist, dann ist es zu Ende. Das, was du jetzt machst, ist Quälerei und es wird nicht besser, wenn du ihn weiterhin besuchst.


    Lass ihn seine Therapie machen, du kümmerst dich um dich.


    Die Zeit wird dir helfen, von ihm los zu kommen. Klingt blöd und vllt oberflächlich, ist aber so


    Du das glaube ich Dir, ich weiß es sogar irgendwo.. Wenn da wirklich mal 2-3 Tage Ruhe ist, dann merk ich selber wie ich "aufblühe" in der Hinsicht. Ich denk nicht mehr pausenlos an das "Problem". Aber sobald das Telefon klingelt und ich seh es ist er, dann geh ich dran. Ich bekomme es einfach nicht hin, NICHT dran zu gehen.. Für heute hab ich mir wirklich schon vorgenommen das Handy auszuschalten. Dann kommen SMS mit "Ich liebe und vermisse Dich".. da antworte ich noch nicht mal immer drauf, aber es erinnert mich halt dran "Er ist da".. Und dann bin ich bei meiner Schwester (einfach weil sie nebenan wohnt und den schöneren Garten zum Spielen für die Kinder hat und es auch schöner ist zusammen draußen zu sitzen und nen Kaffee zu trinken) und sie hat es sooo gut mit Ihrem Mann. Da wird man dann direkt neidisch und denkt, toll.. wenn ich jetzt nach Hause gehe ist niemand dort. Meine Beziehung fehlt mir im Grunde total. Die schönen Seiten natürlich. Das es hier allen fehlt weiß ich. Ich verstehe mich selber nicht.. Ich bin wirklich am überlegen mir deshalb mal therapeutische Hilfe zu suchen. Am 7.6. habe ich meine Abschlussuntersuchung im Krankenhaus, in der auch meine REHA beantragt wird. Ich hoffe INSTÄNDIG dass das wirklich zügig von statten geht und ich nicht Monate warten muss, ich muss und will hier einfach mal für einige Zeit RAUS!!!!! :hilfe


  • Ich sehe es ganz genau so!


    Denke mal jetzt nur an Dich, sag auch Ihm, dass er dich jetzt erstmal in Ruhe lassen soll! Du musst zur Ruhe kommen, dich und deinen Weg finden!


    Wenn er dich wirklich liebt, dann versteht er das und ist auch noch bereit, dir die Zeit zu geben, die du jetzt brauchst!


    Und wenn er seine Probleme in den Griff bekommen hat, du deine Richtung gefunden hast, er immer noch um dich kämpfen möchte und du ihn dann noch möchtest, dann hat jeder Mensch eine zweite Chance verdient!

  • Seine Therapie wird er durchziehen, da bin ich mir sicher... Es geht hier ja auch drum wie es DANACH weitergeht.. Das ich ihn jetzt aus seiner Therapie reissen will darum gehts ja gar nicht. Ich vermisse grad einfach unglaublich seine Nähe

  • Immer, wirklich immer, wenn dir Gedanken in den Kopf schiessen, wie ihr zusammen gute Zeiten hattet, denke sofort an die schlechten. Wie er dich hat hängen lassen, wie er stundenlang vor dem PC saß. Es hat seine Gründe, warum es gescheitert ist


    Du wünscht dir einen Mann, der an deiner Seite steht, der dich in den Arm nimmt, der nicht weg rennt, wenn es schwierig wird oder Probleme gibt. So einen Mann wünscht du dir und so einen wirst du auch bekommen. Aber du musst dich auch frei machen von dem negativen Schatten der Vergangenheit


  • Du wünscht dir einen Mann, der an deiner Seite steht, der dich in den Arm nimmt, der nicht weg rennt, wenn es schwierig wird oder Probleme gibt. So einen Mann wünscht du dir und so einen wirst du auch bekommen. Aber du musst dich auch frei machen von dem negativen Schatten der Vergangenheit


    :thanks:


    Genau DAS!!! :flenn .. will ich!!!!!!!!!!



    Aber ich habe diese starken Gefühle für D. die ich einfach nicht loswerde!!!!!!!!!!!!! Und ich habe furchtbare (!) Angst das sich das niemals mehr ändern wird das ich frei bin für genau DIESEN OBEN ERWÄHNTEN MANN! Dem Vater meiner Großen habe ich damals nämlich 2 Jahre hinterhergetrauert, und da bestand keinerlei Kontakt mehr nach dem Beziehungsaus! (Und heute sind wir sowas wie beste Freunde..., keinerlei Gefühle mehr)

  • Da hast du es dann doch erlebt. Es war kein Kontakt zu dem Vater deiner Großen und so war Platz für eine Freundschaft.


