Trennung in der Schwangerschaft - Kein Umgang ohne Sorgerecht

  • Ich bin beinahe geneigt dir und deinem Kind zu wünschen, dass es diese Ausreden später glauben wird. Mir wäre ein Vater, der gekämpft und verloren hat lieber als einer, der von anfang an sagt: ne, lohnt sich ja eh nicht.



    Beim Kind kommt das wahrscheinlich noch schlimmer an: Ich war meinem Vater nichts Wert.
    Da wird das Selbsbewustsein deines Kindes von Dir kaputt gemacht.
    Mit viel Glück ist die Mutter nicht so, wie du sie hier hin stellst und sie schafft es das Kind aufzufangen.


    Wenn mein Kind beim KV leben würde, könnte mich trotzdem nichts auf der Welt abhalten eine Beziehung aufzubauen.


    Es gibt für dein Verhalten keine Ausrede. Absolut keine.

    Ich gebe Tippfehlern asyl, wer welche findet muss sie hier lassen.

  • @hopeful: du klingst wie nen Freund von mir. Da sind auch immer alle anderen Schuld, und wenn man ihm Lösungswege aufzeigt kommt standartmäßig die Antwort: Das geht nicht, weil... . Noch bevor er es überhaupt mal versucht.


    Es gibt gewisse Dinge, die versucht man halt nicht mal so. Ich springe ja auch nicht von einer Brücke, in der Hoffnung, dass vielleicht doch das Bungee-Seil befestigt wurde. Es bleibt immer noch das Risiko, dass das Seil reißen könnte. Aber wenn ich noch nicht einmal weiß, dass es befestigt wurde, dann springe ich nicht. Wenn ich sogar davon ausgehen muss, dass es wahrscheinlich nicht befestigt wurde, dann wäre es doch ziemlich verrückt zu springen.
    Und sich auf sowas unter diesen Bedingungen einzulassen ist wie der Sprung ohne Seil.


    Wer mal lesen will, wie das dann aussieht, auch unter Einschaltung eines Umgangspflegers, der kann mal die Seite http://www.gemeinsames-sorgerecht.com anschauen. Dort beschreibt ein Betroffener, wie es ist Umgang zu haben, wenn der KM das Kindeswohl egal ist.


    Beim Kind kommt das wahrscheinlich noch schlimmer an: Ich war meinem Vater nichts Wert.
    Da wird das Selbsbewustsein deines Kindes von Dir kaputt gemacht.
    Mit viel Glück ist die Mutter nicht so, wie du sie hier hin stellst und sie schafft es das Kind aufzufangen.


    Doch sie ist so. Sie hat die Situation absichtlich und wohlüberlegt herbeigeführt und durchgesetzt. Und deshalb trägt sie auch die Verantwortung für die Folgen. Und ich lasse mich von ihr nicht in eine Rolle erpressen, die mit Vaterschaft nichts zu tun hat.
    Dass diese Entscheidung nichts mit meiner Wertschätzung gegenüber dem Kind zu tun hat, ist ausreichend nachvollziehbar belegt.

  • @hopeful: jemand hier hat die Signatur: wer Kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren ... nur das es hier noch einen zusätzlichen Verlierer gibt, der noch gar nicht alleine kämpfen kann.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • hopeful, ich bin zu deiner meinung echt manchmal sprachlos und ich hatte auch eigentlich beschlossen dazu nichts mehr zu schreiben.


    ich weiß nicht ob ich dir mit meinen fragen zu nah trete, wenn ja dann fass es bitte nicht als angriff auf. es ist nur interesse meinerseits daran, deinen standpunkt zu verstehen. wie gesagt, ich habe das asr (auch wenn du das schlimm böse oder was auch immer findest) und der umgang mit kv läuft blendend, trotz trennung in der schwangerschaft fühlt sich keiner benachteiligt.


