Umzug um 8 km...... kann Ex mir das verbieten??

  • Hallo Foris,


    irgendwie bin ich doch jetzt unruhig. Hab mich ja jetzt doch für das Dorf entschieden, das ganze 8 km von unserer bisherigen Wohnung entfernt liegt. Der KV wäre zu dem Dorf ca 4 min länger unterwegs als nach hier (laut Google Maps).
    Alles wäre unter einer Stunde erreichbar, auch die Waldorfschule die Sohnie besuchen soll.


    Ex weiß noch nix davon und genau da liegt mein Problem. Ich weiß, das er nicht begeistert sein wird (um es mal vorsichtig auszudrücken). Ihm wäre am liebsten, ich würde mit Zwergnase neben der Waldorfschule wohnen. Die liegt allerdings im reichsten Viertel unserer Stadt und ne Villa kann ich mir dann doch nicht leisten.... ;)
    Wenn jetzt der worst case eintritt und er zum JA geht - hat er eine Chance mir diesen Umzug mit Zwergnase zu untersagen???


    Oder ist das bei 8 km ein Witz???


    Wir wohnen jetzt im Sozialviertel, dort hätten wir Wiesen,Felder, Dorfleben. Mein Entschluss steht fest, nur ich hab Angst das Ex zu sagen.....


    Kann mich mal einer beruhigen???


    Lg,sabine

  • wegen 4 Minuten - ich denke nicht.
    Wenn der Papa mobil ist, sollte das kein Thema sein.
    Wir haben seit neusten auch ca 8 km (vorher 500m Luftlinie) das ist schon anders, man braucht ein Auto oder die S-Bahn.
    Aber bei 4 Min. - ihr habt noch das WM, oder ?

  • Der Papa ist mobil. Er fährt ja auch jetzt in seiner Woche immer nach hier, das sind auch so knapp 20 Minuten immer. Jepp,haben das WM.


    Es wären 4 Minuten länger zu fahren für ihn, er wohnt nicht in dem Viertel wo wir noch wohnen. Sondern am anderen Ende der Stadt. Wir haben also schon immer eine gewisse Entfernung zwischen uns.

  • Hallo


    Hm, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er wegen dieser Distanz durchkommt. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, das er deswegen zum JuA geht, was soll er denn dort vorbringen? Ihn stören Veränderungen, aber was ändert sich für ihn?


    Gruß

  • Na kann mir kaum vorstellen das es da Probleme geben sollte.
    Hast du den Platz sicher? Hier gibt es superlange Wartelisten und die Vorstellungsgespräche müssen ja auch noch laufen und der Vorstand, bzw das Gremium sagt dann ja Hopp oder Top.
    Hier werden die Kinder bevorzugt die auch einen familiären Athroposophischen Hintergrund haben, bzw im Waldorfkindergarten waren.


    Wenn der Schulplatz nicht sicher ist, wie ist das dann mit Grundschule? Denn dann müsstet ihr ja Wahrscheinlich nochmal ins Gespräch gehen

  • Für mich stellt sich lediglich die frage, wie soll der Sohn zu der Schule kommen? Noch ist es ja nicht so weit und er geht in den Kindergarten.


    Wenn die Schule von 8 bis 15 Uhr geht und er ist nochmal eine Stunde mit Bus und Bahn unterwegs... dann ist der Tag ja vorbei bevor der arme Kerl zu Hause angekommen ist.
    Also wenn das tatsächlich die Schule ist die es unbedingt werden soll, würde ich mir überlegen vielleicht nicht direkt in den Stadtteil zu ziehen, aber mit einer max. Fahrtzeit für Junior von 20 Minuten.

  • Kindesumzug ist eine wesentliche Entscheidung und damit sind beide Sorgerechtsausübende zustimmungspflichtig.
    Lehnt er ab, muss er gegen den Umzug von dir klagen - oder du klagst auf Zustimmung... Im Gerichtsverfahren werden dann die jeweiligen Gründe gegeneinander abgewogen. Eine Entfernung von 8 Kilometern und Fahrtverlängerung um 4 Minuten ist nun nicht allzu gewichtig. (Fahrtzeiten von über 2 Std. und mehr als 150 Kilometer gelten als kritisch). Nun kann es sein, dass er andere Argumente hat.


    Nur: Reden mit ihm musst du. Das ist absolute Bringschuld.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Also die Schule hat einen eigenen Busservice,mit dem sie die Kinder,die weiter weg wohnen,morgens holt und mittags wieder bringt. Schule wäre für ihn,solang ich nicht Vollzeit arbeite, nur bis mittags. Und er wäre max 17 Minuten unterwegs.


    Nein,der Platz ist noch nicht sicher. Wir wollen uns im Laufe diesen Jahres informieren. Und dann auch wohl anmelden und die pädagogischen WEs mit machen. Falls das nicht klappen sollte mit der Waldorfschule gibt es in dem neuen Ort auf jeden Fall auch eine Grundschule.

  • So, ich hab heute mit Ex geredet. Brauchte dafür ne ruhige Minute. Und erstaunlicherweise konnten wir ganz ruhig drüber reden. Kein Streit,gar nix. Er möchte nur, das Zwergnase möglichst den Kita-Platz hier behält bis er in die Schule kommt.
    Und das es ne Möglichkeit gibt ihn stressfrei zur Waldorfschule zu bekommen später,sofern wir da überhaupt einen Platz bekommen.
    Sollte er jetzt in dem neuen Dorf einen Kita-Platz bekommen dann möchte der KV das wir uns das finanzielle und die Fahrtzeit teilen,wenn Zwergnase bei ihm ist.
    Wie das dann genau aussieht werden wir dann wohl kurzfristig klären.
    Lieber wäre uns aber wenn er seinen Platz hier behält.


    Ich kanns noch gar nicht richtig glauben, das das jetzt so ohne größere Probleme ging. :sonne


    Meine Gründe für das Dorf haben ihn wohl auch überzeugt. Jetzt müssen wir nur noch eine Wohnung finden *such such* ;)

  • Kann der Kindsvater etwa bei dem GSR verhindern und verbieten, dass man umzieht???!!! Was ist das denn bitte?
    Darf man dann auch nicht mal in den Urlaub wenn der eine nicht will oder wie?

  • naja bei GSR und gABR müssen halt beide einem umzug zustimmen , 8km sind aber idR. durchsetzbar.
    ist auch gut und richtig so weil es den anderen ET ja durchaus betrifft sollte das Kind weiter wegziehen , urlaub ist halt was anderes.

  • Also in meinem Fall ging es um 50 km. Und laut Information vom Jugendamt, kann der KV einen Umzug nicht verweigern. Die Dame vom JA hat mir damals geraten es darauf ankommen zu lassen. Und hat dem KV auch nochmals ins Gewissen geredet und ihm gesagt, falls er das verhindert, wird es um eine Gerichtsverhandlung nicht umhinkommen und dann wird das JA auch gehört und diese stimmen dem Umzug zu. Sollte er sich weiterhin weigern, kann es dann vor Gericht dazu führen, dass er das Sorgerecht verliert. Was dann nicht so weit kam, er hat dann stillschweigend zugestimmt.


    Was ich aber auch gehört habe, es kann auch ein Umzug von mehr als 100 km zugestimmt werden, wenn driftige Gründe wie Job oder Familie angegeben werden.