ihr lieben ,
seit tagen überlege ich , wie das thema so formulieren kann , das es verstanden wird .. :rotwerd
mein jüngster sohn(21) ist epileptiker und lernbeh.
er besuchte die förderschule, hat demzufolge keinen qualifizierten schulabschluß ..
während des letzten schuljahres besuchte er das projekt " jobstart" dort sollten die jugendlichen perspektiven entwickeln und sich in praktika erproben ..
im verlauf dieses projektes absolvierte er praktika in einer altersheimküche und in einem gartencenter
beide praktika verliefen nicht zufriedenstellend , da seine konzentrationsschwäche ihm immer im wege stand .. er hat diverse teilleistungs/wahrnehmungsproblematiken, LRS und dyskalkulie
dennoch wurde dann nach beendigung der schulzeit eine betriebliche einzelmassnahme in einer großküche vereinbart ( ifd und reha-berater des arbeitsamtes waren dafür und auch mein sohn war zunächst begeistert)
immer wieder stieß mein sohn während der massnahme an seine grenzen und bekam erhebliche schwierigkeiten .. die massnahme wurde denoch verlängert und sogar eine übernahme durch den betrieb erfolgte ... der betrieb bekam fördermittel und als diese dann ausliefen war die kündigung aus "gesundheitlichen gründen" die folge ..
der ifd berater tat "überrascht" und war nach meinem dafürhalten eine absolute schlaftablette..
in eigeninitiative haben wir einen neuen job gefunden .. cafeteria in einem kh ... sohn fühlte sich wohl.. sohn bekam nach wenigen monaten die kündigung aus " betriebswirtschaftlichen gründen"
jetzt ist es aber so , das diese aussage nicht stimmt ... die cafeteria sucht per aushang erneut personal
wahrer grund werden wieder sohnis problematiken sein , nur sagt es niemand ehrlich ..( zeugnis steht noch aus)
am freitag hatten wir einen termin beim arbeitsamt... die beraterin war ratlos, will sich aber bemühen etwas zu finden ( reha bereich, da am anfang des jahres erst die versch. angebote ins AA flattern kann es also dauern)
sohn hat NULL ansprüche auf arbeislosengeld , NULL anspruch auf übernahme der krankenversicherungsbeiträge , keinen anspruch auf kindergeld ( ?)
könnte mein mann ihn nicht bei sich mitversichern , sähe es so aus , das sohn sich freiwillig versichern lassen müßte ( 140€ im monat die er logischerweise nicht hat)
GsD ist er erst 21 und noch geht es , das er familienvers. wird ..
sohni hat 40% GdB und die gleichstellung
großküche hat sich eigentlich erledigt , da seine probleme ja nicht weniger werden .. gartenbau ( wo ich ihn immer gesehen habe und was er auch mag ) wird nicht gefördert wegen seiner heuschnupfenallergie ( an der aber gearbeitet wird)
viele jobs gehen wegen der epi nicht, andere gehen wegen der anderen probleme nicht, für die beh. werkstatt ist er zu fit
er ist das , was ich als "grenzgänger" bezeichne...
habt ihr noch ideen? ich seh den wald vor lauter bäumen nicht mehr :flenn
er ist ein kerl wie ein baum .. fast 2 m groß , ziemlich stark und ein total sozialkompetenter junger mann...( die soziale kompetenz und empathiefähigkeit wird ihm von jedem bescheinigt , der ihn kennt)
was auch im wege steht : die diskrepanz zwischen fremd und eigenwahrnehmung .. er sieht viele dinge einfach anders aufgrund seiner problematiken,
seine distanzlosigkeit ist auch ziemlich ausgeprägt und macht es ihm schwer..
nun ist der text doch sehr lang geworden und wenn ich ehrlich bin , könnte ich noch viel mehr schreiben ..
habt ihr noch ideen , vorschläge , tipps?
lg und danke fürs lesen
claudia/rübli :thanks:
achso : seit ende oktober hatte er keine krampfanfälle mehr ... ich hoffe , das die einstellung nun erreicht ist ... einen verschlimmerungsantrag beim versorgungsamt bringen wir dennoch in der kommenden woche auf den weg .. da die 40 %vom mai stammen und seitdem die medis enorm erhöht wurden und das knalltrauma vom silvester auf folgen hatte