Angst vor negativen Zuschreibungen schon in der 1. Klasse

  • Nach nur drei Monaten nach einem Schulwechsel zu rufen, finde ich reichlich fragwürdig. Immer weg laufen, wenn es schwierig wird? Den Eltern sofort unterstellen, die falsche Wahl getrofen zu haben? Schule ist nun mal KEINE Freizeit. Schule bereitet auf das Leben vor, auf zukünfitge Anforderungen. Auch schon in der ersten Klasse. Es sollte doch eine Mischung aus beidem sein, sowohl Hilfestellung, Zeit zum Reifen lassen, aber auch der Anspruch, die mögliche Leistung zu erbringen.


    Das Mädel ist im ersten Schuljahr, das ist schon eine Leistung sich in der neuen Welt zurechtzufinden.Auch sowas bereitet auf das Leben vor.
    Ich kenne Eltern, da haben die Kids einen Nachmittag in der Woche die Erlaubnis sich mit Freunden zu treffen, sonst Lernen,Lernen Lernen,klar die Kids sind gut in der Schule, weil es leider schon in der ersten Klasse in grossen Lettern über den Köpfen der Kinder steht ohne Bildung bist Du nix.
    Eine Realschulempfehlung in der 4 Klasse führt zu hysterischen Zusammenbrüchen(nicht nur bei den Eltern).


    Ende der 4 Klasse , na am besten Sonderchule, 6 Klasse Realschule mehr geht nicht.Ich bin :D mit meinem Abizeugnis zu meiner ehemaligen Grundschullehrin gegangen.


    Nein ich habe nichts gegen Leistungen, aber Leistungen kann man auch nur in einem geeigneten Umfeld erbringen.Wenn Leistungen nur mit Druck erzeigt werden, das geht irgendwann nach hinten los.


    Nur weil ein Kind in die Schule kommt, sollte es doch trotzdem noch Kind sein dürfen.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Puh ich dachte kurz du schreibst über meine Tochter...Wegen Stifthaltung haben wir Ergo. Die Betreuung, die Lehrerin, die Ergotherapeutin und ich haben Montag ein Gespräch geführt und nun werde wir im SPZ einen Test machen wegen der Konzentration woran vieles liegen kann. Klar sage ich mir auch in so kurzer Zeit sollen sie alles können, aber auf der anderen Seite...jetzt was mehr üben und sie hat es in Zukunft was leichter. Lehrerin sagte sie mache sich keine Gedanken um die Kleine, aber dank sei der Verspieltheit/Unkonzentrietheit müssen wir echt hart arbeiten. Kopf hoch unsere Kleinen werden ihren Weg gehen, aber sie müssen jetzt mal etwas kämpfen.

  • Guten Morgen Karina,


    mein Sohn ist auch seit September in der 1 Klasse. Seine Lehrerin..und er hat nur eine die für Deutsch und Mathe zuständig ist...so kennei ch das auch nur in der Grundschule..für die Hauptfächer ist die Klassenlehrerin zuständig Sport und Religion haben sie bei anderen Lehrern...naja also seine Lehrerin hat ziemlich früh Tests mit den Schülern gemacht um mögliche Schwierigkeiten so früh wie möglich zu entdecken. Nicht weil sie ihnen dann den Stempel aufdrücken will...nein weil sie ihnen helfen will solange diese Schwierigkeiten noch "klein" sind.


    Ich würde diesen Förderunterricht befürworten, da du deinem Kind nur helfen würdest. Was das Lesen angeht, das würde ich immer wieder ein bisschen übern, beim Spazieren gehen die Strassenschilder oder andere versuchen zu lesen. Oder wenn du Abends eine Geschichte vorliest, lass sie die einfachen Worte wie "und", "was" oder oder einfach alleine lesen, so weckst du auch den Spass bei ihr.
    Ich habe mit meinem Sohn auch Übungen in den Ferien gemacht, weil er in der Figur-Grund-Wahrnehmung noch nicht so fit ist. Sprich es fällt im schwer in der Linie zu schreiben.
    Solange Kinder mit Freude lernen dürfen, ist es auch kein Druck. Versuch es spilerisch, wenn dir bicht einfällt wie, dann hole dir bei den Lehrern Rat. So mache ich das auch.


    Und vor allem, mache dir nicht zu viele Sorgen. Jedes Kinde geht seinen Weg! Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten sich zu bilden usw.....sie wird auch groß und aus ihr wird auch was werden..bin ich mir sicher :)


    Viel Kraft und Freude!
    Talina

  • Kinder bringen Leistung ab dem Tag ihrer Geburt.
    Kinder sind per se leistungswillig, alle Kinder.
    Wenn Kind eine Leistung nicht erbringen, muß man sich fragen, was sie davon abhält.
    Unter Druck sinkt die Leistungsfähigkeit von Kindern häufig rapide ab.
    Es ist nicht in Ordnung, Kinder am Klassendurchschnitt zu messen.