Notfallplanung - Alleinerziehende vernachlässigen Notfallplanung

  • Ich finde diese Expertenaussage auch fragwürdig. Ich denke man muß nicht alles ins Kleinste geplant haben. Punkte zu wenn aber und wenn mal und wenn doch nicht könnte man ja Ewigkeiten aufzählen. Die Datenbank möchte ich nicht verwalten.


    Zudem ist vieles ja auch alters -und entwicklungsabhängig.


    Bei uns gibt es halt ein paar grundlegende Dinge. Meine Tochter ( 11 ) weiß was sie zu tun wenn ich mal nicht erreichbar bin oder eben am vereinbarten Ort nicht pünktlich auftauche. Da gibt es Dank Handy schnelle Kontakte zu Verwandtschaft, Nachbarn, etc.. Ansonsten weiß sie auch wie sie sich zu verhalten hat und wo sie sich Hilfe holen kann.


    Ich finde es wichtiger, situationsbedingte "Pläne" zu erstellen wenn ich diese für notwenig erachte wie z.B. Treffpunkt zu mehreren Uhrzeiten ausmachen in einer Großstadt oder Ähnlichem.


    "Krass" für mich war damals die Ansage des "Stadionsprechers" während eines Fussballturniers. Die ( Name meiner Tochter ) sucht ihren Papa. Papa stand/spielte auf dem Fussballplatz. :D

  • "Krass" für mich war damals die Ansage des "Stadionsprechers" während eines Fussballturniers. Die ( Name meiner Tochter ) sucht ihren Papa. Papa stand/spielte auf dem Fussballplatz.


    Das ist doch prima! Das Mädel weiß sich zu helfen :D Ich wäre total stolz :platz

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Nach meinen Erfahrungen organisieren die mir bekannten AE´s ihre "Notfallplanung" deutlich gründlicher und besser, als nicht AE´s, die sich für Notfälle meist einfach auf den Partner verlassen :frag
    seltsame Experten sind das :hae:

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Das war einer der Gründe, wieder "nach Hause" zu ziehen...
    Meine Eltern wohnen um die Ecke und haben einen Schlüssel, die Kita ist ebenfalls um Eck.
    Falls mir was passiert, sind sie in zwei Minuten beim Töchterlein.


    Ansonsten kenne uns/wir die Nachbarn, die ebenfalls einspringen können.
    Außerdem eine gute Freundin mit gleichalter Tochter (auch AE) sowie einen sehr guten Freund im Nachbarort, die meine Tochter sehr gut kennt.


    In Kita, bei meinen Eltern, beim Papa, in meinem Handy gibt es alle wichtigen Telefonnumern.


    Sollten meine Eltern verhindert sein, wird der Papa einspringen, der in etwa einer Stunde hier sein kann.


    Was ich allerdings immer wieder vergesse, ist, die Krankenkassenkarte meiner Tochter dort zu deponieren, wo sie auch ist....

  • Stimmt, das mit dem "was ist wenn-Scenario" war auch einer der Gründe, weswegen ich nicht mit meinem Freund nach WOB gezogen bin... Ich wollte unbedingt hier in der Stadt bleiben, weil meine Familie hier wohnt. Wenn was ist, dann kann sehr schnell jemand einspringen.
    Die Eltern meines Freundes leben das halbe Jahr über in Schleswig-Holstein und sind nur über den Winter in WOB... Das wäre dann echt dämlich.


    Hat sich dann eben auch gezeigt wie gut das war, als ich im November kurzfristig ins KH musste...


    Was ich allerdings immer wieder vergesse, ist, die Krankenkassenkarte meiner Tochter dort zu deponieren, wo sie auch ist....


    Und wenn du dem KV und deinen Eltern die Krankenkassen-Nummer und die Mitgliedsnummer aufschreibst für den Notfall? Das ist dann wenigstens etwas....

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...


