Sorgerechtsreform 2013

  • Sagt mal, ihr merkt aber schon, dass die Diskussion gerade entgleist?
    Danke für die Belehrung. Um sich jetzt über Verhütung Gedanken zu machen, ist es ja wohl für alle Beteiligten zu spät. Oder darf ich fragen, wo ihr eure Augen bei der Partnerwahl hattet?


    Warum Augen? :D;)


    Im Endeffekt ist aber die ganz "Diskussion" hier mittlerweile echt Müßig. Im Enddeffekt läuft es doch immer wieder auf das selbe hinaus.


    Partei A (meist die Mütter) ist der Meinung das sich die Väter das gleiche Recht was Sie besitzen erst Verdienen/Erstreiten müssen da Sie selbst bei der Partnerwahl in die Tonne gegriffen haben und sich ihr Ex nicht in der Angebrachten Art und Weise Kümmert. Warum deswegen alle anderen Männer auch unter Generalverdacht stehen wurde von dieser Partei A leider in noch keinen Beitrag Erörtert und die Kommentare dazu wissentlich Ignoriert da man Anscheinend nichts dagegen hat die Beweislast umzukehren da man selbst davon keinerlei Nachteile hat.


    Partei B (meist die Väter) Wissen aus eigener Leidvoller Erfahrung zu was die KM alles imstande sind wenn Sie der Meinung sind das ihr Kind keinen Vater braucht und diesen Entsorgen wollen. Dies alles ist in Deutschland besonders einfach weil es die entsprechenden Gesetze,Gerichte, Jugendämter und das in vielen Köpfen noch Vorherrschende alte Rollenmodell Mann-Frau erst möglich machen das die KM damit auch noch durchkommen. Diese Partei kann ganz einfach nicht Verstehen warum Sie in Sippenhaft genommen werden wegen einiger Schwarzer Schafe ihres Geschlechts und Sie deswegen nicht die gleichen Rechte bekommen wie das andere Elternteil. Diese Partei wird auch deshalb immer auf ihre Rechte Pochen weil die Pflichten für Sie Selbstverständlich sind und Sie nur von der KM daran gehindert werden diesen nachzukommen.


    Ich Persönlich halte es für unwahrscheinlich das in diesem Forum jemals ein Mann Posten wird den sein Kind egal ist und dem es nur darum geht Rechte zu bekommen und seiner Ex zu Schaden. Dafür gibt es andere Foren.


    Ich nehme mir einmal hier heraus für andere Väter hier zu Sprechen. Keiner wird es einsehen das ihm Rechte verwehrt werden nur Aufgrund seines Geschlechts und seines Familienstandes zum Zeitpunkt der Geburt. Meiner Meinung nach kann das auch nicht Schlüssig von Partei A begründet werden da diese nur aufgrund eigener Schlechter Erfahrungen Partei B die gleichen Rechte die Sie selbst besitzen Pauschal verwehren wollen.


    Aber ich Freue mich darauf weiter zu "Diskutieren" und uns noch Seitenlang im Kreis zu drehen. :winken::D

  • Ich diskutiere hier ehrlich gesagt hauptsächlich aus meiner egalitären überzeugen heraus, dass weil ich denke das uns diese Art zu denken und zu leben als Gesellschaft am weitesten bringt, elitäre Strukturen schaden und sorgen für spanungen allerdings bin ich mir durchaus bewusst dass die "bevorteiligten" diese Strukturen auch gegen jede Logik verteidigen

  • Ich diskutiere hier ehrlich gesagt hauptsächlich aus meiner egalitären überzeugen heraus, dass weil ich denke das uns diese Art zu denken und zu leben als Gesellschaft am weitesten bringt, elitäre Strukturen schaden und sorgen für spanungen allerdings bin ich mir durchaus bewusst dass die "bevorteiligten" diese Strukturen auch gegen jede Logik verteidigen


    Da magst du schon Recht haben, wobei ich denke das es eine Zutiefst Menschliche Eigenschaft ist.


