• Wie war es eigentlich mit Deiner Oma, als Du klein warst? War sie sehr präsent oder eher nicht?


    Ich fand meine Oma jetzt nicht so mega präsent, aaaaaaber (und hier kommt vermutlich der Knackpunkt), meine Mutter fand ihre Mutter zu sehr einmischend/zu enge Bindung. Ich aus meiner heutigen Sicht verstehe das nicht, weil meine Oma nicht tagelang auf dem Sofa gehockt hat. Ich glaube bei meinen Eltern hat dann auch sowas wie "alles anders, anti-autoritär, blubber" möchten wir unsere Kinder erziehen und dazu gehört eine klare Abgrenzung zu den Großeltern. ich denke, das hat sich in heutiger Zeit geändert. Kind und Beruf geht eben fast nur mit Support seitens der "großen" Familie.

  • Wenn Ihr regelmäßig telefonisch Kontakt habt, könntest Du Deine Erwartungen, die Du scheinbar hast, ansprechen. Dann brauchst Du nicht 2 Monate warten, um eine Einladung auszusprechen. Sonst grübelst Du weitere 2 Monate, warum von Oma / Opa nichts kommt. Wahrscheinlich warten sie nur auf ein Zeichen von Dir :-)

  • Wenn Ihr regelmäßig telefonisch Kontakt habt, könntest Du Deine Erwartungen, die Du scheinbar hast, ansprechen. Dann brauchst Du nicht 2 Monate warten, um eine Einladung auszusprechen. Sonst grübelst Du weitere 2 Monate, warum von Oma / Opa nichts kommt. Wahrscheinlich warten sie nur auf ein Zeichen von Dir :-)


    Ich bin Expertin in versteckten Zeichen ;-)
    Ich schicke zum Beispiel meine Eltern öfter mal einkaufen, die schicken sie mir dann und ich überweise das Geld. Ich meine, hallo, gehts noch deutlicher? ;) Ne, ich kenn das schon, solche Zeichen verstehe nur ich ;-)


    Vielleicht spreche ich mal am Telefon an, wann/ob sie mich besuchen möchten, dann kann man schon was vereinbaren...

  • Ich weiss nicht, aber auf die Idee würde ich gar nicht kommen, dass sie dann vllt. sagen "Lass' mal stecken!".


    Selbst wenn mein Kind mal krank ist, so dass ich sie nicht mit Einkaufen nehmen möchte und ich bitte darum, dass meine Eltern mir Brot und Milch vorbeibringen und es sich um Beträge von 3-4 Euro handelt, würde ich nicht erwarten, dass sie keine Bezahlung dafür haben möchten.


    Oder habe ich das nun falsch interpretiert? :hae:

  • Ich weiss nicht, aber auf die Idee würde ich gar nicht kommen, dass sie dann vllt. sagen "Lass' mal stecken!".


    Selbst wenn mein Kind mal krank ist, so dass ich sie nicht mit Einkaufen nehmen möchte und ich bitte darum, dass meine Eltern mir Brot und Milch vorbeibringen und es sich um Beträge von 3-4 Euro handelt, würde ich nicht erwarten, dass sie keine Bezahlung dafür haben möchten.


    Oder habe ich das nun falsch interpretiert? :hae:


    Sie wohnen weit weg und ich brauche dann zB mal wieder Hosen für meine Kleine (Klar, könnte ich auch besorgen. Ich frag dann, ob sie das machen können (ist f+ür mich praktisch und ich binde sie ein), sie sagen ja, kaufen es und schicken mir per Post, das sind jetzt keine großen Summen aber auch keine 3 Euro und die überweise ich dann. Das möchte ich auch weiterhin so handhaben, aber............kann man da nicht auf die Idee kommen ab und an mal im Rentnerdasein ein Body zu kaufen und zu verschenken? Ich würde mich einfach freuen.)

  • Na da haben wir es, ich hab es fast geahnt, denn ich würde mich nicht wundern, wenn meine Kinder mir auch mal mit dem Vorwurf um's Eck kommen, ich tät mich zu wenig kümmern. Ich hab mir nämlich fest vorgenommen meine Kinder Eltern sein zu lassen und mich im Hintergrund zu halten. Ich bin da, wenn sie mich brauchen, aber ich habe fest vor mich rauszuhalten, weil mir das Verhalten meiner Mutter so weh getan hat.