  • Reicht das? Das wäre natürlich die einfachste Lösung! :idee

  • Ich bin auch deswegen wieder umgezogen. Bis letztes Jahr wäre mein Ausfall eine Katastrophe gewesen und im Notfall wären die Kinder und ich teils über Tage alleine gewesen, ohne dass es aufgefallen wäre.


    Jetzt sind sie drei und könnten Hilfe holen und eine schnelle Notbetreuung ist für sie auch gesichert.

  • Was war denn da los ?


    Ich hab mit meinen Baby`s sehr isoliert in einem Häuschen in der Pampa gelebt.


    Wunderschöner Ort für eine intakte Familie (den ich immer noch sehr, sehr vermisse), aber alleinstehend halt nicht ganz so günstig. Meine Verwandtschaft lebte ca. 60 km weg und wir haben nicht täglich telefoniert. Einmal ging es mir so schlecht, dass ich lange neben dem Clo lag, weil ich mich übergeben musste, aber net aufstehen konnte, weil´s mich dann gedreht hat. Die Baby`s haben zum Glück gut geschlafen, aber irgendwann sind sie wach geworden und ich hab`s nicht zu ihnen geschafft... Himmel, wenn ich jetzt so zurückdenke.... krass... naja, irgendwie hab ich es dann doch zum Telefon geschafft und hab meinen Ex angerufen, der zum Glück auch gekommen ist und die Kleinen versorgt hat. Nicht auszudenken, wäre eine Situation gekommen, in der ich es nicht mehr geschafft hätte Hilfe zu holen. Mein Ex kam ja auch nur einmal die Woche zu den Kleinen. Da hätte ich nur auf aufmerksame Nachbarn hoffen können :(


    Das war aber nur diese eine kritische Situation, sonst war und bin ich recht zäh.

  • das ist ganz klar geregelt bei mir.


    von der schule wird mein kind immer von mir abgeholt, das wissen die betreuer der OGS,


    sollte sie nicht abgeholt werden, würden die schon rumtelefonieren, was mit mir ist und mein kind nicht stehen lassen-


    so hoffe ich!


    wenn ich mein kind allein zu hause lasse, dann sage ich meiner mutter oder schwester bescheid, dass ich weg bin und dann und dann zu hause sein müsste


    und mich dann melde. wenn nicht, dann wissen die was zu tun ist. haben telefon, tochter hat telefon.


    speichere ihr meine nummer ab, die der omi, so das sie die schnell abrufen kann und anruft.


    das sind so meine vorkehrungen.

  • Was ich allerdings immer wieder vergesse, ist, die Krankenkassenkarte meiner Tochter dort zu deponieren, wo sie auch ist....


    Reicht das? Das wäre natürlich die einfachste Lösung!

    Jepp...es ist absoult ausreichend, in Notfallsituationen nur die KK und den Hauptversicherten mit Namen und Geburtsdatum anzugeben... damit kann jeder Not (Arzt) seine Kosten abrechnen .... besser ist immer die Karte, aber kein muss.... ;)


    Hier ist es so, dass wir auch über ein gutes soziales Netzwerk verfügen... der Junior weiß alle wichtigen Telefonnummern und Adressen auswendig und weiß sich im Notfall ( wir saßen im Garten und hörten die Klingel nicht... normalerweise kann er von hinten an den Garten heranlaufen.. wollte bzw. dachte er in dem Moment nicht dran... hat also prombt bei den Nachbarn geklingelt und gefragt, ob er mal seine Mama anrufen dürfte ( er war damals 4 Jahre alt), da Mama ihm nicht die Tür aufmacht, wenn er klingelt.. - die Nachbarn haben ihn anrufen lassen und ich habe nur gedacht "mei, was ein cleveres Kerlchen..") zu helfen... für echte Notfälle weiß er an wen er sich hier wenden muss... und würde es auch jederzeit tun..


    Ich denke, dass ist wichtig... dass die Kids wissen wann sie wohin dürfen/müssen, wer dann da ist bzw. dass jemand da ist.. wer das letzlich ist ist erstmal egal, solange die Kids sich dort sicher fühlen und für die Kids die Situation dann im Griff zu sein scheint..

