Gegen Rechts

  • Hm, guten Morgen ...


    ich bin noch gar nicht ganz sicher, ob das nun hier reinpasst. Also in Hamburg ist morgen eine rechtsradikale Veranstaltung / Demo, die feiern irgendwie ihren Tag der Zukunft und dürfen das in Wandsbek nun auch tun. Tausende Polizisten werden im Einsatz sein, und früher wäre ich wohl auch direkt dort zur Gegendemo gewesen, aber ich glaub, das lässt sich nicht so recht mit Zwergnases körperlichem Wohl vereinbaren.


    Es ist aber in der Innenstadt eine Veranstaltung angekündigt ("Hamburg bekennt Farbe", siehe hier: Klicki! ), liest sich eigentlich ganz friedlich. Früher war ich oft auf Demos, aufm Ostermarsch oder sonstwas, hab da auch oft Eltern mit Kindern gesehen und bin da etwas zwiespältig. Ich hatte immer das Gefühl, die Kinder werden da ein wenig instrumentalisiert, weil sie doch noch gar nicht so recht wissen, wofür oder wogegen sie da mitlaufen.


    Aber hier denke ich fast, es ist ein Pflichtprogramm. Bin dann aber auch wieder etwas skeptisch, ob etwas passieren könnte.


    Wat nu? Sind hier HHer, die hingehen? Mit Kindern, ohne Kinder?
    Und überhaupt?
    :frag

  • Wat nu? Sind hier HHer, die hingehen? Mit Kindern, ohne Kinder?
    Und überhaupt?


    Hallo liebste Rosa :winken:
    Ich bin auch ne alte Demogängerin, hab Häuser besetzt und nichts ausgelassen :D:brille;)
    Und: NEIN, niemals würde ich mit meinem Kind auf eine Demo gegen rechts gehen.
    Ich hab mehrfach plötzlich Wasserwerfern, Nazis und vollkommen eskalierenden Situationen gegenüber gestanden.


    Für mich kein Ort für meine Tochter :nixwieweg


    ( wirklich witzig, wie ein Kind die Sichtweise verändern kann :schiel )

  • Moin Moin Rosa,


    auf jegliche Form von Anit-Nazi-Veranstaltungen würde ich nie mit Kindern hingehen.


    Wenn Du mich fragst, dann wird den Rechten sowieso einfach zuviel Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn niemand die beachten würde, würden die ganz schön dumm gucken!
    Aber ich kann Demos gegen Rechts schon verstehen, diese ewig gestrigen gehen gar nicht.

  • Ich würd auch nicht mit meinen Kindern zu solchen Demos gehen, die Gefahr ist mir zu groß, das es ausartet und dann noch was passiert in dem Gerangel



    Demonstrieren find ich ansonsten ganz gut, hab es auch gemacht ! :-)

  • Hallo Rosa,


    ich wurde früher als Kind von meinen Eltern auf sämtliche Demos geschleppt, aber in den 70ern war es eben auch anders dort.


    Wir werden da wohl mal vorbeischauen, allerdings ist Ronjakind bei KV. Geh doch hin und verschaffe Dir einen Überblick, wenns zu voll, zu eng o.ä. ist, könnt Ihr immer noch ein Essen gehen. Mit gesundem Menschenverstand bin ich sicher Du schaffst es der Gefahr aus dem Weg zu gehen. Du hast ja Demo Erfahrung und es ist nicht der 1. Mai vor der Flora.


    Können ja mal smsen und schauen, ob wir uns sehn! :-)

  • Können ja mal smsen und schauen, ob wir uns sehn!

    Sehr gute Ideeeeee!


    Ich hol dann schon mal mein Palituch raus, aber ob die olle Lederjacke noch passt? :brille


    Es müsste da sone Art Demo-Kinderparadies geben wie bei Ikea oder so!

    Einmal editiert, zuletzt von Rosa67 ()

  • Stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin.


    Ein weiser Spruch.
    Gibt man einem Kind keine Aufmerksamkeit dann verlieren sie das Interesse.


    Wenn man da hingeht müsste man auch auf Demos gegen Links, gegen Salafisten, etc. gehen.
    Die Rechten und Linken treffen sich doch nur um Krawall zu machen.