    Ich habe letztes Jahr einen Mann kennengelernt, den ich einfach toll fand. Optisch. Wir hatten eine tolle Zeit. Auf jeden Fall habe ich irgendwann raus gefunden, dass vieles Lügen waren. Ich weiß, das ist bei dir nicht der Fall. Aber ich habe den Kontakt zu ihm auch abgebrochen. Er hat mir SMS geschrieben, wie sehr er alles bereut. Ich habe mich gefreut, bin wieder rein gefallen. Nicht lange, waren wir am gleichen Punkt. Ich wieder Kontakt abgebrochen. Er schrieb mails, SMS und suggerierte mir, ich würde uns zerstören. Wieder und wieder habe ich Gespräche mit ihm geführt, dass es an seinen Lügen lag. O.k. wieder Kontaktabbruch. Irgendwann habe ich auf mails nicht mehr reagiert, auf SMS nicht mehr. Wenn ich an ihn denke, sehe ich sein tolles Lachen, wie sicher ich mich in seiner Gegenwart gefühlt habe.


    Und dann tut es weh, ich vermisse ihn noch immer. Er schreibt hin und wieder immer noch SMS. Erst vor ein paar Tagen. Ich bleibe standhaft, denn er wird sich nicht ändern. Die Einsicht tut weh, aber tut auch gut, denn sie macht frei. Mir geht es gut, wenn ich nichts von ihm höre. Bekomme ich ne SMS ist mein Kopf voll mit ihm.


    Ich habe mich gefragt, warum hänge ich emotional so an ihm? Er hat mich belogen und verarscht. Bei mir liegt es einfach daran, dass ich mich nach einem Partner an meiner Seite sehne und etwas in ihm gesehen habe, was er einfach nicht ist. Und ich bin lieber alleine als mit jemanden, der mich blockiert, mit dem es früher oder später immer nur Ärger gibt


    Ich wünsche dir, dass du irgendwann auch mal an diesen Punkt kommst und du klar siehst, dass er es nicht ist. Nicht sein kann.

  • Novalee, Ihr seit zwei Vögelchen die aus dem Nest gefallen sind und so hilflos auf der Erde hocken und aneinander klammern damit der Rest der Welt auf Euch nicht drauf tritt.


    Euch verbindet eins sehr und das sind Eure Krankheiten, die daraus resultierende Einsamkeit, die Lähmung sich ins Leben zu stürzen.


    Du sitzt in dem kleinen Kaff, da jemanden kennenzulernen wird wohl kaum möglich sein, die "brauchbaren" Männer werden vergeben sein bzw. wird es nicht ständig zu Zuzügen solcher kommen.


    Er sitzt in der Klinik und abends wenn der Trubel des Tages sich legt, dann werden ihn die Erinnerungen an Euch ihn erhellen.


    Ich glaube wirklich das er im Moment ganz fest davon überzeugt ist das er es schaffen wird, obs tatsächlich so ist weiß keiner.


    Eigentlich braucht Ihr Beide im Moment Zeit für Heilung, den ganzen Egoismus für sich selber, Du halt noch für die Kids und ich verstehe absolut das man da nicht alleine durch will, den Partner der einen an die Hand nimmt und gemeinsam durch diese Phase geht.


    Jemanden an den man sich anlehnen kann, der akzeptiert das man schwach ist, der an dem man sich festhalten kann, wenn man denkt man ertrinkt. Das können keine Eltern, Geschwister, Freunde auffangen. Die Paarebene ist eine ganz andere als die zu allen Anderen.


    Mir missfällt das Deine Familie Dich im Prinzip so erpresst, klar die wollen Dich schützen, trotzdem haben sie kein Recht dazu. Sie würden sich sicherlich auch von niemanden erpressen lassen ein Leben so zu führen wie Andere es haben wollen.


    Das eigene Leben sollte man selber führen können, dazu gehören Beulen, Narben, dass sich das Umfeld an die Birne packt und den Kopp schüttelt. Ja man hat ein Recht auf Akzeptanz solange man niemanden mit seinem Leben behelligt.