    Deine Eltern hatten ihre Erfahrungen und Du warst Kind, drum hast Du das (behaupte ich mal) nicht voll und ganz mitbekommen, wie es gelaufen ist und wie es Deiner Mutter gegangen ist, was sie gefühlt hat usw.. Meine Mutter saß auch nicht bei mir auf dem Sofa und hat es trotzdem geschafft sich extrem einzumischen.


    Sprech es doch einfach an, dass Du sie Dir mehr in Eurem Leben wünschen würdest.


    Meine Mutter ist zu alt, sich um meine kleinsten Kinder zu kümmern (GOTT SEI DANK, ein abgeluchstes Kind reicht), aber obwohl ich noch Schwester und Nichten habe, sehe ich auch zu, dass es ohne Hilfe geht und manage Kinder und Job allein. Es geht, aber meine Priorität liegt klar bei den Kindern, nicht auf einer großen Karriere mit einem riesigen Einkommen.


    Was genau fehlt Dir denn? Wo würdest Du sie Dir wünschen? Brauchst Du Freiräume?

  • Bei uns sind Opa und Oma richtig klasse. Sie entlasten mich, indem sie die Biene regelmäßig von der KiTa abholen und ich an diesen Tagen länger arbeiten kann und auch sonst machen sie alles was es so gibt: Zoo, Wald, Feste, nehmen sie mit in den Urlaub u.v.m.
    Sie wohnen allerdings um Eck. Das ist natürlich praktisch, aber manchmal auch anstregend. In die Erziehung mischen sie sich nicht ein. Ich schreibe ihnen aber auch nicht vor wie sie mit Enkelin umgehen sollen. Nach meinem Geschmack hat sie bei Oma und Opa etwas zuviel die Hosen an, aber das müssen sie selbst wissen.
    Manchmal glaube ich, dass sie bei Enkelin das gutmachen, was sie bei uns Kindern verpasst haben.
    Geschenke gibt es auch, aber ich bitte meine eltern das im Rahmen zu halten. Praktische Geschenke gibt es nie, da freut sich ja Kind nicht drüber :lach


    Allerdings muss ich sagen, dass ich auch viele Dinge für meine Eltern erledige, z.B. Fenster putzen, Paneelen säubern,...eben alles was sie nicht mehr so gut schaffen.


    Alles ein Geben und Nehmen...


  • Was fehlt mir? Vermutlich Freiräume, in kleinem Teil im privaten (das kann ich aber durch Babysitter meist managen), aber insbesondere in meinem Job. Für mich hat Karriere immer zu meinem Leben gehört und ich bin einfach nur gefrustet was Vereinbarkeit von Kind und Beruf in Deutschland, aber auch insbesondere in meiner Firma, bedeutet. Dazu kommt ich habe heute einfach einen schlechten Tag :) Ich bin mir noch nicht sicher, wie es weiter gehen wird. Soll/muss ich meine Karriere total aufs Eis legen? Vielleicht kann ich mich daran noch gewöhnen, aber NOCH geht das nicht. Eigentlich ist - glaube ich - das der Kernpunkt. Für mich sieht es zur Zeit so aus, dass nur Männer mit Ehefrau zuhause das "hinbekommen" oder wenn Großeltern da sind.


    Was für ein scheiss Tag :)


  • Sie wohnen weit weg und ich brauche dann zB mal wieder Hosen für meine Kleine (Klar, könnte ich auch besorgen. Ich frag dann, ob sie das machen können (ist f+ür mich praktisch und ich binde sie ein), sie sagen ja, kaufen es und schicken mir per Post, das sind jetzt keine großen Summen aber auch keine 3 Euro und die überweise ich dann. Das möchte ich auch weiterhin so handhaben, aber............kann man da nicht auf die Idee kommen ab und an mal im Rentnerdasein ein Body zu kaufen und zu verschenken? Ich würde mich einfach freuen.)


    Da war es wieder, das Sender-Empfänger-Problem ;) Wieso sollen sie aktiv werden, wenn Du im Vorhinein alles für sie erledigst? Vielleicht denken sie, sie stören, fühlen sich bevormundet, sind unsicher, welche Größe ihr Enkel hat oder was auch immer...


    Die Lösung liegt in einem deutlichen Gespräch: Äußere Deine Wünsche, dann können sie reagieren.


    Dazu muss ich sagen, dass ich beide Seiten kenne: Meine Schwiegereltern schenkten nie etwas und haben bis heute kein Interesse an ihrer Enkelin, obwohl es die einzige ist. Das heißt, ich weiß nicht, ob sie sie nicht vermissen, aber sie melden sich null. Da hilft nix.


