Blaues Auge und blauer Fleck an der Wange nach Umgang. Was tun?

  • Und .. was kam heute raus beim Arzt ? Hat KV schon geantwortet ? Hat Kind nochmal was gesagt ?



    :strahlen


  • Ganz einfach


    Direkt zum Arzt, direkt dokumentieren. Direkt Anzeige wegen Kindesmisshandlung, direkt über den Anwalt Einstweilige Anordnung über Unterbrechung Umgang.


    Sry, mein Ex musste erst nachweisen das er trocken ist bevor er die Kids allein haben durfte.

  • Nachdem ich meine Tochter heute morgen nochmals gefragt habe wie das passiert ist sagte sie, sie habe ein Brett (Schwimmbrett) an den Kopf bekommen. Sie hätte das mit dem Hauen nur gesagt, weil sie nicht mehr zum KV will.


    Ich bin dennoch zum Arzt und der stellte fest, dass sie einen Isenktenstich am Auge hat und daher die Schwellung und Blaufärbung kommt. Das sei zwar selten, aber so ist es.


    Exelchen hat auf meine E-Mail (noch) nicht reagiert.


    Ich bin dann in das besagte Schwimmbad und habe mit dem Bademeister gesprochen...ob ihm gestern etwas aufgefallen sei. Er bestätigte die Geschichte mit dem Schwimmbrett und sagte, seine Mitarbeiterin aus der Kantine habe der Kleinen ein Kühlpad an die Wange gelegt.


    Puh, ich bin froh aber es gibt mir natürlich schon zu denken, dass die Kleine nicht begeistert über die Umgänge ist. Es wäre mir natürlich lieber, wenn sie sich darauf freuen würde. Tragisch, dass sie solche Geschichten erfindet.


    Ich werde das wieder (wie schon so oft) dem JA mitteilen. Aber wisst ihr wie oft ich die Antwort bekommen habe: "Es ist Ihre Pflicht das Kind positiv im Umgang mit KV zu bestärken."? Ja, jedesmal.


    Natürlich hat sie in meinem LP und mir liebevolle Eltern und es mag den Eindruck machen, dass der KV sich in eine heile Familie drängt und das Kind aus dem Gleichgewicht bringt. Doch ich denke, ein Elternteil hat nicht das Recht das andere Elternteil (weil es Probleme hat) auszuradieren. Das schadet wirklich dem Kind.
    Sicher beobachte ich und auch das JA die Umgänge mit scharfem Blick. Der KV muß noch viel lernen und muß sich in vielen Dingen zurück halten und für das Kind denken (die Papa-Geschichte).


    Ich wäre auch eifersüchtig, wenn meine Tochter mich beim Vornamen nennt und eine andere Frau mit Mama anspricht. Egal wie schwer es ist und wie böse die Vergangenheit war, ich versuche auch alles aus der Sicht des KV zu sehen. Wenn er auch so viel Emphatie hätte, wäre alles gut.


    ...und solang nichts passiert (was hoffentlich nie eintritt) sind mir und den Behörden rechtlich nunmal die Hände gebunden.


    Vielen Dank für eure Antworten. :thanks:

  • Vielen Dank, dass du nochmal erzählt hast, was du in Erfahrung bringen konntest.


    Dann kann der KV für ihr blaues Auge ja erstmal nichts. Ich würde es allerdings auch dem JA melden, wie du selber ja auch vor hast. Egal, ob sie dir immer wieder vorbeten, du musst dafür sorgen, dass Kind gerne hin geht.


    Klar würde es mich auch verletzen, wenn meine Jungs die neue Lebensgefährtin meines Ex-Mannes als Mama bezeichnen und mich mit dem Vornamen anreden. ABER ich würde niemals meine Kinder deswegen beleidigen oder so. Ich würde dann eher dafür sorgen, dass die Kinder sich bei mir wohlfühlen und irgendwann selber das Bedürfnis haben, mich Mama zu nennen.


    Deine Kleine tut mir leid und du tust mir auch leid, weil du immer wieder deiner Tochter eintrichtern musst, dass ihr Vater es ja alles nur gut meint und im grunde weißt du es besser.


    Ich hoffe, dass ihr beide irgendwann zur Ruhe kommt oder der KV zur Einsicht kommt und damit lebt, dass Tochter ihn eben nicht Papa nennt und er sein Alkoholproblem in den Griff bekommt

  • Tja, und nun?


