Umzug mit Kind in ein anderes Bundesland

  • Hallo, ich bin alleinerziehend, Kind (9) lebt bei mir. Sorgerecht haben wir beide. Mein Kind sieht Papa seit einigen Wochen nur jedes zweite WE, der Vater meldet sich ansonsten nicht und meldet sich nur kurzfristig vor dem Termin bzw. er ganz kurz vorher, "soll ich ihn das WE nehmen". Mein Kind fragt in der Zeit nicht nach dem Vater. Ich habe ein befristetes Arbeitsverhältnis und will nach Ablauf, in eine andere Stadt umziehen. Aber auch eine neue Partnerschaft spielt eine Rolle (sind fast 2 Jahre zusammen). Mein Kind kommt mit meinem neuen Partner sehr gut klar. Ich beziehe mein Kind auch in alle Entscheidungen mit ein und wir haben auch schon über das Thema gesprochen, auch darüber das er dann die Schule wechseln müsste usw. Habe meinem Kind auch gesagt das ich es nicht zwingen würde mit umzuziehen, wenn es lieber beim Vater bleiben möchte, wobei dann würde ich auch nicht wegziehen wollen, denn ohne mein Kind gehe ich nirgends hin. Aber mein Kind wäre mit einem Umzug einverstanden. Feste Freunde hat mein Kind hier nicht, also keine regelmäßigen die er nachmittags trifft.Nur in der Schule während der Schulzeit. Nach den Ferien kommt mein Kind von einer JÜL Klasse (gemischte Klasse 1-3) in eine "normale" Klasse (Klasse 4) und max. 1 Kind wird mit in die Klasse kommen. In der neuen Stadt hätte mein Kind auch schon ein paar Bezugspersonen, da er dort auch viele Leute kennt. Mein Kind könnte seinen Vater auch weiterhin jedes 2. Wochenende sehen, so wie jetzt auch. Die Fahrt und Betreuung während der Fahrt würde es geben. Für die Kosten würde selbstverständlich ich allein aufkommen. Der Vater könnte sein Kind auch in jeden Ferien sehen, meinetwegen auch eine längere Ferienzeit, also z.B. 3-4 Wochen in der Sommerferien. Problem ist, das ich befürchte, das der Vater es mir "verbieten" würde, nur um mir eins auszuwischen, nicht mal unbedingt wegen der Entfernung, wären übrigens knapp 300Km. Was könnte ich dagegegen tun? ! Mir liegt etwas daran, das sich beide weiterhin sehen. Nur jetzt wohnen beide nah beieinander (nicht mal 10 Km) und sehen sich nur alle 2 WE. Und wann sollte ich mit dem Vater darüber reden, ist noch eine ganze Weile hin? Oder sollte ich das vielleicht gleich über eine Anwaltin machen, die auch die Scheidung betreut? Vielen Dank.

  • reden würde ich mit ihm persönlich zuerst und zwar so schnell wie möglich. auch mit den vorschlägen, wie du dir den umgang dann vorstellst, wie du die kosten übernehmen willst, etc.
    das ist einfach die grundform der höflichkeit.


    wenn er nicht zustimmt, kannst du immer noch mit einem anwalt einen antrag auf das abr stellen, gute chancen hast du dann, wenn du wirklich einen job vorweisen kannst. also einen entsprechenden arbeitsvertrag hast.

  • Ich denke, Du solltest zuerst mit dem Vater drüber reden-
    Wenn er einverstanden ist (Kostenübernahme für die Fahrtstrecke würde ich ihm auf jeden Fall anbieten- eventuell mit der Bahn? informieren!), wird es keine Probleme geben-
    schwierig wird es, wenn er dagegen ist-
    da solltest Du zumindest noch nichts fest in die Wege geleitet haben (das kann Dir negativ ausgelegt werden)- bedenklich finde ich, dass das Kind informiert ist, der Vater aber nicht :kopf
    Ansonsten wäre eine feste JobZusage auf jeden Fall hilfreich!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • soweit ich rauslesen konnte, wäre das kind mit einem Umzug einverstanden. Wäre das Kind denn auch damit einverstanden 300kilometer zu fahren um nach dem Umzug den Vater sehen zu können?

  • Auch das habe ich schon angesprochen. Mein kleiner hätte auch schon eine passende Beschäftigung :-) Wäre also einverstanden.

    Mal abgesehen davon fahren wir die Strecke auch ca. 2x im Monat hin und zurück und das ist auch immer kein Problem, er weiß sich schon gut zu beschäftigen und
    im ganzen sind es ja "nur" 3 Stunden.

  • Habe meinem Kind auch gesagt das ich es nicht zwingen würde mit umzuziehen, wenn es lieber beim Vater bleiben möchte, wobei dann würde ich auch nicht wegziehen wollen, denn ohne mein Kind gehe ich nirgends hin.


    Ich habe nur mal eine kurze Nachfrage: Du würdest ohne Dein Kind niemals irgenwo hinziehen. Aber für den Vater soll es egal sein, dass Du einfach weggehst? ...mit seinem Kind... ??


    Wie kann man das mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren, selbst nie verzichten würden, aber es von jemand anderem zu verlangen? Es ist nicht nur Dein Kind! :nanana


    Ulina


  • Ich habe nur mal eine kurze Nachfrage: Du würdest ohne Dein Kind niemals irgenwo hinziehen. Aber für den Vater soll es egal sein, dass Du einfach weggehst? ...mit seinem Kind... ??


    Wie kann man das mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren, selbst nie verzichten würden, aber es von jemand anderem zu verlangen? Es ist nicht nur Dein Kind! :nanana


    Ulina


    Richtig, nehmen wir mal an Du bist in Hartz IV hast ne Möglichkeit da raus zu kommen. Also Dich und Dein Kind ohne staatliche Hilfe durchzubekommen, dazu noch nen Partner, der Dich und Dein Kind liebt, also ne komplette Aufwertung des Lebens - Du würdest auf das verzichten? Das glaub ich Dir nicht!


    Die TS sagt ja, dass sie alles tun wird das der Kontakt bestehen bleibt, sie dafür sorgt das das Kind zum Vater kommt. Ich glaube ihr das und unterstelle nicht das sie lügt.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.


  • Ich habe nur mal eine kurze Nachfrage: Du würdest ohne Dein Kind niemals irgenwo hinziehen. Aber für den Vater soll es egal sein, dass Du einfach weggehst? ...mit seinem Kind... ??


    Wie kann man das mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren, selbst nie verzichten würden, aber es von jemand anderem zu verlangen? Es ist nicht nur Dein Kind! :nanana


    Ulina



    jetzt mal ne frage an dich wenn du in einer solchen situation wärst würdest du anders handeln wie die ts???


    ich kenne das in ähnlicher situation,habe mich auch 15 jahre nur auf meinen ex konzentriert und er hat gemacht was er wollte.bin all die jahre daran zu grunde gegangen.bis ich dann meinen jetzigen partner kennen gelernt habe und jetzt wohne ich von dem erzeuger 800 km entfernt.und ich muß sagen heute geht es mir wieder gut.


    meine reaktion war genau diese wie die ts es beschreibt ohne meine kinder wäre ich nie irgendwo hin gegangen.


    UND SOLLTE MAN SICH IMMER NUR NACH DEM ANDEREN ELTERNTEIL RICHTEN????WÜRDE ES GENAUSO SEIN WENN DER ANDERE ELTERNTEIL IN DER SITUATION WÄRE WIE DIE TS???ABHÄNGIGKEIT VOM ANDEREN ELTERNTEIL IST AUCH KEINE LÖSUNG.......................meine meinung


    lg annett