Ritalin führt zu Gehirnschäden!

  • eine hundertprozentige ADHS-diagnose sollte NIEMALS vor dem 8./9. LJ gestellt werden (eigentlich erst sicher mit 12)! ich habs in familie und freundeskreis erlebt was durch falsch eingesetztes ritalin passiert: apathische, beinah authistische kinder die sich komplett zurückziehen, beihnahe jede körperspannung verlieren aber folgen wie roboter!! von den nebenwirkungen mal ganz zu schweigen. viel zu oft entsteht diese diagnose einfach aus einer überforderung der lehrer raus die dann ritalingabe fordern und viel zu häufig n idioten finden der das selbe sagt und sich trotzdem psychologe schimpfen darf!!! bevor ritalin gegeben wird bitte erst ALLE alternativen ausprobieren und mindestens eine weitere meinung einholen!!

  • Also zu dem Raten Experiment , das hat mich letzens schon ge3stört habe aber vergessen zu antworten will ich nun doch noch mal was sagen , Den Raten wurde das mittel hochkonzentriert gegeben von daher ist das schon mal etwas zeifelhaft. hier
    kann man die meinung von jemanden nachlesen der an der studie beteiligt war.



    Zitat

    In einer Studie untersuchte Hüther als Mitarbeiter einer psychiatrischen Studiengruppe der Universität Göttingen an fünf Ratten die Auswirkungen von SSRIs und Methylphenidat (Ritalin) auf die Hirnentwicklung.[33] Er äußerte die Befürchtung, die Verwendung von Methylphenidat bei Kindern mit ADHS könnte als Spätfolge „Bewegungsstörungen ähnlich denen bei Parkinson-Kranken“ auslösen.[34] Diese Hypothese wurde von an der Studie direkt beteiligten Forscherkollegen, so etwa Aribert Rothenberger, zurückgewiesen[35] und 2002 auf einem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie skeptisch aufgenommen.[36] 2006 sah die Bundesärztekammer in ihren Leitlinienempfehlungen zu ADHS auf der Grundlage der evidenzbasierten Medizin keinen Anhalt für Hüthers Befürchtungen.[37] Eine neuere Arbeit von Veit Roessner unter Beteiligung internationaler ADHS-Experten, so etwa Terje Sagvolden, Stephen Faraone, Aribert Rothenberger, konnte mit identischer Methodik an Ratten, die als Modelltiere für ADHS und für ADS gelten, sogar eher positive Langzeitveränderung durch die Verwendung von Methylphenidat nachweisen.[38]


    http://de.wikipedia.org/wiki/Gerald_H%C3%BCther


    Es ist nun mal leider so das die ganze debatte mehr emotional als sachlich geführt wird , und viel Feuerkraft der gegner aus dem esoterischen lager kommen die auch meinen man könnte krebs mit blauen steinen heilen , klar sollte bei MPH vorsicht geboten sein , aber die verteufelung bringt uns und vorallen die betroffenden kinder auch nicht zwangsweise weiter.

  • also kinder sind keine ratten und chemische arzneimittel haben immer nebenwirkungen. manchmal will man sie nicht sehen und darum "gibt" es sie angeblich nicht. jeder muss wissen was er seinem kind antut oder auf welchem weg man hilfe sucht. ich persönlich bin allein schon wegen der art wie, wann und von wem die diagnose gestellt wird sehr kritisch eingstellt.

  • DAs es nebenwirkungen hat streite ich gar nicht ab , nur ein dogmatischen mein kind nimmt sowas nicht kann auch nebenwirkungen haben,

  • dogmatisch ist in jeder form nicht gesund, sehe ich auch so! ich finde es nur wichtig sich immer in alle richtungen zu informieren. das ist sehr aufwendig und anstrengend aber es geht schließlich um lebenswichtige entscheidungen bei solcher "krankheit".