    Wobei ich auch denke das man manche Dinge auch gar nicht Wissen/Beurteilen kann wenn man es nicht selbst erlebt hat. Als ich z.B. mit meiner Ex vor 3 Jahren zusammenkam war es mir egal das Sie noch Verheiratet war. Auch als Sie Schwanger war habe ich mir keinen Kopf darüber gemacht. Ich hätte doch nie im Leben damit gerechnet das es im 21Jh. in Deutschland vor dem Gesetz egal ist wer Biologischer Vater ist. Die meisten Ungerechtgkeiten bekommt man nunmal erst mit wenn Sie einen selbst oder jemanden im Bekanntenkreis Aktiv betreffen. Es gibt mit Sicherheit noch Tausende anderer kleiner Ungerechtigkeiten die jeden Tag passieren von denen man nichts mitbekommt. Um ehrlich zu sein würde es mich wohl auch Irre machen von allen zu Wissen da man dann ja dann den Kopf gar nicht mehr Frei bekommt.


    Aber ich kann einfach nicht Akzeptieren das jemand diese Ungerechtigkeiten auch noch Wissentlich Unterstützt nur weil man selbst einen Vorteil daraus Ziehen könnte. Soviel Egoismus geht einfach nicht in meinen Kopf. :rotwerd

  • Sagt mal, ihr merkt aber schon, dass die Diskussion gerade entgleist?


    "Gerade entgleist"? Ich dachte, diese Tatsache wurde schon vor einigen Seiten offenkundig. :-)


    Darüber hinaus... Willkommen zurück!!!


    Magst du uns noch mal aufklären, möglichst objektiv, warum die Frist keine Diskriminierung eines Geschlechts ist. Und warum nur nach der Geburt die Zeit reif ist, um sich Gedanken über das GSR zumachen?


    Das ist bei mir noch nicht so recht angekommen, wenn ich ehrlich bin. Sorry!

  • Andi,,
    du hast etwas gründlich missverstanden: Die Mütter die gegen das GSR ab Geburt sind, begründen das nicht damit: Dass die Väter sich erst als Väter beweisen müssen.
    Sie führen ganz andere Gründe an:


    1. Die Paarebene kann derart gestört sein, dass eine gute Elternebene nicht erreicht werden kann und das GSR wird für Machtspielchen missbraucht.
    Bsp: KM will zu ihren Eltern ziehen, um dort Unterstützung zu bekommen, KV kümmert sich zwar nicht, verhindert das aber.


    2. Das Kind lebt bei der Mutter, der Vater interessiert sich nicht für das Kind (die Trennung fand zum Beispiel schon vor der Geburt statt). Der KV kann in diesem Fall keine vernünftige Entscheidung zur Schulwahl, etc. treffen.


    In den Fällen, in denen eine KM nicht mit dem GSR einverstanden ist, ist es notwendig, dass geprüft wird, bevor eine Entscheidung für oder gegen das GSR getroffen werden kann und zuerst einmal Hilfen (Mediation) in Anspruch genommen werden müssen.


    Was ist daran falsch? Es müsste eigentlich auch im Sinne des KV sein, der der Meinung ist, dass eine KM ihm das GSR böswillig vorenthalten will, wenn er Unterstützung erhält.
    Ist es gerecht, eine KM und das Kind mit der Belastung allein zu lassen, die dadurch entstehen kann, wenn ein KV das GSR in erster Linie dazu missbraucht, um der KM eins auszuwischen? Meinst du nicht, dass so eine KM auch das Recht auf Schutz für sich und das Kind haben sollte?


    Warum ist es so eine Zumutung, wenn ein KV einen Antrag stellen muss? Ideologisch ist die Einstellung, dass es gerecht ist, wenn Väter und Mütter immer die gleichen Rechte haben müssen. Das geht an der Lebenswirklichkeit vieler vorbei.
    Ob das GSR aber im Einzelfall Sinn macht, das ist die entscheidende Frage und das kann nur durch eine Einzelfallprüfung entschieden werden, wenn die Elternteile sich nicht einigen können.