    zu meinen fragen:


    die km ist in deinen augen scheinbar ein echter "drache". was würde passieren, wenn du dein kind sehen wollen würdest, bzw. wenn du mit diesem wunsch an sie ran trittst?


    ist es wirklich dein ernst zu sagen ERST GSR, dann bin ich bereit mein kind zu sehen??
    es ist euer gemeinsames kind, es will nichts mehr als liebe von mama UND papa. glaubst du auf lange sicht gesehen, wirst du glücklich damit werden nicht zu wissen wie es deinem kind geht / wie es aussieht/ was es für interessen hat? ich denke, man sollte da vielleicht die eigenen wünsche zum kindeswohl zurück stellen können. und wenn du für die KM nur ein billige babysitter wärst? na und??? es ist wertvolle zeit mit deinem kind die dir keiner wieder nehmen kann!!!


    wie alt ist das "baby" denn? ich sehe, dass du hier schon seit einem jahr diskussionen über asr/gsr und schwangerschaftstrennungen führst.


    auch wenn die km vielleicht nicht dem kindeswohl förderlich handelt, liegt es da nicht an dir den ersten schritt in die richtige richtung zu machen??

  • Hallo zusammen,


    es ist immer leicht, außerhalb der eigenen Vorstellungswelt bestimmte Vorgänge 'beurteilen' zu wollen. Durch Erfahrungen von Freunden, Klienten, im Ansatz auch von eigenen und auch eines Kollegen weiß ich, dass es eben nicht nach diesen "wer nicht kämpft, hat schon verloren" - Regeln geht.


    Daher weiß ich, dass es immer noch Gerichtsbezirke in D gibt, in denen die Durchsetzung eines Umgangsrechts praktisch unmöglich ist und in denen Anwälte davon abraten, ein Umgangsverfahren einzuleiten.


    Ich weiß auch, dass Mütter mit Alleinsorge nach anfänglichem Babyumgang der KV einfach so aus diversen echten oder vorgeschobenen Gründen weit umziehen können. Ich weiß auch, dass Mütter mit Alleinsorge (unterbewußt) glauben, diese Alleinsorge verleihe ihnen auch die rechtmäßige Macht, ihre Kinder wider den Umgang mit den KV zu manipulieren, so dass die Kinder schon mit 3 Jahren die weiteren Umgänge ablehnen.


    Dementsprechend weiß ich auch, dass es Väter gibt, die (unterbewußt) glauben, sie hätten angesichts der mütterlichen Alleinsorge eigentlich gar nichts zu melden und demzufolge in ihrem Agieren betreffs hartnäckiger Umgangserlangung gehemmt sind.


    Ich weiß zudem, dass es Väter gibt, die im Kampf um Umgang und Mitsorge schwer krank, z.B. herzkrank, werden und denen die Ärzte dringend abraten, zwecks Gesundung weiter diesen aussichtslos erscheinenden Kampf fortzusetzen.


    Obendrein weiß ich, dass es Mütter gibt, die gerade durch den väterlichen Kampf geradezu angespornt werden, ihre Kinder zu manipulieren und/oder sich weitere Umgangsfallen einfallen zu lassen.


    Ich kenne auch einen Vater, der durch Alleinerziehen der bei ihm lebenden Kinder und Arbeit weder Zeit und Kraft noch Geld hat, große Verfahren wegen eines weiteren ue Kindes durchzustehen.


    Der geforderte Kampf ist m.E. eben nicht immer (selten genug) menschenmöglich.



    Mfg krypa

  • Tja, dann ist hinsetzen und allen anderen die Schuld geben wohl die richtige Lösung.


    Einen Kampf aufgeben halte ich nicht für schlimm. Aber direkt jeden Lösungsweg ohne wenn und aber abzumschettern "ach das klappt eh nicht" ist in kein sinnvoller Weg, weder bezogen auf Kinder noch auf das eigene Leben.


