Panikattacken,wenn Tiere in der Nähe sind:-/

  • hallo,


    ich hab da folgendes und ein echt heftiges Problem.
    Meine Tochter (fast 4) hat panische Angst or Tieren,egal welche Tiere.
    Am meisten hat sie vor Hunden Angst.
    Wenn schon einer in Sicht ist,schreit sie alles zusammen,klammert sich an mir fest,wie nen Affe,sie bekommt unglaubliche Kräfte und kann sich an meinem Bein hoch ziehen.
    Es ist keine normale Angs mehr.
    Und das vor allen Tieren.
    Solange sie eingespeert sind,ist es nicht so schlimm,aber sie werden auch ur aus der frene betrachtet und niemals angepackt.
    Letztens im Tierpark hat sie zwar mal ein Schaf gestreichelt,aber nur von hinten und auch nur,weil es sich nicht bewegt hat.
    Sobald ein Hund bellt,kommt die blanke Angst,er würde sie auffressen.
    Alle Tiere sind böse und alle Tiere wollen beißen.


    Ihr könnt euch nicht vorstellen,wie anstrengend es ist,mit eminer ochter nach draußen zu gehen.
    Wenn ich ein Hund sehe,weiss ich,gleich ist es wieder soweit.


    ich hab schon alles ausprobiert,ihr gut zugeredet,aber in dem moment nützt es nix,sie will nur weg,hört nicht zu,weil sie am schreien ist wie am spieß.
    das geht echt an die nerven.
    Vorallem,weil überall Tiere sind...Hunde,Enten,Vögel....
    Nur vor Käfern und Ameisen hat sie keine Angst.


    Was soll ich bloß tun?
    ich warte jetzt auf den Rückruf von der Kinderärztin,muss das u bedingt untersuchen lassen.
    getsren hat ie unseren See zuammen geschrien,weil ein Hund(an der leine) an uns vorbei ist,sie noch nciht mal angeschaut hat....
    Sie hat sich nach nem Kilometer dann endlcih wiedre beruhigt,bis ein neuer Hund kam.


    hat jemand ne Idee,was ich nch machen könnte???
    Das ist ja purer stres,Für Sie und für mich!!


    Schlechte Erfahrungen hat sie nur mit unserem hamster gemacht.
    Der hat sie mal gebissen,das sie sogar geblutet hat.
    kann das sein,das es daher kommt??


    Eine ratlose Mutter....

    Pinguine bleiben ein Leben lang zusammen!!!

  • Hi,


    naja das mit dem Hamster wird sicher dazu beigetragen haben. Ist das schon länger her oder gerade frisch?


    Ich würde versuchen, ihr den Unterschied deutlich zu machen. Daß der Hamster so klein war, vielleicht Angst hatte, oder der Hamster sich vertan hat, sie gar nicht beissen wollte, sondern dachte, sie gibt ihm Futter oder so. Irgendwie so.


    Gibt es Bekannte die zahme Tiere haben? Wellensittich der auf die Hand kommt, Katze die sehr schmusig ist oder so. Mach es ihr vor, wie schön sich so ein Tier anfühlt, wie putzig das sein kann.


    By the way, wie stehst Du denn selber zu Hunden usw? Oft überträgt sich ja Angst irgendwie.


    Viel Erfolg,


    Bettina

  • Hi,


    mein Junior hatte das auch. Er ist jetzt 3,5 Jahre alt.


    Er hat panisch geschrieen und geweint, als einmal eine Katze vor der Haustür saß... dabei hat er keinerlei schlechte Erfahrungen mit Tieren gemacht.


    Bei ihm war es schlichtes Nicht-Kennen der Tiere! Da meine Eltern sich mittlerweile wieder einen Hund gekauft haben, durfte Junior dort unter Aufsicht Kontakt aufnehmen... und seitdem ist er wesentlich lockerer. Er hält zwar Abstand von fremden Hunden (was auch gut ist), aber ohne Angst. Gesunder Respekt, das ist wichtig, und den hat er.


    Gibt es bei euch einen Hund, den du kennst, über den deine Tochter einfach mal ein Tier kennenlernen kann?

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Ich hab das alles schon probiert.
    Habe meiner Tohchter alle möglichen Tiere versucht schmackhaft zu machen.
    habe ihr zig mal erklärt,das man keine Angst haben brauch.
    Lese ihr extra Bücher vor,wo Kinder mit Tieren spielen.
    Meine Schwester hat Katzen,hat nicht geklappt.
    Meine Freundin hat ein Hund,hat auch nicht geklappt.
    das einzie,was noch ging waren Schildkröten.
    Die sind aber auch langsam und geben keine Geräusche von sich.


    es wird nicht besser,sondern noch schlimmer,je mehr ich drauf eingehe,hab ich das gefühl.
    Aber ich kann die Angst ja nicht einfach ignorieren.
    Und unter Druck setzen geht soweiso schon mal nicht.


    ich bin wirklich mit meinem atein am Ende.
    Alle die ihre Angst mitbekommen reden immer wiedre auf sie ein,das sie keine Angst haben brauch.
    Aber nix hilft.
    :-(

    Pinguine bleiben ein Leben lang zusammen!!!


