Kurze Zusammenfassung: Mein Mann hat sich im August aus heiterem Himmel von mir getrennt und mir für alles die Schuld in die Schuhe geschoben und mich damit richtig tief getroffen - der letzte Rest Selbstbewußtsein schwand rapide... Dazu gab´s innerhalb von drei Wochen gleich zwei NEXT, die dann beide jeweils auch die "ganz große Liebe" sein sollten - die Kinder (3 und 5Jahre) wurden dann auch gleich mal vorgestellt und die aktuelle Next hat ihnen z.B. aus ihrem Urlaub T-Shirt´s mitgebracht, die ich mir nun ständig an den Jungs angucken darf (aussortieren geht nicht, denn da sind die populärsten Superhelden drauf ). Er wohnt hier noch im Keller und war bis vor kurzem täglich von 17-19 Uhr zu Hause um den liebenden Papa zu spielen und am Familienleben teilzunehmen - und anschließend ging´s immer zur Übernachtung zur NEXT.... auch wenn ich ihn um keinen Preis der Welt zurück nehmen würde - dieser nahtlose Übergang nach 7 treuen Jahren schmerzt. Fühlt sich an wie Unterwäsche wechseln... täglich...
Nun habe ich es endlich über mich gebracht diese Situation zu verändert - er kann die Kinder sehen wann er möchte, nimmt aber nicht mehr am Familienleben teil. Er wird zum 01.01. ausziehen - und wie ich inzwischen mitbekommen habe, möchte NEXT nicht dass er bei ihr einzieht :respekt Ich finde das spricht für sie, denn sie hat selbst schon ein Kind und so muss mein Ex erstmal wieder auf eigenen Füßen stehen und kann es sich nicht gleich in einer neuen FAmilie gemütlich machen. Scheinbar hat er die Kinder auch schon länger nicht mehr mit ihr zusammen gebracht - was jetzt eigentlich kein Problem mehr wäre, weil das Kind ja eh schon in den Brunnen gefallen ist.
Außerdem habe ich mich inzwischen von einer Anwältin beraten lassen (er hat das vorher auch schon gemacht) und natürlich gibt es einige Dinge, die ich so nicht hinnehmen muss, wie er sie gerne hätte! :daumen
Wir sind irgendwie auf einer Ebene angekommen, die man als "Quit" bezeichnen könnte und das fühlst sich gut an! Der einzige Knackpunkt ist das Haus - er möchte gerne verkaufen, ich auf keinen Fall. Ich erwarte nicht, dass er weiter dafür zahlt, aber dass er im Grundbuch als Sicherheit stehen bleibt (vorerst - bis ich einen sicheren finanziellen Stand im Leben habe). Denn alleine würde mich die Bank nicht akzeptieren, da ich noch in der Ausbildung stecke. Das passt ihm nicht, dagegen kann er aber nichts machen. :tuedelue
Und auch was die Kinder betrifft bin ich erleichtert, denn es schlich sich in letzter Zeit schon wieder der Kasernenton bei ihm ein und wenig Toleranz gegenüber dem "Kind-sein"... und nun hat er am letzten Wochenende in einer Notfallsituation des jünsten Kindes nicht besonders hilfsbereit reagiert und damit provoziert, dass ich ohne ihn zurecht kommen muss. Das hätte er mir wohl nicht zugetraut (mir ist schleierhaft, wie er zu dieser Einsicht kommt :bldgt: ) und hat mich auch nicht ernst genommen... und später hat er wohl gemerkt, dass er da als Vater einfach komplett daneben gelangt hat.
Und dass es mir dann noch gelungen ist (in Bezug auf die gescheiterte Ehe) den (lange eingeübten) Satz "Ich kann nicht die Verantwortung für dein Versagen übernehmen!" über die Lippen zu bringen, schmeichelt meinem Selbstwert doch ein bisschen Ich bin nicht das Monster für das er mich gerne halten möchte, damit er nicht bei sich selbst nach Fehlern suchen muss! :strahlen
Liebe Grüße,
Tine