Werde mich mal outen

  • Hallo Christian,


    Grinsekatze hat es im Grunde perfekt ausgedrückt, besser kann ich es nicht tun.


    Ich sehe bei Dir das Problem der Abgrenzung. In Deinem anderen Thread (der schwarze Mantel oder so ähnlich) hattest Du ein ähnliches Dilemma beschrieben. Du hast Zivilcourage gezeigt, Du hast Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen, alle anderen sind vorbeigeeilt. Soweit toll. Doch dann bekamst Du Probleme Dich abzugrenzen. Du hast Kontakt zur Familie des Toten aufgenommen, Du hast in dem Bemühen zu helfen den Blick für Dich und Deine Bedürfnisse aus den Augen verloren.


    Das gleiche geschieht nun meiner Meinung nach in dieser Trennungsgeschichte. Du hast das Jugendamt informiert über die Zustände. Du versuchst Umgang mit den Kindern zu bekommen, gegen den Willen der Mutter. GEGEN den Willen. Und nun beginnt das Problem der Abgrenzung. Du kämpfst. Aber ist das gut für die Kinder? Fühlen sie sich nicht zerissen durch den Kampf, der nun beginnt? Wie geht es Dir dabei Christian? Überlege doch einmal, ob Du damit nicht die Situation für alle Beteiligte (inklusive Dir) verschlimmerst. Du kannst nicht alle Menschen retten. Eine bittere Konsequenz, die ich in meinem beruflichen und privaten Leben leider sehr oft machen musste.



    Christian, denke darüber nach, inwieweit Dein Verhalten überhaupt noch Nutzen für die Kinder bringt....und, ob Du Dir selbst nicht damit schadest und den Kindern.

  • wow, und ich war nur 2 Stunden weg. Ich weiss garnicht wie ich alle Fragen beantworten soll.
    Also erstens bin ich ziemlich fest davon überzeugt das man den § 1685 sprich Umgangsrecht nicht einfach so erfunden hat. Es geht dabei allein un das Wohl der Kinder und Beiden Seiten wir ein respektvolles Verhalten diktiert. Das genau soetwas einiger Müttern nicht schmecken wird ist glaube ich jedem klar. Doch Mütter sind auch nur Menschen und ihr persönliches Empfinden ist häufig nicht objektiv.
    Dieser § setzt aber immer voraus das man wirklich Verantwortung für ein Kind, ein menschliches Wesen übernommen hat. In einer Zeit wo kaum noch jemand bereit ist für sein eigenes Leben Verantwortung zu übernehmen finde ich jeden beachtlich der dazu heute noch bereit ist.
    Was die Kinder oder gerade die Grosse wirklich will, kann sie mit neun Jahren schon entscheiden. Ds sollte sie aber völlig frei dürfen ohne schädliche Beeinflussung. Schon garnicht einer Mutter die ihre Kinder liebt.
    Ausserdem hatte ich so glaube ich auch schon geschrieben das ich auch der Mutter helfen würde, damit sie wenn er wieder zuschlägt einen Ort hat an den sie flüchten kann. Klar geht auch ein Frauenhaus. Aber das hat sie damals auch nicht gewollt. Das es keine Beziehung mehr geben würde hatte ich auch schon geschrieben denke ich. Aber helfen würde ich allein der Kinderwillen wegen.


    Die Oma ist nach dem Freitod des Vaters meiner Ex zur Therapie gegangen. Über Monate hinweg. Sie weiss das sie wie sie selber sagt, "versagt" hat. Ich hoffe sie hat gelernt. Beurteilen kann man das natürlich erst wenn sich eine Situation ergibt.
    Würde ich ähnlich sehen wie bei einem trockenem Alkohiliker. Der muss sich auch beweisen.


    Den Kindern schaden. Gute Frage, hatte aber auch schon geschrieben das ich jeden sogar Jugendamt und Anwältin der Kinder fragte ob es nicht besser wäre wenn ich mich zurück ziehen würde. Das haben sie alle verneint. Ohne dies, auch das habe ich geschrieben, wäre ich nie soweit gegangen.


    @ Grinsekatze


    ganz ehrlich, ich bin ziemlich am Ende. Alleine dadurch das ich mir nicht einmal ausmalen mag was die Kleine gerade jetzt in den letzten Tagen durch machen muss.
    Doch um mich, musst Du Dir keine Sorgen machen. Ich grenze ab. Das habe ich gelernt. Sagt das Gericht nach allem das ich gehen soll, dann ist es vorbei. Dann hat mir das Gericht die Verantwortung abgenommen.
    Für den Fall, und auch das schrieb ich schon, das eines der Kinder allein oder mit der Mutter in Jahren hier stehen würde, würde ich dennoch helfen.
    In drei Tagen um diese Uhrzeit werde ich schon wissen wie es weiter geht. Mit mir oder ohne mich.



    @ Gänseblümchen. Hilfsbereitschaft scheint für Dich eine Art Geisteskrankheit zu sein!?

    Einmal editiert, zuletzt von Christian 144 ()

  • Auch kein Problem. Ich will doch hier niemanden in seinem Wissen erschüttern das die Welt eine Scheibe ist. :-)

  • Immer wieder gute Nachrichten. der Termin ist um eine Woche verschoben da die Anwältin meiner Ex krank geworden ist. 24.1. 9:30 Uhr.
    Meine Nerven sind am Ende.