    Also, einiges spricht dafür, dass das GSR vom KV beantragt werden muss und dann geprüft wird:
    Was spricht dagegen, außer die ideologische Forderung: "Gleiches Recht für Alle" ??????

  • Also, einiges spricht dafür, dass das GSR vom KV beantragt werden muss und dann geprüft wird:
    Was spricht dagegen, außer die ideologische Forderung: "Gleiches Recht für Alle" ??????


    Was ist daran "ideologisch"?
    Wäre es für Dich auch ok, wenn Frauen nicht wählen dürften, Männer jedoch schon?

  • Warum ich nicht antworte? Dazu habe ich doch schon vorher ausführlich geschrieben. :lach
    Entschuldigung, aber es ist mir zu blöd mich wieder zu wiederholen. Und ich denke, ich habe es auch verständlich ausgedrückt, noch verständlicher kriege ich es jetzt nicht hin.


    Romi

  • Ich verstehe wirklich nicht, warum von einigen hier noch über irgendwelche theoretischen Fälle bezüglich der Bedingungen des Sorgerechts diskutiert wird.
    Letzten Freitag wurde das Gesetz verabschiedet, und da nützt es nichts mehr darüber zu jammern wie supertoll und supereinfach es doch vorher war. Seit Freitag wurden die Karten neu gemischt, also gewöhnt euch dran, anstatt weiterhin Krokodilstränen zu vergießen.


    Anzunehmenderweise dürften Väter ohne Trauschein noch mehr Rechte bekommen, denn es ist natürlich diskriminierend, wenn ein Vater nicht über den Namen des Kindes mitbestimmen darf, wenn die Mutter ihre 6-Wochen-Frist nutzt und den Papa da draußen hält. Ähnliches gilt für die mögliche Genitalverstümmelung, die ebenfalls in diese Frist fällt. Insofern werden die Rechte da noch weiter angeglichen werden.
    Das alleinige mütterliche Sorgerecht als Regelfall ist Geschichte, gewöhnt euch dran und lebt damit.

  • Hi andi,


    ich habe nicht geschrieben, dass es mehr fiese Väter als Mütter gibt. Eine Einzelfallprüfung könnte allen gerecht werden.
    Es tut mir leid, dass du persönlich vielleicht sehr schlechte Erfahrungen gemacht hast. Trotzdem empfinde ich deine Meinung als sehr einseitig.
    Ich könnte hier bestimmt sehr viele anschauliche Beispiele dafür bringen, inwiefern eine KM und das Kind unter dem GSR leiden kann.
    Aber ich glaube, zumindest in Ansätzen sind hier schon ausreichend Beispiele aufgeführt worden.


    Sonny-boy,
    das GSR ab Geburt gibt es nicht mit der Reform. Insofern müssen "wir" uns auch nicht damit abfinden.
    Noch eine andere Frage: Wie stellst du dir das vor, wenn KM und KV kurz nach der Geburt einen unterschiedlichen Namenswunsch haben und sich nicht einigen können? Wie würdest du denn dieses Problem lösen wollen?


  • nun dann geben wir halt niemand das SR , wenn sie sich nicht einigen können , also so.


    bei der Vaterschaftfestellung wird abgefragt ob beide mit dem GSR einverstanden sind. wenn ja GSR
    sind sie es nicht wird geschaut ob man ein einiung diesbezüglich erziehlen kann , sollte dies nicht der Fall sein
    wird geprüft wer objektiv gesehen besser in der Lage ist ein Kind zu versorgen und geben den das SR.


    alle Probleme gelösst die Väter die sich nicht kümmern wollen fallen raus.
    unreife Mütter oder Mütter die die TRennung nicht verarbeitet haben und die gefahr besteht das sie den umgang gefährden könten verlieren das SR oder bekommen erst gar nicht.


    nach einen jahr kann man einen neuen antrag auf GSR stellen ?