  • Ich möchte mich dann auch mal äussern:


    sicherlich gibt es Ärzte, die ein solches Medikament viel zu leichtfertig verschreiben
    sicherlich gibt es Eltern die meinen Tabletten sind die Lösung allen übels
    sicherlich gibt es Menschen die gerechtfertigte Gründe gegen MPH haben


    ABER:


    es gibt Menschen, die ohne diese Medikamente in eine "Schleife" geraten ,
    die bis zum Suizid führen kann.
    In erster Linie, weil sie durch die Ausgrenzung in unserer Gemeinschaft täglich verdeutlicht bekommen,
    das sie anders sind als die Masse, aber auch weil sie das Leben wie es heute ist nicht verstehen können.


    Wie es sich anfühlt diese "Krankheit" zu haben?


    Stell dir vor:


    Du sitzt in einen vollkommen dunklen Raum,
    Orientierung unmöglich, plötzlich, ohne Rhytmus oder System, flackert, im sekunden Takt
    ein Licht auf, ein helles blendendes Licht, Du versuchst ein Muster zu erkennen, dich zu orientieren,
    und gerade als Du denkst - jetzt habe ich es- da setzten laute, dröhnende Bässe ein, ohne jedlichen
    Bezug zu dem Licht. System gibt es jetzt noch weniger, was hat Priorität? Licht oder Ton?
    Worauf konzentrierst Du dich? Du versuchst zu filtern und musst feststellen das ein neuer Reiz auf dich
    einströmt, Du wirst berührt - wer? wann? warum? - keine Ahnung


    All diese Gefühle, ungefiltert, unerklärlich.
    Das ist angsteinflösend, wie reagierst DU?????


    Ich habe es erlebt, mein Sohn ebenfalls.


    Wir hatten Glück, wir haben uns gegenseitig erklären können uns helfen können.
    Wir haben beide Medikinet bekommen (ersatz für Ritalin, gleicher Wirkstoff).
    Unsere Umgebung sagte: nehmt es weiter ihr seit viel Verträglicher, weniger unaufgeräumt, unkonzentriert und aggressiv.


    Wir haben es ca. ein jahr genommen, immer wieder abgestezt und analysiert -
    wir können uns inzwischen gegenseitig warnen wenn einer von uns am "austicken" ist.



    ABER:


    Es gibts Menschen die sind viel stärker betroffen wie wir, und es ist nicht lustig, so in sich selber gefangen zu sein!
    Ich bin dankbar das wir diese Hilfe bekommen haben.


    Mein Verständniss für Menschen die Urteilen, weil sie irgendjemanden kennen der "das" hat, geht gegen Null.



    Würdet ihr es in frage stellen ob ein Diabetiker Insulin bekommt?
    Früher konnten die doch auch ohne Spritze zu jeder Mahlzeit leben,
    mußten eben aufpassen was und wieviel sie essen, aber heute, heute kann ein
    Diabetiker sogar naschen (natürlich immer noch in maßen), aber kein Mensch würde
    auf die Idee kommen diese Menschen durch Verringerung oder Verweigerung
    der nötigen Medikamente in Lebensgefahr zu bringen oder ihre Lebenqualität zu verringern.


    Und letztendlich gibt es in unserer Umwelt so viele Einflüüse deren Langzeitwirkung uns Nicht bekannt ist,
    das ich für mich eine einfache Schlussfolgerung ziehe:


    Ich möchte Leben, mit Qualität.
    Villeicht kürzer, aber ehrlich
    ohne Angst und Ausgrenzung


    Wer hat das Recht mir das zu verweigern?

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Wer hat das Recht mir das zu verweigern?


    Niemand, natürlich nicht.


    Es gibt allerdings auch viele andere, hochwirksame Therapien. Leider kosten diese viel Geld, keine KK zahlt das, niemand ist zuständig. Dagegen arbeiten die Betroffenen sehr hart, gründen Vereine, mobilisieren ihr Umfeld, sensibilisieren Schulen, Kindergärten, Lehrpersonen, und und und.