    Interessant wie viele sofort dabei sind nach Kindesmisshandlung zu schreien und zu sagen, MEIN Kind würde mich nie anlügen in dem Alter!


    Ich will hier mit Sicherheit nicht den KV als Unschuldslamm hinstellen, nach den Schilderungen der TS ist er das mit Sicherheit nicht! Aber in diesem Fall haben wohl fast alle, die hier geantwortet haben, übers Ziel hinausgeschossen, oder?
    Kinder (gerade auch in dem Alter) erzählen nicht immer die Wahrheit und jedes ET, welches behauptet, MEIN Kind lügt nie, macht sich etwas vor. Das ist meine Erfahrung. Blaue Augen, Hämatome, auch kleinere Wunden können ziemlich leicht passieren. Da immer und sofort nach Kindesmisshandlung zu schreien halte ich für schädlich. Da muss schon ganz genau geguckt und untersucht werden, bevor man so einen Verdacht äußert.


    Damit bleibt aber immer noch das Problem des Umgangs zwischen KV und Kind. Mir scheint auch auf Seiten der TS (ich bitte um Verzeihung, wenn es nicht so ist, aber das ist mein Eindruck) starke innere Wiederstände gegenüber dem KV zu bestehen. Diese bestehen sicherlich auch zu Recht noch den Schilderungen, das hilft aber leider nicht, zu einem vernünftigen Verhältnis für alle zu kommen. Was ist denn, wenn der KV tatsächlich langsam auf dem Weg ist, besser mit dem Kind umzugehen, dieses nur nicht wahrgenommen wird? Ich behaupte nicht, dass es so ist, aber was wäre wenn?
    Meines Erachtens kann nur der Weg über die Mediation oder Vermittlung Dritter gehen. Ob das das JA oder eine andere Stelle ist, darüber sollten sich KM und KV einig werden und das dann auch durchziehen. Ich hoffe, dass bei beiden die Einstellung kommt bzw. bleibt, dass Umgang mit beiden ET anzustreben ist.


    Meine persönliche Meinung vom Verhalten des KV in der Vergangenheit läßt sich kurz und knapp zusammenfassen: erbärmlich.

  • Nichts und nun.........Ich persönlich würde meinem Kind auch immer erstmal glauben. Und auch nach so einer Geschichte würde ich meinem Kind glauben. Sie ist der Geschichte ja nachgegangen. Aber gerade so einen Mann sollte man einfach im Auge behalten


    Lieber einem Kind einmal zu oft geglaubt haben als zu wenig

  • Naja, schön dass es diesmal gut ausgegangen ist...ABER:


    Mal meine ehrliche Meinung - wenn ich einen KV hätte, der mich während der SS in den Bauch getreten hat (und ich somit weiß dass er gewalttätig ist), der Alkoholiker ist (soweit ich weiß muss man erst nachweisen dass man trocken ist bevor man das Kind überhaupt sehen darf), wenn ich ein Kind hätte, das SOLCHE Lügen erfindet nur um nicht zum Vater zu gehen....ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit das Kind so wenig Kontakt hat wie möglich und wenn überhaupt dann nur in Anwesenheit dritter Personen und mir wäre das JA mit seinen Einwirksprüchen sowas von egal! Ich würde mir einen Anwalt nehmen und irgendeine vernünftige Lösung finden, um das Kind zu schützen.


    Ich denke nämlich NICHT dass es immer gut für das Kind ist, Kontakt zu einem solchen Vater zu haben. Auch wenn es diesmal ein Brett war, wie um Gottes Willen kommt ein zweijähriges Kind darauf, zu erzählen, dass es geschlagen wurde? Woher weiß es überhaupt mit zwei, dass es geschlagen werden KANN??? Ich wäre auch sofort zum Arzt gerannt und das letzte wovor ich Angst hätte, wäre eine Lawine die ich lostreten kann.


    Denn das Kind wird es dir definitiv NICHT danken, wenn du es zwingst, zum Vater zu gehen, zu dem es gar nicht will. Im Gegenteil, falls schon mal solche Lügen kommen, dann wird es eher seelische Schäden davon tragen und sich später mit Entsetzen an diese Zeit erinnern.


    Ich persönlich habe es meiner Mutter nicht gedankt, dass sie den Kontakt zu meinem Erzeuger nicht unterbunden hat. Und bei uns ist nie sowas vorgefallen, er hatte lediglich nur sporadisches Interesse an mir und ja, sie hätte ihn in die Wüste schicken sollen, wäre für mich besser gewesen.

