Mehr Rechte für Väter

  • Auch wenn es weint und schreit ich will da nicht hin??


    Kein Kind will von Natur aus

    • nicht zu seinem Vater
    • nicht bei seinem Vater sein
    • nicht seinen Vater kennen
    • nicht eine Beziehung zu seinem Vater haben


    also muss es ja für das Kind auch gut sein


    ...wenn das Kind all das haben kann auch wenn bzw. obwohl seine Eltern nicht mehr zusammen sind.


    Hab deinen Halbsatz mal sinnvoll ergänzt ;)

  • Wenn Väter bereit sind die gleichen Pflichten zu übernehmen und das gleiche zu leisten, wenn ich von Männern das gleiche erwarten kann, wenn nicht mehr mit unterschiedlichem Mass gemessen wird (z.B. gibt es zumindest in der "öffentlichen Meinung" einen gewaltigen Unterschied, wenn eine Frau "erst mal nicht Mutter sein kann aber sich später doch dafür zu entscheiden" als wenn ein Mann dies tut ...), dann bin ich selbstverständlich und absolut für gleiche Rechte oder "mehr Rechte für Männer", dort wo sie weniger haben


    bzw. ich bin heute für gleiche Rechte für alle Männer die dies können und dazu bereit sind.


    Bei denen aber, die nur Rechte fordern (ohne dafür bereit sind was zu tun und sogar diese Rechte nur wahrnehmen wollen, wenn ihnen "grad danach ist") sehe ich das nicht ein.


    Allerdings finde ich es noch immer leicht "pervers" von Rechten für Männer oder Frauen zu sprechen wenn es um Kinder und deren Rechte gehen sollte.


    Und auf diesem Hintergrund komme ich wieder zu obrigem Schluss: Männer, die in der Lage/bereit sind zuverlässig für ihre Kinder da zu sein sollten auf jeden Fall gleiche Rechte haben. Die anderen (und auch die Frauen, die das nicht können/wollen) nicht.

  • Ha ha ha, ihr seid der Burner.


    Ich habe mich hier heut angemeldet weil ich dachte dass ist ein Forum in dem man sich sachlich und nett Ratschläge gibt.
    Aber nein, hier macht jeder jeden fertig. Jeder will sein Recht durchsetzen.
    Es ist doch unglaublich. Hier werden einfach Grundsatzdiskussionen angefangen wo eigentlich jeder ne andere Meinung dazu hat und ne andere Geschichte. Ich finde es ja ok wenn hier jeder seine Meinung vertritt, aber so aggressiv??!


    Ich weis jetzt wird dann wieder auf meiner Antwort rumgehackt, aber soll ich euch was sagen? MIR WURST :-)!

  • Und Liinii Du musst ja nicht mitreden wenns Dir nicht passt


    Hm, das Halb-Zitat war aus einer Antwort auf MEINE Frage, deshalb habe ich gedacht, ich rücke es doch mal in den Kontext und sage, dass es darin nicht um eine Grundsatzdiskussion ging, schon gar nicht um Sorgerechts- oder sonstige Fragen, aber das scheint bei der allgemeinen Entrüstung gerade überhaupt keine Rolle mehr zu spielen.


    Von daher: nein, ich muss hier nicht mitreden, und beim Austausch von Allgemeinplätzen möchte ich auch gar nicht mitreden.

  • Okay - und wenn dann alle draußen sind denen das Thema Wurst ist können wir ja wieder sachlich werden.


    Natürlich geht es in erster Linie um das Kindeswohl. Und das wird häufig dann mit Füßen getreten wenn auf PaarEbene ein Machtkampf entsteht.
    Machkampf geht aber nur dort wo einer Über-mächtig ist.
    Also: Verteilt die Macht gleichmäßig - und auch die Pflichten - und für die Kinder ist vieles gewonnen.

  • Verteilt die Macht gleichmäßig


    Macht? Keiner sollte Macht über irgendjemand haben. Ich finde solche Worte sollten überhaupt nicht fallen wenn es um Kinder geht!!!

  • wo einer Über-mächtig ist.


    Richtig- in den meinsten Fällen ist es die KM die da übermächtig ist weil sie die Kinder hat und über diese einen gewissen Druck ausüben kann ohne das ihr so schnell ein "an die Karre pi**** kann".
    Es dauert langelange bis Gerichte und Richter da von einem Gegenteil überzeugen lassen.


    Und ich spreche da aus Erfahrung in meinem SpecialFall :rolleyes2: -GSD haben wir eine Richterin die beim letzten Mal schon arg "verwarnt" hat..............................