    Edit zu Deinem letzten Post: Klar ist es einfach, Großeltern anbei zu haben. Aber es gibt doch auch viele Kinder, die ganztags "fremdbetreut" sind, war meine zum Beispiel die ersten beiden Jahre, als wir noch nicht in Omanähe wohnten.


    Was ist denn mit den Schwiegereltern?
    Meine Eltern hingegen verwöhnen meine Tochter wie eine Prinzessin, was mir schon zu viel ist. Auch Sprüche zum Wohlergehen meines Kindes bekomme ich genug gedrückt :schiel


  • Vielleicht sollte ich+Tochterherz bei unserem nächsten Besuch in abgeranzten Klamotten erscheinen...ne Spass beiseite ;)


    Ich werde das mal direkt ansprechen, ich denke in Form einer Einladung, dass sie uns für eine Woche besuchen sollen.


    Es gibt nur mich und meine Eltern :)

  • Nein, meine Eltern kennen meine Erwartungshaltung nicht. Die ist nämlich eher so, dass ich finanziell keinem zur Last liegen möchte/gelegen habe.



    Vielleicht sollte ich+Tochterherz bei unserem nächsten Besuch in abgeranzten Klamotten erscheinen...ne Spass beiseite ;)




    Geht es Euch denn finanziell so schlecht, dass ihr darauf angewiesen wärd?


    Wenn Deine Eltern Deine o.g. Einstellung bezgl. Unabhängigkeit kennen, dann wäre es auch verständlich, wenn sie ihrerseits nicht die Initiative ergreifen.


    Wissen sie, wie es Dir heute geht?

  • Hmm... Kinderwagen als Minimum für Geburt des Enkelkindes... Ja, ich habe sowas auch schon viel gesehen und gehört und muss sagen, dass ich sowas nie und nimmer erwartet hätte.


    Meine Mutter hat jedem Kind zur Geburt eine Decke gestrickt. Das ist etwas über das ich mich riesig gefreut habe. Sie lieben ihre Decke. Sie können heute noch nicht schätzen, wieviel Mühe es ihrer Großmutter neben all ihrer Arbeit gemacht hat, dies für die Beiden zu machen, aber irgendwann...
    Von meiner Schwester habe ich einen Gutschein für's Babysitten bekommen, damit ich auch mal eine freie Minute für mich habe. Da ich weiß, wie knapp auch ihre Freizeit bemessen ist, ist das für mich ein ganz großes Geschenk.


    Sorry, ich habe von materiellen Geschenken nie groß was gehalten. Viel wichtiger sind mir schon immer die gewesen, die vom Herzen kamen und ans Herz gerichtet waren und die kosten manchmal eben "lediglich" Mühe.


    Was deine Eltern angeht: Sag ihnen, dass du es dir wünschen würdest, dass sie dich besuchen kommen. Lade sie ein. Schick einen gutschein zu ihnen "DAuerfreikarte mit Sitzplatz und Kaffee und Bespaßung durch Enkelkind"...


    Denn vielleicht kommen sie nicht, weil sie glauben, dich "nerven" zu können...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Es geht uns finanziell überhaupt nicht schlecht.
    Ich weiss, dass einige solche Dinge wie "Kinderwagen zur Geburt" befremdlich finden. Aber ich finde das ist ein Minimum. Ich denke viele haben zum Studiumsende etc pp ein dickes großes Geschenk bekommen. Ich denke ein Kind ist viel wichtiger. Es hat etwas mit "in einem Dorf großziehen" zu tun, mit teilen und geben.
    Auch hin und wieder Kleinigkeiten würden mich freuen und mir das Leben leichter machen, dann müsste ich Samstag nicht zum Kaufhof rasen und Bodys und Spielzeug kaufen. Es geht aber auch um Zeit, die sie investieren könnten.


    Ich kann es schwer erklären, es ist insbesondere ein Gefühl. Kommt vielleicht daher, dass ich ganz, ganz weit weg bin von "in einem Dorf wird meine kleine großgezogen".

  • sorry, aber die alte afrikanische weisheit mit "kind und dorf" bezieht sich nicht auf kinderwagen, jeans, spielkonsolen oder sonstwas. da sind andere menschen gemeint, die das kind im großwerden und die eltern im elternsein begleiten und stützen. denn, mal so als kleiner tipp, in den meisten afrikanischen dörfern sind die schicksten kinderwagen nicht so das hauptthema.


    sorry, aber ich schüttel hier grade echt den kopp!