    Bei Dir ist diese Abhängigkeit halt da, Du bist abhängig von Eltern von Deinem Haus, ergo musst Du Dich irgendwie anpassen. Aber sich von Eltern die Liebe vordiktieren zu lassen, ich weiß nicht, ich habs nie gewollt und hoffe das ich bei meinen Jungs auch einigermassen die Klappe halten kann, da sie mit ihren Mädeln leben müssen.


    Eltern wollen halt beschützen, macht meine Mutter bis heute und das führt mitunter zu Streitereien.


    Langfristig wirst Du Dich Ihnen immer unterordnen, zum Teil halt, durch die Wohnsituation.


    Tja Daniel und Du, es wird ganz einfach die Zeit bringen was draus wird. Vorallem die Zeit danach, wenn er wieder zu Hause ist.


    Du brauchst jetzt alle Kraft zum gesund werden und wenn der Kontakt zu ihm Dir im Moment hilft, dann lass ihn so laufen.


    Es bringt nichts jetzt abzubrechen um dadurch noch mehr "abzudrehen", da finde ich den Kontakt das kleinere Übel.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Eigentlich braucht Ihr Beide im Moment Zeit für Heilung, den ganzen Egoismus für sich selber, Du halt noch für die Kids und ich verstehe absolut das man da nicht alleine durch will, den Partner der einen an die Hand nimmt und gemeinsam durch diese Phase geht.


    Jemanden an den man sich anlehnen kann, der akzeptiert das man schwach ist, der an dem man sich festhalten kann, wenn man denkt man ertrinkt. Das können keine Eltern, Geschwister, Freunde auffangen. Die Paarebene ist eine ganz andere als die zu allen Anderen.

    Nur leider ist der Daniel nicht die Person an die sie sich anlehnen kann. Das hat sie ja nun mehrfach erlebt.



    Es bringt nichts jetzt abzubrechen um dadurch noch mehr "abzudrehen", da finde ich den Kontakt das kleinere Übel.

    Sie schreibt doch selbst, wenn sie keinen Kontakt hat, nichts von ihm hört, dann geht es ihr besser. Sie dreht nur ab, wenn sie was von ihm hört, macht sich Gedanken usw. Darum ist kein Kontakt auf jeden Fall besser

  • Nur leider ist der Daniel nicht die Person an die sie sich anlehnen kann. Das hat sie ja nun mehrfach erlebt.



    Sie schreibt doch selbst, wenn sie keinen Kontakt hat, nichts von ihm hört, dann geht es ihr besser. Sie dreht nur ab, wenn sie was von ihm hört, macht sich Gedanken usw. Darum ist kein Kontakt auf jeden Fall besser


    Ich glaube nicht das es ihr besser geht wenn sie nichts von ihm hört, dazu hängt sie viel zu sehr an ihm und das sie ihn abgöttisch liebt, springt einen aus jeder Zeile an.


    Sie schreibts nicht, weil sie weiß das hier genau die gleichen Reaktionen wie im realen Leben kommen ala wie kannst du nur.


    Und keiner weiß ob die Therapie nicht hilft und er erwachsener da raus kommt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ja, das ist gut möglich. Aber vllt wäre es für beide besser, er macht erstmal seine Therapie und sie kümmert sich um sich selbst? Bisher ist sie von ihm nur verletzt worden. Ich denke, sie braucht ihre Kräfte jetzt erstmal anders als für Daniel

  • Schon alleine diese zwiespältigen Antworten hier im Forum bringen mich total durcheinander :kopf Er hat gerade angerufen und ich bin nicht dran gegangen.. Ich bin total verzweifelt gerade. Nein er ist kein Partner zum anlehnen, er hat mich in der schwersten Zeit meines Lebens alleine gelassen. Das werde ich auch niemals vergessen können, verzeihen ja, vergessen nein.. Wie sehr hätte ich mir jemanden gewünscht der sich dann eben auch um 7 zu mir mit ins Bett legt und mich noch lange streichelt und mir erzählt das wir das alles schaffen und mir vom Licht am Ende des Tunnels erzählt.. Ich habe mir das bildlich vorgestellt wenn ich dann alleine da lag mit meiner Kleinen und er weiterhin vorm Bildschirm klebte.