    Letzten Endes ist es natürlich hopefuls eigene Entscheidung, und wirklich rechtfertigen muß er sich irgendwann mal (evtl) vor einer einzigen Person: seinem Kind. Und wenn dieses Kind sich mit der jetzt aktuellen Rechtslage auch nur halbwegs befasst, dann wird es ihm kein Wort glauben.


    Ich kenne auch Mütter,die (sowohl bei ASR als auch bei GSR) ihre Kinder verzweifelt dem Vater hinterher tragen, er möge sich doch mal kümmern. Eurer Logik zu folge ist also die Mutter mit ASR selbst schuld, dass Papa sich nen sch.. interessiert. Wie siehts denn bei GSR aus, sind dann beide Schuld, weil ja 2 zum streiten gehören? Oder doch wieder Mama, vielleicht weil sie unverschämterweise Unterhalt verlangt?

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Rabenmama77,



    Du sprichst von "Schuld". Darum geht es doch gar nicht! Wie kommst Du darauf?


    Es geht um Ursachen und Wirkungen, um Kräfteverhältnisse und Möglichkeiten....


    Wir wissen doch gar nicht, was hopeful alles versucht hat.



    Die "aktuelle Rechtslage" ist in D sehr uneinheitlich. Für Väter ist es wie ein Roulette. Wenn das Kind in einem mütterfreundlichen Gerichtsbezirk/Jugendamtsbezirk wohnt, hat er Pech gehabt - das Kind freilich auch.



    Ach, den gescheiterten Versuchsvätern nützen doch die Mütter, die die Kinder den Vätern 'hinterhertragen' gar nicht. Was soll deren Erwähnung hier?



    Klar, zum Streiten gehören immer 2, aber 'Streiten' geht nur auf Augenhöhe! Ich 'streite' nicht mit Leuten, von deren (willkürlichem) goodwill ich abhängig bin. Eher meide ich sie.




    MfG krypa

  • Manchmal frage ich mich hier, wie verletzt/enttäuscht muss ein Vater sein, um ständig über das Sorgerecht zu diskutieren...oder geht es doch um etwas anderes??? :frag

    wenn man das alles so liest was hier und wie über Kinder und Eltern gesprochen wird , insbesondere von den Damden des Hauses, wird glaube ich grundsätzlich eines außer Acht gelassen und zwar, dass solange es Vater und Mutter braucht um ein Kind zu zeugen bedarf müssen sich Frauen damit abfinden, dass es uns/einigen Männer nicht gefällt so einfach mal entsorgt zu werden und wir es eben nicht mehr hinnehmen Dinge die unsere Kinder betreffen zugeteilt zu bekommen wie Süßigkeiten. Nur weil die Gesetze in Deutschland so alt sind in dieser Sache werden diese nicht richtiger dadurch. Fakt ist, liebe Frauen, wenn ihr alleine in der Lage seit Kinder zu bekommen, dann könnt ihr machen was ihr wollt und müsst Niemasnden Fragen. Solange das nicht möglich ist wird es immer Väter geben die Ihre Pflicht über das blanke zahlen von Unterhalt hinaus wahrnehmen wollen und werden. Ich stehe ganz klar hiner dem opener dieses Threads in dem was er sagt und schreibt. GSR von Geburt an ist ein muss genauso die die Anerkennung einer Vaterschaft. Wer sich dagegen ausspricht ist mehr Kindbesitzer als Vater oder Mutter. :respekt

    Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben. (Einstein)


  • Dementsprechend weiß ich auch, dass es Väter gibt, die (unterbewußt) glauben, sie hätten angesichts der mütterlichen Alleinsorge eigentlich gar nichts zu melden und demzufolge in ihrem Agieren betreffs hartnäckiger Umgangserlangung gehemmt sind.


