Kinds Eifersucht

  • Hallo


    Hm. Wie fange ich an? Also, da ist jemand, der interessant zu werden scheint. Anfangs fand Kind ihn toll. Bis Kind ihn das erste Mal "zu dicht" an Mama (= mir) gesehen hat. Seitdem ist Kind hin und her gerissen: Einerseits mag Kind den Mann. Andererseits heißt das ja noch lange nicht, dass der Typ an Kinds Mama ran darf.


    An sich stehe ich auf dem Standpunkt, Kind muß da durch. Es ist leider so, dass auf Grund der Elternproblematik die eigentlich notwendige Triangulierung nicht statt gefunden hat. Diesbezüglich bin ich im Gespräch mit Psychologen. Kind klebt sehr an mir. Manchmal ist das schön, manchmal sehr anstrengend. Und in keinem Fall für Kind gut. Außerdem hat Kind übergroße Verlustangst.


    Aber wie gehe ich nun damit um? Es fällt halt auf, dass Kind bereits wieder einnässt. Ich möchte aber auch ein eigenes Leben. Ich finde, ich nehme viel Rücksicht auf Kind, Kind darf auch bei Besuch zu mir / uns ins Bett krabbeln, eher geht er Mann dann in Kinds Bett (hat er selbst vorgeschlagen und schon gemacht, was ich ihm sehr hoch anrechne), ein gut Stück weit toleriere ich Kinds massive Unruhe und den Kampf um absolute Aufmerksamkeit wenn Mann da ist. Aber langfristig ist das nix.


    Hat jemand Anregungen, Tips? Wie seid Ihr mit der kindlichen Eifersucht umgegangen? :frag


    Gruß

  • Und in keinem Fall für Kind gut. Außerdem hat Kind übergroße Verlustangst.


    Aber wie gehe ich nun damit um? Es fällt halt auf, dass Kind bereits wieder einnässt. Ich möchte aber auch ein eigenes Leben.


    Gib Deinem Kind die Gewissheit das es keine Verlustängste haben muss ..... wie auch immer. :strahlen


    Wie alt ist denn das Kind ? Wie ist der Draht zu KV ?
    Gibt es die Möglichkeit zumindest einen Teil des neuen Beziehungslebens in die Zeit zu verlegen in der das KInd beim UET ist ?

  • Es fällt halt auf, dass Kind bereits wieder einnässt. Ich möchte aber auch ein eigenes Leben. Ich finde, ich nehme viel Rücksicht auf Kind, Kind darf auch bei Besuch zu mir / uns ins Bett krabbeln, eher geht er Mann dann in Kinds Bett (hat er selbst vorgeschlagen und schon gemacht, was ich ihm sehr hoch anrechne), ein gut Stück weit toleriere ich Kinds massive Unruhe und den Kampf um absolute Aufmerksamkeit wenn Mann da ist. Aber langfristig ist das nix.


    Erstmal :Flowers


    Einnässen ist natürlich schon heftig.


    Ein Rezept hab ich nicht. Viel Zeit, viel Ruhe, viel reden und zeigen das der Papa trotzdem Papa bleibt, auch wenn es x gibt.


    Natürlich hast du ein Recht auf ein eigenes Leben und du hast die Handbremse ja schon in der Hand. Vertrau dir, es wird, aber es dauert.


    Ich hab letztens was von 150 Wochen gelesen, die ein Kind braucht um einen neuen Partner voll zu akzeptieren - dauert eben ne Weile.... :daumen

  • Kumpel standen bei meinen Mädels nie als Rivalen da, die wollten mir nicht an die Wäsche. (Kinder haben extrem feine Antennen)
    Kinder haben IMMER den Anspruch Nr 1 zu sein. gerade in dem Alter, Kindergartenzeit ist die Selbstfindungszeit.


    Hmm... Gedult, Empathie und nen riesen Pott voll Humor braucht man im Bezug auf Kinder und neuer Partner.
    Mit der Zeit findet sich das alles.


    Die Angst könnt ihr nur entgegenwirken mit ganz viel Sicherheit.


    Einnässen wird auch oft als das stumme weinen gedeutet

  • ...also hast Du wohl gut gekocht? ;)


    Kleiner Scherz, tschuldige...


    Eifersucht war bei uns ein großes Thema. Von Anfang an gab es keinen Vater, Sohn hatte Mama immer für sich allein.
    Da gab es auch fiese Vorfälle, ziemlich heftige Sprüche von meinem Sohn, mein Partner fühlte sich unerwünscht
    und als Störfaktor.


    Geholfen hat wirklich nur die Zeit Lucca, und bei Unterhaltungen das Kind mit einbeziehen, auch mal wenn man mit dem Partner
    kuscheln wollte und Zwerg dazu kommt, dann halt mit dem weiter machen usw...


    Das ist ein ziemlicher "Eingriff" für ein Kind und es braucht viel Zeit. Zeit zu merken, daß der neue Mensch kein Nachteil ist,
    sondern auch Vorteile bringen kann.


    Hat der Mann selber Kinder Lucca?? Wichtig ist dem neuen Partner zu zeigen, daß nicht er als Mensch nicht gemocht wird,
    sondern daß es für das Kind schwierig ist, egal wer es ist.


    Und dem Kind zeigen, daß es sich die Liebe nun nicht teilen muß, sondern daß Muttis einen Speicher haben für Mama-Liebe
    und einen für Partner-Liebe.


    Bettina

  • Hallo


    Löwe, leider ist der Vater kaum anwesend, viel weg. Deswegen gibt es eine unsichere Vater-Kind Bindung. Das Kind ist vier.


    Charly, der Mann hat selbst drei Kinder und ich finde, er ist sehr angenehm im Umgang mit Kind ,geduldiger als ich. Kind wird mit einbezogen, wie gesagt, Kind wird nicht rausgeworfen, wenn Kind nachts ankommt, wird mit einbezogen. Aber ich sehe halt Kinds Angst udn es macht mich traurig. Ich mag mein Kind nicht unglücklich sehen. Aber die Alternative wäre eben, bis zu Kinds Auszug singel zu bleiben.


    Gruß

  • Aber die Alternative wäre eben, bis zu Kinds Auszug singel zu bleiben.


    :wow


    Also bis Dein vierjähriger auszieht wird noch viel passieren ...


    Eile mit Weile :strahlen Gib dem (kleinen) Jungen Sicherheit (... und dem großen auch :strahlen )

  • Das ist ja auch verständlich, daß das Kind Angst hat. Ist ja auch ein Wandel von Null auf Hundert.


    Versuch mal dem Kind das mit den unterschiedlichen Speichern zu erklären. Und dann versucht mal
    anfangs richtig viele tolle Sachen zu machen. In Situationen wo Du sonst gemeckert hättest, bleib mal cool usw.


    Will sagen, das Kind muß merken, daß es Mama besser geht mit dem Mann, und daß das Kind davon was Gutes hat.


    Das Kind ist 8 oder? Da kann man ja schon gut reden und erklären. Klar, der Bauch und der Verstand gehen gern getrennte Wege. (EDIT hab Dich verwechselt, kenn das Alter nicht, sorry)


    Aber irgendwo muß man anfangen...es ist nicht leicht, ich weiß das. Ich hab das erste Mal einen Partner seit dem mein Kind


    da ist, musste mich innerlich auch ganz schön zerreissen...


    Dein Kind soll nicht leiden, aber...Du auch nicht fürs Kind Lucca. Du bist nicht nur Mama, Du bist auch Frau. :troest


    Bettina

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