Beiträge von Tine32

    Ich kann auch nur Positives von der MIrena berichten, bin seit 4 Jahren beschwerdefrei und das Einsetzen war nicht schlimm ;)
    Vorher hatte ich die Kuperspirale und bintrotzdem schwanger geworden - Kinder kommen eben wenn und wann sie wollen - zum Glück :D

    Ich wünschte ich wär so stark wie mancher hier von euch - mir fehlt einfach die Kraft mich so gegen meine Familie aufzulehnen....
    und ich denke das wäre der einzige Weg eine für mich erträgliche Situation zu schaffen.
    Klar, wir sind alle erwachsen und warum soll man sich nun ständig in den Haaren liegen wegen der Dinge, die nun einmal gelaufen sind...
    da geht´s ja letztendlich nur um meine Verletztheit, mit der ICH irgendwie klar kommen muss.
    Für die Kinder ist es natürlich gut, wenn wir alle *normal* miteinander umgehen können.
    Und reiße mich wiederund wieder und wieder zusammen... und es fühlt sich an als müsste ich meinen Platz nun nicht komplett aufgeben,
    aber doch absolut gleichwertig teilen (vielleicht bin ich dann doch nicht so erwachsen, wenn ich mich daran störe... :frag ).
    Am liebsten würde ich weit weit weg ziehen...
    Naja, es bleibt abzuwarten wann mir wirklich der Kragen platzt oder ob ich mich an diesen *weltoffenen* Umgang gewöhne...
    Ärgerlich ist nur, dass es mich immer wieder so viel Energie kostet und so manchen Abend versaut...

    Seaspirit: Er hat sich getrennt... und zwar ziemlich fies :( Mein Vater und seine Frau sehen sich aber wohl eher in der Rolle, dass sie für die Kinder ein Gleichgewicht zwischen uns halten müssen... Mein Vater sagte mit direkt nach der Trennung, ich solle nicht erwarten, dass sie jetzt alle mit dem Finger auf IHN zeigen... dabei hat er sich aus dem Nichts getrennt und vor meinen Augen eine Frau nach der anderen an Land gezogen... :frag ich finde ich schlucke schon echt viel...


    @goldmädchen82: Klar kann ich verstehen, dass sie ihn lieb gewonnen haben. Sie müssen den Kontakt ja auch nicht einstellen. Es trifft mich zwar, wenn ich dann wieder mitbekomme, wie intensiv der Kontakt über die Kinder zu ihm ist, aber ich versuche darüber zu stehen... irgendwo muss es aber auch mal eine Grenze geben...

    Dank euch... ich finde mich da eigentlich auch nicht so verkehrt :frag Nun ist es aber so, dass sie wohl nicht zusammen sind (sagt er), sie (die sich unter gewissen Umständen doch vorstellen kann sich auf ihn einzulassen) ist aber seit er aus der Therapie zurück ist mit kurzen Unterbrechungen ständig (d.h. mal für 3 Wochen, mal für ein verlängertes Wochenende, etc. - sie wohnt weiter weg) bei ihm - dazwischen lag bisher immer nur ein kurzer Zeitraum. Für eine gute Freundin ist das schon auffällig viel "Besuch". Gut es geht mich nichts an und ich wäre froh, wenn die NEXT DIESE wäre, denn ich glaube ich könnte auch mit ihr zurecht kommen.
    Mir fehlt so natürlich die Grundlage für mein Anliegen meiner Familie gegenüber, weil sie ja offiziell nicht zusammen sind...
    Aber irgendwie könnte ich damit besser umgehen wenn Ex Ex bleibt und Familie Familie bleibt - nicht zusammen... und da wird mir leider grober Egoismus vorgeworfen, wenn ich das so sage. :heul
    Wie weit kann das gehen? Sollte ich mal einen NEXT vorstellen wollen, müsste der dann auf solchen Veranstaltungen auch mit meinem Ex und dessen Neue zusammentreffen? ... befremdlich...
    Mein Vater versucht schon die Wogen zu glätten und mir nichts zu verheimlich, was den Kontakt zum Ex angeht. Er findet allerdings, dass man sich eben "arrangieren" müsse...
    Die Konsequenz wäre natürlich den Kontakt einzuschränken, aber das bringe ich irgendwie nicht übers Herz. Die Kids wären davon ja auch betroffen und die hängen sehr an Oma und Opa. Und ich mag meinen Platz auch nicht einfach räumen, so dass ER dann mit den Kids und meiner Familie fröhlich weiter macht :amok:
    Seine Schwester hat mir heute von diesem ersten Segelausflug erzählt und bin ich etwas in die Luft gegangen. Ich habe ihr gesagt, wie es mir mit dieser Situation geht... vielleicht kann sie ihm da noch etwas ins Gewissen reden... wenn ich mit ihm spreche, scheint er mich entweder nicht zu verstehen oder es ist ihm egal... :kopf