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Mit dem "Dorf, das es braucht um ein Kind großzuziehen" sind ganz bestimmt keine materiellen Dinge gemeint. Gemeint ist, dass alle auf die Kinder achten müssen, dass sich alle in dem Dorf zuständig fühlen müssen, dass es eine Mama/ein Papa/eine Mama und ein Papa alleine gar nicht schaffen können ein Kind richtig großzuziehen...


    Ich habe nie irgendwas wirklich "Großes" geschenkt bekommen. Nicht für ein Zeugnis, nicht für mein Abitur, nicht für mein Berufsabschluss, nicht für meine erste Wohnung und auch nicht zur GEburt eines meiner Kinder!
    Ich würde sowas auch nie verlangen oder erwarten.


    Warum musst du Samstags zu Kaufhof rasen und Bodys und Spielzeug kaufen? Ein Kind braucht gar nciht so viel Spielzeug, wie wir Eltern immer glauben und wie die Werbung es uns glauben machen will... Meine Tochter (3) hat ein neues Lieblingsspielzeug. In der Krippe gebastelt: ausgespülter Joghurtbecher, Band durch, Holzperle drangeknotet und nun versucht sie immer die Holzperle in den Becher zu bugsieren.
    Sohn (6) hat nun gleich gesagt, dass er das auch basteln will... Den Joghurtbecher habe ich schon in der Küche stehen. Das machen wir dann morgen...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Und in unseren Breitengraden gehört es auch dazu, dass ein Kind ein paar Hosen und Bodys hat - neben Liebe und Zuneigung.
    Ich überschütte meine Kleine weder mit Klamotten noch Spielzeug, aber im allgemeinen muss ich ständig einkaufen. Das fängt an mit x Liter Milch, einer Schnabeltasse, die wir nun brauchen und und und. Ich denke diejenigen, die aus großer Verwandtschaft viel zusammentragen haben können, werden vielleicht verstehen was ich meine.
    Es geht hier nicht darum im 1000 Euro Kinderwagen durch die Stadt zu düsen.

  • ganz ehrlich, dass deine eltern nicht ihre hilfe anbieten und dich das belastet, ist schade. ich denke, da hilft nur ein offenes gespräch - und dann wünsche ich euch, dass es sich in zukunft ändert.


    aber du bist ein erwachsener mensch, hast dich selbstbestimmt für ein kind entschieden; d. h., dass du auch mit den "konsequenzen" leben musst. ja, einkaufen. ja, stress haben. ich nehme nicht an, dass du vorher zu deinen eltern gesagt hast "ich möchte ein kind...von euch erwarte ich...seid ihr einverstanden?".


    und das, wovon kinder profitieren, sind nicht die materiellen dinge. meinem kind geht es sonstwo vorbei, dass seine großeltern zur entbindung eine neue waschmaschine in unsere küche gestellt haben; es genießt aber jede minute, die oma und opa mit ihm verbringen. daran wird es sich später erinnern können. ich muss es nicht fragen, was oma und opa ihm letztes jahr zum geburtstag geschenkt haben - das weiß es nicht mehr. was wir letztes jahr aber mit oma und opa im urlaub gemacht haben, weiß es noch en detail. und das ist auch der wert, den großeltern, imho, in unseren breitengraden haben. für dich kann es noch wertvoll sein, dass sie dir besorgungen abnehmen - damit schenken sie dir zeit. warum sollten sie dir noch geld schenken? (abgesehen davon, dass ich den einkaufsauftrag recht befremdlich find).

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Und in unseren Breitengraden gehört es auch dazu, dass ein Kind ein paar Hosen und Bodys hat - neben Liebe und Zuneigung.
    Ich überschütte meine Kleine weder mit Klamotten noch Spielzeug, aber im allgemeinen muss ich ständig einkaufen. Das fängt an mit x Liter Milch, einer Schnabeltasse, die wir nun brauchen und und und. Ich denke diejenigen, die aus großer Verwandtschaft viel zusammentragen haben können, werden vielleicht verstehen was ich meine.
    Es geht hier nicht darum im 1000 Euro Kinderwagen durch die Stadt zu düsen.


    Aber es ist doch DEIN Kind! Die Großeltern haben ihren Kinder schon großgezogen und du musst jetzt deines großziehen. Oma und Opa haben, genau wie du, ein Recht auf ein eigenes Leben und das können sie gestalten, wie sie möchten. Und ganz ehrlich, es hat auch Vorteile, wenn die Großeltern nicht ständig mitmischen, das geht meistens nicht gut.


    Ich finde deine Ansprüche schon a bissl überzogen.

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()