KV stellt mal wieder unser Leben auf den Kopf - will in unseren Stadtteil ziehen

Zitat von Gewitterhexe

Zudem haben sie sich eine Wohnung direkt neben dem Kindergarten angeschaut und sprachen von den vielen Vorteilen die ich dadurch haben würde wenn sie mir helfen würden im Alltag, etc. Zwerg könne immer vom Kindergarten gegolt werden, etc. etc. Ich müsste das ja alles alleine machen bisher und dann wären sie ja da um zu helfen!!!! Hat es sie die letzten viereinhalb jahre interessiert?????

Aber wenn du den Groll der letzten 4,5 Jahre mal zur Seite schiebst - auch wenn es schwer fällt - ist es vielleicht nicht doch ein tolles Modell - für den Zwerg und irgendwann auch für dich...

Hallo Gewitterhexe,

ich habe nur kurz überflogen und dürfte deshalb vielleicht garnicht schreiben.
Mir ist nur aufgefallen, dass KV dich danach gefragt hat, dass du nach einer Wohnung schauen sollst und dass du dich freust.
Vielleicht hat er ja wirklich diese Vorstellung, dass du dich freust. Dann würde ich ich den Wind aus den Segeln nehmen und ihm - bevor er bei dir eine Wohnung mietet, über die Umgangsregelung sprechen. Es sollte ihm vorher klar sein, dass- auch wenn er zu dir in die Nähe zieht- eine klare Regelung gelten soll. Damit grenzt du dich auch gleich ab, gegenüber weitere unrealistische Vorstellugen, die er vielleicht außerdem noch hat, wie zum Beispiel vielleicht: Dass er mal eben so bei dir vorbeischneit, wenn es ihm gerade einfällt.
Mache ihm ggf. auch ganz deutlich, dass du durchaus gemischte Gefühle wegen des Wohnortes hast. Das ist dein gutes Recht und baut falsche Erwartungen bei ihm ab.
Es ist nicht deine Pflicht dich über die Nähe des KV zu freuen

Grüße, Romi

@Hexchen,

na nach der Ansage wird es doch wohl selbstverständlich sein das Du Junior völlig verrotzt beim Papa abliefern kannst, sie wollen ja schließlich helfen.

Die Frage würde ich mir an Deiner Stelle echt nicht verkneifen ob das Spielchen weitergeht, Kind mit Schnupfen wird nicht genommen, da es alles "verseucht". :kopf

*schubs*

Und wat jibbets neues?

Also, obwohl ich die Nähe unseres KV als positiv empfinde... und ich es als Kind positiv empfand, dass mein Vater immer in der Nähe war... Ich habe nun nach Jahren mal meine Mutter gefragt, wie sie es fand. Sie fand es nicht ganz so dolle, da mein Vaters' Next immer mal wieder kontrollierte, ob der Freund meiner Mutter denn auch "öfters" bei uns übernachtet usw. Und sie hat dann auch tatsächlich meinen Vater gebeten, mit meiner Mutter das Gespräch zu suchen den Unterhalt zu reduzieren. Und da waren dann noch mehr Punkte, die mich echt wundern. Ich muss wohl selbst als 16 jährige all' dies nicht mitbekommen haben. Also ganz so positiv war es nicht für alle Seiten und meine Mutter hat wohl sehr, sehr viel geschluckt.

Ich hätte keine Lust, dass Lügen oder Unwahrheiten verbreitet werden. Dass jemand versucht auf dem Spielplatz "Propaganda" zu betreiben, Halbwahrheiten vermittelt. Und ich würde überhaupt nicht wollen, dass dann ein Spielchen anfängt bei dem Du dann immer wieder korrigierend Aussagen von KV/Next relativieren darfst.

Also, unter der Prämisse hätte ich auch keine Lust und würde es als Eindringen in meine Privatsphäre betrachten. Auch hier gehören Vertrauen und eine minimale Wertschätzung dazu.

Boa dieser sch*** Unterhalt. Was der alles für klimatische Auswirkungen hat. Ich bin irgendwo froh, das Thema nicht zu kennen...

Hallo Gewitterhexe

lass den KV doch erzählen was er will. Noch ist er nicht in deine Nähe gezogen und wenn er es tut,
kannst du es auch nicht verhindern. Vielleicht wird es am Anfang für dich schwer, aber du musst stark
bleiben und deinen Weg wie bisher weitergehen. Lass dich nicht provozieren.

Zitat von AE KV

Wenn der KV im Nachbarhaus wohnt, kannst du sämtliche Umgangsregelungen in die Tonne werfen.
Das Kind wandert dann einfach zum KV rüber, denn dort gibt es einen Hund oder Kuchen ...

Das mag ja sein,aber lieber ae-KV wird dies nicht von langer Dauer sein. Irgendwann ist auch ein Hund nicht mehr schön und ein Kuchen schmeckt nicht mehr und dann ???

jenpa

Zitat von jenpa

Irgendwann ist auch ein Hund nicht mehr schön und ein Kuchen schmeckt nicht mehr und dann ???

Da gebe ich dir gerne Recht.

Es stellt sich natürlich schon die Frage, welcher der beiden Hunde und welcher der beiden Kuchen gemeint ist.

Auf jeden Fall - und egal was da genau kommt - ist der Ärger garantiert.

Ich versuche bewusst und gezielt die KM in einzelne Aufgaben einzubinden, bzw. zu "verpflicheten". Wobei sie allerdings auch kein Einmischertyp ist. Eher das Gegenteil...