  • Alle die ihre Angst mitbekommen reden immer wiedre auf sie ein,das sie keine Angst haben brauch.
    (


    Hi,


    das geht so ein wenig in die Richtung, in die ich hinaus wollte. Möglicherweise wird dem Ganzen mittlerweile ZUVIEL Aufmerksamkeit geschenkt.
    Ich weiß, leichter gesagt als getan...ich hatte mal eine lange Zeit Probleme mit meinem Sohn, der immer völlig abdrehte, sobald er Besuch bekam,
    oder zu anderen Kindern ging. Je mehr ich auf ihn einredete, er solle nicht so wild sein usw, desto mehr hab ich ihn glaub ich darauf programmiert.


    Ich denk immer an den Hundeprofi. Oft ist es so, daß die Herrchen/Frauchen schon unruhig werden, sobald SIE einen anderen Hund sehen, weil sie wissen,
    daß der eigene Hund schwierig ist oder mal war. Der Hund an der Leine merkt "oh, irgendwas ist anders", wird selber aufmerksam. Dadurch wird das erst geschürt.
    Möglicher Weise hätte man dieses Mal aber vielleicht ohne Aufsehen an dem anderen Hund vorbei kommen können, wenn sich Frauchen anders verhalten hätte,
    versucht hätte, abzulenken.


    Es ist kein Vorwurf, die eigene Unruhe kommt ja nicht von nix. Aber es ist eine Überlegung wert.


    Bettina

  • Schade, dass Du soweit weg wohnst, sonst hätte ich Euch zur Desensibisierung zu uns eingeladen. Eine Freundin meiner Kleinen reagiert auch schreiend auf Tiere. Sie findet aber meine Mädels cool, unser Gartenparadies mit fast allem was ein Kinderherz begehrt sowieso und drum kommt sie trotzdem rein, obwohl wir einen Hund und zwei Katzen haben. Sie hing anfangs echt heftig an ihrer Mama und musste sich schon sehr überwinden. Meine Tiere haben toll reagiert, sind absolut gelassen und als sie das zweite Mal bei uns war hat man schon deutliche Verbesserungen gemerkt. Sie hat sogar die Katze gestreichelt und beim Hund nimmer gar so gekreischt.


    Kennst Du Tierhalter mit Kindern, bei denen Du Dir vorstellen könntest, dass sie Euch helfen? Müssen allerdings schon welche sein, die ihre Tiere sehr gut kennen und auch steuern können. Ich hab meinen Hund immer wieder etwas beiseite geschickt, wenn das Mädchen ihr zu nahe kam, damit die Kleine sehen konnte, dass der Hund ihr nix will und Abstand hält. Im Spiel mit meinen Kindern hat sie sich dann so vertiefen können, dass sie die Tiere gar nicht mehr so intensiv wahrgenommen hat.

  • Im Spiel mit meinen Kindern hat sie sich dann so vertiefen können, dass sie die Tiere gar nicht mehr so intensiv wahrgenommen hat.


    Ganz genau, so ablenken das Kind, daß die Gegenwart des Tieres vergessen wird. Hinterher kann man dann auf das positive Geschehen aufmerksam machen.


    Bettina

  • Bei unserem Großen wurde es erst besser als wir uns einen Welpen angeschafft haben.
    Der war Mini und wurde langsam groß, seither ist es auch bei anderen Hunden wesentlich besser.


    Unseren liebt er nun, sie hängen ständig beisammen

  • Ich glaube nicht, dass man so übergroße Angst durch ablenken heilen kann. Ich würde genau das Gegenteil versuchen: Kind auf den Schoß oder Arm nehmen und verschiedene Tiere ganz genau beobachten, die kleinsten Kleinigkeiten, mich auch vom Kind auf verschiedene Dinge aufmerksam machen und mindestens 20 bis 30 Minuten bleiben. Wenn das ein paarmal geklappt hat, kann man das Kind durch vormachen ermuntern, das Tier anzufassen, dann das Kind auf seinen eigenen Beinen stehen lassen usw.

  • ch glaube nicht, dass man so übergroße Angst durch ablenken heilen kann.


    Kommt auf die Ablenkung an und das allein reicht sicher nicht. Ich denke die Kombination war es. Die Tiere wurden gar nicht weiter thematisiert, sie waren halt da und meine Kleinen haben das Mädchen ab und an animiert die Katze auch mal zu streicheln und nachdem sie x-mal gesehen hat, dass meine Mädels Freude dabei empfinden, hat sich das übertragen.


    Manchmal glaub ich, dass wir Erwachsen uns bei sowas eher ungeschickt anstellen und zuviel auf die Kinder einreden und damit Ängste eher verschlimmern. Kinder gehen mit ihrem Vorbild ehrlicher, mit mehr Herzensfreude- und wärme an sowas dran, erwarten aber nix dabei und drum glaube ich hilft es besser wenn tiernärrische Freunde mithelfen. Ich hätte es filmen müssen, mit wieviel Strahlen in den Augen meine Kinder ihrer extrem ängstlichen Freundin die Angst vor Tieren gemildert haben, einfach so und nebenbei.


