Ex hat meiner Tochter gesagt er "macht mich tot"...

  • meine Tochter ist 8 Jahre.
    Mein Ex ist Alkoholiker und Drogensüchtig (weigert sich aber eine Therapie zu machen).
    Der Umgang ist eingeschränkt, ich bin aber gezwungen (Gericht und Jugendamt) ihm die Kinder ohne Aufsicht zu geben.


    Letzten Samstag war Umgangstermin, meine Tochter kam total wütent/aufgelöst nach Hause und teilte mir mit, dass sie nächstes WE auf alle
    Fälle bei meinem Ex sein wird (schriftlich mit ihm abgemacht war etwas anderes).


    Nachdem Sie sich beruhigt hatte, konnte ich der Sache auf den Grund gehen, nur am nächsten Samstag würde er mit Ihr elekt. Kartbahn
    fahren gehen......okay, das konnten wir zwei klären.
    Gestern teilte sie mir am Abend mit (wir hatten den Abend ruhig ausklingen lassen), dass Ihr Papa gesagt habe, er macht die Mama tot, wenn
    Sie nicht erlauben würde, dass Sie mit Ihm in den Urlaub geht, gleich danach hat er das mit der Kartbahn gesagt.


    soo jetzt mein Problem, mir ist auch bei dem Jüngsten aufgefallen, dass er sich seit neuestem merkwürdig verhält, er verfolgt mich wie ein Schatten,
    muß immer wissen wo ich bin, auch wenn ich in ein anderes Stockwerk gehe folgt er mir. z.B. Trage ich den Müll raus, sage das auch noch, aber schon ist er mir nach.


    Die Große ist -auch laut Lehrerin- in den letzten 2 Monaten unkonzentriert in der Schule, nervös, weint auch leicht, was früher nicht der Fall war.


    Ich mach mir große Sorgen um die beiden (sie sind bei Kinderpsychologen, aber lt. beiden achten sie sehr darauf was sie sagen).


    Vom Gesetz sind mir die Hände gebunden, ich möchte meinen Ex nicht schlecht machen, aber auch schon vor der Trennung zählten nur seine Bedürfnisse.


    Wie kann ich meine Kinder schützen, bzw. wie kann ich ihnen helfen.


    Ach ja, er hat auch schon seit der Trennung mehrfach gesagt, das er einen "Haß" auf mich hat und vage Drohungen ausgestoßen.


    Das Jugendamt fand es aber normal dass er mich hasst, da ich ja seine Hängematte war, und die habe ich ihm weggenommen.....Suchtkranker/Co-Abhängiger

  • Freigeschaltet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • In der Konstellation wäre es geschickt, die Erziehungsberatung des Jugendamtes einzuschalten und dort zu fragen, wie Du, nach wertfreier Erzählung der Sache (so wie hier), damit umgehen sollst.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Zusätzlich zur Erziehungsberatung.


    Kannst du das mit deinen Kindern irgendwie thematisieren, um diese Ängste vielleicht ein bißchen zu verringern?
    Wie alt ist dein kleiner Sohn?
    Kann dir die Psychotherapeutin helfen?
    Das JA auch sachlich über die Vorfälle informieren?


    Ich wünsch´dir ganz viel Kraft für dich und deine Kinder, und dass du kompetente Hilfe erhälst.
    Liebe Grüße,
    Romi

  • Oh, oh,
    was für eine Situation für Euch alle.


    Die Kinder sind schon beim Psychologen, der auch bestätigen kann, dass sie sich immer ganz vorsichtig ausdrücken. Kannst Du Dir das bescheinigen lassen bzw. ist das dem JA schon bekannt? Ich würde mir auch die Auffälligkeiten durch die Klassenlehrerin bescheinigen lassen. Wenn Dein Sohn im Kindergarten ist, gibt es da vielleicht auch Verhaltensänderungen.


    Ich würde ganz klar darauf hinarbeiten, dass der Vater seine Kinder nur noch begleitet sieht. Somit bleibt der Kontakt bestehen, aber die Kinder werden halt geschützt vor solchen Verbalaussetzern. Natürlich ist Deine Ausgangslage etwas schwierig, weil es bei Gericht und JA so aussehen könnte, als ob Du mit allen Mitteln Deinen schon vergangenen Antrag auf betreuten Umgang durchsetzen möchtest. Da hilft Dir auch nur sachliches Auftreten, wie Volleybap das schon geraten hat. Und in dem zusammenhang, wenn es vor Gericht geht, wäre es auch gut, wenn die Kinder einen eigenen Verfahrensbeistand bekommen könnten, damit ausgeschlossen ist, dass es Dir nur um Deinen eigenen Willen geht.


    Ich finde es übrigens gut, dass Deine Große sich Dir anvertrauen konnte.

    It takes a fool to remain sane. (The Ark)

  • Du solltest das Jugendamt schriftlich über die Situation Informieren, per Einschreiben. Schreib es so wie hier auch, eventuell Detaillierter da dort der Fall bekannt ist, aber Wertungsfrei und Bitte um einen Termin für ein persönliches Gespräch.
    Hast du einen Anwalt? Eventuell solltest du dir einen suchen. Zu dem Gespräch beim Jugendamt solltest du dir vielleicht jemand mit nehmen.
    Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Gute.

  • Ich schließe mich den Vorschreibern an !


    Und : Rede mit Deinen Kindern ( nb. : Wie alt ist der Kleine ? ) darüber und versuche, ihnen die Ängste zu nehmen. Diese Last ist viel zu schwer für diese kleinen Schultern :(



    Nb.: Ich habe das auch erlebt ( war jedoch schon etwas älter ) und das Schlimmste war, dass niemand mit mir darüber gesprochen hat und ich dem Sch*** immer wieder ausgesetzt war.


    Ich drück' Dir die Daumen, dass Du auch auf offizieller Seite Hilfe erfährst und die Kinder diesem Mann auf dieser Basis nicht weiter anvertraut werden !!!!!




    LG,
    Minzemaunz

    Einmal editiert, zuletzt von Minzemaunz ()

  • Es gibt (zumindest bei uns) spezielle Beratungsstellen für Angehörige von Suchtkranken. Vielleicht kannst du dir dort Hilfe für dich und deine Kinder holen.


    Du hast mein vollstes Mitgefühl, mein Ex versucht auch unseren Sohn auf miese Art und Weise durch Lügen über Mama und Geschenke fürs Kind zu beeinflussen und sich Liebe zu kaufen. Gedroht hat er auch schon! Leider interessiert das nach meiner Erfahrung das JA und Beratungsstellen eher weniger, solange noch nichts konkretes vorgefallen ist.


    Notfalls kannst du im Interesse deiner Kinder den Umgang einschränken, auch wenn viele Foris hier jetzt sicher auf die Barrikaden gehen. Habe ich auch gemacht und dann erst auf Wunsch des Kindes hin gab es wieder Umgang.
    Der Typ braucht eine Therapie, aber statt selber eine zu machen bringt er seine Familie dazu, eine zu brauchen! :troest

  • Vielleicht bringt es dir etwas, wenn du dich an "weisser Ring" wendest.
    Würde ich auf jeden Fall probieren, ob die dir in deiner Situation zur Seite stehen können, oder andere Anlaufstellen nenenen können.


    LG Romi