11Jahre geschieden-Umgang fast eingestellt-neue Partnerschaft

  • Hallo,


    ich bin seit 11 Jahren geschieden vom KV.Der 2.Sohn war 18 Monate, der Erste war damals 6.In den letzten Jahren haben sowohl er Kv als auch ich wieder neu geheiratet, der Kv ist seit wenigen Wochen wieder Vater. Der Umgang mit den Erstgeborenen findet so gut wie gar nicht mehr statt.
    Der Kleine hat so gut wie gar keinen Bezug zum KV, eher zu meinem neuen Partner und Ehemann.Irgendwann in den letzten Monaten äußert der Kleine immer wieder, den Namen meines Mannes annehmen zu wollen, weil er doch endlich seine Familie haben möchte, zu der er gehört. Hat jemand von Euch Ahnung, ob es a) sinnvoll ist, so eine Namensänderung durchzuführen (Gefahren bitte erwähnen, möchte alles bedenken) und b) wie ich dies im Fall *wenn* anstellen muss/kann?
    Über einige Tipps und Ratschläge wäre ich dankbar.


    Gruß
    Susa

    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muss, was er nicht will."
    Rousseau

  • Ganz ehrlich:
    Sorge bitte dafür, dass die Kinder eine Beziehung zu ihrem Vater aufbauen können, dann erledigt sich der Wunsch nach einer Namensänderung von selbst.


    Und nein, es geht eh nicht.

  • Rein formell kann eine Namensänderung mit dem Einverständniss beider SB bei Wiederheirat vollzogen werden.


    Sollte der Vater die Namensänderung verweigern, kann man vor dem Familiengericht einen Antrag stellen. Dabei reichen nur wirlich wichtige Gründe. Mit der Argumentation, daß Kind könne sich mit einer Namensänderung besser in die neue Familie integrieren, wirst du keinen Erfolg haben. (Diese könnte ja auch nicht von Bestand sein, und dann hätte dein Sohn den Namen eines "Fremden")


    Hast du den Kindsvater schon mal auf das Thema angesprochen??

  • Einfacher wäre es wohl gewesen, wenn du den Familiennamen behalten hättest und dein Mann hätte diesen angenommen.


    Grundsätzlich würde ich aber mit einem 6jährigen besprechen, wie er darauf kommt einen anderen Namen haben zu wollen...


    ... es gibt soetwas wie "Einbenennung" - aber damit kenne ich mich nicht aus...

  • Einfacher wäre es wohl gewesen, wenn du den Familiennamen behalten hättest und dein Mann hätte diesen angenommen.


    Grundsätzlich würde ich aber mit einem 6jährigen besprechen, wie er darauf kommt einen anderen Namen haben zu wollen...


    ... es gibt soetwas wie "Einbenennung" - aber damit kenne ich mich nicht aus...


    Wenn ich das richtig verstanden hab, sind die Kinder jetzt 12 und 17 Jahre alt, nicht 6 ;)

  • Hallo Ihr,


    lieben Dank für die zahlreichen Antworten.


    Als Aufklärung: Ich habe über 10 Jahre lang versucht, den Kontakt zum Kv bestehen zu lassen, habe mir nen Wolf gedreht, dass der Kontakt weiterbesteht. Ich würde es gut finden, nicht voraus zusetzen, nur weil das Thema Namensänderung hier gerade aktuell ist, dass ich den Kontakt abbrechen will. Dies erledigt der KV leider von ganz allein-das Jugendamt ist da schon seit Jahren mit tätig. Also, es wäre nett, keine Vorurteile zu schüren.Bin da echt gebrannt.


    Die Kinder sind jetzt in einem Alter, in dem sie registrieren, was da alles so im Argen ist, dass der Kv leider den Kontakt nicht herzustellen vermöchte, weil seine neue Partnerin und jetziges Baby *seine* Familie sind. Es sei ihm gegönnt.
    Der Kleine leidet unter seiner mangelnden Identität, weil er in meinem Ehemann seinen Papa sieht und auch Opfer dämlicher Unterstellungen ist, wenn es um die verschiedenen Namen geht. *Warum heißt deine Mama anders...etc*
    Sicher hätte ich den Namen behalten können. Aber hätte wenn und aber helfen ja nun nicht mehr. Ich habe einen anderen Namen, mein Sohn fühlt sich nicht zugehörig zu einem Menschen, der mehr seine wahnsinnige Religion (Z.J.) im Sinn hat, als seine Kinder, die ihn aufrichtig liebten, über Jahre um seine Liebe bettelten, aber immer nur mit Besuchen der Gottesdienste und anhängigen Verfahrensweisen (Bibelstudium etc.) bombadiert wurden. Ich denke, da sind Aussagen, ich solle doch dafür sorgen, dass der Kontakt bestehen bleibt, nicht ganz fair.
    Wer fragt da denn die Kinder, was sie möchten?
    Ich fühl mich hier gerad echt im falschen Film. Besonders bei so einem Spruch:

    Zitat

    Sollen die armen Kinder bei der nächsten Scheidung dann wieder umbenannt werden ? :hae:

    ...nicht fair...sag ich dazu nur.







    Aber danke für die Antworten
    Susa

    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muss, was er nicht will."
    Rousseau

  • Hm... sch... Situation für die Kids.


    Vielleicht könnte dir eine Erziehungsberatungsstelle weiterhelfen, denn, "nur" weil der Familienname (evtl.) geändert wurde, verschwinden nicht die Wunden dahinter...

  • Hallo maschenka


    das kannst Du wohl laut sagen. Diese Wunden verheilen nur schlecht, denn dies hat eine ganz lange Geschichte, die wir nur sehr schwer verarbeiten können. Daher auch der Wunsch, jetzt endlich zur Ruhe zu kommen-alle.


    Ich danke Dir.
    Susa

    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muss, was er nicht will."
    Rousseau