    Ich bin (wie ich finde) sehr bemüht einen weitestgehend harmonischen Umgang mit allen von unserer Trennung betroffenen Menschen (KV, Familie, gemeinsame Freunde, neue Freunde, etc.) zu gewährleisten, aber grad platzt mir mal die Hutschnur... Es geht um den Umgang meines Noch-Mannes mit MEINER Familie. Ok, er war/ist krank (Depressionen nimmt man an) und sie haben ihn aufgefangen, weil er zu seiner eigenen Familie nicht so ein herzliches Verhältnis hat. Er durfte z.B. Weihnachten und Silvester bei ihnen verbringen (protestiert habe ich erst, als er mit den Kindern aber ohne mich bei meinem Vater nebst Frau feiern wollte...).
    Nun steht ein sich alljährlich wiederholendes Event vor der Tür und mein Ex-Gatte scheint dieses wie gehabt mit meiner Familie begehen zu wollen. In Ordnung, ich bin auch mit den Kids dabei wie jedes Jahr. Es handelt sich hier um eine Segeltour auf dem Schiff meines Vaters. Nun habe ich zufällig (ER hat es mir NICHT erzählt) mitbekommen, dass der Ex seine neue Bekanntschaft (von der man nicht so genau weiß ob sie nun eine Freundin oder mehr ist) hierzu eingeladen hat. Ok, ich hab´s geschluckt des lieben Friedens Willen. Ich habe SIE auch schon kennengelernt und finde sie ganz nett, sie ist toll zu den Kids, etc., das ist also nicht das Problem. Zu der Handhabe habe ich ihm vor ein paar Tagen gesagt, dass ich es nett gefunden hätte, wenn er das mit mir mal besprochen hätte bevor er irgendwelche Leute einlädt... es ist ja schließlich MEINE Familie. Ich dachte er hätte meine Bitte angenommen.
    Nun habe ich heute wieder über Dritte erfahren, dass die *Neue* nun auch am Tag vor dem Segelevent schon mit meinem Ex und dessen Schwester zusammen auf besagtem Schiff mit meiner Familie segeln geht... und langsam find ich es zum koxxen... Das heißt also es bleibt alles wie gehabt - er macht weiter wie in den letzten 7 Jahren mit dem kleinen Unterschied, dass eine andere Frau/Bekannte in diesem Familienprogramm meinen Platz einnimmt. So fühlt sich das zumindest an...
    Natürlich kann ich dagegen nichts machen, wenn meine Familie da auch mitspielt... sage ich etwas in die Richtung heißt es immer, ich würde hier die Regeln machen wollen und es würde mich nichts angehen wer mit wem was macht. Und natürlich passiert immer alles nur "der Kinder zuliebe". Außerdem ist er ja der Vater der Kinder und somit ein Teil der Familie. Ja, das ist er und das bleibt er auch. Und er soll den Kontakt zu meiner Familie auch gar nicht aufgeben, aber muss ich mir wirklich ansehen, wie er sein neues Leben so eng mit meiner Familie verknüpft?
    Ich wünschte mir könnte das Ganze gleichgültig sein, aber es trifft mich doch ziemlich... :(
    Bin ich da moralisch so im Unrecht?

    Hallo Thomas,
    ich hoffe ihr findet eine *friedliche* Lösung für den weiteren Umgang... und falls nicht, gibt es da ja klare Vorgaben vom Gesetzgeber an die man sich auch halten kann ohne weitere Instanzen einzuschalten :frag
    Ich finde es toll wie du dich um deine Kinder kümmerst!


    Ich stehe ja mit meinen Lütten erst am Anfang der Umgangsregelung, aber auch da sind mir ein paar Dinge in den Sinn gekommen, die ich lieber von Anfang an klar regeln möchte.
    Z.B. das die Kinder zurück zu Mama möchten... natürlich kann das sein (insbesondere wenn sie kränkeln), aber habe mich schon gewundert, dass dem Wunsch des Kindes da so schnell nachgegeben wurde und mein Mann nach kurzer Zeit wieder mit den Kids auf der Matte stand... eine Übernachtung bei Papa sollte doch möglich sein - es ist ja PAPA und kein Fremder!


