Dicke Eltern = dicke Kinder ?

  • das stimmt ja mal überhaupt nicht. ich bin auch etwas korpulenter, genau wie der vater meines sohnes und der kleine ist ganz normal gebaut.
    das kommt immer auf die erziehung an. ich versuche auch immer mich viel mit ihm zu beschäftigen und gehe viel schwimmen, radfahren. aber ich bin eben ein kleines leckermäulchen.


    man muss nur später aufpassen, wenn sie ins pubertäre alter kommen, dass sie nicht ständig in die ganzen schnellrestaurants reinlaufen

  • Jupp...gehört gesteinigt :-) Da hast Recht! War auch wie gesagt, übertrieben ausgrdrückt! :-)



    Ich halte es grundsätzlich für ne tolle Idee neue Leute kennen zu lernen! Bin mir aber nicht sicher ob ich sie anquatschen würde wenn ich ihr in erster Linie gesunde Ernährung "beibringen" wollte.


    Vielleicht ist sie ja eine ganz nette Person und es entwickelt sich eine Freundschaft weit ab von gesunder Ernährung "beibringen"... Das Interesse am Menschen steht im Vordergrund......



    ALso wenn mich jemand so ansprechen würde , würde ich das für nen schränken anmach versuch halten .....


    Dich würd ich auch nicht anquatschen, du bist ein Kerl.... :brille Das käme mir nämlich auch wie Anmache vor....


    Ich gehe aber seit ungefähr 2 Jahren regelmäßig Sonntags in das selbe Schwimmbad.... Da sieht man zwangsläufig auch hin und wieder die gleichen Leute - die werden dann eben auch zu Bekannten so über die Zeit und dafür muss man nun mal miteinander ins Gespräch kommen.....

    Humor ist der Knopf, der verhindert, das Einem der Kragen platzt... :sonne

  • gg sagen wirs mal so



    zur eingangsfrage nöö ist bei usn nicht so ganz im gegenteil- wobei man ja noch unterscheiden könnte/ müste wieso das übergewicht.


    zum unverantwortlichen sfg


    unverantwortlich find ich skifahrer die lecker mal eben auf der hütten und dann direkt abwärts ins kh rutschen gg
    unverantwortlich find ich menschen die unter alk auto fahren und schlimmeres anrichten.


    und ja unverantwortlich finde ich solche gedanken und menschen die nichst anderes zu tuen haben als guck mal die da na wie unmöglich.
    das sind u.a die welche nicht gerade wenig dazubeitragen das wir kidner haben und auch mehr als genug erwachsene frauen die den todt in jugenjahren als dauerbegleiter haben.
    seis weil sie irgendwelchen idealen hinterher jagen und halt eben wegen solchen dingern wie hier nicht mehr können.


    ums mal ganz ehrlich zusagen eltern am bierstand mit kinderwagen daneben bzw kind ins karusell geschubst gehen mir da weit mehr gegen den strich. genauso wie prahlende erzählungen ( das machen die meisten obwohl sie aufschreien ist nicht wahr, weil sowas gar nicht mehr wahr genommen wird) wie feucht doch die letzte party war udn wie viel doch der und der getrunken hatte.
    beispiele schützenfeste, karneval,kindergartenfeste udn auch grundschulgrillen mit bier für die erwachsenen und co.



    wenn ich hier einige so lese sag ich mir gut gg nö du bleibst lieber wie du bist udn schämst dich nicht mal dafür ( wat für nee frechehit gg) willst aber mit sicherheit nie im leben mal so eine denke bekommen.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Warum ist es klar, dass es Mobbing und Spott gibt, wenn jemand nicht Mainstream ist? Verstehe ich einfach nicht.


    Den Rest hab ich nu 3 mal geschrieben, 3 mal gelöscht... lieber nicht.


    Letzte Woche waren in unserer Tageszeitung drei Mädchen, ca. 18 Jahre, abgebildet. Alle spielten dasselbe Instrument, alle trugen schwazre Leggins mit einem schwarzgrundigen, ärmellosen Kleid oder was das sein sollte darüber, alle waren klapperdürr, alle hatten oberarmlange, glatte Haare, alle denselben Gesichtsausdruck....... und ich dachte immer, Persönlichkeit drückt sich auch im Aussehen aus.