Wir sind uns ja aber per Definition einig, dass Umgang stattfinden soll. Und Umgang soll wiederrum "sich kümmern" sein. Was heisst sich kümmern? Nicht auch mal etwas "Aufgabentechnisches" mit dem Kind machen, z.b. einen Termin wahrnehmen, den du grade nicht wahrnehmen kannst? Auch dann, wenn auch ein Freund ihn wahrnehmen könnte, trotzdem den Vater machen lassen? Wäre das vorstellbar?

Ist es nicht so üblich und gesetzlich auch geregelt (siehe hierzu auch Brühler Familiengerichtstag) dass zu erst und mit Vorrang der andere Elternteil eingebunden werden muss ?
Erst wenn der andere Elternteil nicht kann, darf ein Fremdling eingebunden werden.

Der andere Elternteil kann dieses einklagen und wird immer gewinnen.
Unabhängig vom Sorgerecht.
Das geht auch mit einem EA beim FG.

Gab dazu übrigens in 2011 einen hilfreichen Richterspruch aus Belgien ... Deutschland wurde erfolgreich verklagt und musste 30.000 Euro Strafe zahlen ...

Ich kann dich auch verstehen. Ich kenne deine Vorgeschichte nicht (nur das was Einzelne hier darüber gesagt haben). Und ich finde es mal wieder schlimm, dass dieser Frau hier gesagt wird: ach hab doch Vertrauen, er meint es sicher nur gut und "vergangen ist vergangen". Natürlich gibt es vermutlich Fälle in denen sich die Mutter sperrt und es ihr wirklich nicht um das Wohl des Kindes geht sondern darum dem Ex eins auszuwischen etc. Ich denke aber normalerweise geht es um etwas anderes. Ich "sehe" hier eine Mutter, die es geschafft hat ein gutes Leben für sich und ihr Kind aufzubauen und ihre Angst, dass der Ex kommt und alles durcheinander wirbelt (und noch dazu einer der jemand ist, der sein Leben sehr oft ändert). Sie aber wünscht sich für sich und ihr Kind Stabilität. Und das ist richtig und gut. Und zum "Wohl des Kindes". Sie hat Angst - wenn ich das richtig verstehe - dass der KV das Kind nun eine Zeitlang (so von heute auf morgen) ständig sehen will, es völlig durcheinander ist und dann ändert er die Situation wieder und zieht z.B. weg. (Wenn ich das richtig verstanden habe, hat er ja z.B. auch keine Arbeit in der Stadt in der er nun leben will?) Sie befürchtet (und meiner Meinung nach zu Recht), dass das nicht gut für ihr Kind ist. Ich würde an ihrer Stelle auf eine "Umgangsregelung" und zwar eine schriftliche - bestehen. Das ist keine Sabotage und nicht "unfair" gegenüber dem Vater. Ich würde mit "weniger" anfangen und mich zu einer Steigerung wenn alles gut läuft bereit erklären. Einfach auch, dass das Kind sich langsam umgewöhnen kann und um zu sehen, ob der KV nun wirklich im Stadtteil längerfristig bleiben will. Es kommt natürlich drauf an wie der Kontakt zwischen KV und seinem Kind momentan ist - und es zählt durchaus (zumindest letztlich vor Gericht), wenn das Kind zu einer "fremden Person" ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat mit der es nicht biologisch verwandt ist. Zumindest wenn es um das Wohl des Kindes geht und nicht um eine "Gleichberechtigung" der Elternteile. (Ich schreibe das hier in Klammern, weil ich es nicht als "gleich" empfinde, wenn jemand sich jahrelang kümmert und dann plötzlich mit jemandem der sich nie gekümmert hat "gleich" gesetzt wird - auch aus Kindersicht haben solche Elternteile nicht die gleiche Stellung in ihrem Leben - aber wir haben da ja gerade eine Welle der biologistischen Ansicht). Also hier kommt meine Standardantwort: Lass dich beraten zum Beispiel vom VAMV oder einer Stelle wo es um das "Kindswohl" geht - z.B. einer Erziehungsberatungsstelle und teile diesen deine Bedenken mit, die helfen dir eine Lösung zu finden, die am besten für euer Kind in euer speziellen Situation ist - und ja auch mit eurer Vorgeschichte (nicht die der Paarebene sonder der der Elternebene)
Ansonsten geht es natürlich auch um dich und deine Abgrenzung. Wie Romi schon gesagt hat: Du bist nicht verpflichtet dich zu freuen. Du bist auch nicht verpflichtet so zu tun als ob (natürlich heißt das nicht beim Kind darüber zu jammern) UND du hast auch ein Recht auf deine Privatsphäre, auf Beziehungen, die nicht vom EX kontrolliert werden, auf eigene Freunde, auf einen ungestörten Tagesablauf ... Warum sollte das alles aufgelöst sein nur weil man der betreuende Elternteil ist?

Zitat von Gewitterhexe

Ich wuppe das sehr gut mittlerweile alleine und wer mir jetzt helfen will von KV´s Seite aus kommt definitv zu spät. Ich hab ein super Freundesnetzwerk aufgebaut in den letzten Jahren, die immer hinter mir stehen, mir helfen wo ich Hilfe brauche und selbst in Krankheitsfällen für den Kleinen da sind. Ich mach das jetzt seit 4,5 Jahren alleine... ich werd das auch weiterhin schaffen.

Also keine Chance mehr für ihn, das Ruder rumzureißen und nun auch seine Pflichten wahrzunehmen ?