Umzug mit Kind-Mutter dagegen

  • Würde hier eine Mutter schreiben, sie wolle 80 km wegziehen, würde es einen empörten Aufschrei geben :kopf


    Ja, die Mutter ist krank und sie weiß es!
    Deshalb lebt das Kind beim KV.


    Aber sie sieht das Kind 2 mal die Woche!
    Bei 80 km Entfernung ist das nicht mehr möglich und das Kind wird definitiv entfremdet!


    Nach dem Motto : " so eine Mutter braucht das Kind nicht"


    Die Mutter wird nie die Möglichkeit haben, an besonderen , dem Kind wichtigen Momenten teilzuhaben.
    Kind wird älter, wird viele Dinge vermissen !


    In meinen Augen ganz klar Kindesentzug von Vaterseite!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Würde hier eine Mutter schreiben, sie wolle 80 km wegziehen, würde es einen empörten Aufschrei geben


    Also ich für meinen Teil würde die gleiche Meinung vertreten, wenn hier eine KM in einer solchen Situation schreiben würde, aber ich gebe dir Recht, dann wäre mir so einige männliche User hier schon praktisch ins Gesicht gesprungen ;)


    Dennoch, 80 km heissen nicht, dass die Mutter ihr Kind nicht mehr sehen kann/darf.
    Es geht auch nicht um die Frage, ob ein Kind "so eine Mutter" braucht, aber es sind drei Menschen, die man sehen muss, nicht "nur" die Mutter.



    Und für den (hier) KV ist es schwierig...sehr schwierig sogar...


    Und nur zum Vergleich: Gebe es den Vater nicht, würde das Kind vermutlich in Fremdpflege leben, was bedeutet, die KM würde das Kind maximal 1 mal im Monat sehen.


    Von daher möchte ich dem KV hier einfach keinen Kindesentzug vorwerfen. Er kümmert sich um seine Tochter.... die Variante, wenn er das nicht tun würde, wäre auch für die KM
    viel nachteiliger!


    Meine Meinung...


    LG
    Mami2511

  • Es ist ja nicht so das ich einfach weg ziehe ohne die Mutter zu fragen.Sie war letzte Woche damit noch einverstanden, obwohl wir sehr gründlich darüber geredet haben und ich auch ihr die Nachteile meines Umzugs für sie vor Augen gehalten habe.Nur jetzt besteht einfach meine Befürchtung das sie ihre Meinung wieder ändert, was ja in der Vergangenheit oft vor gekommen ist.Sie selbst kümmert sich nur das nötigste um das Kind, ich muss ihr ständig hinterher laufen damit es zu Besuchsterminen kommt.Ich kann eure Einstellung zu den Thema gut verstehen, mein Weltbild sieht auch anders aus.Ich hätte auch gerne eine intakte Familie (Mutter,Vater und Kind) nur leider geht es nicht.Und ich sehe es so langsam nicht mehr ein mich ständig nach einer Person zu richten, bei der ich damit rechnen muss das sie sehr schnell wieder ihre Meinung ändert.Und ich denke auch schon an später, wie dann wohl das Verhältnis sein wird.Unter den Voraussetzungen wie es jetzt ist, wird das auch nochmal sehr schwierig werden.


    Mami2511 Nein ich bin nicht in einer Hilfegruppe, aber das ist vielleicht eine gute Idee, werde mich mal schlau machen.Ich habe mal sehr gründlich mich in das Thema Borderline ein gelesen und schon oft mit Pädagogen und Sozialarbeitern darüber gesprochen.

    Einmal editiert, zuletzt von DonaldDark ()

  • Es geht auch nicht um die Frage, ob ein Kind "so eine Mutter" braucht, aber es sind drei Menschen, die man sehen muss, nicht "nur" die Mutter.


    Ich habe in meinem Beitrag nicht "nur" die Mutter sondern vornehmlich das Kind gesehen ;) . An dieser Stelle möchte ich mal kurz das Buch "Nicht von schlechten Eltern" empfehlen, vielleicht hilft das, die Sache an sich noch mal neu zu reflektieren. Ich fand´s sehr schmerzhaft, aber auch horizonterweiternd.


    Ich will auch nicht beschreiten, dass es sich um eine wirkliche "schice-Krankheit" handelt... einen Umzug im Sinne des Kindes sehe ich trotzdem nicht.


    Ich finde auch die Aussage des Vaters, dass er jetzt mal dran sei total gerechtfertigt und verständlich, nur die Mittel daneben.