  • Zur Ausgangsfrage: Nein, das empfinde ich nicht so. Es gibt genauso viele dicke Kinder mit schlanken Eltern wie es welche mit übergewichtigen gibt. Ich habe nicht den Eindruck, dass sich das so pauschalisieren lässt. Im Übrigen habe ich auch nicht wirklich das Gefühl, dass es immer mehr übergewichtige Kinder gibt, auch wenn Studien etwas anderes behaupten. In der Kindergartengruppe meiner Tochter sind alle Kinder normalgewichtig bis vereinzelt etwas pummelig, in der Schulklasse, die ich unterrichte, ist genau ein dickes Kind. Die Eltern sind beide etwas korpulenter gebaut, aber nicht extrem übergewichtig.


    Ich würde diese Menschen auch nicht verurteilen, nur, weil sie sich mal ein Eis oder eine Pommes kaufen. Ich selbst bin auch nicht der Schlankste (nicht dick, aber schon eher der "Brummbär"-Typ) und gönne mir trotzdem gerne eine Pizza oder einen Döner. Wenn man jemanden ein Mal im Schwimmbad sieht, sagt das ja nichts darüber aus, ob diese Personen sich immer so ernähren, oder ob es eine kleine Ausnahme zum freudigen Anlass des Schwimmbadbesuches ist.
    Sein muss es definitiv nicht- aber manchmal sollte man sich trotzdem etwas gönnen. IMMER zurückstecken ist doch auch keine schöne Art zu leben.


    Zudem weiß man ja nicht den Grund für das Übergewicht- es gibt Krankheiten, Veranlagungen ect. pp.
    Nicht immer sind die Menschen selbst schuld!


    Allerdings stimme ich dem Ausgangsposter in der Hinsicht zu, dass, sollte das Übergewicht nur durch permanente falsche Ernährung kommen, das Weitergeben dieses schlechten Lebensstils nicht sein muss und man das als Elternteil wirklich besser handhaben könnte, speziell wenn man selbst betroffen ist und mit den Folgen vertraut ist.

  • Hi!


    Also ich habe das erste Mal in meinem Leben Übergewicht. 10kg. Sonst hatte ich mein Leben lang Kleidergröße 36. Sportlich war ich auch schon immer, welche Lebensmittel gesund sind weiß ich. Grund für das Übergewicht: Aufgehört zu rauchen. Innerhalb von 1,5 Jahren haben sich 10 kg angesammelt. Gegen eine Sucht zu kämpfen ist für mich nicht leicht und so habe ich in kritischen Momenten emotionaler Natur lieber ein Bounty gegesessen als eine Zigarette geraucht. Oder Pommes Majo gegessen. Es fehlen einem dann oft Strategien, mit den eigenen Emotionen klar zu kommen, besonders in Stresssituationen. Das lernte ich erst langsam und mit dem Ausprobieren.


    Nun sitzt das Fett auf meinen Hüften und es wird ein ruhiger langer Weg es Gramm für Gramm wieder abzubauen. Ich habe kein Interesse an Diäten oder dem Jo-Jo Effekt, "schnell schnell" finde ich unrealistisch. Auch wenn im Schwimmbad vielleicht eine schlanke Frau denkt "Wieso isst die jetzt noch ein Eis, die sollte lieber noch ne Stunde schwimmen. Was wissen andere Menschen schon von mir und meinem Leben? Sollen sie ihre negativen Gedanken über mich denken. Wird schon alles so stimmen ;)


    Das Gewicht meiner Tochter ist ganz normal. Wie ernähren uns normal. Gemüse, Obst, ganz klar. Manchmal gibts ein Eis. Einen großen Bogen mache ich um Milchschnitte, Fruchtzwerge und co. Alles was grell und laut beworben wird, Süchtigmacher enthält und mit allen Tricks versucht wird, dieses Produkt zu verkaufen meide ich.


    Ich denke: So eine Schwimmbad-Situation ist eine Moment-Aufnahme und man weiß nichts über diesen Menschen. Es ist ausschließlich die eigene Phantasie, die Bilder entstehen lässt und dann bilden sich Werturteile. Die sicher ganz viel mit einem selbst zu tun haben und ganz wenig mit dem anderen.