    Diese Anstrengungen müssen endlich wahrgenommen werden. Auf Vereinsversammlungen kam KEIN Mitglied der angeschriebenen KK. Einer war so frei, eine Erklärung zu schicken: "Ich stelle mich doch nicht als Einziger Ihren Fragen!" Feige sind sie, alle miteinander. Erklärungen, warum andere Therapien ausser der medikamentösen nicht bezahlt werden, nicht mal teilweise, gibt es nicht. Nicht mal ansatzweise. Ach ja, doch, es heisst dann, die Therapien seien nicht ausreichend erforscht. :muede


    Für viele Menschen ist Ritalin der letzte Ausweg, gar keine Frage. Viele Patienten, die eine Verhaltenstherapie o. ä. anstreben, müssen erstmal medikamentös eingestellt werden, damit sich überhaupt auf ein Level kommen, auf dem sie mitarbeiten können. Dabei geht es aber auch oft um Extremfälle, um gewalttätige 10-jährige oder um drogensüchtige Verbrecher, die aus dem Gedanken-Wirrwarr-Sumpf nicht mehr herausfinden.


    Schwierig, ich kann aber jedem nur empfehlen, mindestens einen, wenn nicht sogar zwei oder besser noch drei Fachärzte (nicht nur einfache Psychologen) aufzusuchen. Die erste Diagnose ist nicht immer die korrekte.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Also zu dem Raten Experiment , das hat mich letzens schon ge3stört habe aber vergessen zu antworten will ich nun doch noch mal was sagen , Den Raten wurde das mittel hochkonzentriert gegeben von daher ist das schon mal etwas zeifelhaft. hier
    kann man die meinung von jemanden nachlesen der an der studie betelig war


    Punkt 2


    2. Es liegen mittlerweile sorgfältige Studien vor, die zeigen, dass eine Therapie mit MPH die
    Gefahr eines späteren Substanzmissbrauchs bei Kindern mit ADHS eher verringert
    (AACAP 2002, Huss 2001, Lojewski et al. 2002).




    :hae:


    Irgendwas stimmt hier was nicht.



    : "WHO betrachtet Ritalin als ähnlich süchtig machend wie Kokain"

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

    2 Mal editiert, zuletzt von Chaos Papa ()

  • Bei ADSlern ist die die wahrscheinlichkeit das sie später Drogen nehmen recht stark erhöht , MPH senkt dieses Risiko wieder , die WHO bezieht sich da auch nicht auf die einnahme bei verschreibung sondern auf den misbrauch in stark erhöhter Dossierung.
    DAs hängt damit zusammen das viele unbewusst drogen nehmen zur Selbstmedikation , was ja dann weg fällt wenn man schon das passende medikament nimmt

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()


  • Kann man bei psychischen Erkrankungen immer leicht sagen.


    Nur: Die WHO hat einen bzw. mehrere Diagnoseschlüssel vergeben, was nur geschieht, wenn eine Krankheit auch eine solche ist (und keine Modeerscheinung).


    Ein Schlag mitten ins Gesicht von allen Erkrankten.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Hallo!


    Ich habe nur teilweise überflogen, wass geschrieben wurde, möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben. In erster Linie aus Erfahrungen und nicht aus wissenschaftlichen Studien.


    Erstmal: Das JA kann dir gar nichts vorschreiben. Und was die Schule da macht, verstehe ich nicht. Vielleicht solltest du dich wirklich auf die Suche nach einer anderen Schule machen?


    Angeblich wirkt Ritalin nur bei Menschen mit ADHS "beruhigend", was ich für eine Fehlinformation halte. Ich kenne nämlich leider einige Ärzte, die die Medikamentengabe als Diagnose nutzen: Wenn es wirkt, ist es ADHS. Eigenartigerweise wird so manches Kind tranig durch die kleinen Pillen, obwohl ich (als Laienpsychologin :D ) keine Symptome feststellen konnte.
    Ich kenne einige Erwachsene, die das Medikament schonmal ausprobiert haben, weil sie wissen wollten, wie es wirkt. Weil ihre Schüler es nehmen. Und sie waren nicht aufgekratzt, sondern fokussiert, leistungsstark.