  • Ich habe meine Kinder vor 2 Jahren gezwungen mitzugehen. Es war aber auch eine gutgesicherte Gegendemo, nicht der Aufmarsch von radikal Links. Der fand woanders statt. Es geht meiner Meinung nach nicht, die Kinder da rauszuhalten. Wobei natürlich das Alter relevant ist. Kinderwagen hätte ich nicht mitgenommen, auch kein Dreijähriges, was nicht versteht, worum es geht.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Ich persönlich würde auch aus meinen Demoerfahrungen heraus sagen, dass ich mit Kleinkind nicht dorthin gehen würde.
    Entweder das Zwergenkind ist beim Vater, dann würde ich gehen, oder eben nicht. Wenn es 10 oder 11 ist kann man schon ganz anders damit umgehen und ein Kind versteht dann auch wenn Muttern sagt: Wir machen jetzt die Biege.

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Naja, wie gesagt, wir wollen nicht zur Antifa-Veranstaltung gehen, sondern zur offiziellen Gegen-VERANSTALTUNG, zu der sogar mein Arbeitgeber aufgerufen hat :-)

  • Wenn die Infos im Internet verläßlich sind ist das eher ein Volksfest als eine Demonstration....


    Also, Rosa, ich würde so ab 16.00h da hinwollen, wenn die afrikanischen Bands spielen.


  • ...
    Wenn man da hingeht müsste man auch auf Demos gegen Links, gegen Salafisten, etc. gehen.
    Die Rechten und Linken treffen sich doch nur um Krawall zu machen.


    das ist dann ja doch eher eine persönliche entscheidung gegen wen oder was man demonstrieren geht und wogenen nicht.
    ich war in den letzten 10 jahre genau ein mal demonstrieren und zwar gegen einen naziaufmarsch in münster.
    ich bin da vor allem hin gegangen um zu zeigen, dass das braune pack hier nicht willkommen ist und um mich mit den anwohnern zu solidarisieren, denen das ganze viertel von der polizei hermetisch abgeriegelt wurde, um den nazis einen sicheres aufmarschgebiet zu gewährleisten.
    ich finde es auch sehr wichtig, dass man den nazis in deutschland immer wieder zeigt, dass sie nur eine unbedeutende minderheit sind, die mit ihren ideen bei der mehrheit nur auf ablehnung stoßen.



    Ich habe meine Kinder vor 2 Jahren gezwungen mitzugehen. Es war aber auch eine gutgesicherte Gegendemo, nicht der Aufmarsch von radikal Links. Der fand woanders statt. Es geht meiner Meinung nach nicht, die Kinder da rauszuhalten. Wobei natürlich das Alter relevant ist. Kinderwagen hätte ich nicht mitgenommen, auch kein Dreijähriges, was nicht versteht, worum es geht.


    ich habe meine kinder ganz bewusst nicht mitgenommen. nicht aus sicherheitsbedenken(es war eine bürgerliche demo organisiert von dgb, spd und kirchenverbänden), sondern weil ich meine kinder nicht für meine politischen überzeugungen einspannen wollte. wenn die beiden irgendwann verstehen worum es geht und dann aus eigener überzeugung mit wollen, dann würde ich sie zu (sicheren) demos auch mitnehmen.

  • Wer war eigentlich dort?


    Ich war dort und Mitten drin.


    Kann bestätigen was in den Medien gesagt wurde. Polizei hat provoziert.

  • Wer war eigentlich dort?

    Ich wäre dort gewesen, wenn nicht doch fürs neue Haus eine frühzeitige Schlüsselübergabe stattgefunden hätte. (aber nein, es lag nicht daran, dass Zwergnase mich und den Verkäufer im Keller eingesperrt hatte)

  • @yatertocherduo


    Der Unterschied ist der: Linksradikale hauen auf Polizisten und Nazis ein, und zünden Autos an. Rechte hetzen ausländisch aussehende Menschen durch die Straßen und schüchtern massiv solche Leute ein, die freiwillig in ihrer Stadt etwas gegen Radikale tun.


    edit: kleiner fehler, du heißt natürlich vatertochterduo :-)

    Einmal editiert, zuletzt von Saia ()