wechseln oder bleiben?

  • wenn ich mich nicht so schlecht fühlen würde wäre vieles leichter....


    jetzige situation: 40std/woche je nachdem was anliegt kommt einiges an überstunden dazu, zeiten zwischen 6:30 und 16:00, 5-tage woche, gehalt reicht grad um die laufenden kosten zu decken, kein weihnachtsgeld etx, deshalb noch ein zusätzlicher 400 euro job mit ca 12 std in der woche, hat zur folge dass es dann doch oft eine 6 tage woche wird.


    mögliche situation (zusage wäre da): 38,5 std/woche, überstunden nur in ausnahmefällen, arbeitszeit zischen 7:00 und 14:00 dafür 12 tage arbeiten und zwei tage frei. also nur jedes zweite we. gehalt mehr als jetzt mit vollzeitjob und minijob + wochenendzuschläge, 13. monatsgehalt und urlaubsgeld. kein feiertagsfrei.


    situation zwei klingt klar besser aber ich tu mich so schwer damit zu kündigen. ich hab die kündigung zwar geschrieben und ausgedruckt aber sobald ich dran denk wird mir richtig schlecht. vielleicht isst es auch nur die angst was neues zu wagen? ich weiß echt nicht weiter. hab irgendwie ein schlechtes gewissen dass ich dann vielleicht schon geh wenn noch niemand neues da und eingearbeitet ist und meine kollegin das dann ausbaden muss. andrerseits muss ich ja auch an mich und die zeit denken die ich so für mein kind gewinnen würde. zusätzlich würde der finanzielle druck enorm sinken.
    ich weiß echt nicht weiter. warum gehts mir beim gedanken die kündigung abzugeben so schlecht??

  • Tu es - wag es!


    Ich habe im August gewechselt, eigentlich gleiche Arbeitszeiten - nur besser verteilt, geringfügig mehr Geld.
    Also wäre ich im "alten Job" zufrieden gewesen, wäre kein Grund zum Wechseln gewesen.


    Aber in der letzten Zeit häuften sich die ungünstig eingeteilten Arbeitszeiten (wurde nach Plan eingeteilt) und noch so manches und so wagte ich es, als meine Freundin mir in ihrer Firma was anbot (also in der, in der sie auch arbeitet).
    Und was soll ich sagen: endlich Wochenenden (Freitag nachmittag 15 h ist jetzt Schluss), geringfügig bessere Bezahlung, aber irgendwie vom Gefühl her genau das richtige getan zu haben.
    Wobei es mir wirklich anfangs auch schwer fiel mit der Kündigung in der Hand hinzugehen... nach 7 Jahren....


    Daher: denk nochmal drüber nach, aber ich kann dir nur sagen, manchmal ist das Neue genau das Richtige. Viel Glück!!

  • Es ist die Angst etwas Neues zu wagen.


    Gibts denn an dem neuen Job etwas zu bemängeln? Doch eher nicht, oder?


    Von daher mach es.

    Frage dich in jeder schwierigen Situation:
    "Was würde der stärkste, mutigste, liebevollste
    Teil meiner Persönlichkeit jetzt tun?"
    Und dann tue es. Tue es richtig.
    Und zwar sofort.


    Dan Millman

  • Ich persönlich würde Job 1 wählen ,- einfach nur deshalb, weil es für mich persönlich absolut nix ist, 12 Tage am Stück durchzuarbeiten, und dann "nur" zwei Tage frei zu haben-
    auch dann, wenn sonst alles für Job 2 spricht-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich persönlich würde Job 1 wählen ,- einfach nur deshalb, weil es für mich persönlich absolut nix ist, 12 Tage am Stück durchzuarbeiten, und dann "nur" zwei Tage frei zu haben-
    auch dann, wenn sonst alles für Job 2 spricht-


    ich find es auch komisch 12 tage am stück arbeiten zu "müssen". jetzt arbeite ich 6 am stück und davon sind zwei tage in der woche 13 stunden lang plus der samstag nachmittag oder halt 3 tage in der woche 13 std und der samstag ist frei.


    ich glaub die angst vor neuem ist es auch nicht wirklich, ich freu mich ja irgendenwie aufs neue. kehre so wieder in meinen gelernten beruf zurück und möglichkeiten zur weiterentwicklung gibt es auch. die fehlen jetzt. Aber es ist doof zu kündigen wenn man eigentlich zufrieden ist, mein jetziger job ist ja ok und ich fühle mich wohl dort. irgendwie schwer zu beschreiben. außerdem tun mir meine kollegen leid mit denen ich mich gut versteh, die das aber erstmal auffangen müssen bis eingearbeiteter ersatz da ist.