  • Mal unabhängig davon wer was wie betrachtet, am Ende kommt man leider nicht daran vorbei, per Gesetz sind Männer und Frauen und Mütter und Väter gleichgestellt, aber leider ändert sich das Denklen der Menschen nicht so schnell, was meiner Meinung nach eben dazu führt, daß Männer bei Familiengerichten und in ähnlichen Bereichen genauso gleichberechtigt sind, wie Frauen im Beruf...
    Sicherlich kommen Dinge in Bewegung, aber bis die Ansichten von Vorgestern passé sind, wirds noch dauern.

  • *Nesselgefahr*


    Solange ein bestimmter Typus Elter, in diesem Thread männlichen Geschlechts, also ein Vater, sein Recht zum Nein zum Umgang mit dem Kind für sich folgenlos nutzen darf und nach Lust und Laune ändert, oder auch nicht, bin ich der Meinung, dass dieser Typ Dauerpupi für das Gemeisame Sorgerecht nicht geeignet ist.


    Kinder haben das Recht auf beide Eltern.
    Eltern haben dieses Recht nicht am Kind.
    Kleiner Unterschied.
    Welches Recht sollen jetzt Väter bekommen?

  • Ich bin selbst ein geschädigtes Kind, das die Macht der KM zu spüren bekam.
    Ich habe zwei Kinder, die die Mächte ihrer Väter (kein Interesse, und das ist ok lt. Gesetz) zu spüren bekamen und bekommen.


    Deshalb bin ich hier erstmal mit denen, die sagen, vor allem mehr Rechte für Kinder!


    Und dann, so glaube ich, werden als Selbstläufer auch viele Väter zu ihrem Recht kommen.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Sicherlich kommen Dinge in Bewegung, aber bis die Ansichten von Vorgestern passé sind, wirds noch dauern.


    Auch eine große Reise beginnt ... mit einem Schritt.
    Oder sollte ich sagen "Steter Tropfen höhlt den Stein"


    @Maschenka: Ich benutze in aller Regel beide Wörter gemeinsam:
    Gleich-berechtigung und Gleich-bepflichtigung


    Beides gehört zusammen

  • Ich habe zwei Kinder, die die Mächte ihrer Väter (kein Interesse, und das ist ok lt. Gesetz) zu spüren bekamen und bekommen.


    Mal so als These: Warum sollten Väter auf einem Feld kämpfen, auf dem sie keine Chance haben?
    Ein etwas älterer (und erfahrener) Freund von mir der vor langer Zeit seine 3 Kinder alleine aufgezogen hat, hat mir mal geraten "Kämpfe dort, wo es sich zu kämpfen lohnt." Und ich fand diesen Rat sehr hilfreich.


    Also wäre durch gleichere Verteilung der Rechte und Pflichten wahrscheinlich auch diesen Kindern gedient.

  • Mal so als These: Warum sollten Väter auf einem Feld kämpfen, auf dem sie keine Chance haben?
    Ein etwas älterer (und erfahrener) Freund von mir der vor langer Zeit seine 3 Kinder alleine aufgezogen hat, hat mir mal geraten "Kämpfe dort, wo es sich zu kämpfen lohnt." Und ich fand diesen Rat sehr hilfreich.


    Also wäre durch gleichere Verteilung der Rechte und Pflichten wahrscheinlich auch diesen Kindern gedient.


    Mal nachfragen muss
    Zu Deiner These, sollen Väter sich also nicht kümmern weil sie eh keine Chance haben(was ja mal wieder implizieren würde, das alle Mütter Umgangsverweigerinnen sind) ihre Kids zu sehen?


    Ganz ehrlich wenn jemand zB einen Termin beim Jobcenter nicht nachkommt, gibt es Sanktionen.
    Kommt ein Vater seiner Umganspflicht nicht nach, passiert gar nix.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Natürlich gibt es nicht nur schwarz und weiß - sondern auch viele Schattierungen.


    Aber wenn ich Geschichten höre das KM nicht an GSR denkt weil KV Baby anders wickelt als sie vorgibt, die Flasche "falsch" auswäscht oder andere "Todsünden" begeht, dann kann ich nachvollziehen das es Situationen geben kann in denen sich Väter zurück ziehen.