  • !Ich denke, man muss es den Kindern vorleben. Ich habe immer auf die Ernährung geachtet und mein Kind beim Kochen mit einbezogen. Klar gibt es auch mal selbstgemachte Pizza o.ä. warum auch nicht, das Verhältnis muss stimmen. Ich habe das Glück, das mein Kind auf Obst und Gemüse steht und dafür keinen Salat mag. Da mache ich jetzt kein Drama draus. In der Kita gab es immer wieder Ernährungswochen, da viele der Kids täglich süßen Kram in der Brotdose hatten. Prima Sache! Wir haben eine kleine Dose in der Küche stehen, da darf sich mein Sohnemann 4 Teile Süßkram am Tag rausnehmen. Das klappt super bei uns :-) . Schlimm finde ich, wie Kinder ins TV gezerrt werden, um sie beim Abnehmen zu begleiten :motz:

  • dicke Eltern= dicke Kinder? Nein, zumindest nicht zwangsläufig...... Eltern, die sich stark in die Ernährung der Kinder einmischen? finde ich persönlich schwierig, denn machnesmal erreicht man genau das gegenteil


    Warum ich so denke? Hier etwas von meinen Erfahrungen:


    Meine Eltern haben beide mit dem Gewicht zu kämpfen, waren aber nie fett. Mein Vater schafft es duch Sport ganz gut fit zu bleiben meine Mutter achtet oft extrem auf ihre ernährung , um dann an sich selbst zu scheitern....


    Ich selbst war als Kleinkind eher dünn udn oft krank... der Kinderarzt meinte ich müsse zulegebn, also mußte ich immer aufessen etc. Süßigkeiten gab es nur zu besonderen Anlässen, waren was tolles udn quasi auch ne Belohnung. JE älter ich wurde, desto mehr steig mein Gewicht, aber ich war auch nicht mehr so oft krank. Mit anfang der Pupertät wurde es dann langsam kritisch mit dem Gewicht. Meine Eltern machten sich sorgen und rieten mir mehr auf meine ernährung zu achten... ich machte dann als Jugendliche alle möglichen Diäten mit meiner Mutter mit..... mit dem erfolg, dass ich immer merh zulegte und immer häufiger heimlich aß...auf dem Rückwegh von der Sculke eben bei Kiosk süßes holen udn alles bis nach Haus ein mich reinstopfen, damit meine Eltern nichts mitbekamen etc... zum Abitur hin hatte ich dann die 100kg MArke erreicht, trotz (oder vielleicht gerade?) wegen der Einmischung meiner Eltern. Zur Ausbildung bin ich dann weggezogen und dortz ganz allein habe ich mich einsam Gefühlt und das einzige was dagegen half war in der Zeit für mich essen... also ging es immer weiter... und immer wieder Diät versuche, die mich aber eher weiter in den Strudel zogen..... nach der Trennung habe ich aufgegeben und das Gewicht staggnierte bei mittlerweile fast 150 kg..... und heute? versuche ich mich ausgewogen zu erneähren, bin wiede rmit Weightwachrs angefangen und kämpfe mal wieder... ber uach mit der Angst, dass ich wieder scheitere udn anschließend ncoh mehr wiege.... aber ich möchte meier Tochter nicht peinlich sein