  • Hallo zusammen,


    nun waren wir alle vielleicht etwas froh, dieses heikle Thema nach unten entschwinden zu sehen, um die aufgewühlten Gedanken etwas zu kondensieren.


    Trotzdem will ich hier einen Artikel verlinken, der mir aus Vatersicht sehr zusagt.


    Schlussendlich bleibt bei alledem die Frage, ob nicht auch Mütter daran interessiert sein sollten, lieber engagierte Väter für ihre Kinder zu haben als rechtlose, diskriminierte und eher fluchtbereite.


    http://www.swr.de/swr2/kultur-…935348/1ba0aoe/index.html



    MfG krypa

  • Den Kommentar finde ich gut :-) Er macht doch nochmal sehr deutlich, wo der Kern des Problems liegt.
    Zat, dein Vorschlag wäre ja quasi die Lösung für das Problem :rainbow: aber das wird wohl niemals umgesetzt werden.
    Ich kann die Position der Väter verstehen und ich bin dafür, dass sich in Deutschland was ändert. Auch wenn ich das für meinen persönlichen Fall für nicht gut heißen, aber sehr wohl akzeptieren würde.
    Ich denke der Kern des Problems bzw dieser Diskussion hier darüber, ist die Frage warum die KM automatisch das SR erhält und der KV dafür erst einen Antrag stellen und sich "beweisen" muss. Oder hab ich das falsch verstanden? Ich hoffe nicht ;)

    Einmal editiert, zuletzt von saintcake ()

  • Sonny-boy,
    das GSR ab Geburt gibt es nicht mit der Reform. Insofern müssen "wir" uns auch nicht damit abfinden.
    Noch eine andere Frage: Wie stellst du dir das vor, wenn KM und KV kurz nach der Geburt einen unterschiedlichen Namenswunsch haben und sich nicht einigen können? Wie würdest du denn dieses Problem lösen wollen?


    Was bitte, hat eine unterschiedliche Meinung über den Namen des Kindes mit dem SR zu tun? Das gleiche "Problem" haben auch Paare mit SR.
    Möglicherweise wäre es für Elternteile, die nicht einmal das schaffen, ohnehin besser sie würden lieber auf Kinder verzichten...?

  • soony-boy,
    die Namensgebung hast du auf den Tisch gebracht und die Frage nicht beantwortet.



    Zat,
    mein Vorschlag:


    Bei den Eltern, die sich nicht auf das GSR einigen können, muss das GSR beantragt werden. In den Fällen, in denen es zur Gewalt gegen die KM gekommen ist, wird der Antrag des KV abgelehnt.
    In den Fällen, in denen das GSR für beide Elternteile zumutbar ist, werden die Elternteile beide verpflichtend durch eine Mediation begleitet.
    Sorgerechtsfragen, Umgangsprobleme müssen mit Hilfe der Mediation gelöst werden können. Stellt sich heraus, dass grundsätzlich keine Einigung möglich ist (weil etwa ein Elternteil mit den anderen Elternteil nicht kooperiert, oder ein Elternteil etwa die Möglichkeiten zum Umgang nicht wahrnehmen will, etc.), und das GSR zur Belastung für einen Elternteil wird und auch nicht dem Kind dient, wird nur einem Elternteil das Sorgerecht zugesprochen.
    Welcher Elternteil das ist, hängt davon ab, was im Sinne des Kindes ist.


  • Welcher Elternteil das ist, hängt davon ab, was im Sinne des Kindes ist.


    Wenn DAS als Ergebnis tatsächlich dabei herum käme, könnte ich tatsächlich mit deinen diskriminierenden Randfaktoren leben! Gewalt gegen KVs ist wohl OK, oder was?

  • und was ist wenn die KM gewaltätig war ?


    Summerjam jau das hab ich mich auch gefragt


    also romi wie man das nun auch betrachtet der satz lässt schon tief blicken , ob du die möglichkeit nicht in betracht ziehst oder es als weniger schlimm ansiehst.

    *Alles Häschen und so *

    2 Mal editiert, zuletzt von Zat ()