    Warum nützt Du dann nicht Deinen "Psychoanalytischen Charme" und widmest Dich dem Threadstarter?
    Dann brauchst Du hier nicht den Moralapostel spielen und kommst vielleicht mal konstruktiv rüber :rolleyes2:


    :brille

  • Hallo zusammen,


    ich bin grad dabei, meinen Rentenantrag auf den Weg zu bringen, Pensionsantrag erfolgt später. Meine bei mir lebenden Kinder sind ue geboren. Sie haben mit meinem Einverständnis den Nachnamen der Mutter. Wir haben die gemeinsame elterliche Sorge.


    Wie die Kinder noch klein waren, hat die mit uns zusammenlebende Mutter eine 3-jährige Ausbildung gemacht. In der Zeit habe ich die Kinder alleine betreut. Für meine Rente und die Bestätigung dieser Erziehungszeit brauche ich die Unterschrift der KM. Möglicherweise bekomme ich die. Nebenher erfur ich von der Beraterin, das im umgekehrten Fall eine Unterschrift des Vaters zur Anerkennung der Rentenzeit zugunsten der Mutter n i c h t erforderlich sei.


    Bis vor einigen Jahren war die Anerkennung dieser väterlichen Erziehungszeiten nur bei Vorausbeantragung möglich.



    MfG krypa

  • Ach, den gescheiterten Versuchsvätern nützen doch die Mütter, die die Kinder den Vätern 'hinterhertragen' gar nicht. Was soll deren Erwähnung hier?


    Das Thema dieses Threads ist die Aufforderung zur Umgangsverweigerung (immernoch). Steht ganz klar oben: Kein Umgang ohne Sorgerecht Ich wußte nicht, dass man hier ausschließlich über arme Väter schreiben darf. Sorry, mein fehler :brille


    Was deinen Rentenantrag angeht: ja, das Leben ist ungerecht, wurde schon mehrfach hier im Thread festgestellt. :blume


    Ich stehe ganz klar hiner dem opener dieses Threads in dem was er sagt und schreibt. GSR von Geburt an ist ein muss genauso die die Anerkennung einer Vaterschaft.


    Auch für dich nochmal das ist hier doch gar nicht das Thema. (s.o.). Gegen das GSR ab Vaterschaftsanerkennung an ( Ab Geburt an ist teilweise nicht machbar, zumindest nicht, wenn Papa erstmal die Vaterschaftsanerkennung verweigert) hat hier niemand was geschrieben.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Hallo Grinsekatze,


    ach, danke für das (ironische?) Kompliment. Psychoanalyse ist heutzutage nicht mehr so ein starker Therapieansatz. Sie ist eher ein Diagnostik-Tool.


    Ich bin vaterlos großgeworden. Ich weiß nur, dass mein Vater Physiker und ein Flakoffizier im Rückzug vor den Alliierten mit meiner Mutter, die damals zur Zeit meiner Zeugung 17 Jahre alt war, zusammenkam. Meine Mutter hat mich im Vorsatz "ohne Vater" besonders streng erzogen. Sie hat mich gequält und geschlagen und lebte in der Überzeugung, dass ein Vaterersatz nur durch Strenge möglich sei. Obgleich ich ihre entwertende, kränkende und verzweifelte Lage verstehe, konnte ich nie diese mir zugefügten Kränkungen nachhaltig überwinden.


    Durch meine Lehranalyse wurden sie mir bewußt. Mein Hass auf bewusst-unterbewusst alleinerziehende Mütter speist sich also eher aus ihren bewusst/unterbewusst wirksamen Anteilen von Vaterabwertung.


    Hat mütterliche Alleinsorge was mit Moral zu tun?


    MfG krypa

  • Ich habe meinem Ex schon in der Schwangerschaft das gemeinsame Sorgerecht übertragen. Allen Unkenrufen zum Trotz, die sagten, dass das vielleicht ein Fehler ist bei einem depressiven noch verheiratetem Mann, der ja vielleicht zu seiner Frau zurückgeht.