  • Wie gesagt, dass der KV sich in der Vergangenheit wie ein A*sch verhalten hat, ist richtig!


    Aber es ist in diesem Fall NICHTS passiert. Und wenn Ihr alle Euren Kindern immer und überall blindlings glaubt, dann ist das Eure Entscheidung, die Euch selbstverständlich bleibt. Aber hier hat das Kind nicht die Wahrheit gesagt und das hätte zu fatalen Folgen kommen können. Natürlich sollte herausgefunden werden, warum das Kind überhaupt so etwas sagt. Aber erst zum Arzt rennen, vielleicht noch erwähnen, dass es ja Kindesmisshandlung sein könnte, und dann kommt am Ende dies raus? Oh je, da gebt Ihr dem KV aber ne Menge Futter, um richtig zurückzuschlagen (und in diesem Fall sogar noch berechtigt, denn er hat eben NICHT zugeschlagen).


    Es bleibt immer Eure Entscheidung, was Ihr macht. Aber über mögliche Konsequenzen sollte man schon nachdenken. Übrigens sollte das ganz dringend auch der KV, der sich absolut unterirdisch verhält. Es sollte in seinem Intersse sein, dass seine Tochter auch zu ihm möchte, denn irgendwann kann und sollte man ein Kind nicht zum Umgang zwingen!

  • Welches Futter zum zurückschlagen, Shielover?
    Es wäre überall vermerkt, dass das KIND behauptet hat, geschlagen worden zu sein und es ist Pflicht jeder Mutter, dem nachzugehen. Auch wenn sich herausstellt dass dem nicht so war, bleibt es trotzdem schriftlich festgehalten, und da das Kind nicht hin will, nehme ich mal an, würden sich solche Vorfälle häufen. Und je mehr davon dokumentiert ist, desto mehr Chancen hätte im Endeffekt die Mutter, das Kind in der Zukunft nicht mehr schicken zu müssen, falls es zu einer Klage kommt. Wenn hier jemand Futter liefert, dann der KV.

  • Das Futter einer ungerechtfertigten Beschuldigung einer Kindesmisshandlung, die ja nun nachweislich nicht stattgefunden hat.

  • Naja, wer dazu fähig ist, eine Schwangere in den Bauch zu treten, wäre auch dazu fähig, ein Kind zu schlagen. Und nur deshalb würde ich in dem Fall immer erst dem Kind glauben, der Sache nachgehen und alles dokumentieren.
    Wenn das Kind nicht hin will, wird es seine Gründe haben. Und bis es geklärt ist, würde ich mein Kind nicht dazu zwingen, sondern erst was tun, wenn der Wunsch vom Kind kommt. Und in der Zwischenzeit zum Anwalt gehen. Gesetze hin oder her, keiner kann ein Kind zum Kontakt gegen seinen Willen zwingen und sollte es auch nicht tun.
    ...ich würde mir jedenfalls auch das Kind vornehmen, wegen der Lügengeschichte.

  • Ich stimme Dir ja zu, wahrscheinlich wäre er tatsächlich dazu fähig (aber vielleicht auch nicht, vielleicht liebt er sein Kind und würde ihm das nicht antun :frag ). Aber in diesem Fall ist es nunmal nicht passiert. Und genau davor warne ich, eine Wahrscheinlichkeit als Anlass für eine Beschuldigung einer Tat zu nehmen, die gar nicht vollzogen worden ist.

  • Ach so, ich habe verstanden zwei. Ok dann kann es zwar wissen dass man sich auch schlagen kann, ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Kind nicht zum Vater will, obwohl die Mutter alles für den Kontakt tut.

  • Hm, ich denke man sollte seinen Kindern glauben aber wissen, dass manche Dinge oft mit Fantasie vermengt werden können.
    Also hier kann man lernen, dass das Kind Dinge erfindet, weil es nicht zum Vater will. (ich finde es gut, wie du der Sache nachgegangen bist TS)
    Soweit so gut. Oder ungut.