    Am 4.4. .. der Tag meiner Zwischenuntersuchung. Der Tag unserer Trennung. Da ist er Abends fort, zu nem Kollegen. Er sagte mir nicht wohin. Er versprach aber morgens um 6 wieder da zu sein um mir bei den Kindern zu helfen (zu den Zeitpunkt hatte ich die Diakonie noch nicht) damit ich rechtzeitig in Kiel bin. Er war nicht da... Wo er gewesen ist ginge mich nichts an, wir waren schon keine Partner mehr.. Ich hab dann immer wieder an unsere schöne Zeit gedacht und mir die Schuld gegeben, klar für den Krebs kann ich nix das hab ich mir nicht ausgesucht, ich hab gedacht er kann einem auch Leid tun, arbeitet, ist selbst so jung, hat eine krebskranke Freundin die fordert mit 2 Kindern, hab das über mich "ergehen" lassen und gedacht, wird schon wieder wenn ich gesund bin..


    Unterstützt hat meine Familie mich. Vor allem meine Mutter. Ohne sie hätte ich diese Chemozeit niemals überstanden! Niemals!


    Ich bin sowas von scheiße drauf grad, mir laufen die ganze Zeit Tränen über das Gesicht, würde am Liebsten laut schreien oder ein Päckchen Zigaretten wegrauchen.. :kopf

  • Ja, das ist wohl leider so. Viele unterschiedliche Meinungen.


    Ich bleibe trotzdem dabei. Er tut dir nicht gut. Elin hat sicher Recht, wenn sie schreibt, man weiß nicht, wie die Therapie ihn verändert. Aber noch ist er in Therapie, sie ist nicht beendet und du bist nicht in der Lage, ihn jetzt emotional zu stützen.


    Und wenn du mit ihm sprichst? Ihm sagst, wie du dich verletzt fühlst von seinem Verhalten und Zeit brauchst? Dass du Ruhe brauchst und ihr nach Ende seiner Therapie nochmal versuchen könnt, euch anzunähern? Wer weiß, was dann ist. Vllt bist du dann so stark und brauchst ihn nicht mehr. Vllt hast du dann schon den Mann an deiner Seite, den du wirklich brauchst. Vllt ist euch beiden dann klar, dass ihr nicht füreinander bestimmt seid. Vllt ist eure Liebe aber auch so groß, dass ihr euch nach Ende seiner Therapie tatsächlich wieder annähert.


    Aber nur, weil man im Dorf geringere Chancen hat, jemanden kennenzulernen, würde ich nicht an ihm hängen bleiben. Du hast dir im Kopf und im Herz einen Mann zurecht gelegt und gewünscht, der dieser Daniel nicht ist.

  • Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, wenn er wirklich spielsüchtig ist, Spielsucht ist eine Krankheit, ja dann konnte er Dir nicht helfen.


    Weil seine Krankheit ihn steuert, jeder Alki, Drogensüchtige, Kaufsüchtige, ist nicht mehr er selber sondern ein Bild seiner Krankheit.


    Wobei ein Spielsüchtiger in der Realität längst nicht so akzeptiert wird, diese Krankheit wird nicht so ernst genommen wie andere halt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • einerseits hat sahummel recht mit der aussage: alles geht im kopf los!


    es sollte irgendwann bei dir "klick" nachen und du bist gefühlsmäßig frei von ihm :troest
    denn, dass er dich in entscheidenden momenten im stich gelassen hat ist eigentlich unverzeihlich :flenn


    aber, was elin sagt ist auch richtig: deine eltern sollten dich nicht so unter druck setzen :(
    und du dich evtl. auch nicht :hae:



    vielleicht kann die beziehung erstmal locker laufen?
    ohne gleich wieder zusammenzuziehen?


    und irgendwann weißt du was dir (nicht) guttut, kannst dich frei machen von ihm :Hm


    oder eben auch nicht....

  • Ich sitze fast jeden Freitagabend in einer Runde von Leuten die schon lange eine Sucht besiegt haben ,gerade besiegen wollen und welchen die es immer wieder versuchen aber nicht schaffen.Und einigen Angehörigen die in Begleitung sind oder alleine .Diese Angehörigen haben alle irgendwann eine Entscheidung für sich getroffen .Manche haben ihre süchtigen Partner verlassen weil ihnen einfach die Kraft und die Hoffnung fehlte,vieleicht auch die Liebe.Andere sind geblieben und haben erst ihren Tiefpunkt erreichen müssen und manche sitzen tatsächlich mit einem Partner in der Runde der es geschafft hat.Nicht nur seine Sucht in den Griff zu bekommen sondern auch Vertrauen und Partnerschaft wieder herzustellen. Möglich ist alles,Garantie gibt es keine.Es ist an Dir eine Entscheidung zu treffen , so drehst Du dich im Kreis.