Hilfe ..... das kann doch gar nicht sein!

  • mir hat es heute den Boden unter den Füßen weggezogen.....



    Er vor ein paar Tagen schrieb ich hier ob ich mein Haus evtl. selbst behalten kann und jetzt ist alles anders!


    Wir haben ein ganz schlimmes Ehejahr hinter uns, wohl auch weil mein Mann einen Burn-Out im Job hatte und sich nicht behandeln lies. So verhielt er sich auch zuhause. Er entwickelte einen Kontrollzwang, fing alle Post ab, las jede meiner privaten Mails in einem anderen Forum, stellte selbst das Telefon ab........ alles ganz seltsame Sachen eben. Wenn ich mich dagegen auflehnte drohte er damit sich etwas anzutun wenn ich ihm so misstraue......... Einen Versuch hat er wirklich gemacht und ich war so blöd und habe alles vertuscht.......


    Seit letzter Woche steht fest, ich kann nicht mehr mit ihm und er sollte ausziehen. Er war nie gesprächsbereit und verließ immer das Haus wenn ich ihn auf unsere Finanzen ansprach. Am Dienstag hätten wir einen Termin bei einer Mediatorin und ich teilte ihm mit, dann alles auf den Tisch legen zu müssen.......


    Heute hatte ich erstmal Kontakt per Mail zu meinem Bankberater........... unser Konto ist gepfändet -------hä????????
    Ich teilte es meinem Noch-Ehemann mit, und er gab nach langem schreiben (natürlich per Mail und nicht ins Gesicht!!!) zu, seit März keinen Job mehr zu haben, weil er im letzten Jahr zu viele Krankheitstage hatte. ............. ich zittere immer noch!


    Angeblich hat er keine Chance dagegen vorzugehen!


    Wir waren immer eine der besser verdienenden Familien..... und er gibt so schnell auf. Ich hätte angeblich die Schuld weil ich ihn soweit gebracht habe.
    Geld ist vom Amt noch keins da, weil angeblich immer etwas fehlte..... Lastenzuschuss hat er noch gar nicht beantragt...


    Jetzt ist quasi seit März kein Kredit bezahlt und es gibt zig offene Rechnungen ----- letzeres bekomme ich schon in den Griff


    Noch konnte ich nicht mit der anderen Bank sprechen und weiß nicht wie weit schon was ist.


    Was kann ich denn jetzt tun?


    Wie sieht das jetzt mit Unterhalt von einem Arbeitslosen aus? Wie lange bekommt er das überhaupt?
    Am liebsten würde ich ihm etwas Bargeld in die Hand drücken, dafür sollte er seinen Hausanteil an meine Eltern übertragen........ dann wäre wenigstens das Haus nicht verloren.


    Ich weiß nicht mehr weiter.

  • Nicht nur Dir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen, sondern deinem Mann allem Anschein nach auch.
    Ich denke die finanziellen Sachen lassen sich einränken, sprich in Ruhe mit der Bank und verschaffe Dir einen Überblick über die Gesamtsituation.
    Burnout, Depressionen und mitlaufende Zwangshandlungen lassen sich nicht mit "er gibt so schnell auf" erklären, dein Mann hat ein ganz arges Problem.
    Ich verstehe Dich, dass es sehr schwierig ist damit umzugehen, zumal er wohl zu der Sorte gehört, die sich scheinbar in Grund und Boden für sein "Versagen" schämt (und daher die merkwürdigen Dinge tut).
    Viel Kraft wünsche ich Dir.

  • Ich habe das ganze letzte Jahr mit ihm durchgestanden, aber er wurde immer schlimmer wollte nie Hilfe annehmen. Keine Klinik, keine Kur.....
    Für mich fühlt es sich an, alles doppelt so schlimm wie er erlebt zu haben. Ich kann nicht mehr und liebe ihn nicht mehr.
    Er gab von Anfang an mir die Schuld an allem, er sieht sich nur als Opfer.....


    Als ich mal weg war, waren plötzlich alle Eingänge ins Haus verriegelt. Alle Rollos unten, die Fernbedienung der Garage deaktiviert,
    Telefon abgestellt, Klingel abgestellt, selbst der Hund durfte im Kinderzimmer schlafen damit er nur nicht aufwacht......


