Gangunsicherheiten/ unkoordiniertes laufen, Gleichgewichtsprobleme beim Kleinkind (?)...

  • Hallo zusammen!


    Meine Tochter war heute zum letzten mal bei Ihrer Tagesmutter und bleibt bis zum Eintritt in die Kinderkrippe (September) Zuhause.
    Ich bekam von der TaMu eine Art Ordner, mit Bildern, gemaltem, gebastelten usw. zum Abschied.
    Dabei war dann auch so eine Art Entwicklungsprotokoll von meiner Kleinen, mit einer schriftlichen Anmerkung die mich nun doch sehr verunsichert.
    Sie vermerkte u.a., das ihr Gleichgewichtsstörungen und unkoordiniertes laufen/schnell laufen aufgefallen sind. Sie hat mir persönlich NIE etwas dazu gesagt, daher rief ich direkt nochmal an, damit sie mir das genauer erklären kann. Sie bestätigte das dann nochmal, also im Vergleich zu anderen Betreuungskindern.
    Ich muss dazu sagen, mir ist es phasenweise auch immer mal wieder aufgefallen, dass sie relativ schlacksig ist, vermehrt stolpert oder fällt und teilweise sogar irgendwo dagegen rennt. Wie gesagt, phasenweise, nicht durchweg.
    Hatte es auch bei der ehem. Kinderärztin angesprochen (ist mehrere Monate her), aber sie meinte, sowas kann durchaus vorkommen, auch wenn sie schon sicher gelaufen ist. Ich habe mir also nicht weiter Gedanken gemacht, weil die Kleine eben etwas tollpatschiger ist, als andere...
    Nun weiß ich aber zudem, dass die beiden großen Kinder des Kindsvater beide unter einer Form der Kinderepilepsie leiden und eines der Kinder sogar 2 verschiedene Formen der Epilepsie hat.
    Nun bin ich natürlich total verunsichert und mache mir Gedanken, dass sich bei meiner kleinen in der Richtung was anbahnen könnte (das würde mir echt noch fehlen!) :( ....


    Wie war dass bei euren Kindern so? Gab es auch so schlacksige Phasen, obwohl sie eigentlich gut entwickelt sind/waren?
    Ist es normal, dass sowas immer mal wieder vorkommt oder eher nicht?
    Ich werde natürlich den Kinderarzt aufsuchen und das ansprechen, bzw. abklären lassen. Allerdings geht das erst nach Ostern und ich hoffe irgendwie auf Zuspruch, dass alles im Ramen ist. Aber ich mache mir eben auch große Sorgen :( ...



    Viele Grüße

  • Hallo du,


    kann dir auch nur sagen, dass meine Tochter durch Gangunsicherheiten/Koordinationsstörungen Epilepsie hatte. War schlacksig und tolpatschig (heute noch).


    Vllt. schaust du mal und machst ein EEG.


    Und: Nicht alles was hinfällt ist Epilepsie!


    Aber es ist ein Warnzeichen...


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Hallo


    Hm. Ansprechen, auf jeden Fall.


    Mein Kind hatte zwischen zwei und drei immer wieder Phasen, in denen ich auch vom Kidnergarten oder meiner Mutter angesprochen wurde. Dann war er tollpatschig, fiel oft hin, lief gegen Möbel und Menschen. Die Zeit war ziemlich unfallträchtig. Letztlich war es immer gepaart mit Entwicklungsschüben.


    Gruß

  • Und: Nicht alles was hinfällt ist Epilepsie!

    Das HOFFE ich inständig!
    Aber komisch ist mir trotzdem... :(

    Letztlich war es immer gepaart mit Entwicklungsschüben.

    Ich hoffe sehr, dass es bei uns auch so der Fall ist!



    VG

  • Oh ja meine Kleene hatte das auch.
    Sie kletterte auf höchste Bäume, konnte über Balken balancieren aber lief vor eine Tür oder einen Laternenpfahl. :crazy
    Sie hatte so um das 2-3 Lebensjahr vor allem blaue Flecken im Gesicht und an den Schienbeinen.
    Ein Stück vom Zahn ist abgebrochen und sie hat einmal mit dem Gesicht ihren Sturz "gebremst".
    Am Gleichgewicht lag es nicht. Es lag daran das alles andere immer interessanter war.
    Sie hat vergessen die Füße zu heben, hat in der Gegend rumgeguckt und nicht nach vorne.
    Sie hat geredet, geredet und geredet "Mama weißt Du...." und dann kam halt der Laternenpfahl.
    Diese Phase vergeht auch wieder.

