Mache mir Sorgen um die Kinder!

  • Ich würde gerne etwas loswerden, weiß aber aus Erfahrung, daß es teilweise auf Unverständnis stößt. Deswegen meine Bitte, haltet Euch was das Kritisieren betrifft, bitte etwas zurück!


    Es geht darum, daß mein Ex-Mann das Aufenthaltbestimmungsrecht beantragt hat.
    Hier sind ein paar Informationen, damit ihr es besser verstehen könnt. Wir sind nun 3 Jahre getrennt und ich beabsichtige jetzt mit meinen beiden Kindern 450 km weiter wegzuziehen. Zum einen habe ich schon lange einen neuen Lebensgefährten, der dort wohnt und zum anderen gibt es dort Arbeitsstellen, hier ist es unmöglich etwas zu finden. Wir hatten vor 5 Wochen ein Gespräch, in dem ich ihm mitteilte, daß ich nun umziehen werde. Die Entscheidung habe ich mir keineswegs leicht gemacht, im Gegenteil, ich habe Monate gebraucht um zu sagen, o.k. ich wage einen Neuanfang. In dem Gespräch, habe ich sehr viel Wert darauf gelegt, es meinem Ex-Mann so gut es geht, klar zu machen, daß ich ihm die Kindern nicht wegnehme. Ich habe ihm viele Möglichkeiten gezeigt, wie es dann laufen kann. Natürlich fällt es auch den Kindern schwer, Freunde und Schule zu verlassen. Wir reden seit Wochen über dieses Thema und ich denke es wird immer besser. Mein Lebensgefährte und ich werden alles dafür tun, daß es den Kindern in ihrer neuen Heimat gut geht, sie sich wohl fühlen werden und schnell neue Freunde finden. Gemeinsam mit den Kindern schauen wir im Internet was es alles dort gibt, Schule, Vereine, Kino, Schwimmbad etc.. Mein Gefühl, daß ich eine "Rabenmutter" bin, habe ich selbst und mache es mir immer wieder schwer genug damit.
    Ich habe einfach furchtbar Angst um die Kinder, wie sie den Termin beim Gericht überstehen werden, welche Nachwirkungen so etwas auf die Kindern hat. Es muß doch ganz schrecklich sein, sich zwischen Mama und Papa entscheiden zu müssen, bzw. danach überhaupt gefragt zu werden.
    Ich bin ziemlich durch den Wind. War heute bei meiner RA und wir werden jetzt Gegenantrag stellen, damit ich das alleinige Aufenhaltsbestimmungsrecht für die Kinder bekomme.
    Wer von Euch, hat denn schon Erfahrung mit Kindern bei Gericht gehabt?


    sorgenvolle Mama :kopf

  • Wie alt sind die Kinder denn?


    Mhm, ich denke je nach Alter der Kinder ist es nämlich eher so, das sie bzgl. der Gerichtsverhandlung sagen "Papa kämpft um uns!" und nicht das Gefühl haben, das es Papa egal ist, das sie 450 km weit weg ziehen.


    Grundsätzlich halte ich von solchen Wegziehen aus Gründen eines neuen Partners nicht viel, muss ich gestehen, denn es geht hierbei ja nicht nur um Dich als Mutter, sondern eben auch um die Kinder. Die Kinder die ihren Papa nimmer so oft sehen können, die ihre Freunde, ihre Schule, ihr Umfeld, usw. verlassen müssen. Warum kann dein Freund nicht zu Euch ziehen? Wäre das keine Alternative? Ok, die Jobsuche ist schon ein Grund, aber mal ehrlich, noch hast Du keinen Job in der anderen Stadt, oder?

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Wie soll dann der Umgang aussehen? Wer übernimmt die Kosten für den Umgang?
    Wie alt sind die Kinder?

  • Verständnisfrage: Kritik möchtest du nicht sondern nur Zuspruch?


    Wenn du Angst um deine Kinder hast und der Ex offenbar bereit ist, seine Kinder aufzunehmen, dann lass sie doch bei ihm leben. Dann bleiben sie in ihrer gewohnten Umgebung und du musst kein schlechtes Gewissen wegen einer Gerichtsverhandlung haben.
    Ich finde, dass ihr versucht, die Kinder zu beeinflussen, wenn ihr mit denen das Internet nach den ganzen "tollen" Sachen durchforstet, die es evtl im neuen Wohnort gibt.
    An dem jetzigen Wohnort gibt es auch Freunde und Papa



    Wie alt sind die kids?