    Er will keine Hilfe ....... aber mit 43 kann er doch nicht immer zuhause bleiben....


    NEIN, ich will ihn nicht mehr hier haben -------- unterstützen bei Ärzten usw. ist doch kein Problem, aber nicht mehr als Ehemann ---eher als Freund.


    Ich hab solche Angst was jetzt noch kommt.....

  • Was er tut, tut er weil er krank ist. Sein Blickwinkel ist nicht mehr sein "normaler" Blickwinkel.
    Das es für Dich extrem schwierig ist und Du selber schauen mußt, dass Du nicht unter gehst, kann ich absolut nachvollziehen. Schlimmstenfalls gibt es bei Depression eine Gegenübertragung auf den anderen (kling komisch, ist aber sehr oft so). Und es ist vernünftig, wenn Du Dich aus dieser verfahrenen Situation rausziehst. Auch wenn das erstmal hart ist. Und wenn die Liebe dabei vor die Hunde gegangen ist, um so trauriger, weil die Ursache etwas ist, naja dem man hilflos gegenübersteht, weil der andere einfach nicht "will/kann". Naja vllt wacht er auf, vielleicht nicht...
    Versuch die Ruhe zu bewahren. Alles finanzielle und materielle läßt sich regeln, auch wenn Du nun erstmal nen Berg vor Dir hast. Schritt für Schritt kommst Du da wieder raus.
    Zu sehen wie dein Mann grad "abschmiert", ist sicherlich das Schwierigere.
    Aber es ist gut, das Du dir nun Abstand verschaffst und einen eigene Basis suchst. Das wird Dir auch wieder Kraft geben.

  • vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten, leider weiß ich noch nicht wie man hier DANKE sagen kann!?


    Am Montag habe ich den Termin bei der Bank, allerdings sollte da bereits an einer Lösung meines Problems gearbeitet werden.
    Kennt sich jemand mit Unterhalt eines Arbeitslosen aus? Mit wie viel kann ich rechnen?


    Wir haben drei Kinder mit 4 /9 und 13, ich selbst arbeite im Moment nur 15 Std. in der Woche ----- theoretisch stünde
    mir auch welcher zu. Ich weiß nicht ob ich überhaupt etwas bekommen kann.


    Hinzu kommt, das ich ihm das Messer auf die Brust gesetzt habe -------- er muss sich nach der Erledigung unserer Finanzen usw.
    in eine Klinik begeben! Der Arbeitsmedizinische Dienst hat ihn arbeitsunfähig geschrieben, deshalb war die Kündigung.
    Er könnte sich innerhalb eines Jahres wieder beim alten Arbeitgeber bewerben ------ diese Chance muss er doch nutzen!!!!


    Wenn er in einer Klinik ist, ist er ja nicht vermittelbar......... wie regelt das Amt sowas?


    Ich weiß Fragen über Fragen.......


    GLG

  • er ist arbeitsunfähig, wird deshalb wahrscheinlich sozialgeld in höhe von alg II bekommen. unterhalt ist damit futsch.
    für die beiden kleinen bekommst du unterhaltsvorschuß, das sind für den 4jährigen 133 und den 9jährigen 180€
    aber auch nur 72 monate lang und bis zum 12. geb. der große kriegt also nur 3jahre was.

  • Eine Sache verstehe ich gerade nicht, wenn er arbeitsunfähig geschrieben wurde, wieso wird er dann in der Zeit gekündigt? Da paßt was nicht. Die Frage ist auch, seit wann ist er arbeitsunfähig geschrieben? Wenn es noch während seines Jobs war, bzw. bevor die Kündigungsfrist ausgelaufen war, zahlt erstmal normal die Krankenkasse weiter, solange er kontinuierlich eine AU hat. Und zwar solange, bis er wieder arbeitsfähig ist oder maximal 1,5 Jahre (nagel mich nicht hundertprozent darauf fest). In der Zeit ist nicht das Arbeitsamt zuständig, sondern die Krankenkasse. Arbeitslos muß er sich natürlich trotzdem melden.
    Ich würde da an dem Punkt nochmal gaaaaanz genau nachhaken. Zahlt nämlich die Krankenkasse seine Lohnfortzahlung ist das natürlich mehr Geld, als ALG I.
    Nur so als Überlegung ...
    Und ihn in eine psychosomatische Klinik zu schicken, halte ich für sehr angebracht. Aber auch das funktioniert nur mit durchgängiger AU.

