400,- € Job und Hartz 4

  • Ist ja eigentlich gar kein Problem, ich weiß... Man hat um die 160,- € frei, der Rest wird angerechnet. Das würde mich nicht daran hindern, einen 400,- € Job anzunehemn, denn Haushalt und Kind allein, das reicht mir einfach nicht. Ich will arbeiten.


    Das Problem ergibt sich aus meiner Lebenssituation:


    Ich lebe mit meinem Sohn und meinem Lebensgefährten in einer Bedarfsgemeinschaft. Mein Lebensgefährte hat Einkommen und unser Anspruch auf Hartz 4 ist somit schon sehr vermindert. Das ist soweit ja auch ok...


    Wenn ich jetzt einen 400,- € Job finde, kann es passieren, dass wir keinen Anspruch mehr auf ALG II haben. An sich ist auch das nicht wirklich das Problem, da ich nichts lieber hätte, als von diesem Amt wegzukommen.


    Das Problem ergibt sich erst dadurch, dass ich bei einem 400,- € Job nicht sozialversichert wäre und wenn der Anspuch auf ALG II wegfällt eben auch nicht mehr über die ARGE versichert wäre.


    Es gibt nun die Möglichkeit, das mein LG und ich uns räumlich trennen, aber das kommt einfach nicht in Frage... Wir könnten theoretisch auch heiraten, so wären mein Sohn und ich bei ihm familienversichert. Aber, was ist das für ein Grund zu heiraten? Und bei einer Eheschließung würde der Anspruch meines Sohnes auf Unterhaltsvorschuss wegfallen, auch nicht unbedingt in unserem Sinne...


    Was tun?

    "Wo immer ich auch wandere,
    welchen Ort ich auch
    Heimat nenne,
    mein Reichtum liegt in
    meinem Herzen,
    in Allem, was ich erfuhr,
    und im wahren Traum
    meiner Seele."


    R. Blum

  • tja, das ist natürlich so eine sache, es gäbe da dann nur zwei möglichkeiten


    entwerder du nimmst den 400 euro job nicht an, dann bleibst du weiterhin krankenversichert mit deinem sohn.
    jedoch wäre es ja nicht so in deinem sinne,


    oder


    du nimmst den 400 euro job an, dein anspruch auf hartz IV fällt weg und musst dich selbst krankenversichern.


    leider wüsste ich nicht, welche alternative es noch gibt.

  • Hallo elseberta,
    ihr braucht nicht räumlich trennen, nur euch gegenseitig bestätigen, daß ihr nicht füreinander wirtschaftlich aufkommt, keine mahlzeiten miteinander einnimmt, nicht gemeinsam einkaufen geht und keine gemeinsamen konten habt.am besten wäre noch ein untermietvertrag, dann kann man euch keine bedarfsgemeinschaft mehr nachweisen.
    liebe grüße susa

    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muss, was er nicht will."
    Rousseau

  • Der Vorschlag von susa ist nicht schlecht, aber jetzt nicht mehr umzusetzen, da die Bedarfsgemeinschaft bereits bekannt ist!
    Würde zur Folge haben, dass die euch regelmäßig besuchen und wahrscheinlich noch in der Nachbarschaft rumfragen.


    Von vorne herein eine WG gründen macht immer mehr Sinn!

  • @ Steffi,


    ja, eine freiwillige Versicherung ist im Ernstfall die Lösung...


    Kann mir jamand sagen, wie hoch da in etwa die Kosten sind?


    Nun, aus der Rentenversicherung würde ich dann in jedem Fall fliegen, aber da wird sich mit der Zeit eine Lösung finden...


    @ susa und meziel,


    wir sind eine Bedarfsgemeinschaft und auch wenn ich vielleicht für blöd erklärt werde: Es wiederstrebt mir, Leistungen in Anspruch zu nehmen, die mir nicht zustehen. Die Solidargemeinschaft hat genug zu tragen, da muss ich nicht auch noch mehr zu beitragen, als ich sowieso schon tue... Ich mag das tun, was selbstverständlich ist, wenn man etwas haben will - nämlich arbeiten. Und die Steuerzahler, die dieses System nunmal tragen müssen, können auch nichts dafür, dass das System in diesem Punkt ungerecht ist und gerade im Bezug auf die Bedarfsgemeinschaften extreme Lücken aufweißt.


    @ Mela,


    Bei einem 400,- € sind die besagten 100,- € frei, hinzu kommen 20 % von 300,- € das sind nach Adam Riese dann nachmal 60,- €.


    Also wären 160,- frei. Soweit so gut... Wie schaut es mit Aufwendungen aus, die ich erbringen muss, um zur Arbeit zu kommen? Sind die nicht auch absetztbar? In meinem Fall wäre es eine Monatskarte in Höhe von 51,80 €...


    Dann wären also 211,80 frei... Damit könnte es passen, wenn mein LG wenig Überstunden macht...


    Das könnte Monat für Monat ein absoluter Eiertanz werden... Aber das ist besser, als nur zu Hause zu sitzen und so langsam zu verblöden...

    "Wo immer ich auch wandere,
    welchen Ort ich auch
    Heimat nenne,
    mein Reichtum liegt in
    meinem Herzen,
    in Allem, was ich erfuhr,
    und im wahren Traum
    meiner Seele."


    R. Blum

  • Oh Mann...


    Dann wird es wirklich ein Eiertanz... Ich will nur einfach alle Möglichkeiten nutzen, die es gibt und ein 400,- € Job kann sich ja doch irgendwann auszahlen und einen sozialversicherungspflichtigen Job hervorbringen.


    Es ist allemal besser als zu Hause zu sitzen...


    Jetzt mal weitergedacht: Was wenn ich aus der Pflichtversicherung rausfliege? Dann muss ich mich ja freiwillig weiterversichern und dadurch entstehen wieder Kosten. Wenn ich die nun geltend mache und dadurch wieder eine Anspruch auf ALG II hätte, würden diese Kosten doch wieder wegfallen, weil ich dann doch wieder pflichtversichert wäre. Und damit würde mein Anspruch auf ALG II wieder wegfallen und ich müsste mich wieder freiwillig versichern... :radab


    Muss ich da jetzt noch mitkommen?

    "Wo immer ich auch wandere,
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    meiner Seele."


    R. Blum

  • Ich finde es echt nurnoch zum :flenn :flenn


    aber ich werde besser :lgh :lgh...


    Ist einfach besser fürs Gemüt...


    Ich denke mal, die ARGE wird mir erst dann was konkretes sagen, wenn ich mit einem Job ankomme... Also muss ich es einfach versuchen und hoffen, dass sich alles zum Guten wendet...


    Nun dürft ihr mir alle die Daumen drücken, dass ich dem Job auch bekomme...

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    R. Blum

  • Ich hatte mal eine ähnliche Situation... Es ist vielleicht möglich auch unverheiratet dich bei deinem freund mitzuversichern. Erkundige dich mal beim Arbeits oder Sozialamt. Die gaben mir damals die Auskunft, das entweder sie mich krankenversichern aber zuerst überprüfen ob eine Mitversicherung bei meinem Lebesgefährten möglich ist.
    Viel Glück!

  • Danke pinkpanther,


    für mich hat es sich leider erledigt - wir haben uns getrennt, aber ansonsten ist der Tip auf jeden Fall Gold wert für jeden, der in einer solchen Situation ist...

    "Wo immer ich auch wandere,
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    R. Blum

  • Also was die KV angeht,da hab ich mich auch mal erkundigt,die hätte für mich allein bei der AoK rund 130 Euro gekostet.Die Kids hätten weiter beim Vater mitversichert bleiben können.