  • ich beabsichtige jetzt mit meinen beiden Kindern 450 km weiter wegzuziehen.


    Nicht wirklich schön für (fast) alle Beteiligten. Wenn KV jetzt das ABR beantragt, dann wahrscheinlich deshalb weil er weiß

    Natürlich fällt es auch den Kindern schwer, Freunde und Schule zu verlassen.


    und das ABR - sprich die Kinder zu sich zu holen - das einzige ist was er tun kann. Ich halte das auch durchaus für legitim und angebracht.


    Wir reden seit Wochen über dieses Thema und ich denke es wird immer besser.


    Böswillig könnte man da jetzt auch von Gehirnwäsche reden. Es soll schon Leute gegeben haben die bei der Polizei die tollsten Dinge gestanden haben nur damit das Verhör aufhört.


    Mein Lebensgefährte und ich werden alles dafür tun


    Wirklich alles?


    Ich habe einfach furchtbar Angst um die Kinder, wie sie den Termin beim Gericht überstehen werden, welche Nachwirkungen so etwas auf die Kindern hat.


    Dazu wäre es jetzt gut zu wissen wie alt die Kinder überhaupt sind.

  • Hallo Meerjungfrau69,
    ich habe zwar keine Erfahrung mit meinen Kindern vor Gericht,
    aber ich möchte Dir gern etwas von Deinem schlechten Gewissen nehmen, wenn ich kann.
    Ich finde Du hast gute Gründe (zum einen, Dein neuer Lebensgefährte und zum anderen die freien Arbeitstellen)


    Du gehst doch nicht aus Jux und Dollerei, oder um Deinem ex die Kinder wegzunehmen. Du hast Dir ja schon überlegt, wie ihr den Umgang dann gemeinsam hinbekommt :daumen
    Und Du versuchst Deinen Kindern den Umzug in die neue die neue Umgebung zu erleichtern. :daumen


    Ich wünsche Dir viel Glück :strahlen

  • Hast du denn ebenfalls mal mit den Kindern und dem Vater durchgesprochen was wäre wenn die Kinder bei ihm bleiben und somit in ihrem gewohnten Umfeld?


    450 KM sind ja nicht gerade um die Ecke. Ein regelmässiger Umgang und das erhalten alter Kontakte wird da fast unmöglich. Soll der Vater wirklich jeden 2ten Freitag 450 km fahren seine kinder einpacken und dann 450 km zurück, und Sonntag umgekehrt? Was haben da Vater und Kinder noch von Ihrem Wochenende.


    Warum gehst du nicht erstmal alleine an den neuen Wohnort zu deinem Freund und baust dir da etwas auf? Die Kinder kommen zu Besuch und schauen ob es ihnen gefällt und sie eventuell sich doch vorstellen können dort zu leben. Was ist wenn du keinen Job findest? Die Beziehung zu Bruch geht weil ihr den Alltag so mit Kindern, Scjule und Stress zusammen noch nicht hattet?

  • Die Kinder sind 8 und 12 Jahre alt. Um mal ganz im Ernst, wer von Euch würde die Kinder beim Vater zurücklassen??????


    Ich bin für die Kinder da, seit sie auf der Welt sind, mein Ex-Mann hingegen würde sie in den Hort abschieben. Aber es ist sowieso kein Thema letztendlich, die Kinder können nur bei mir sein. Ex ist nicht der Lage, sich wirklich um alle Belange der Kinder zu kümmern, er bekommt ja nicht mal sein Leben richtig auf die Reihe.

  • jeder, der seine kinder respektiert und sich selber zurücknehmen kann, würde sie beim partner lassen, wenn sie dort nicht gefährdet sind und das ihr wunsch ist.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • --> Hier <-- schreibst du in Post 4, dass dein Großer hierbleiben möchte, wie schauts mit dem Kleinen aus?


    Ich wage zu vermuten, dass es einen Verfahrensbeistand geben wird, dieser hört die Kinder an, verfasst einen entsprechenden Bericht ans Gericht und der Richter entscheidet zum Wohle der Kinder.
    Möglicherweise werden sie aufgrund ihres Alters auch dazu gehört.

  • Die Kinder sind 8 und 12 Jahre alt. Um mal ganz im Ernst, wer von Euch würde die Kinder beim Vater zurücklassen??????
    .


    Ich weil ich in meinem Fall weiß das mein Ex seine Kinder liebt und alles für sie tut, auch wenn er ein völlig anderes Leben lebt. :frag

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Die Kinder sind 8 und 12 Jahre alt. Um mal ganz im Ernst, wer von Euch würde die Kinder beim Vater zurücklassen??????