  • Also das Verhalten deines Mannes Klingt schon nach einer Schweren Depression, ich hatte einen Ähnlichen Fall in der Familie. Im Zweifelsfall würde ich da schon fast über eine Zwangseinweisung Nachdenken, er wäre nicht der Erste der sich in so einer Situation das Leben nimmt. Ich bin kein Fachmann in diesem Gebiet, aber nach meinen eigenen Erfahrungen hört sich das wirklich nicht gut an, bitte bleib dran das er sich Hilfe sucht, und "Pistole auf die Brust setzen" kann in dieser Situation nach hinten losgehen...


    Nun mal zu eurer Finanziellen Situation, kann ja verstehen das dies für dich sehr wichtig ist. Erst einmal wären noch ein paar Fakten angebracht. Wenn dein Mann in einen Unbefristeten Angestelltenverhältniss war kann er auch nicht so einfach Gekündigt werden wenn er Arbeitsunfähig geschrieben ist. Ich würde da genauer Nachfragen, evt. hätte er mit einer Kündigungsschutzklage Erfolg. Aber wie gesagt dazu brauchst du genauere Informationen. Leider musst du da wohl selbst Nachforschen, ich denke dein Noch-Mann ist dazu im Moment nicht in der Lage.


    Was dir im Zweifelsfall an Unterhaltsvorschuss zusteht wurde ja schon geschrieben, aber ich denke das würde dir nicht Reichen da du in einer recht teuren Gegend wohnst wenn ich mich richtig Erinnere.


    Ob er Anspruch an ALG I hat und du dann entsprechend Unterhalt von ihn bekommen kann läßt sich so nicht ohne weiteres Sagen. Dazu bräuchte man genauere Informationen über seinen Früheren Job (Verdienst, wie lange gearbeitet usw.) und auch warum ihm letzlich gekündigt wurde. Ohne diese Informationen ist es Müßig zu Spekulieren. Und soweit ich weiß bekommt man auch Alg I wenn man Arbeitsunfähig geschrieben ist. Nach 6 Wochen Krankschreibung kommt dann die Krankenkasse dafür auf.


    Hatte dein Mann eigentlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen in einer angemessenen Höhe? Diese würde zahlen wenn er mind. 6 Monate Arbeitsunfähig geschrieben ist. Eventuell wäre dies eine Hilfe für euch.. :hae:

  • ja genau das ich auch ein seltsamer Punkt!


    Er war im letzten Jahr von Januar bis Juli (oder August -- fällt mir gerade nicht genau ein) komplett zuhause. Danach wieder normal arbeiten. Laut seiner Aussage hatte er mehrere Nervenzusammenbrüche auf der Arbeit und der Arbeitgeber verlangte eine Untersuchung vom Arbeitsmedizinischen Dienst. Dieser hat ihn für arbeitsunfähig geschrieben. Angeblich hat er öfters mehrere Tage gefehlt, was er mir jetzt bestätigte -- ich aber damals nicht bemerkte. Lt. AG waren es zu viele Krankheitstage die auf eine Arbeitsunfähigkeit hinausliefen.


    Ich habe ihn gefragt warum er die Kündigung nicht vom Anwalt prüfen lies, und er meinte nur das dies der Betriebsrat bereits getan hätte ----- diese aber hieb und stichfest gewesen ist. Nach meiner Erfahrung unterschreibt der Betriebsrat eh immer alles was er vom AG soll.............


    Wie lange er genau krank geschrieben war, während der Kündigungsfrist weiß ist jetzt leider nicht, werde ihn aber danach fragen.

  • Für zuviele Krankheitstage ist der Zeitraum eindeutig zu kurz für eine Ordentliche Kündigung. Aber könnte es eventuell sein das er mehrere Tage unentschuldigt (Also ohne Krankschreibung) gefehlt hatte? Leider tun das Menschen in der Situation deines Mannes ganz gerne mal. Läßt sich zwar auch auf die Krankheit zurück führen, aber erst einmal wäre es ein Kündigungsgrund für den AG.


