Sendehinweis AD(H)S auf 3Sat

  • Das wird in dieser Gesellschaft doch so erwartet..... egal wie alt man ist....


    Wobei man da aber auch aufpassen muss.... zählt dort auch z.B. eine Brille schon dazu?

    Denk doch nur an die in Mode kommenden Schönheitsop`s dann kennst die Antwort

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Kindern suggeriert Ritalin ebenso wie allen beteiligten Erwachsenen, dass sie NICHT KÖNNEN und mehrt so ihre IMPOTENZ.

    Mein Sohn hat sich vor der Medikamentendame als Versager gefühlt. Er sagte ganz oft, dass er nichts kann. Seit er die "Pille" bekommt, geht es ihm in der Schule um längen besser. Er kann nun zeigen, dass er durchaus kann. Und das tut ihm sehr gut.
    Sicher werde ich weiter nach anderen Lösungen suchen, aber momentan hilft es uns, dass es MPH gibt.

    :wink Samira


    "Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen."


    Alexandre Dumas

  • Meine Tochter fühlte sich in letzter Zeit auch als Versagerin "Mama, ich kann das nicht", "Mama, ich bin doch zu blöd dafür", weil sie wahrscheinlich von der Lehrerin wohl dieses Gefühl vermittelt bekommen hat, auch wenn diese das nicht ausgesprochen hat.
    Die Lehrerin sprach mich auf ADS an, wir sind zur Psychologin gegangen, Testergebnis "XY ist enorm gestört in der Konzentration".


    Darauf habe ich mich aber nicht eingelassen......habe mich, zugegebenermaßen auch von der Lehrerin wirr machen lassen, war erstmal auf den ADS-Zug aufgesprungen, "weil irgendeinen Grund muss das ja haben."


    Seitdem ich aber mein Kind wieder als völlig normal ansehe und den Druck komplett rausgenommen habe, läuft es wieder absolut rund. Gut, hier und da (aber ganz ganz selten noch) kommt mal wieder nach der 8. gerechneten Aufgabe bei der 9. Aufgabe "Wie muss ich das denn rechnen?", aber heute schmunzeln wir drüber und uns beiden geht es wesentlich besser damit, dass wir uns so nehmen wie wir sind.


    Der Druck ist draußen, meine Tochter hat wieder mehr Selbstwertgefühl und es kommt nicht mehr der Satz "Mama, ich bin eh zu blöd".


    Ich will weiß der Geier niemanden angreifen oder dergleichen, hat jeder sein Päckchen zu tragen, und jeder soll es für sich entscheiden, wie er mit Diagnosen umgeht...ich habe hier lediglich unsere "Geschichte" erzählt, die zeigt, dass es auch anders gehen kann. Und meine Tochter hatte wirklich große Schwierigkeiten, sich im Unterricht und bei den Hausaufgaben zu konzentrieren. Was mich stutzig machte, war die Tatsache, dass sie sich bei Tests/Arbeiten sehr wohl sehr gut konzentrieren konnte und auch sehr gute bis gute Leistungen erzielt hat.

  • In die Diskussion werd ich nicht wieder mit einsteigen (vielleicht auch weil ich blöd bin @ Chaos-Papa *gröööhl* :lgh:lgh:lgh ) - mir fällt nur wieder auf "und täglich grüßt das Murmeltier"...


    Wieder wird von ADHS-Unerfahrenen und/oder "Gegnern" MPH (Ritalin ist immer noch nur ein Handelsname) gemeint, die äußeren Bedingungen/der Druck etc. müsse sich nur verändern, dann wird es besser, wieder wird von Eltern betroffener Kinder geschrieben, wie verdammt GLOBAL das ganze ist bis hin zu Suizidandrohungen im jungen Kindesalter, wieder werden vielleicht auch selbst betroffene Eltern schreiben, wie das "damals" war - man kam nämlich genauso schlecht damit zurecht, wieder wird vielleicht der Fokus darauf gelegt, was das ADHS ausmacht - die innere Zerrissenheit, das innere Chaos, die Strukturlosigkeit obwohl man sich so bemüht, die seelische Instabilität, die Folgen langjähriger Überforderung, einfach zu versuchen zu sein wie andere (ohne zu wissen was das überhaupt ist - man ist nur verzweifelt, weil man z.B. Freundschaften nicht halten kann) - all das hat so verdammt wenig mit der Schule an sich zu tun... Auch das Familienleben leidet... Egal - am Ende steht der Anfang und eine neue Diskussion beginnt dann genau da, wo andere aufhören...

    Ciao, Bonnie

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