    Ich bin für die Kinder da, seit sie auf der Welt sind, mein Ex-Mann hingegen würde sie in den Hort abschieben. Aber es ist sowieso kein Thema letztendlich, die Kinder können nur bei mir sein. Ex ist nicht der Lage, sich wirklich um alle Belange der Kinder zu kümmern, er bekommt ja nicht mal sein Leben richtig auf die Reihe.


    Mein Ex ist ähnlich. Er würde jedem Umzug von Tochter mit mir auch zustimmen, weil er dann weniger "Arbeit" hat in Form von Besuchen und Ausflügen mit Tochter, dennoch würde ich nicht so weit weg ziehen nur wegen eines neuen Partner´s. Ich habe hier meinen Lebensmittelpunkt, Tochter ihre Freundinnen, die Schule, die Vereine, die Großeltern und ja, auch den Vater, ob der sich nun gescheit kümmert oder nicht, dennoch würde ich eher sagen, mein neuer Partner sollte überlegen zu mir zu ziehen, weil für mich das Wohl meiner Tochter an 1. Stelle steht und ich eben nicht glaube, das ein Umzug mit ihren 10 Jahren jetzt prickelnd wäre.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Hast du denn ebenfalls mal mit den Kindern und dem Vater durchgesprochen was wäre wenn die Kinder bei ihm bleiben und somit in ihrem gewohnten Umfeld?


    Ehrlich gesagt, ICH persönlich könnte nicht damit leben, mein Kind bei Vater zurück zu lassen (auch wenn ich gegen diesen nichts wirklich einzuwenden habe). Sowas ist immer leichter gesagt als getan... :(

    Soll der Vater wirklich jeden 2ten Freitag 450 km fahren seine kinder einpacken und dann 450 km zurück, und Sonntag umgekehrt? Was haben da Vater und Kinder noch von Ihrem Wochenende.


    Das ist wirklich keine schöne Vorstellung, aber wenn die Kinder beim Vater bleiben, ist die Problematik nicht gelöst, denn irgendwie muss ja auch der Umgang andersrum mit der Mutter bestehen bleiben.


    Möglich wäre evtl., dass die Mutter einmal im Monat die Kinder bringt, das Wochenende in der alten Heimat bei Freunden, Verwandten oder Bekannten bleibt und umgedreht - der Vater einmal im Monat die Kinder besucht und ebenfalls das WoE dort verbringt, um Hin- und her- Fahrkosten zu sparen.

    Was ist wenn du keinen Job findest? Die Beziehung zu Bruch geht weil ihr den Alltag so mit Kindern, Scjule und Stress zusammen noch nicht hattet?

    Es kann schief gehen, muss aber nicht. Eine Garantie hat man ja leider nie dafür, alle Entscheidungen wirklich richtig getroffen zu haben.



    Ich persönlich habe auch schon über den Schritt "wegziehen" nachgedacht und das definitiv NICHT wegen einem neuen Partner.
    Ich habe hier - wo ich lebe - seit kurzem wieder einen Freund und der KV hat regelmäßig Kontakt zu unserem Kind.
    Beide sind definitiv nicht erfreut, wenn ich diesen Schritt wirklich mache, ABER, ich weiß LEIDER dass ich hier -beruflich gesehen- absolut keine Perspektiven habe (wenn ich nicht definitiv eine Umschulung bewilligt bekomme).
    Und ehrlich gesagt, ich habe ja auch eine Verantwortung dem Kind gegenüber, welche mich dazu veranlasst, nicht dauerhaft Sozialleistungen empfangen zu wollen.
    Ich denke, wenn man ein gesundes Verhältnis zum anderen Elternteil hat, kann man alles irgendwie regeln, sodass es dem Kind zugute kommt und keiner einen wirklichen Nachteil hat (bis auf die Entfernung).
    Allerdings muss man auch Kompromisse eingehen können.

  • Es ist mein großer Wunsch, diese Stadt zu verlassen und woanders einen Neuanfang zu machen ohne Ex um die Ecke. Er nimmt mir die Luft zum Atmen! Ich würde sowieso, auch wenn ich Single wäre, irgendwo in eine andere Ecke ziehen. Und zum Thema, mein Lebensgefährte soll zu uns ziehen, das ist kein Thema, er hat dort oben seinen Job.