    Liebe Grüße,
    Tine

    Hallo Thomas :-)


    ich hab mich auch sehr rar gemacht in letzter Zeit... ;)


    Ich möchte sein Problem eigentlich auch gar nicht zu meinem machen... vielleicht habe ich einfach ein Fünkchen zu viel Empathie mitbekommen :frag
    Und ich sehe natürlich wie die Kinder darunter leiden, dass ihr Vater nicht mehr *verbindlich* ist - das macht mich in ruhigen Momenten schon traurig :(
    Ich bin noch dabei meine Eindrücke und Empfindsamkeiten was diese gesamte Situation angeht zu sortieren... aber ich denke auch, dass der Abstand
    wichtig und gut ist...


    Liebe Grüße,
    Tine

    Ja, da hast du sicher Recht... ich hoffe einfach für ihn und für die Kids, dass er sein Leben wieder in den Griff bekommt. Ich kann ihm dabei nicht helfen - aber ich bin froh, dass er sich jetzt Hilfe holt. Es fällt mir nur so schwer dieses Elend mit anzusehen... aber das ist wohl MEIN Problem :rolleyes2::hae::hilfe

    Das kann ich im Moment nicht wirklich sagen... Wie ich ihn kenne sind die wenigen Entscheidungen, die er trifft endgültig. Also nein. Allerdings kenne ich diese (depressive) Seite an ihm auch noch nicht...
    Was mich betrifft... die Vernunft und mein Selbstwert sagt absolut NEIN. Wenn ich für seine Entscheidungen allerdings absolut die Krankheit verantwortlich mache und er erkennen würde, was mit UNS eigentlich passiert ist, wäre ich zumindest unter gewissen Bedingungen bereit das Ganze auf die Probe zu stellen.

    ... und ich bin hin und hergerissen zwischen Mitleid und Hilflosigkeit...
    Mein Mann hat sich ja ohne für mich nachvollziehbaren Grund und mit der sich wiederholenden Bemerkung "Ich krieg keine Luft mehr!"im August von mir getrennt. Es gab neue Frauen in seinem Leben, die letzte hat ihn nun scheinbar verlassen. Das Ergebnis war, dass er in eine schwere Depression gefallen ist... er war über die Feiertage völlig handlungs- und regunsunfähig und ist bei MEINEN Eltern untergetaucht... nun bekommt er starke Medikamente und warten auf einen stationären Therapieplatz (die Therapie soll 6-8 Wochen umfassen :wow ).
    Er sagt, sein Zustand hätte etwas mit seiner Kindheit zu tun, so genau wüsste er das aber auch nicht...
    Ich finde das Ganze ziemlich erschreckend... einerseits entlastet es mich, weil ich DIESEN Zustand bei ihm ganz sicher nicht verursacht haben kann! Leider hat er damals den Weg gewählt mich für alles verantwortlich zu machen... aber gut, ich denke damals hat er das auch geglaubt und so war es für ihn am leichtesten. Andererseits tut er mir total leid und mitunter wünschte ich, er hätte früher begriffen was mit ihm los ist. Dann hätte er seine Familie nicht aufgeben müssen und hätte weiterhin unsere Unterstützung gehabt... ob es jetzt noch ein Zurück gibt bezweifle ich irgendwie - ich weiß auch nicht ob einer von uns das wirklich möchte - aber die Wut ist etwas raus aus der Sache. Immerhin.
    Nachdem er nun nicht mehr bei seiner nun Ex unterkommen konnte, hat er vorübergehend bei einer gemeinsamen Freundin gehaust und nun endlich eine Whg gefunden. Letzte Woche hat er seine Möbel geholt und wir können inzwischen ganz "normal" miteinander reden. Aber ich springe hier nicht im Dreieck, weil ich mein Reich nun für mich und die Kids habe :( Vielleicht kann ich schlecht allein sein oder es ist einfach das Bedürfnis ihm irgendwie helfen zu wollen und nicht zu können... immerhin ist er der Vater meine Kinder und die brauchen ihn ja nun auch noch!
    Ich weiß gar nicht so genau wie ich mit dieser Situation umgehen soll...