    Stell Dir das Beispiel anders vor:
    Beide bekommen gemeinsam das Kind und bauen gemeinsam die Kompetenz und alle Fähigkeiten auf um das Kind gemeinsam zu versorgen, Beide sind gleich fit und können sich gut ergänzen und gegenseitig unterstützen.
    Ganz ohne die Keule "Wenn Du es nicht so machst wie ich will kriegst Du kein GSR"

  • Aber wenn ich Geschichten höre das KM nicht an GSR denkt weil KV Baby anders wickelt als sie vorgibt, die Flasche "falsch" auswäscht oder andere "Todsünden" begeht, dann kann ich nachvollziehen das es Situationen geben kann in denen sich Väter zurück ziehen.


    Ich weiß das ist jetzt natürlich total persönlich gefärbt, nein ich kann es nicht verstehn wie ein Vater sich zurückziehen kann.
    Ich habe es in meinem persönlichen Fall echt versucht.Das nachzuvollziehen.Es fielen mir sogar Gründe ein, aber verstehen nein.






    Stell Dir das Beispiel anders vor:
    Beide bekommen gemeinsam das Kind und bauen gemeinsam die Kompetenz und alle Fähigkeiten auf um das Kind gemeinsam zu versorgen, Beide sind gleich fit und können sich gut ergänzen und gegenseitig unterstützen.
    Ganz ohne die Keule "Wenn Du es nicht so machst wie ich will kriegst Du kein GSR"


    Aber ein Umgangsrecht besteht doch auch ohne GSR, oder?



    Liebe Grüße


    Ute

  • Beide bekommen gemeinsam das Kind und bauen gemeinsam die Kompetenz und alle Fähigkeiten auf um das Kind gemeinsam zu versorgen, Beide sind gleich fit und können sich gut ergänzen und gegenseitig unterstützen.
    Ganz ohne die Keule "Wenn Du es nicht so machst wie ich will kriegst Du kein GSR"


    Wo kämen wir denn da hin? War' ja noch schöner. Da müsste man doch allen Ernstes miteinander (statt übereinander) reden, Argumente austauschen und am Schluss auf das Beste einigen. Nee nee, dass geht gar nicht


    PS:
    Wer Ironie findet darf sie behalten ;)


  • Aber ein Umgangsrecht besteht doch auch ohne GSR, oder?


    Aber auf "Augenhöhe" macht es mehr Spaß.
    Stell Dir vor Du wärst in vielen Dingen rund ums Kind - inkl. Umgang - vom Wohlwollen Deines Ex-Partners abhängig.

  • Aber auf "Augenhöhe" macht es mehr Spaß.
    Stell Dir vor Du wärst in vielen Dingen rund ums Kind - inkl. Umgang - vom Wohlwollen Deines Ex-Partners abhängig.


    Glaubst Du bei gemeinsamen GSR würde sich soviel ändern?
    Gäbe es keine umgangsverweigernde Mütter, keine sich nicht kümmernten Väter mehr?


    Liebe Grüße


    Ute

  • Mal so als These: Warum sollten Väter auf einem Feld kämpfen, auf dem sie keine Chance haben?



    Also wäre durch gleichere Verteilung der Rechte und Pflichten wahrscheinlich auch diesen Kindern gedient.

    Verstehe ich nicht - im zitierten Fall müßten die Väter ja noch nicht einmal kämpfen, ihnen steht seit Jahren die Tür offen. Sogar "Bettel"-Briefe der Kinder gingen schon in die väterliche Richtung.
    Deshalb kann ich dir keine Antwort auf deine Frage geben. Es gibt genug offene Türen, nicht nur bei mir, die die Väter nicht nutzen wollen. Einfach reinkommen, ohne zu kämpfen ... ;)
    Ich sehe also durchaus Chancen.
    Und könnten die Kinder einfach so daherkommen und sagen: Hier bin ich mit meiner richterlichen Anordnung oder Geburtsurkunde, die mich gleichzeitig berechtigt, das du mich ab jetzt dann und dann zu besuchen / abzuholen hast ... Mit mir Zeit zu verbringen hast, denn das ist mein Recht ... Dann könnten auch böse KM nicht viel dagegen tun.
    So sehe ich das.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.


  • Glaubst Du bei gemeinsamen GSR würde sich soviel ändern?
    Gäbe es keine umgangsverweigernde Mütter, keine sich nicht kümmernten Väter mehr?


    Es geht mir nicht nur ums GSR, sondern darum, dass beide Elternteile von Anfang an gleich verantwortlich sind.


    Dadurch könnte hoffentlich erreicht werden, dass Kinder zwei gleichwertige, vollwertige Standbeine haben.