    Andererseits hat meine Schwester einem jungen Erwachsenen mit Suchthintergrund weitergeholfen, indem sie ihn eine ADHS-Diagnose vorgeschlagen hat. Er wurde medikamentös eingestellt, und konnte kam aus dem Teufelskreis illegaler Drogen raus.


    In meiner Klasse habe ich einen extrem hibbeligen Kandidaten, aber er ist erst 7 und irgendwie bekommen wir es noch mit ganz viel Mühe hin, dass er Lernfortschritte macht. Mit seiner Mutter sind wir in engem Kontakt und werden erst über Medikamente nachdenken, wenn seine Entwicklung ansonsten stagniert. Ehrlich, so einen kleinen Zappelphillip kann man doch nicht mit Chemie vollstopfen, nur weil man sich die Arbeit erleichtern will.


    Ich kenne eure Situation nicht, aber versuche, dich zu informieren und Alternativen zu finden.


    Achja, meine Erfahung ist übrigens, dass die Kinder oft nur in engen Räumen und Zivilisation so reagieren. Auf Klassenfahrten ans Meer (Strand, Wellen, Wind, Weite) sind sie plötzlich ausgeglichen.

  • Ehrlich, so einen kleinen Zappelphillip kann man doch nicht mit Chemie vollstopfen, nur weil man sich die Arbeit erleichtern will.


    Nein, DAS darf ganz sicher nicht Sinn der Sache sein. Das Medikament, wenn es denn erfordlich ist, sollte dem Kind helfen, sich in dieser Welt zurechtzufinden.

  • In der Tat ist die Diagnose und der maßvolle Einsatz von Ritalin und Konsorten wohl das schwierigste.


    Ritalin wird durchaus von gesunden Menschen zur Konzentration und Leistungssteigerung eingesetzt. Und ein besser konzentriertes Kind ist einfach ruhiger als ein unkonzentriertes - egal ob an ADS erkrankt oder nicht.


    Da liegt meines Erachtens die größte Gefahr - das ein Kind viel zu schnell auf Tabletten gesetzt wird, weil es dann "einfacher" wird aus Sicht der Erwachsenen. Die langfristigen furchtbaren Folgen sieht man ja erstmal nicht.


    Daher mein Respekt an die Eltern, die erstmal alle anderen Wege wie Therapien ausnutzen und nicht sofort zu dieser Droge greifen.

  • Vieleicht sollte man einfach mal ritalin nehmen und schauen wie es wirkt , ich denke viele werden ihren mitmenschen erstmal nen ohr ablabern .... und dann kann man noch mal sehen ob es dazu geeignet ist jemanden ruhig zu stellen.

  • Es gibt einen bedeutenen Unterschied zwischen "ruhig stellen" und hoch konzentriert zu sein und ruhiger zu wirken. Das wird von vielen verwechselt.

  • Ich denke einfach das die eltern das nicht machen um ihr leben zu vereinfach sondern das leben der Kinder , das ist halt der wichtige unterschied in der diskusion.

  • Substanzmissbrauch kann man doch nicht damit rechtfertigen, das es dem "Anwender" damit kurzzeitig besser geht. Mit der Argumentation kann man seinem Kleinkind auch jeden Abend nen Glas Rotwein geben, damit es besser schläft. Oder der Bodybuilder kann damit rechtfertigen, das es ihm gerade in diesem Moment mit den Anabolika einfach besser geht.


    Natürlich gibt es Kinder die auf dieses Medikament angewiesen sind. Aber ich fürchte es sind wesentlich weniger als die, die es einnehmen. Und diese Diskussion kann und sollte man führen. Unbedingt.