  • Es ist mein großer Wunsch, diese Stadt zu verlassen und woanders einen Neuanfang zu machen ohne Ex um die Ecke. Er nimmt mir die Luft zum Atmen! Ich würde sowieso, auch wenn ich Single wäre, irgendwo in eine andere Ecke ziehen. Und zum Thema, mein Lebensgefährte soll zu uns ziehen, das ist kein Thema, er hat dort oben seinen Job.

    Eben, und ich finde die Wünsche der Kinder sollten auch berücksichtigt werden. :frag

  • Also das heißt im Gegenzug, wenn du Kinder hast, darfst du nicht mehr an dich denken, und wenn ja, dann überläßt du die Kinder einem anderen! Ich weiß nicht so recht, die Einstellung finde ich seltsam.
    Ich tue alles für meine Kinder, habe ich immer getan und werde es auch weiterhin tun.

  • Das ist wirklich keine schöne Vorstellung, aber wenn die Kinder beim Vater bleiben, ist die Problematik nicht gelöst, denn irgendwie muss ja auch der Umgang andersrum mit der Mutter bestehen bleiben.


    Aber diese hat sich als EINZIGE dann die Situation selber ausgesucht und geschaffen.

  • Hi,


    wieso zieht eigentlich nicht dein Freund zu dir ?


    Zu den Kids:
    Diese werden gehört auf dem Gericht und auch beim JA, da das JA vom Gericht gebeten wird nach §xy
    dies zu beurteilen.
    Kann sich der Richter nicht entscheiden oder ist unsicher, so wird ein Gutachten beauftragt.
    Noch was; meine Tochter hättest du mit 12 nicht aus der Umgebung reißen können, sie hätte sich
    mit Händen und Füßen gewehrt.
    Ach ja, bei der ABR - Verhandlung hat mir die Mama alles mögliche an den Kopf geschmissen, und
    wie unfähig ich doch sei, und nur sie sich um die Tochter gekümmert hätte.


    Der Richter meinte nur, es existiert eine Bindung und dabei ist es irrelevant wieviel zeit man vorher mit dem
    Kind verbracht hätte etc.
    Ihre Vorwürfe von "Säufer, Kiffer, unzuverlässig" hat er entgegnet mit:
    "Hat Herr babbedeckel Unterhalt bezahlt ?" ... EX: "Ja".
    Richter: "Aha, das deutet auf Unzuverlässigkeit hin" :hae: .


    ohne Vorwürfe an dich: meine Tochter hättest nicht mitgenommen.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ehrlich gesagt, ICH persönlich könnte nicht damit leben, mein Kind bei Vater zurück zu lassen (auch wenn ich gegen diesen nichts wirklich einzuwenden habe). Sowas ist immer leichter gesagt als getan...

    Ich auch nicht, aber ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen mich mit meinen Kindern so weit vom Vater zu entfernen. Ich bin ebenfalls weggezogen von unserer alten Heimat, aber ich ahbe eine Entfernung von ca 38 km geschaffen, das ist für alle erträglich.



    Es kann schief gehen, muss aber nicht. Eine Garantie hat man ja leider nie dafür, alle Entscheidungen wirklich richtig getroffen zu haben.

    Genau, wenn sie alleine wäre keine Frage, sofort hin da und ausprobieren, sie hat aber Verantwortung für drei Kinder......

  • Also das heißt im Gegenzug, wenn du Kinder hast, darfst du nicht mehr an dich denken, und wenn ja, dann überläßt du die Kinder einem anderen! Ich weiß nicht so recht, die Einstellung finde ich seltsam.
    Ich tue alles für meine Kinder, habe ich immer getan und werde es auch weiterhin tun.


    Na ja, Du übergibst ja keinen Fremden die Kinder, sondern ihrem Vater! Einem anderen übergeben...das hört sich so negativ an.


    Klar kannst Du an Dich selbst denken. Aber die Kinder sind eben auch da und noch hast Du in der anderen Stadt keinen Job. Ich würde sagen, wenn Du einen hättest, wären da noch mal ganz andere Voraussetzungen.


    Das Problem mit dem woanders neu anfangen, weg vom Ex ist eben so eine Sache wenn man GEMEINSAME Kinder hat. Denn auch wenn DU weg willst, die Kinder werden sicherlich nicht weg vom Vater wollen, oder? DU willst ihn nicht ständig in der Nähe haben, aber sie schon...DAS ist der Knackpunkt an der Sache. Und ein Umgang über 450 km ist so eine Sache.


    Wie hast Du Dir den Umgang überhaupt vorgestellt, wenn Ihr soweit weg wohnt?

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(