    Hier wären ein paar Infos bzgl. Arbeitsrecht http://www.hensche.de/Rechtsan…eitsbedingt.html#tocitem7
    Allerdings solltest du die genauen Umstände in Erfahrung bringen und dann kann euch ein Fachanwalt Arbeitsrecht wesentlich besser Beraten.


    Ich weiß das Hilft dir in deiner Momentanen Situation nicht viel weiter, allerdings hängen davon nun auch einmal deine Rechte auf Unterhaltusw ab. Wenn er selber nix weiter bekommt bleibt dir auch nur der Unterhaltsvorschuss...


    Und hatte er nun eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Ihr habt ja beide ganz gut verdient wie ich aus deinem Geschriebenen Schlussfolgere, ich denke da wäre im Zweifelsfalle mehr Raus zu holen...

  • Also das Verhalten deines Mannes Klingt schon nach einer Schweren Depression, ich hatte einen Ähnlichen Fall in der Familie. Im Zweifelsfall würde ich da schon fast über eine Zwangseinweisung Nachdenken, er wäre nicht der Erste der sich in so einer Situation das Leben nimmt. Ich bin kein Fachmann in diesem Gebiet, aber nach meinen eigenen Erfahrungen hört sich das wirklich nicht gut an, bitte bleib dran das er sich Hilfe sucht, und "Pistole auf die Brust setzen" kann in dieser Situation nach hinten losgehen...


    Er hatte im letzten Jahr tatsächlich einen ernsten Versuch hinter sich ------- blöderweise habe ich das nach seinem Willen vertuscht!


    Seit dem droht er regelmäßig mit Selbstmord, immer wenn ich etwas genauer nachgefragt habe, ging er sogar mitten in der Nacht weg und wollte sich umbringen. Ich war schon sehr viele Nächte zuhause gesessen und habe auf einen Anruf oder das Klingeln der Polizei gewartet. Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, hatte sogar schon oft gehofft er würde es endlich tun...........


    --- Bitte verurteilt mich deswegen nicht, aber ich war selbst schon vor lauter Verzweiflung mit 100 aufgelösten Schlaftabletten hier am PC gesessen und hab angefangen zu trinken. Ich wollte ihm einfach zeigen wie man es richtig macht...... Der Gedanke dass meine Kinder dann trotzdem mit ihm und seinem Problem aufwachsen müssten haben mich dann doch abgehalten. Eigentlich war ich schon immer der Kämpfer bei uns, und auch jetzt bin ich bereit vieles gemeinsam mit ihm durchzustehen, aber nicht mehr als Ehepartnerin , sondern als Freund.


    Ich werde jetzt mit dieser Klinik nicht mehr nachgeben und ihn zum Arzt begleiten.

  • Puh...
    Also es gibt hier zwei Faktoren: Das eine ist die Drohung "er bringt sich um". Hier kann es möglich sein, dass dies tatsächlich nur geschieht, um entsprechende Aufmerksamkeit zu bekommen. Sekundärer Krankheitsgewinn = ich höre mit meinem Verhalten nicht auf - auch wenn ich weiß es ist Mist - weil ich dadurch alle um mich herum manipulieren kann und meinen Vorteil daraus ziehe. Würde mit der mangelnden Krankheitseinsicht zusammen passen. Und kann eben auch soweit gehen, das ich mit Selbstmord drohe, damit alles nach meiner Pfeife springt. Kann....muss aber nicht. Muß auch nichtmal bewußt geschehen. Psyche eben.
    Solltest Du das Gefühl haben, er meint es Ernst, dann hast Du tatsächlich die Möglichkeit schlichtweg die Polizei einzuschalten. Diese verständigt dann den Psychologischen Dienst und nur der kann bestimmen, ob er quasi zur eigenen Sicherheit vor sich selbst zwangseingwiesen wird (da Selbstmordgefährdet), dann nimmt alles seinen Lauf.
    Ich persönlich würde da kurzen Prozess machen, beim nächsten Mal. Denn selbst wenn er es nicht "ganz ernst" meinst, wird es ihm dann eine Lehre sein.
    Das Du selber in der ganzen Situation auf dem Zahnfleisch läufst, ist doch ganz normal. Dich verurteilt hier niemand. Ich kann deine Gedanken nachvollziehen. Aber eines solltest Du Dir als Mantra hinter die Ohren schreiben: " Es ist SEIN Problem und Du bist nicht verantwortlich für sein Verhalten!" Mit anderen Worten, lass dich von seinen Problemen nicht kaputt machen - entweder wird er sich helfen lassen oder nicht. Seine Entscheidung - so krass das ist. Aber werf dein Leben nicht gleich auch noch hinterher...
    :troest

  • ja das stimmt, es sind SEINE Probleme und er ist dafür selbst verantwortlich.