  • Hallo,
    mein Sohn läuft auch etwas tolpatschig und unbeholfen, hat Probleme mit Koordination und Gleichgewicht. Das fiel auch den Erzieherinnen auf. (Der Kinderarzt fand alles noch "normal".)
    Es hat sich herausgestellt, dass mein Sohn ebenfalls eine Epilepsie hat (Rolando-Epilepsie). Er bekommt seit einiger Zeit Physiotherapie und Motopädie.
    Das ist alles aber nicht tragisch bei ihm. Diese Form der Epilepsie veschwindet ganz oft mit der Pubertät.


    Es ist bestimmt kein Problem, dass du erst nach Ostern zum Kinderarzt gehen kannst. Mach´dich nicht verrückt.


    Grüße,
    Romi

  • Hallo,


    danke für eure Antworten :-) .
    Ich habe mal nach der Rolando-Epilepsie gegoogelt und nichts bezüglich Auffälligkeiten was Gangunsicherheit usw. betrifft, gefunden.
    Also die Symptome bei diversen Kinderepilepsien werden im allgemeinen oftmals anders beschrieben.
    Ich hoffe dass meine Kleine nicht betroffen ist und es sich wirklich nur um Tollpatschigkeit handelt.


    Eine Frage habe ich jedoch:
    Wie kommen eure Kinder (mit Epilepsie) im Alltag zurecht? Brauchen sie intensivere/speziellere Betreuung oder gehen sie in einen "normalen" Kindergarten?
    Gibt es Vorsichtsmassnahmen, die Betreuuer beachten müssen?
    Müssen eure Kids Medikamente nehmen, oder reichen Physiotherapien & Co aus?
    In welchem Alter wurde die Epilepsie festgestellt?


    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Wintersonne79 ()

  • Es kann auch was viel Banaleres sein als Epilepsie. Vielleicht hat sie mit den Ohren Probleme. Mir ist das mal bei meiner Tochter aufgefallen als sie ihre einzige Mittelohrentzündung hatte. Noch Wochen danach war sie unsicher beim Laufen. Geh zum Kinderarzt und lass sie durchchecken, vielleicht auch mal einen Hörtest machen.

  • Geh auch mal zum Augenarzt und laß einen Sehtest machen. Wenn Kinderarzt und Augenarzt nichts finden, bietet sich ein Kinderneurologe an. So oder so würde ich mir aber keine großen Sorgen machen. Sie ist ja nur geringfügig auffällig.

  • Mein Sohn hatte das auch, manchmal haben schon neue Schuhe gereicht und er ist down-gegangen wie Fallobst. Einen Hörtest haben wir so mit 2 Jahren das erste Mal gemacht, weil die Betreuerin in der Kragruppe meinte, er würde langsam bis garnicht reagieren. Laufen mit 1 Jahr, Dreirad ohne Probleme, Fahrrad ebenso. Tatsächlich hat er Probleme, wenn auch nicht Epilepsie, geschweige das er schwerhörig ist. Er sendet auf seiner eigenen Frequenz, mehr ist es nicht, aber leider auch nicht weniger. Er ist allerdings nie sooft gestürzt, das der Kia meine ein Neurologe wäre nötig. Er hat Ergo und Logo hinter sich, sein IQ etwas über gut, seine EEG ist auffällig, aber Kernspin war o.B.


    D.h. aber noch lange nicht das das für deine Tochter ebenso gelten muss. Ich z.B. bin auch kurzsichtig und wenn ich eine Kontaktlinse verliere... sagen wir mal so, mein erwachsenes Gehirn kann das ganz gut kompensieren, aber mehr auch nicht. Bin dann immer sehr unsicher. Werd nie vergessen, wie ich in der Schule versucht habe "einäugig" Badminton zu spielen, mit 3D und Tiefenschärfe sieht es dann verdammt mies aus. Peinlich :party. Für ein kleines Kind dem einfach der jahrelange Input fehlt, na, da dürfte reichlich gedengelt werden.
    Am Besten, einfach alles abklären und gut.

  • Hallo,


    danke für die Antworten.
    Ich gehe nicht direkt von aus, dass es bei meiner Kleinen Epilepsie ist, aber unsicher und bissl ängstlich bin ich schon, eben weil die großen Kinder des KV beide die Rolando-E. und eines der beiden noch die Pseudo-Lennox-E., haben. Bei Verwandten meinerseits kam sowas nie vor, bzw. nicht dass ich wüsste.


    Die Idee mit dem Augenarzt finde ich gut, einen Hörtest braucht sie sicher nicht, meine Kleine hört jeden Mucks :-) .


    Viele Grüße

  • Wintersonne - aber würde eine HNO Arzt nicht auch den Gleichgewichtssinn untersuchen können? Der sitzt doch im Ohr?


    Gruß


    Gute Frage... ich werde den Kinderarzt fragen. Also was er an Untersuchungen empfiehlt.


    VG