    So nun zu meiner Kleinen..... ich nehme mir eher ein beispeil an ihr. Ich habe sie schon immer selbst entscheiden lassen, was und wieviel sie ißt.... sie war immer schon dünn und groß... der Kinderarzt meinte, als sie drei Monate alt war ich solle zufüttern, weil sie so dünn wäre, dass wäre nicht normal, weil ich ja gestillt habe udn selbst so fett wäre (hat er nciht ganz wörtlich asugedrückt aber fast). Ich habe es nciht getan, sondern auf mein BAuchgefühl gehört und weiter gestillt. Später hat sie nie Greißbrei oder so gegessen, sodnern nur Obst und GEmüsegläschchen... als es dann an der ZEit war Brot zu essen, hat sie es abgelehnt, bis sie das erstmal Pumpernickel probiert hat... da aht sie quasi noch ohne Zähne Pumpernickel gegessen... und heute liebt sie Süßigkeiten, aber sie kann diese auch gut einfach liegen sehen. ICh kann ihr mit nem Leckeren Obstteller viel mehr Freude machen und beim Einkaufen ist sie diejenige, die sich für das Vollkornbrot entscheidet, die auf ner Feier Wasser satt Limo haben möchte udn mir beim Frühstück sagt, dass Nusspli ja wohl viel zu viel Zucker enthält :D Sie mußte bei mir nie aufessen und wenn sie was nciht mochte, war es auch ok.. probieren sollte sie alles einmal, aber dann sit auch gut gewesen. Hier zuhause gibt es immer Obst und Gemüse. Aber wir essen auch gerne ein Eis in der Eisdiele. Mein Selbstbewußtsein ist groß genug, als mich da schele Blicke nicht stören und Schwimmen gehen wir auch sehr gerne udn wir schwimmen dann wirklich...... Ich weiß nciht, ob sie sich so gesund ernähren würde, wenn ich mich bei ihr eingemischt hätte... Ich bin davon ausgegangen, dass Kinder wenn sie ihren Instinkten trauen dürfen es selbst am besten wissen, was ihenen gut tut.


    Und dann kenne ich noch einen Fall, wo beide Eltern sehr schlank sind, aber es sich nur ums Essen und dicksein dreht, so dass die Kinder schon von Klein auf Ansgt hatten dick zu werden.... das Mädel hat zur Einschulung eine eigene Waage bekommen.... udn bei den beiden Kindern mache ich mir sorgen, dass sie beide richtige Essstörungen entwickeln.... das eine meint immer das essen ablaufen zu müssen und ißt auch kaum was und ist dadurch stark untergewichtig, das andere stopft sich mit Süßem voll, wenn keiner hinschaut.... das macht mir Angst.....

  • ich denke unbestritten ist, dass es immer mehr krankhaft übergewichtige gibt, auf der anderen seite aber essstörungen auch immer mehr zunehmen.
    meiner meinung nach gibt es dafür mehrere gründe:
    1. falsches kochen: maggi und co kann einfach nicht gesund sein, chemie nimmt man zum putzen, aber nicht zur ernährung. das setzt aber ein bewußtes auseinandersetzen mit lebensmitteln, zutaten und bezugsquellen voraus. ein apfel, der nach 6 wochen aussieht wie am ersten tag kann einfach nicht natürlich sein.
    2. gemeinsame mahlzeiten spielen bei immer weniger familien eine rolle, jeder isst wann/wie er hunger hat, aber gemeinsam hinsetzen, miteinander reden, ... findet kaum noch statt
    3. der natürliche umgang mit hunger/appetit wird immer mehr abtrainiert. einige kinder können in der grundschule sämtliche kalorienwerte von lebensmitteln aufsagen und auch, wie groß die eigene portion sein darf. ist das notwendig? reicht es nicht von anfang an zu lernen, dass essen etwas schönes und kommunikatives ist, dass man hunger hat und der irgendwann vorbei ist, genauso appetit. wenn mein körper nach zucker verlangt, wird es schon einen grund haben
    4. immer weniger bewegung, konsolen, pc, fernseher. aber draußen toben wird immer weniger.

  • Ich wollte noch was hierlassen...


    Habe gerade ein sehr interessantes Buch gelesen (danke an die nette Verkäuferin ;) ): Die böse Mutter: Warum viele Frauen dick werden und bleiben.
    Die Autorin vertritt die These, dass Mutter (die nicht selbst ganz integer sind) ihre Töchter "kastrieren", indem sie ihre Weiblichkeit klein halten.
    Diese "kastrierten" Frauen haben natürlich später die allseits bekannten Probleme, weswegen sie essen und essen, um endlich den Raum einnehmen zu können, den ihnen ihre Mutter nie zugestanden hat.
    (nur einer der Denkansätze aus dem Buch)


    Ich finde das sehr interessant und erkenne mich darin auch wieder. Ihr auch?

  • Hi Bri,
    als ich eine Zeitlang die Grenze zum Übergewicht erreicht hatte ( es war noch Normalgewicht), hatte ich nicht das Gefühl, dass das mit meiner "kastrierenden" Mutter zusammenhängt. Ich hatte einfach nur Appetitt.
    Und was ist mit den übergewichtigen Jungs/Männern? Die gibt es ja auch.