    Ich wollte heute nochmal ruhig über alles reden, da ich morgen die Termine bei den Banken und übermorgen eben den bei der Mediatorin habe.
    Er hat rausgerückt, das er noch wo anders Schulden in etwa von 10.000 Euro hat, alles aber auf seinen Namen läuft. Um die Rückzahlung müsste er sich quasi selbst kümmern. Jetzt meint er ......... er gehe deswegen in Privatinsolvenz und die würden das Haus dann versteigern lassen, dann kann er zahlen und hätte noch genug Kohle für sich selbst.......


    Nach Abzug der Schulden und meinem Erbanteil ist von seiner Hälfte da nur mit Glück etwas übrig! Kann er das machen? Kann ich es igendwie verhindern?
    Ich zweifle an seinem Geisteszustand.........!!!!! ..... er steht aber noch zur Hälfte im Grundbuch!

  • *reusper*
    ...und du bist für deinen Wunsch, das Haus zu behalten verantwortlich... - sorry, klingt hart, ist aber so.


    Dein Noch-Mann ist schwerkrank.
    Wenn er sich um seine Genesung kümmern soll, dann muss er vorher "Balast" abwerfen, z.B. Schulden, materielle Dinge, von denen er nix mehr hat, etc.
    Familiären Rückhalt hat er ja nicht mehr - hatte er den überhaupt, wenn er sich nicht hat sagen trauen, dass er "versagt" hat? (Bitte nicht persönlich nehmen, ich frag mich nur, wie verzweifelt muss ein Mensch sein, dass er innerhalb einer langjährigen Beziehung sein "Scheitern" nicht benennen kann/darf/sich nicht traut...)


    Scheinbar ist es ja so, dass du das Haus alleine nicht wirst halten können. - Wäre es dann nicht sinnvoller das Haus zu verkaufen, bevor es evtl. zu einer Zwangsversteigerung kommt?

  • *reusper*
    ...und du bist für deinen Wunsch, das Haus zu behalten verantwortlich... - sorry, klingt hart, ist aber so.


    Dein Noch-Mann ist schwerkrank.
    Wenn er sich um seine Genesung kümmern soll, dann muss er vorher "Balast" abwerfen, z.B. Schulden, materielle Dinge, von denen er nix mehr hat, etc.
    Familiären Rückhalt hat er ja nicht mehr - hatte er den überhaupt, wenn er sich nicht hat sagen trauen, dass er "versagt" hat? (Bitte nicht persönlich nehmen, ich frag mich nur, wie verzweifelt muss ein Mensch sein, dass er innerhalb einer langjährigen Beziehung sein "Scheitern" nicht benennen kann/darf/sich nicht traut...)


    Scheinbar ist es ja so, dass du das Haus alleine nicht wirst halten können. - Wäre es dann nicht sinnvoller das Haus zu verkaufen, bevor es evtl. zu einer Zwangsversteigerung kommt?


    ...... auch wenn es gemein ist, es ist sehr einfach sich hinter einer Krankheit zu verstecken die man selbst nicht bekämpfen will.


    Ich würde das Haus gerne behalten, weil mein Erbe usw. darin steckt, und eine Mietswohnung mit drei Kindern nicht soooo viel billiger ist. Die Kinder könnten in ihrem gewohnten Umfeld leben, denn die Veränderung durch die Trennung wird eh schon schlimm für sie. Meine Eltern würden mich dabei unterstützen --- natürlich nur, wenn es mir dann alleine gehört. Die Schulden würde ich alle übernehmen, er wäre frei und sorgenlos.


