Hallo Christian,
Grinsekatze hat es im Grunde perfekt ausgedrückt, besser kann ich es nicht tun.
Ich sehe bei Dir das Problem der Abgrenzung. In Deinem anderen Thread (der schwarze Mantel oder so ähnlich) hattest Du ein ähnliches Dilemma beschrieben. Du hast Zivilcourage gezeigt, Du hast Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen, alle anderen sind vorbeigeeilt. Soweit toll. Doch dann bekamst Du Probleme Dich abzugrenzen. Du hast Kontakt zur Familie des Toten aufgenommen, Du hast in dem Bemühen zu helfen den Blick für Dich und Deine Bedürfnisse aus den Augen verloren.
Das gleiche geschieht nun meiner Meinung nach in dieser Trennungsgeschichte. Du hast das Jugendamt informiert über die Zustände. Du versuchst Umgang mit den Kindern zu bekommen, gegen den Willen der Mutter. GEGEN den Willen. Und nun beginnt das Problem der Abgrenzung. Du kämpfst. Aber ist das gut für die Kinder? Fühlen sie sich nicht zerissen durch den Kampf, der nun beginnt? Wie geht es Dir dabei Christian? Überlege doch einmal, ob Du damit nicht die Situation für alle Beteiligte (inklusive Dir) verschlimmerst. Du kannst nicht alle Menschen retten. Eine bittere Konsequenz, die ich in meinem beruflichen und privaten Leben leider sehr oft machen musste.
Christian, denke darüber nach, inwieweit Dein Verhalten überhaupt noch Nutzen für die Kinder bringt....und, ob Du Dir selbst nicht damit schadest und den Kindern.