  • Meine Nerven sind am Ende.


    Ich denke das liegt daran daß dieser Termin mittlerweile zu Deinem Lebensinhalt geworden ist. Ich verstehe nach wie vor nicht WAS Du Dir von dem Umgangsrecht (WENN Du es denn bekommst) versprichst :frag

  • an sich finde ich es schön ,wenn ein expartner,der nicht der vater der kinder ist,auch nach der trennung deutlich signalisiert,dass er gerne die kinder weiter sehen möchte,sich mit kümmern will.
    allerdings ist die vorraussetzung dafür,dass alle beteiligten das so wollen.
    es macht in meinen augen keinen sinn auf umgang zu pochen,ihn evtl gerichtlich einzuklagen,wenn die mutter strikt dagegen ist.
    ganz einfach aus dem grund,dass die kinder dadurch in die schußlinie geraten.
    auf der anderen seite sehe ich in diesem fall das problem,dass die mutter offensichtlich mit problemen noch und nöcher behaftet ist und ihr eigenes leben nicht so wirklich im griff hat.
    da fällt es schwer,die kinder zu "vergessen"und sich zu sagen,ok,sie will das nicht,also ziehe ich mich raus.
    das wohl der kinder muss aber,egal wie schwer es ist,an erster stelle bei dir stehen.
    wenn du sie siehst gegen den willen der mutter,weil das gericht dem umgang stattgibt,dann muss dir klar sein,dass die kinder in loyalitäts und gewissenskonflikte geraten.
    die mutter ist sehr warscheinlich nicht in der lage,ihren unmut und zorn auf dich zu verbergen und wird das vor den kindern äussern.
    da bleibt dann die frage,wie gut und hilfreich ist der umgang dann unter diesen umständen?
    was bleibt für die kinder ausser zerrissenheit ?
    sie haben es ohnehin nicht leicht bei dem lebenswandel der mutter...vergiss das nicht.
    eine dauerlösung muss eigentlich her und die sehe ich,wenn deine angaben denn stimmen,nur in einer pflegefamilie.
    du hast gute absichten...aber hast dich offensichtlich verrannt..
    den kindern schadest du mit dem gerichtsterror und dem evtl umgang ....mehr als du willst und mehr als du dir ausmalen kannst.
    was hat denn das jugendamt vor?
    sie sind doch bereits mit im boot.
    wenn die umstände da so durcheinander sind ,was machen die?

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • es macht in meinen augen keinen sinn auf umgang zu pochen,ihn evtl gerichtlich einzuklagen,wenn die mutter strikt dagegen ist.
    ganz einfach aus dem grund,dass die kinder dadurch in die schußlinie geraten.


    Eben. Deshalb verstehe ich es auch nicht :kopf

  • ich nehme an,er kann sich das nicht vorstellen.
    er sieht nur sich und seine guten absichten..
    da fehlt der blick über den tellerand...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Wenn alle Umstände so sind wie beschrieben...



    Ich verstehe nicht wieso das JA das alles so zulässt

  • Wenn das Argument gegen das Engagement von Christian das ist, dass die Mutter gegen den Umgang ist und die Kinder in einen Loyalitätskonflikt kommen könnten, dann dürften ganz viele Väter ihren Umgang nicht vor Gericht klären lassen.
    Christian, ich wünsche dir und den Kindern viel Glück. Dass du nicht der biologische Vater bist und dich trotzdem verantwortlich fühlst, finde ich toll. Zwei Jahr können eine lange Zeit sein und ich glaube dir, dass du in diesen zwei Jahren eine wichtige Bezugsperson für die Kinder geworden bist.


    LG Romi

  • er ist sicher eine bezugsperson gewesen,eine wichtige sogar.
    aber er ist nicht der vater...
    und alles was er jetzt von aussen dreht,geht auf kosten der kinder..
    und die liebt er ...
    zu signalisieren,ich würde gerne..
    ich bin bereit...
    ich helfe jederzeit ...
    ist denke ich sinnvoller als in die vollen zu gehen..
    die umstände sind dem jugendamt bekannt.
    die frage ist,warum sehen die keinen akuten handlungsbedarf im hinblick auf eine pflegefamilie.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • die frage ist,warum sehen die keinen akuten handlungsbedarf im hinblick auf eine pflegefamilie.


    Weil dass das Jugendamt ist. Ist doch bekannt, das erst so richtig was passieren muss ehe von denen nen geistiger Lichtblick kommt und man Handlungsbedarf sieht.


  • die umstände sind dem jugendamt bekannt.
    die frage ist,warum sehen die keinen akuten handlungsbedarf im hinblick auf eine pflegefamilie.


    Vielleicht sind die Umstände gar nicht sooooo schlimm wie hier dargestellt.
    Dafür spricht auch die Tatsache dass sie kein Geld von Christian angenommen haben. Dadurch vermute ich dass da keine Drogen im Spiel sind, jedenfalls keine harten.
    Bei wirklich schlimmen Sachen handelt das JA doch sofort.