[quote]Ich jammere nicht - ich stelle fest. Und diu wirst die von mir gemachten Äußerungen nicht widerlegen können.
Der Staat hat einfach kein Interesse daran an diesen Umständen etwas zu ändern.
Die übliche Ausgangslage sieht doch so aus:
- KM ist BET; KV ist UET ->
- KV hat ausreichend Einkommen um den KU zu sichern ->
- Staat muss nicht in Form von UVG einspringen ->
- Prima Geschäft. Staat spart Geld.
- Kind wechselt als Jugendlicher u.U. zum KV ->
- Staat hat per Gesetz dafür gesorgt, dass UVG bis dahin aufgebraucht ist oder wird wegen Altersgrenze ausgeschlossen ->
- Prima Geschäft. Staat spart Geld.
- KV gibt bei Wechsel des Kindes Beruf i.d.R. nicht auf ->
- Gut für den Staat. Auch andere potentielle Sozialleistung als Ersatz für KU fallen weg, weil KV zuviel verdient
Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass vieles was von deutschen FG beschlossen und verkündet wird im Hintergrund dem Sparwillen des Staates geschuldet ist.
Das bestätigen befreundete Anwälte leider auch.
Dazu kommt noch die altertümliche Vorstellung bei vielen Gerichten und Jugendämtern, das die Kids grundsätzlich zur Mutter gehören.
Bei mir im Ort wird es auf biegen und brechen so praktiziert. Der Richter wies auch noch freundlich darauf hin, das Männer eh in der regel besser ausgebildet sein würden und von daher eher in der Lage wären zu zahlen.... das laß ich mal ohne Kommentar so stehen :motz:
Jeder nicht geldgeile Anwalt lehnt es grundsätzlich hier ab , als Vater zu klagen.
Am Ende geht es wirklich darum,Kosten einzudämmen,traurig aber war.
Meinem Junior wäre viel Leid erspart geblieben, wenn Recht ,auch Recht bekommen bedeuten würde.
Nun zurück zum ersten Post in diesem Thread.
Das mit dem Trennungsunterhalt ist so eine Sache für sich.
Solange einem genug zum Leben bleibt,ist das in Ordnung.
Wünschenswert wäre für mich damals gewesen, mehr Umgang mit meinem Kind zu haben.
Die 14 Tageregelung gehört gründlich überholt.
Irgendwann wurde der Umgang komplett verweigert,weil mein Sohnemann der Mama mit seinen 6 Jahren immer in den Ohren lag, das er lieber beim Papa leben möchte.
Nachdem ich den Kleinen insgesamt 1,5 Jahre nicht gesehen hatte, passierten da einige unschöne Dinge staatlicherseits.
Nach ca. 6 monaten war ich psychisch dermaßen ein Wrack, das ich berufsunfähig wurde.
Das Gerichtsverfahren endete damit, das ich min. 30 abgesagte Bewerbungen pro Monat vorzulegen habe,um vom Unterhalt loszukommen.
Das war derzeit allein von den Bewerbungskosten schier unmöglich.Für 30 Absagen hätte es wohl locker 100 Bewerbungen gebraucht.
Das Ende vom Lied ist, das ich , nachdem es mir besser und ich wieder arbeiten ging, noch eine nette Summe an die Unterhaltsvorschußkasse zahlen durfte.
Obendrein noch per Du mit dem Gerichtsvollzieher stand,weil meine liebe Ex noch einen großen Berg Schulden hinterließ.
Das mittlerweile unser Kind bei mir lebt , seine Mama keinen Unterhalt zahlt und ich 1,5 Jahre lang aufgrund von Adhs bei unserem Jungen nicht arbeiten konnte,interessiert den Staat eher weniger.
Die Arge hat es nicht interessiert, das Mama nicht zahlt,nachdem der Junior bei mir eingezogen ist,umgekehrt schon. :hae:
Ein Erbe und meine Altersvorsorge aus vielen Jahren Selbstständigkeit ,ließen die Schulden gen 0 tendieren. Glück im Unglück, aber leider auch erheblich weniger Rente sind die Realität.
Die Geschichte ist nur die Kurzform , in Wirklichkeit ist sie noch komplexer und haarsträubender.
Aber, zu erleben wie aus meinem Kind ein heranreifender Mensch wird, wo ich auch noch live dabei sein darf und ihn trotz seines Handicaps auf den Weg bringe,ist für mich unbezahlbar.
Mama fährt BMW,hat neuerdings einen 3D Tv und anderen Luxus,zahlt aber trotzdem nicht.Am Ende ist es mir auch egal.
Freiwillig nimmt sie unser Kind nur alle 4 Wochen für 2 Tage zu sich.
Da ich an unser Kind denke,
wäre mir ein häufigerer Umgang nur recht. Er fühlt sich von seiner Mama zu recht abgelehnt.
Wichtige Dinge gebe ich immer bekannt wie Elternsprechtage und Krankheiten, Kopien von sämtlichen Zeugnissen ebenso. Das halte ich als für selbstverständlich,egal wie die Umstände auch sein mögen, dem anderen Elternteil gegenüber.
Ich bringe uns heute mit einer 3/4 Stelle, Wohngeld und Kindergeld über die Runden.
Vom Jugendamt aus,dürfte ich bis zur Vollendung des 12 Lebensjahres gar nicht arbeiten gehen,wegen dem hochgradigen ADHS, aber Hartz4 ist ne arg schlechte Alternative und eine Vorbildfunktion ist man ja auch, da gehört eine Arbeitsstelle nun mal dazu. Und am Ende entscheide ich selber, ob ich das meinem Kind zumuten kann. Und ja, das funktioniert trotz großem Haushalt,Garten,ADHS samt zickereien und Arbeitsstelle prima.Alles eine Frage der Organisation und streng geregeltem Tagesablauf. Da bin ich stolz drauf