    Die Frage wäre was nun passiert. Wie ist der Umgang wirklich? Ist er nur so, wie ich es nicht mag - also geht der KV mit dem Kind auf eine Art um, die ich mir nicht wünsche (ich meine jeder hat seine Vorstellungen und muss bei nichtgetrennten Eltern das Kind selten jemanden übergeben, der auf eine Art mit dem Kind umgeht, die einem nicht "passt") ODER schadet es dem Kind wirklich. Ich finde das ist eine ganz, ganz schwere Frage.
    Ich würde als Mutter mein Kind ernst nehmen. Ich würde nicht versuchen in ihm "Gefühle zu wecken, die so nicht vorhanden sind". Also wenn das Kind sagt: Ich will nicht zu KV, der ist doof. Dann würde ich das ernst nehmen, aber natürlich nicht sofort sagen: Dann musst du nicht mehr hin. Vielleicht versuchen rauszufinden, warum das Kind den KV gerade doof findet. Und versuchen einen Weg zu finden, dem Kind das "Doof-sein" zu erklären oder eben versuchen mit dem KV darüber zu sprechen. Wenn gar nix mehr geht - muss man evtl. mit einem dazwischengeschalteten Dritten versuchen zu operieren.
    Ich denke es ist wichtig dass unter dem evtl. schwierigen Kontakt zwischen Kind und anderen ET der zwischen einem und dem Kind nicht leidet. Aber umgekehrt auch nicht.
    Es ist wirklich einer der schwierigsten "Drahtseilakte" überhaupt und ich denke, wenn wir trotz allem authentisch und dabei noch erwachsen bleiben können, dann kann das Kind auch daraus lernen...
    Vielleicht ist das jetzt doof ausgedrückt. Ich weiß nicht. Bitte nachfragen, falls was missverständlich ist....

  • Wichtig ist, das man wenn solche Sachen vom Kind erzählt werden, dem Kind gegenüber ruhig bleibt. Merkt das Kind sonst wie aufgescheucht man ist und hört einen vielleicht noch über den KV schimpfen o.ä weiss das Kind genau, wie es dem UET schaden kann und dann Situationen aufkochen die nicht stattgefunden haben.



    Euer Kind hats einmal probiert(was sehr traurig ist das es sowas erfindet um nicht mehr zum KV zu müssen) und wird es sicher weiterversuchen :( Arme Motte!

  • wenn ich lese, was du da beschreibst, trinkender KV, lebt in seiner eigenen welt, beratungsresistent, all das musste und muss ich auch durchmachen,auch anzeigen bei der polizei (beleidigung, morddrohungen, sachbeschädigung, körperverletzung, verstoß gg gewaltschutzgesetz), aber das JA sagt, sie sind für unsere probleme nicht zuständig. sie hätten da keine zeit für. da muss ich mich an eine erziehungsberatungsstelle wenden. auch das gericht sagte, er habe ja dem kind nichts getan, darum bekomme er weiterhin sein umgangsrecht. er gab letztens auch zu, ein oder 2 bier zu trinken, wenn sie bei ihm schläft, wenn sie schläft.
    ich kann deine angst vor ihm und deine befürchtungen sehr gut nachvollziehen, aber ich würde auch meinem kind eher glauben, als dem KV. solchen menschen sollte man keine kinder anvertrauen. betreuten umgang für ein paar std ok, aber mit übernachtungen, da is mir immer ganz übel, wenn meine perle bei ihrem vater ist....


    warst du denn heute schon beim arzt? hat der KV denn deine email beantwortet?


    solltest du nicht aber für notfälle eine telefonnummer von ihm haben?


    :troest drück dich, lg silby

  • Hallo fomentera! Ich finde es ganz toll, dass Du der Sache auf den Grund gegangen bist (bis hin zur Überprüfung im Schwimmbad). So hast Du alles getan, was in Deiner Macht steht. Hut ab! Auch dass Du Dir so viele Gedanken um den KV machst finde ich beachtlich. Wichtig finde ich nur, die Kleine nicht aus den Augen zu verlieren. Aber das tust Du ja nicht. Schade, dass die Kommunikation mit dem KV so schwierig ist. Was sagt denn das JA zu den gewünschten drei Wochen am Stück? Und aktuell hat er alle 14 Tage das ganze WE? Wie nah ist denn das JA an ihm dran? Erfahren sie nur was über Deine Berichte, muss er berichten, gibt es Zielvereinbarungen?


    Liebe Grüße von emm74 :winken:

  • Also zum Glück war es doch nur ein Unfall .. Wie aber muss sich dein armes Töchterchen fühlen, wenn sie dann Schläge erfinden muss ? Ich glaube ich könnte mein Kind erstmal nicht mehr zum KV geben .. das klingt für mich nicht nach "Ach ich hab kein Bock auf Papa, da ists öde", sondern eher nach nem kleinen "Hilferuf" ..


    Aber das musst du mit dir, KV und dem Jugendamt besprechen :daumen