    Grüße, Romi

  • Hi Bri,
    als ich eine Zeitlang die Grenze zum Übergewicht erreicht hatte ( es war noch Normalgewicht), hatte ich nicht das Gefühl, dass das mit meiner "kastrierenden" Mutter zusammenhängt. Ich hatte einfach nur Appetitt.
    Und was ist mit den übergewichtigen Jungs/Männern? Die gibt es ja auch.


    Grüße, Romi


    Das hab ich mich bei dem Buch auch gefragt!

  • @bri
    provokant gefragt: ist man nicht irgendwann zu alt dafür die eigenen eltern für meine probleme verantwortlich zu machen?


    perfekte eltern hat niemand, es sind alles nur menschen, die fehler machen, manche schwerwiegender, manche nicht so schwerwiegend. manche sind von natur aus 'robuster' und stecken sowas leichter weg, manche sensibler. trotzdem sind alle irgendwann in einem alter, wo sie für sich und ihr leben die verantwortung übernehmen müssen, in welcher form auch immer (aufarbeitung, gespräche mit den eltern, kontaktabbruch, ...)
    ich finde es immer ziemlich peinlich, wenn sich ein erwachsener mensch hinstellt und sagt: ich weiß, dass das einer meiner fehler ist, mama ist schuld weil x und ich kann nichts dafür.
    doch, indem man gewillt ist etwas an sich zu ändern. es ist schwer, aber machbar.

  • Also was Mütter angeht: da gibt's ja sooo viele Thesen, an was die alles Schuld sein können... ... Da hab ich schon manchmal Angst, dass ich als Mutter in der Hinsicht auch was falsch mache und mein Sohn dann irgendwelche "Störungen" oder Neigungen bei sich entwickelt... Ich denke, da muss man vorsichtig sein.


    Wobei ich sagen muss, dass bei mir die Thematik essen und Mutter eng zusammenhängt und ich habe es nach langer "Arbeit" geschafft, mich von ihr emotional unabhängig zu machen. Jahrelang war ich ihrer Meinung nach zu dick, aß das Falsche, habe nicht in ihr Schema einer tollen Tohter gepasst (mein max. Gewicht, das ich bei einer Größe von 1,75m je hatte, war 76kg... soviel dazu). Ich hatte wirklich Probleme mit meinem Essverhalten und meiner Körperwahrnehmung (das mit der Wahrnehmung ist bis heute nicht ganz in Ordnung, aber ich lebe damit).


    Ich bin froh, dass es bei mir nicht umgeschlagen hat ins Übergewicht. Das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass ich erst Leistungssport gemacht habe und nun (nach einigen Umwegen) Sport studiere. Aber ich kann absolut nachvollziehen, wie es im Zusammenhang mit der Mutter (in anderen Fällen vielleicht auch dem Vater) zu solchen Problemen kommen kann. Manchmal hätte ich mir ein "Du bist gut und wertvoll, so wie du bist" gewünscht. Aber darauf warte ich bis heute. Ich glaube, das wäre hilfreicher gewesen als alle abfälligen Blicke, versteckten Kritiken und Kommentare.

    Einmal editiert, zuletzt von JoLia ()

  • @paulaken: Sicher!
    Aber es gibt halt ein paar Menschen, die das ewig mit sich rumtragen und nicht wissen, warum es ihnen so geht. Für die klingt das ganz plausibel.
    Dass da nicht für jeses Übergewicht verantwortlich ist, ist klar.


    Ich fand es nur einen interessanten Denkansatz.

  • Aber es gibt halt ein paar Menschen, die das ewig mit sich rumtragen und nicht wissen, warum es ihnen so geht


    Das sicherlich und da mag es auch hilfreich sein Denkansätze zu bekommen. Aber tritt da nicht auch wieder die Eigenverantwortung eines Erwachsenen in Erscheinung? Wenn ein Erwachsener Mensch ein Problem hat, was er selbst nicht lösen kann und ihn/sie belastet, muss man sich doch Input von außen suchen um das Problem lösen zu können und nicht warten, bis jemand die Lösung/den Denkansatz vorformuliert an die Haustür trägt?