    "warum er sich nicht getraut hat..."
    Mein Mann war nicht immer krank, hatte aber schon immer ein Händchen dafür, um in die Scheiße langen....... was er nicht sehen wollte, sah er nicht --- egal, das habe ich oder meine Eltern schon immer ausgebügelt. Ich habe ihn immer darauf angesprochen ob irgendwas los ist, man kann doch alles regeln, aber bei uns war immer alles in Ordnung. Es ist fast lachhaft wie gerade er über die Nachbarn mit den kleinen Häuschen hergezogen ist......
    Er gab schon immer erst etwas zu, wenn er mit dem Rücken zur Wand stand, es ist also nichts neues!

  • Er will in die Privatinsolvenz gehen, darf sich deshalb nicht arm schenken.
    du musst ihn also mindestens in der höhe der schulden auszahlen. da er vermutlich alg II empfänger wird, das spielt bei der auszahlung auch eine rolle. vermögen verschenken und dann vom staat leben, machen die nicht mit.
    die berechnung ist normalerweise: hauswert/2 - restschuld/2.


    um das haus halten zu können, musst du also auf dich umschulden, inklusive der auszahlungssumme an ihn. das wird aber keine bank mit alg II mitmachen.
    zur berechnung deines einkommens würde ich erstmal nur dein einkommen und den unterhaltsvorschuß (höchstens 72 monate, höchstens bis 12) einplanen.
    alles andere ist erstmal utopisch.
    auch der lastenzuschuß ist da keine möglichkeit, weil dort nur die laufenden zinsen, aber nicht die tilgung übernommen wird. bei alg II dürfen auch deine eltern nichts dazu schießen, das gilt als einkommen.


    ich sehe da nur die möglichkeit der kreditaufstockung um die auszahlungssumme, überschreibung seiner haushälfte auf deine eltern und gleichzeitig erhöhung deines einkommens, damit du nicht von sozialleistungen abhängig bist und auch kreditwürdig bist.

  • Hey, ich habe auch so ein Exemplar bei mir zu Hause....Er ist Therapierunwillig....und deshalb werde ich mich jetzt von ihm trennen. Denn er ist schon seit mehr als einem Jahr depressiv in Verbindung mit aggressiven Ausbrüchen, weshalb bei uns schon mehr mals die Polizei vor der Tür stand. Selbst ein Bußgeld hat ihn nicht umstimmen können. Jetzt wo er weiß, dass ich ihn verlassen will und auch in eine andere Stadt ziehen will, jammert er nur noch rum und spricht Drohungen aus etc. Aber mittlerweile habe ich schon alles Phasen durch mit ihm, so dass mich das jetzt nicht mehr berührt. Klar tut er mir leid, aber er will sich ja auch nicht behandeln lassen, da kann ich nur sagen selber Schuld. Schließlich will ich ja auch das unser Sohn ein friedliches Umfeld hat, welches mit meinem (noch) Mann nicht mehr möglich ist. Es ist alles Kräftezehrend, weshalb ich auch schon öfter zusammen gebrochen bin. Das hat ihn aber nicht wirklich interssiert...Deshalb kann ich Deine Haltung gut verstehen und fühle mit Dir. Ich bin nur froh das ich einen Sohn habe und in gut bezahlter Anstellung bin. Ihm wird jetzt auch erst einmal nur hartz IV übrig bleiben.


    Ich wünsche Dir alles Gute....

    :hae: Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedanken loses Denken :hae:


    :lgh :lgh :lgh

  • ...... auch wenn es gemein ist, es ist sehr einfach sich hinter einer Krankheit zu verstecken die man selbst nicht bekämpfen will.

    Nein, das ist nicht von dir gemein... und vielleicht höchste Zeit, ein deutliches Stoppschild zu zeigen, unabhängig davon, ob er sich nun tatsächlich "versteckt" oder das Problem noch nicht wirklich sieht.

  • ie berechnung ist normalerweise: hauswert/2 - restschuld/2.


    Meine Rechnung war wie folgt: Hauswert - Schulden - Rückzahlung (wir haben damals ein Schreiben aufgesetzt, dass im Falle einer Trennung der Betrag an meine Eltern zurück zu zahlen ist) = Rest : 2 ......... wenn die REchnung so stimmt, sprechen wir bei jedem über ca. 10 000 Euro.


    Diese würde ich ihm natürlich auszahlen plus Auto und was er an Möbeln haben möchten


    Stimmt die Rechnung?