    Naja, er ist nicht zu seiner Ex-Frau zurückgegangen, inzwischen ist er geschieden. Das Sorgerecht hätte ich ihm nicht übertragen müssen, habe nicht den Eindruck, dass er da Interesse hat.
    Er überlässt alles mir. Arzt, Krankheiten, Entscheidungen. Es ist ein einfacher Satz, seine Haltung: Du machst das alles schon.


    Für ihn hätte das Umgangsrecht ausgereicht. Aber ich wollte eben, dass er da ist, wenn mir was zustossen sollte. Dass er sich kümmert. Meine Eltern sind zu alt und krank.


    Ihn bewegte ein wenig der BU den er mir zahlen muss. Das beschäftigte ihn... eine kurze Zeit.. Und das er 20 km fahren muss, um unsere Tochter abzuholen. Die 20 km , die er weggezogen ist, sind ihm jetzt zuviel. So war er allerdings schon in der Beziehung...Zeit sparen, damit mehr davon zum fernsehen bleibt. Ist vielleicht die Midlife-Crisis...vielleicht gehts ihm mit 50 wieder gut ;)


    Verstehe nicht, wieso Männer sich am Gängelband ihrer Ex-Partnerinnen sehen. Ich sage meinem Ex: Wenn du sie holen magst, gerne. Er kommt bloß nie. Nur zu den Pflichtwochenenden. Er fragt auch nichts. Und will nichts wissen. Nur so alle 3 Monate mal...

  • ich sehe das Thema anders. Es ist die Frage, ob es Sinn macht, ein Umgangsrecht/pflicht wahrzunehmen, ohne die gemeinsame Sorgeerklärung.


    So ist es gemeint. Und zwar in der besonderen Situation, dass die Trennung bereits in der Schwangerschaft erfolgte.
    Und da bin ich losgelöst von meiner eigenen Situation der Meinung, dass es keinen Sinn macht. Insbesondere dann nicht, wenn die KM die Beziehung beendet hat. Denn wenn die KM die Beziehung beendet UND den KV gegen seinen Wunsch von der gemeinsamen Sorge ausschließt, dann zeigt sie damit ganz klar, dass sie nicht nur keine gemeinsame Paarbeziehung mehr will sondern auch keine gemeinsame Elternbeziehung. Da wird der KV dann zum Besuchsonkel, dem Umgang "gewährt" wird, wie ich es oft genug gelesen habe, und dem man Vorschriften macht, wie er sich zu verhalten hat. Der Umgang wird dann "gewährt" im Rahmen dessen, wie der KV den Ansprüchen der KM genügt, sonst muss man ihn halt wieder "einschränken", denn klar ist, dass nur die KM weiß, was gut für das Kind ist. Deshalb hat sie ja auch die Alleinsorge ;)
    Wer mit diesem Selbstverständnis der KM beginnen muss, der muss wissen, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit niemals eine Beziehung zum Kind haben wird, die etwas mit einer Vaterbeziehung zu tun hat. Er wird der geduldete Besuchsonkel bleiben, der kommen darf, wenn es der KM passt.

  • Ich habe meinem Ex schon in der Schwangerschaft das gemeinsame Sorgerecht übertragen.


    Für ihn hätte das Umgangsrecht ausgereicht. Aber ich wollte eben, dass er da ist, wenn mir was zustossen sollte. Dass er sich kümmert.


    Verstehe nicht, wieso Männer sich am Gängelband ihrer Ex-Partnerinnen sehen. Ich sage meinem Ex: Wenn du sie holen magst, gerne. Er kommt bloß nie. Nur zu den Pflichtwochenenden. Er fragt auch nichts. Und will nichts wissen. Nur so alle 3 Monate mal...