    Liebe Grüße,
    Tine32

    Hallo Mönchen2,


    ich habe genau die selbe Geschichte hinter mir... wir waren zwar *nur* 7 Jahre zusammen (5 1/2 verheiratet), aber Kinder, Haus, etc. hängen auch dran... Mein Mann hat sich nichts anmerken lassen, sich heimlich (und doch ganz offensichtlich :rolleyes: ) etwas Neues gesucht, ist dann in eine 2wöchige Depression gefallen, weil er offenbar nicht gewollt wurde und hat sich innerhalb einer Woche wieder etwas *für immer* gesucht. Von außen betrachtet klingt das echt unglaublich :batsch Und ich war sooo traurig um die Familie - nicht unbedingt um ihn, aber ich wollte doch nie, dass meine Kinder AUCH Scheidungskinder werden... ich habe so sehr überlegt, ob ich etwas hätte retten können - ich glaube es nicht.
    Wir haben auch weiterhin unter einem Dach gelebt und den Kindern die heile Familie vorgespielt. Abends ist er dann immer zu der Anderen gefahren... schrecklich. Er meinte, er würde das ja für die Kinder machen - aber wenn die Kids die Spannungen zwischen uns spüren ist das nicht besonders hilfreich. Nun ist er quasi dabei auszuziehen. er schläft nicht mehr hier, kommt nur noch um die Kids abzuholen, etc. Und mir geht es besser... der Druck ist weniger geworden und wir können ganz normal miteinander reden, wenn es um die Kinder geht.
    Der Rattenschwanz den Haus, Finanzen, Scheidung und Emotionen hinter sich herziehen ist da schwieriger zu bewältigen... aber das wird hoffentlich irgendwann vorbei sein.


    Ich kann dir auch nur raten ihm nahezulegen, dass er bald ausziehen muss. Mich hat das so viel Überwindung gekostet, aber hinterher ging´s mir besser. Und er ist ins Schwimmen gekommen, weil er nun eben sehen musste, wie es für ihn weiter geht. Aber das hat er sich so ausgesucht... man kann seiner Familie nicht den Boden unter den Füßen wegziehen und selbst auf absolute Sicherheit für sich bestehen...
    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!


    LG, Tine32

    Grundsätzlich ist es natürlich gut, wenn das Verhältnis zwischen Oma und Opa und dem KV gut ist zumal wir ja in der selben Stadt leben... und doch stört es mich, weil sie offenbar mehr Kontakt zu ihm als zu mir haben. Nun ist es ja so das ER sichgetrennt hat - und nun muss dem armen Kerl geholfen werden wieder neu zu starten? Das fühlt sich an, als hätte ich tatsächlich an Allem Schuld und er hätte nun keine andere Wahl gehabt :( Es wird immer behauptet, sie würden das alles nur wegen der Enkel machen... aber wenn man die Situation von außen betrachtet haben sie sich scheinbar für das *angeheiratete Kind* entschieden. Ich bin gespannt wiees weiter geht, denn jedes Mal wenn ich es wage NICHT ihrer Meinung zu sein und KEIN Verständnis für den armen Schwiegersohn aufzubringen werde ich ordentlich klein gemacht... wer sich der Meinung anderer anpasst hat´s wohl leichter im Leben und darin ist mein Ex ein Meister.
    Und dazu kommt noch, dass mein Vater und meine Stiefmutter sich bei der Trennung von meiner Mutter auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben - vielleicht bringt man dann eher Verständnis für so eine Situation auf.


    Meine Mutter hingegen steht total hinter mir - aber von allen Seiten kochen Erinnerungen an die eigene Trennung hoch. Nun kann ich ja aber nicht wieder gut machen, was sie damals falsch gemacht haben... ich würde mir da doch eine klarere Positionierung wünschen. Und wenn die nun an den Schwiegersohn ginge... daran will ich lieber nicht denken... :kopf

    Hallo,


    mich würde mal interessieren, wie eure Eltern sich nach der Trennung zum Ex verhalten haben, bzw wie und ob die Ex-Schwiegereltern Kontakt zu euch gehalten haben?