    Lieber Donald Dark,


    Meine Kinder wachsen auch mit einem erkrankten Elternteil auf... das ist und war manchmal alles andere als ein Spaziergang. Und dennoch haben sie zu ihm eine tolle Bindung und lieben ihn über alles. Das wäre nicht möglich gewesen wenn ich damals mein Köfferchen gepackt hätte. (Näheres schreibe ich dir bei Bedarf gerne per PN).
    Du schriebst sie ist nun 2 Jahre erkrankt/diagnostiziert... sie macht keine Therapie. Das kann man mit gesundem Menschverstand nicht verstehen... ich konnte es über Jahre auch nicht. Aber manchmal bewegt sich sehr spät noch etwas, was das man schon lange nicht mehr erwartet hätte.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

    Einmal editiert, zuletzt von campusmami ()

  • Jo das habe ich gerade gemacht.
    Sie ist seit Anfang der Pubertät erkrankt, da habe ich mich wohl blöd aus gedrückt.Ich war 2 Jahre mit ihr zusammen und in der Zeit, trotz ständiger Gespräche (und auch jetzt noch) tut sie nichts.Manchmal habe ich sogar das Gefühl sie nimmt ihre Krankheit als Ausrede, weil sie weiß das sie damit durch kommt und keine Konsequenzen zu fürchten braucht.Ich habe immer sehr viel Verständnis für sie aufgebracht und auch jetzt noch, nur irgendwann muss mal Schluß sein.Sie trifft für sich Entscheidungen und wenn dann die Konsequenzen kommen will sie damit nichts zu tun haben.Sie kann keine Verantwortung übernehmen (sagt sie selber) für sich nicht und erst recht nicht für unsere Tochter.Ich werde immer Versuchen, das meine Tochter ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter bekommt, nur so wie es jetzt ist, da ist meine Ex einfach selber Schuld dran.Und immer darauf Rücksicht nehmen geht einfach nicht mehr, sonst werde ich immer abhängig von ihr sein.

  • Hallo DonaldDark,


    ich finde es super, was Campusmami geschrieben hat.


    Es kann sicher eine große große Hilfe für dich und dein Kind sein, wenn deine Mutter näher bei euch wohnt. (Ich selbst habe die Hilfe meiner Mutter und weiß, wie viel es mir leichter macht)
    Sicher kann Niemand sagen, was jetzt die besserere Entscheidung ist.
    Aber eins ist schon ziemlich klar, dass sich Kind und Mutter durch die größere Distanz weiter entfremden werden.
    Du schreibst, dass du nicht länger auf die KM Rücksicht nehmen willst. Das ist auch verständlich, aber wenn du in ihrer Nähe wohnen bleibst, kann das bedeuten, dass du eben damit nicht auf sie Rücksicht nimmst, sondern auf euer Kind.
    Du kannst dich selbst sicher am besten einschätzen und bestimmt auch am besten einschätzen, wie stark du bist, wie sehr du auf die Unterstützung deiner eigenen Mutter angewiesen bist, und wie gut dein Verhältnis zu ihr ist.
    Nur meine ich auch, unterschätze nicht die Bedeutung, die die KM für das Kind hat und haben wird, auch als Mutter, die vielleicht abwesend ist.


    Auch wenn du mit Bochum keine schönen Erlebnisse verbindest und das für dich auch ein Grund für den Umzug ist: Für dein Kind spielt der Wohnort erstmal nicht so eine Rolle.


    Ich habe übrigens schon ein bißchen Verständnis dafür, dass die KM, was den Umzug und das GSR betrifft, ihre Meinung geändert hat. Die KM ist vermutlich noch recht jung? Und psychisch belastet. Das ist eine schwerwiegende Entscheidung, die sie nicht mal eben so treffen kann.


    Liebe Grüße, Romi

  • Würde hier eine Mutter schreiben, sie wolle 80 km wegziehen, würde es einen empörten Aufschrei geben :kopf


    !



    Danke dir! So wie bei mir der aufschrei war, als ich sagte ich will 45 km wegziehen!


    Lieber TS, so einfach ist das nicht mit umziehen! Ich möchte 45 km wegziehen und ich darf dann nicht die kids mitnehmen! So sieht das aus! Ich muß jetzt vor gericht, am 11.07. und da entscheidet sich das, ob ich unsere kinder mitnehmen darf, oder ob ich sie bei meinem nochmann lassen muß.

    I´m just a supergirl and supergirls don´t cry...

  • Das ist ja richtig mies.Ich bin schon drauf vorbereitet das ich auch diesen Weg gehen muss.Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es so läuft wie du möchtest

    Einmal editiert, zuletzt von DonaldDark ()

  • Das tu ich schon zur Genüge und lege nicht jedes Wort auf die Goldwaage, nur ständig ändert sie ihre Meinung und ich bin nicht mehr bereit mich danach zu richten


    Meinung ändern gehört eben zum Krankheitsbild der KM, das weisst du und musst lernen damit umzugehen.




    Tja ich finde es trozdem immer etwas schwierig wenn ich das gefühl bekomme es geht zu einem nicht unwesentlichen teil darum möglichst viel entfernung zwischen sich und dem kind und dem anderen ET zu bringen.
    Und das sie das nicht toll findet das du 80 km weit weg ziehst ist doch klar , und naja in der selben stadt wohnen wo die Kinder dann relativ bald auch mal selbst ständig zum anderen Et können ist schon viel wert ,


    Ja so sehe ich es auch.




    80km sind für einen Psychischkranken Menschen ohne Auto eine Weltreise... sprich: Ziehst du um, triffst du einen lebensbestimmende Veränderung für dein Kind. Ich würde sogar soweit gehen, dass du ihm die Chance nimmst überhaupt ein Verhältnis zur Mutter aufzubauen. Ich weiß nicht, ob dir die Tragweite dieser Entscheidung bewusst ist. Sicher bist auch du mal dran... aber müssen das 80 km sein? Kannst du nicht irgendeine andere Lösung für dich und dein Wohlbefinden finden?