  • Da wären wir wieder bei der Problematik, dass vorbelastete Menschen das nicht so einfach können...


    Anyway: Sehen wir das Buch als Input und die Interpretation dessen als Denkanstoß, passt es wieder, oder? ;)

  • nein,in dieser these erkenne ich mich nicht wieder.
    meine mutter ist nicht das problem..
    welches ich genau habe,weiss ich nicht.
    ich weiss,dass bei meinem vater essen immer sehr wichtig war.
    er war italiener,es gab bei uns immer sehr,sehr leckeres essen..mit liebe zubereitet und aufgetischt von ihm..
    niemals wurden die nudeln zb nur so auf den teller gemacht,ein rand mit kräutern als verziehrung war immer dabei ...
    ich habe es als kleines kind schon geliebt,ihm beim essen zubereiten zuzusehen..
    das ganze haus roch bis auf die strasse nach leckerem essen..es kam oft vor,dass nachbarn sagten,oh das riecht wieder so gut bei euch..
    meinem bruder war das alles plumps..der kam an den tisch,hat das ganze drumehrum nicht wahrgenommen,nur gegessen und dann aufgehört,wenn er satt war..oft mitten drin ließ er die gabel fallen.
    ich hingegen,habe immer aufgegessen,egal ob ich schon satt war.
    mich konnte man auch schon als kind mit einem guten essen glücklich machen.
    wenn ich wusste,heute macht papa das und das,habe ich mich schon morgens darauf gefreut..ich habe auch oft gefragt,was es zum essen gibt..mein bruder nie.
    mein bruder hat auch viele sachen nicht gegessen,ich eigentlich alles.
    bis zu seinem tod vor einem jahr,habe ich jedes we konsequent bei meinen eltern gegessen...
    das war luxus...ich kam und in der selben sekunde stand das essen auf dem tisch..
    essen hat für mich ,so denke ich manchmal,eine ganz andere bedeutung als für manch anderen..
    ich liebe gutes essen...
    mein vater hat immer gesagt,deine mutter und dein bruder essen um zu leben und wir leben um zu essen...
    irgendwie ist da was dran...
    ich kann eigentlich immer essen..
    ausgewogen ist es,da bin ich mir sicher,nur eben zu viel..
    und wenn ich gefrustet bin oder ich langeweile habe,esse ich auch..
    5-10 kg zuviel schleppe ich eigentlich immer mit mir rum..
    es dreht sich bei mir zuviel ums essen..und ich kann das nicht abstellen..
    aber das ist mein ding,da hat keiner schuld.
    ehe ich etwas esse,was mir nicht schmeckt,lasse ich es ganz.
    mein gaumen muss immer erfreut sein...
    mein kind ist genauso ,nur hat sie den natürlichen stop wie mein bruder ihn hatte und ist deshalb dünn..
    aber auch sie bekommt stahlende augen,wenn es um gutes essen geht...

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Meine Oma hat immer gesagt: "Kind, iss... ich schau Dir so gern beim Essen zu... Essen hält Leib und Seele zusammen."


    Und es ist doch so. Viele der schönsten Momente in unserem Leben haben mit Nahrungsaufnahme zu tun. Schon der Säugling fühlt sich rundum wohl, wenn er gestillt oder gefüttert in Mamas/Papas Arm einschläft.


    Später sind es die gemeinsamen Mahlzeiten, die Gespräche am Tisch, das heimelige Gefühl von Familienleben, das man bei gemeinsamen Mahlzeiten zelebriert.


    Ich esse gerne. Mir schmeckt es am Besten in Gesellschaft lieber Menschen. Ich mag gerne lange Mahlzeiten. Ich mag es, wenn es meiner Familie richtig schmeckt. Ich schau gerne zu, wenn sie reinhauen, wie die Scheunendrescher.


    Essen macht glücklich. Man muss bloß aufpassen, WAS man isst.


    In meiner Familie sind wir alle etwas rund. Zumindest ab einem gewissen Alter. Trotzdem sind wir alle gesund, was die Ernährung betrifft. Ich mag mich, ich mag meinen Hintern, meine Hüften, meine weiblichen Rundungen.


    Fett zu sein ist natürlich was anderes.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.