    Ich bin grad etwas verunsichert, ob ich die Dinge nun schon wieder zu verkniffen sehe, oder nicht... Mein Ex hat ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vater und meiner Stiefmutter, er ist sehr hilfsbereit und immer spontan verfügbar, hat einen sicheren Job, ist sympathisch, etc. Er hat schon irgendwie einen Ersatzvater in meinem Vater gefunden, denn sein eigener hat sich aus dem Staub gemacht und sich erst nach 20 Jahren wieder gemeldet. Meine Stiefmutter findet ihn auch ungemein praktisch...
    Nun ist es aber so, dass dieser Mann sich vor ein paar Monaten von mir getrennt hat - ok, das passiert im Leben - dann war er eben doch nur ein Lebensabschnittsgefährte. Aber ist es dann nicht auch so, dass man die Familie der Ex auch verlässt? Ich hatte nun kein besonders herzliches Verhältnis zu meiner SchwiMu und bin nicht traurig darüber, dass dieser Kontakt nun beendet ist. Für meinen Ex und meine Eltern scheint das anders zu sein. Sie helfen ihm offenbar wieder auf die Beine, er darf jederzeit mit den Kindern zu ihnen kommen, sie haben ihm eine neue Whg organisiert und bitten ihn laufend darum etwas für sie zu reparieren, was er auch umgehend macht, sie treffen sich zum gemeinsamen Einkauf mit ihm und den Kids (wie wir das früher auch alle zusammen gemacht haben). Ich habe den Eindruck es bleibt alles so wie es ist - ohne mich natürlich. Meine Familie beteuert zwar, dass sie möchten, dass ich heil aus der Sache rauskomme, aber mir wird auch desöfteren nahe gelegt, dass ich doch froh sein könne, dass er noch für die Kinder da ist und nicht das Weite sucht. :hae:
    Ich habe den Eindruck, dass sie sehr um ihren Schwiegersohn trauern - klar, wir waren alle von seiner Entscheidung überrumpelt, denn er war immer der Fels in der Brandung. Die Trennung war ziemlich fies und von mir wird nun offenbar erwartet, dass ich meinen Mund halte um das gute Verhältnis zu wahren... :frag Fühlt sich irgendwie falsch an... oder liege ich da falsch?


    LG, Tine

    @Nic: Ja, das könnte er... aber 1. wird er nicht das Geld haben um mich zu verklagen und 2. kostet das Haus mit allem drum und dran im Monat nicht mehr als eine Whg für die Kids und mich. Außerdem wird meiner Mutter nächstes Jahr erstmal zu uns ziehen und somit sieht es finanziell auch etwas entspannter aus. Klar könnte er Ärger machen, wenn er wollte, aber da baue ich (Naivling?) einfach erstmal auf sein Gewissen und sein Verantwortungsgefühl - er trägt ja nicht wirklich ein Risiko und er zahlt außer dem KU und einem KiGa-Platz gar nichts mehr, obwohl ich das auch fordern könnte. Und sollten wir das Haus jetzt verkaufen, hätten wir beide noch mehr Schulden an den Hacken... macht nicht viel Sinn.

    Kurze Zusammenfassung: Mein Mann hat sich im August aus heiterem Himmel von mir getrennt und mir für alles die Schuld in die Schuhe geschoben und mich damit richtig tief getroffen - der letzte Rest Selbstbewußtsein schwand rapide... Dazu gab´s innerhalb von drei Wochen gleich zwei NEXT, die dann beide jeweils auch die "ganz große Liebe" sein sollten - die Kinder (3 und 5Jahre) wurden dann auch gleich mal vorgestellt und die aktuelle Next hat ihnen z.B. aus ihrem Urlaub T-Shirt´s mitgebracht, die ich mir nun ständig an den Jungs angucken darf (aussortieren geht nicht, denn da sind die populärsten Superhelden drauf :rolleyes: ). Er wohnt hier noch im Keller und war bis vor kurzem täglich von 17-19 Uhr zu Hause um den liebenden Papa zu spielen und am Familienleben teilzunehmen - und anschließend ging´s immer zur Übernachtung zur NEXT.... auch wenn ich ihn um keinen Preis der Welt zurück nehmen würde - dieser nahtlose Übergang nach 7 treuen Jahren schmerzt. Fühlt sich an wie Unterwäsche wechseln... täglich...