    Mein Hund hat durch ihre enorme Freude an Wasser auch einen anderen vergessen lassen, dass er eigentlich wasserscheu ist... die Besitzer haben nicht schlecht gestaunt :pfeif

  • Hallo bellavista, ich kann mir gut vorstellen, wie nervenaufreibend das für euch beide ist.
    Hat deine Tochter diese Ängste schon immer gehabt, also hat sie sich noch nie einem Tier genähert?
    Hast du selbst vielleicht ein ungutes Gefühl bei Tieren, das sich unbewusst übertragen hat..?
    Ich habe einige Anregungen:


    1. "Du musst keine Angst haben.." ist ungeschickt, das Kind hört nur "ANGST". Besser positiv formulieren: "Guck mal, wie freundlich/niedlich das Tier schaut - Fühl mal, wie weich das Fell ist - Schau, wie schnell die Ente das Brot fressen kann...."


    2. Annäherungsversuche mit einem jungen Tier machen wenn möglich. Auch auf Kinder wirkt das Kindchenschema niedlich und harmlos. Also vielleicht bietet sich ja eine Gelegenheit, Tierkinder zu beobachten oder sogar anzufassen. Flauschige Kaninchenbabys oder sowas in der Art...


    3. Selbst möglichst ruhig bleiben!


    4. Die Angst nicht jedesmal zum Thema machen.


    5. Zeigt sich keine Besserung oder wird es noch schlimmer, dann einen Kinderpsychologen aufsuchen. Solche Ängste sind auf jeden Fall behandelbar - je eher, umso besser, damit sich das nicht manifestiert. Der kann dir sicher ein paar sinnvolle Verhaltensregeln oder "Tricks" sagen, wie du deiner Tochter helfen kannst.


    Viel Geduld und Erfolg!

  • meine Tochter hatte solche Anwandlungen auch mal... Nie eine böse Erfahrung mit Tieren gemacht (okay die Katze meines Freundes ist nicht gerade die allerfreundlichste, aber meine Katze hat sie sogar gestreichelt).


    Trotzdem hatte sie eine Weile lang auf einmal wie aus dem Nichts heraus panische Angst vor Tieren. Als ein Vogel mal 200 Meter vor uns auf dem Boden hockte und pickte weigerte sie sich auch nur einen SChritt weiterzugehen. Bei Hunden hat sie auch das halbe Dorf übergeschrien.


    ich würde es gar nicht erzwingen, sondern einfach das Kind auf den Arm nehmen wenn ein Hund kommt. Dann würde ich den Hund anschauen, wie lieb der doch schaut... Dabei ist deine Tochter in Sicherheit und auf deinem Arm. Geh nur soweit ran, wie deine Tochter bereit ist.
    Dann gibt sich das vlt. mit der Zeit.

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Meine hat das auch, obwohl wir immer Tiere im Haus hatten. Aber die anderen kann sie nicht kontrollieren. Und das macht Angst. Sie hatte sogar mal geschrieen als 10 Schnecken abends auf dem Weg waren. Es ist glaube ich nicht jedem Kind gegeben die Tiersprache zu verstehen. Einige haben es im Gefühl, die anderen haben angst vor dem unbekannten Wesen. Es funktioniert aber mit Katzen und Hunden am besten weil die am besten an den Menschen angepasst sind. Heute ist sie neun und trägt die Kaninchen wie nasse Waschlappen vor sich her. Bei der Katze musste ich Ihr erklären das schnurren nicht knurren ist und das wenn dei Katze geschlafen hat und sich reckt und streckt das das kein Angriff auf ihr Leben ist. Mit Temperamentvollen Tieren kommt sie am wenigsten zurecht.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Rescue-Tropfen.
    "Boa - soviel Angst! Mußt du da so schimpfen!"


    Könnte es sein, dass sie einen Film gesehen hat, in dem ein Tier besonders "gefährlich" gewirkt haben könnte.
    - Auch wenn es das nicht war; es reicht, wenn ein Tier etwas böses oder gefährliches verkörpert.
    Hat sie einen Zwischenfall beobachtet? - oder erzählt bekommen?


    Es könnte schon sein, dass das Beißen des Hamsters für sie jetzt bedeutet: Alles was Fell hat kann beißen und mir weh tun.
    Sachliche Erklärungen dürften aufgrund des Alters und aufgrund der Verknüpfung nix bringen (klappt ja auch bei Erwachsenen nicht immer).


    Ich würde desensibilisieren.
    Freunde mit Tieren besuchen.
    Wöchentlich mindestens ein Besuch im Tierheim bei den Kleintieren.
    Anfangs nur ein Blick durch die Tür, dann füttern und ggf. streicheln.
    Danach das gleiche bei den Katzen...
    Gegen eine Futterspende, z.B. vom Mädel geputzter Salat, etc., lassen diese vielleicht mit sich reden.