    Dass du selbstverständlich die Erklärung über die gemeinsame Sorge unterschrieben hast, hat eben einen Vertrauensgrund in Bezug auf euer Kind geschaffen. Der KV lässt dich entscheiden (und ist dir vielleicht weniger Hilfe bei Entscheidungen als du es gerne hättest?) und bräuchte eigentlich kein Sorgerecht. Ja, aber es ist seine Entscheidung sich nicht mehr einzubringen. Er wird nicht ausgeschlossen. Und so wie du es schreibst, käme es dir nicht in den Sinn den Umgang zum Thema zu machen, wenn es mal Uneinigkeit gäbe.
    Letztlich geht es um ein gewisses Mindestvertrauen, dass man als KV braucht, um den Umgang mit einem Kind aufzunehmen, das man noch nicht kennt. Wenn man sich gefühlt sicher ist, dass bei aller Uneinigkeit die es sonst gibt, die KM dem Kind niemals schaden will und sie anerkennt, dass fehlender Kontakt zum Vater dem Kind schadet, dann kann man sich als Vater darauf einlassen. Besteht die KM auf dem ASR, dann besteht sie auf besseren juristischen Möglichkeiten der Ausgrenzung des KV. Das bedeutet, dass die KM den Vater für das Kind nicht für so wichtig erachtet. Die Beziehung des Vaters zum Kind ist dann sozusagen optional oder "nice to have". Diese Einstellung der KM wird bleiben.
    Im Konfliktfall wird sich der KV darauf einstellen müssen, dass er nicht nur um Einfluss auf die Erziehung des Kindes kämpfen muss sondern sogar darum um die Kinder überhaupt nur zu sehen.
    Wieviel Freude das macht und vor allem wieviel Erfolg das bringt kann man an vielen Stellen nachlesen.

  • Wenn man sich gefühlt sicher ist, dass bei aller Uneinigkeit die es sonst gibt, die KM dem Kind niemals schaden will und sie anerkennt, dass fehlender Kontakt zum Vater dem Kind schadet, dann kann man sich als Vater darauf einlassen.


    Hallo hopeful,


    ich möchte bitten, Dich selbst nicht allzusehr auf den Opferthron zu setzen.
    Langsam wird es befremdlich!


    Wenn wenn wenn ....
    Wenn nicht, darf der Vater wider besserem Wissen dem Kind schaden, weil er sich leider nicht einlassen können möchte.
    Ihm fehlt das Vertrauen und die Mama mag ihm das auch nicht geben.
    Pöse Mama!


    Gibt die Mama dem noch nicht Papa nicht das Sorgerecht im Wissen dem Kind damit zu schaden, weil sie DAMIT dem Kind den Vater vorenthält, der ja dann leider nicht einlassen kann weil ihm dann das Vertrauen fehlt (das er eh nie hatte und auch nie haben wird) - dann ist sie natürlich böse.
    Schon wieder: Pöse Mama!


    Geht's eigentlich noch verschlungener?


    Gruß
    Rausteiger, extremst der Meinung, Du solltest einfach nur weiterzahlen und Dich selbst mit Deiner Entscheidung abfinden.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Du solltest einfach nur weiterzahlen und Dich selbst mit Deiner Entscheidung abfinden.


    Ach FrauRausteiger,
    dass du meine Vorstellung als verschlungen empfindest überrascht mich nicht. Du bist nicht in meiner Situation und du kannst auch nicht in eine solche geraten. Das ist ein Privileg deiner Eigenschaft als Frau und für die Vorstellung wie es wäre, wärest du in der Situation des KV mangelt es dir an Phantasie. Aber das macht nichts.
    Deine Empfehlung habe ich ohnehin längst vollzogen.
    Es war auch nicht mein Anliegen meine eigene Situation zu ändern. Da ist ohnehin Hopfen und Malz verloren. Es ging mir nur darum eine Diskussion anzustoßen. Es muss ja nicht jede KM so handeln.
    Im übrigen bin ich der Meinung: würden alle Väter so handeln wie ich, gäbe es das GSR ab Vaterschaftsanerkennung längst.


    Freundliche Grüße,
    hopeful