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Das alles funktioniert, wenn die Kinder ein gewisses Alter erreicht haben


    Tjaa und genau da liegt auch mein Problem, es bringt überhaupt nix, mit Junior irgendwelche Notfallpläne zu machen, dafür is er noch viel zu klein. Und wie schnell auffällt, dass irgendwas nicht stimmt...hmmm....


    Gebe zu das macht mir auch große Sorgen, aber ne Lösung hab ich irgendwie bisher nicht gefunden.

    Life is a journey, no destination: Work like you don`t need money. Love like you`ve never been hurt. Dance like there is no one watching and live like it`s heaven on earth"(irischer Segensspruch, sooooo schön und irgendwie wahr)

  • Also ich finde es vollkommen quatsch, hier einen Unterschied zwischen AE und "normal erziehenden Eltern" zu machen. Auch das gewöhnliche Elternpaar ist auch nur in gewissen Zeiten "ZU ZWEIT" im Einsatz. Und wenn halt Mutter und Vater alleine am "EINSATZORT KIND" ist, dann muss man ohnehin gewisse Vorkehrungen treffen.


    Denn:
    Kleine Kinder würde ich generell nie alleine lassen, nicht einmal zum Brötchen holen. Erst wenn sie sicher in der Lage sind, Hilfe zu holen, kann man sie alleine lassen. Meine große Tochter ist 7 Jahre und bleibt jetzt erst mal ne Stunde alleine. Die Kleine nicht einmal zum Brötchenholen um die Ecke (sie ist fast 4). Als AE musste ich halt lange in den sauren Apfel beissen und morgens 3 Personen anziehen, um Brötchen holen zu gehen. Bzw. hier gab es eben keine! Ich habe sie erst alleine gelassen, als ich gedanklich sicher durchspielen konnte, dass sie es schafft, Hilfe zu holen bzw. auch mal länger als geplant alleine zu sein.


    Zudem hole ich meine Große immer aus der Schule ab. Eben weil ich einen langen Fahrweg habe und es passiern KANN, dass ich im Stau stehe. In der OGS würden man sie nicht alleine lassen, solange ich nicht da bin. Im Kindergarten wird auch niemand die Kleine vor die Tür schicken.


    Selbst als "normales Elternpaar" brauch man immer ein soziales Netzwerk für Ausnahmesituationen. Eben dann, wenn ich im Stau nach der Arbeit stehe oder der Arzttermin unerwartet lange dauert. Der Partner ist meist auch nicht immer sofort einsatzbereit.


    Als ich voriges Jahr im Krankenhaus war, haben sich viele liebe Menschen um die Kinder gekümmert. Im Gegenzug bin ich "trotz AE" und "trotz Job und Stress" auch immer für meine Familie und Freunde da.


    Für den Obergau (Ich wach nicht mehr auf oder ich liege blutend im Badezimmer), habe ich nicht gesorgt.... Kann man das überhaupt???


    Das wichtigste ist, dass man irgendwie vermeidet, dass man überhaupt in brenzlige Situationen kommt (Stau oder Wartezeit einkalkulieren). Und wenn es dann doch mal passiert und ich niemand rechtzeitig erreichen kann, dann vertrau ich darauf, dass die Kindergärtner bzw. die Nachbarn, die Freunde meiner Kinder und unsere Familie für mich den Karren aus dem Dreck ziehen und für meine Kinder da sind.

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

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  • Was passiert, wenn ihr nachmittags mal schnell einkaufen fahrt - während die Kinder TV gucken - und der LKW hatte rot und ihr hattet grün - und ihr macht einen Umweg im Krankenwagen?

    Also über diesen Fall habe ich auch schon nachgedacht.


    Ich dachte mir es sei gut einen Zettel in der Geldbörse zu haben " Mein Kind ist allein daheim " nebst Anschrift.


    Für alle anderen Fälle kennt meine Kleine die Nummern von Omi, Polizei und Feuerwehr ... sollte klappen.