    Nun habe ich es endlich über mich gebracht diese Situation zu verändert - er kann die Kinder sehen wann er möchte, nimmt aber nicht mehr am Familienleben teil. Er wird zum 01.01. ausziehen - und wie ich inzwischen mitbekommen habe, möchte NEXT nicht dass er bei ihr einzieht :respekt Ich finde das spricht für sie, denn sie hat selbst schon ein Kind und so muss mein Ex erstmal wieder auf eigenen Füßen stehen und kann es sich nicht gleich in einer neuen FAmilie gemütlich machen. Scheinbar hat er die Kinder auch schon länger nicht mehr mit ihr zusammen gebracht - was jetzt eigentlich kein Problem mehr wäre, weil das Kind ja eh schon in den Brunnen gefallen ist.
    Außerdem habe ich mich inzwischen von einer Anwältin beraten lassen (er hat das vorher auch schon gemacht) und natürlich gibt es einige Dinge, die ich so nicht hinnehmen muss, wie er sie gerne hätte! :daumen
    Wir sind irgendwie auf einer Ebene angekommen, die man als "Quit" bezeichnen könnte und das fühlst sich gut an! Der einzige Knackpunkt ist das Haus - er möchte gerne verkaufen, ich auf keinen Fall. Ich erwarte nicht, dass er weiter dafür zahlt, aber dass er im Grundbuch als Sicherheit stehen bleibt (vorerst - bis ich einen sicheren finanziellen Stand im Leben habe). Denn alleine würde mich die Bank nicht akzeptieren, da ich noch in der Ausbildung stecke. Das passt ihm nicht, dagegen kann er aber nichts machen. :tuedelue
    Und auch was die Kinder betrifft bin ich erleichtert, denn es schlich sich in letzter Zeit schon wieder der Kasernenton bei ihm ein und wenig Toleranz gegenüber dem "Kind-sein"... und nun hat er am letzten Wochenende in einer Notfallsituation des jünsten Kindes nicht besonders hilfsbereit reagiert und damit provoziert, dass ich ohne ihn zurecht kommen muss. Das hätte er mir wohl nicht zugetraut (mir ist schleierhaft, wie er zu dieser Einsicht kommt :bldgt: ) und hat mich auch nicht ernst genommen... und später hat er wohl gemerkt, dass er da als Vater einfach komplett daneben gelangt hat.


    Und dass es mir dann noch gelungen ist (in Bezug auf die gescheiterte Ehe) den (lange eingeübten) Satz "Ich kann nicht die Verantwortung für dein Versagen übernehmen!" über die Lippen zu bringen, schmeichelt meinem Selbstwert doch ein bisschen :D Ich bin nicht das Monster für das er mich gerne halten möchte, damit er nicht bei sich selbst nach Fehlern suchen muss! :strahlen


    Liebe Grüße,
    Tine

    Ich hatte nach der Geburt des ersten Kindes die Kupferspirale und bin nach 1,5 Jahren trotzdem schwanger geworden... ansonsten war das eine recht angenehme Methode der Verhütung, obwohl die Blutungen und Krämpfe schon stärker und länger waren als vorher.
    Inzwischen glaube ich, dass Kinder (wenn sie in dem Stadium schon besonders entschlossen sind) selbst bestimmen, wann sie kommen wollen - denn diesen Spiral-Kind ist das größte Glück auf Erden! :welcome
    Nun habe ich die Hormonspirale und alles ist gut - keine Blutung, keine Nebenwirkung und Ruhe für die nächsten Jahre.

    :troest das ist echt gemein... aber wart´s mal ab, irgendwann braucht er sicher auch mal deine Hilfe und dann lässt du ihn auch im Regen stehen. Ich war und bin eigentlich auch auf dem Trip, dass ich ein *vernünftiges* Verhältnis zum Ex aufbauen möchte - schon allein wegen der Kinder. Aber so langsam glaube ich das kann nur funktionieren, wenn einer immer zurück steckt. Mir wurden auch große Versprechungen gemacht und hinterm Rücken sofort wieder gebrochen. Noch bin ich ruhig geblieben, aber ich denke mit etwas Abstand (wenn du z.B. in deinem neuen zu Hause angekommen bist) wird man sich eher wehren ;)

    Die gescheiterte *heile Familie* ist auch genau der Punkt, an dem ich so sehr zu knabbern habe... neulich sagte mir jemand nach ich sei extrem harmoniebedürftig... aber kann ich das wirklich sein, wenn die Familie trotzdem zerbrochen ist? Ich muss ja einiges falsch gemacht haben... Man fühlt sich als kompletter Versager, oder nicht? In meinem Fall gab es nicht mal die Chance auf eine Rettung der heilen Familie, weil der Ex still und heimlich für sich beschlossen hat, dass es nicht mehr geht, die *heile Familie* weiter zelebriert hat und sich schleichend etwas Neues gesucht hat... und als das dann offenbar (kurzfristig) passte, hat er es mir per Depression mitgeteilt...wenn man das Modell der *heilen Familie* aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten lernt, ist man schon einen ganz großen Schritt weiter... ich bin noch lange nicht soweit, aber die Hoffnung stirbt zuletzt ;) Ich muss diesen Begriff für mich erstmal neu definieren!
    Vielen Dank für diesen Beitrag!


    LG, Tine