    80 km sind schon eine Entfernung. Versuch lieber das beste draus zu machen. Auch wenn du es sinnlos
    findest,arbeite mit dem JA zusammen.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Die Arbeit mit dem JA bringt gar nichts.Die sagen immer nur man kann niemanden zwingen.Die machen keinen Druck, weil sie keine Druckmittel haben, die reden immer nur und meine Ex lässt sich nichts sagen.Ist ja nicht so das ich nicht schon alles mögliche versucht hätte.Es bringt einfach alles nichts.Und wie sich Borderline äußert, weiß ich nach 2 Jahren Beziehung mit ihr mittlerweile auch.

    Einmal editiert, zuletzt von DonaldDark ()

  • Hey DonaldDark,


    ich finde auch gut, was Campusmami schreibt. :daumen


    Obwohl es bei uns nicht um eine psychische Erkrankung ging/geht, die Gedankengänge und den Konflikt kenne ich. Ich bin letztendlich geblieben, obwohl ich lieber weg wollte, weil ich wusste, der andere bekommt es schlechter auf die Reihe als ich (soll heißen, ich halte es besser aus, zu bleiben als der andere es hinbekommt, ein Elternteil auf Distanz zu sein). Nach allem, was ich heute weiß, hätte ich wohl meinem Kind den Vater größtenteils genommen. Unabhängiger von ihm werde ich auch hier, in kleinen Schritten. Abstriche mache ich auch, immer noch und mir persönlich zu viele. Ich könnte es verstehen, wenn sich jemand anders entscheidet. Aber lass es Dir nochmal durch den Kopf gehen. Du kannst mich auch gerne anschreiben/PN.


    Viele Grüße


  • Die Arbeit mit dem JA bringt gar nichts.Die sagen immer nur man kann niemanden zwingen.Die machen keinen Druck, weil sie keine Druckmittel haben, die reden immer nur und meine Ex lässt sich nichts sagen.Ist ja nicht so das ich nicht schon alles mögliche versucht hätte.Es bringt einfach alles nichts.Und wie sich Borderline äußert, weiß ich nach 2 Jahren Beziehung mit ihr mittlerweile auch.


    Was erwartest du, das alles von heute auf morgen geht ?? Du musst schon Geduld mitbringen. Klar bestrafen die die KM nicht,
    wofür auch, weil sie euere Vereinbarung nicht einhält ? Auch wenn es für dich nervig ist,solltest du weiterhin mit dem JA
    gemeinsam nach Lösungen suchen. Gib nicht auf,euer Kind braucht beide Eltern.



    Mal so nebenbei, meine EX hält sich auch nicht an Vereinbarungen und schmeisst gemachte auch wieder von heute auf morgen um.
    Trotzdem bin ich immer bemüht, das seid 2006, mich mit ihr zum Wohle unserer Tochter zu arrangieren. Das ist auch meist nervig.
    So manches Male wollte ich auch wegziehen.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ich habe großen Respekt vor dir, weil du es solange mit machst und immer weiter versuchst.Was ich von ihr verlange ? Mittlerweile zu viel, das weiß ich auch seit Freitag, weil ich ihr Verhalten mit meinem Maßstab bemesse.Ich habe zu oft in unserer Beziehung die heißen Eisen aus dem Feuer geholt und hoffe das sie zu der Verantwortung steht, die sie mit dem Kind nunmal hat.Ich hatte sehr viel Geduld mit ihr, nur jetzt sind meine Grenzen erreicht.Sie hat so oft gesagt sie wolle eine Therapie schon alleine für das Kind machen und nichts passierte.Ich werde jetzt aber mal meine Denkweise etwas ändern, damit ich mich nicht immer so ärgere

  • ch habe zu oft in unserer Beziehung die heißen Eisen aus dem Feuer geholt und hoffe das sie zu der Verantwortung steht,


    Euere Beztiehung ist vorbei. Was da war auch.


    Sie hat so oft gesagt sie wolle eine Therapie schon alleine für das Kind machen und nichts passierte.


    Das ist ganz alleine ihre Sache, dazu kann sie keiner zwingen. Solange du sie damit unter Druck setzen tust, solange wird sie vermutlich
    auch keine Therapie machen. Wie bereits geschrieben, arbeite zusammen mit dem JA, damit ist alles dokumentiert.



    Ich werde jetzt aber mal meine Denkweise etwas ändern, damit ich mich nicht immer so ärgere


    Das ist der richtige Weg.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ja du hast Recht, wer weiß was irgendwann noch kommt und ob ich das mal brauche (als Argument) das ich der Vernünftige war/bin.

  • OT: jenpa, Du hast mir bei meinem Start hier auch immer so schöne rationale Antworten gegeben, das hat geholfen. :thanks:


    Also hör auf den Mann. :D Ist schwieriger als es sich schreibt, aber er hat halt Recht...