Umgang mit Kindern von neuer Freundin

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade etwas durcheinander. Bin kein Vater, hoffe aber das Ihr mir trotzallem helfen könnt.
    Ich habe seit 2 Monaten eine neue Freundin. Alles ist super. Sie hat eine kleine Tochter mit 3 Jahren. Ich mag die kleine sehr.
    Nun kommen die ersten Probleme mit dem Erzeuger. Meine Freundin ist geschieden. Der Erzeuger hat einen 2-wöchigen Umgang.
    Nun gut. Nun zum Ärger. Ich mag Kinder sehr gerne. Habe auch 2 Nichten im selben alter und somit ist es für mich eigentlich selbstverständlich das ich mit der Tochter meiner Freundin genau so umgehe. Also ihr auch beim anziehen oder ausziehen helfe. Meinen Nichten puzte ich auch den Po. Finde das nicht schlimm und hab mir dabei eigentlich auch nie groß was gedacht. Auch meine Freundin findet es schön das ich mich so um die kleine Kümmere und sie damit etwas entlaste.
    Nun kam aber gestern eine sms vom Erzeuger. Er hatte am Samstag mal wieder Umgang und ist nun auf die Idee gekommen das er die kleine ab sofort übers Wochenende haben möchte. Meine Freundin fand das nicht so toll und meinte er solle doch erst mal versuchen die kleine einen Mittagsschlaf machen zu lassen.
    In seiner SMS droht er nun mit Anwalt wenn nicht diese Woche noch ein definitives Datum zum übernachten genannt wird. In einem Nebensatz erwähnt er dann noch das die kleine anscheinend schon 3 mal zu Ihm gesagt hat sie müsse sich vor mir ausziehen. Das ist definitiv nicht der Fall. Wir sind uns auch sicher das sie sowas nicht gesagt hat.
    Nun bin ich aber doch ein bisschen besorgt und möchte nicht das er meiner Freundin daraus einen Strick dreht. Wie soll ich mich verhalten?
    Wie seht Ihr sowas?


    Vielen Dank für Eure Kommentare.


    MfG
    zusarvusar

  • was du machen sollst?


    1. dich vom begriff erzeuger verabschieden. er ist der papa und wenn du damit ein problem hast, such dir ne freundin ohne kind.
    2. deiner freundin zureden, dass alle 14 tage das ganze we vollkommen normal wäre und in dem alter zusätzlich ein tag unter der woche.

  • Er hatte am Samstag mal wieder Umgang und ist nun auf die Idee gekommen das er die kleine ab sofort übers Wochenende haben möchte.


    Hallo erstmal :winken:
    Was spricht dagegen?
    Er ist der Papa und ein 2-wöchiger Umgang mit dem Kind ist für eine 3-jährige VIEL ZU WENIG!!!
    Der Vater meiner Tochter und ich haben auch in diesem Alter mit den Übernachtungen angefangen.


    Und ob er sie zum Mittagsschlaf bringt oder nicht, ist doch seine Sache ( das schaff ich bei meiner Tochter mitunter auch nicht immer)


    Die beiden müssen einen eigenen Weg finden, und für Euch beide als "frisches" Paar käme doch ein kinderfreies WE auch mal ganz gut, oder?

  • 1. dich vom begriff erzeuger verabschieden. er ist der papa und wenn du damit ein problem hast, such dir ne freundin ohne kind.


    Ich finde das viel zu hart ausgedrückt!!! Meines erachtens erwähnt der TS doch gar nicht, das er sich als vater sieht.


    Er kümmert sich liebevoll um die kleine maus und das ist doch auch gut so! weiter so!!!!
    Denn wenn er es nicht machen würde, dann heißt es wieder, selber Schuld, hättest dich mal ein wenig mehr eingebracht.


    Also ich finde es gut, das du dich so kümmerst. Kann sich manch richtiger KV eine Scheibe von abschneiden!


    Das der KV möchte, das seine Tochter bei ihm übers We schläft, das kann ich auch verstehen, und ich denke, da werdet ihr auch nicht drum rum kommen.

    Das Schönste an den meisten Männern ist die Frau an ihrer Seite!!!


    :aetsch:aetsch:aetsch

    2 Mal editiert, zuletzt von lyric ()

  • Die Kleine ist 3 Jahre und in dem Alter kann sie meiner Meinung nach schon sehr gut beim Papa übernachten. Ein Mittagschlaf schön und gut, aber was haben dann Kind und Papa voneinander? So lernt die Kleine auch schnell den Alltag bei Papa kennen und das geht eben nicht wenn es nur ein Tag alle 14 Tage ist. Zusammen setzten und nen vernünftigen Plan erstellen währe da dann angebracht und euch tut es auch gut mal Kinderfrei zu haben und nur Paar zu sein.


    Und auch wenn du es gut meinst und dein Freundin unterstützen möchtest, würde ich mich was gerade den Punkt bezüglich dem aus/umziehen betrifft etwas zurück nehmen. Das bedeutet nur unnötigen Stress und dem kann man aus dem Weg gehen indem du dich da eben etwas zurück nimmst. Kinder schildern die Situation oft anders als sie sich wirklich dargestellt hat.

  • Meines erachtens erwähnt der TS doch gar nicht, das er sich als vater sieht.


    Das hat paulaken auch überhaupt nicht behauptet oder vermutet. Schon gar nicht geschrieben.
    Ich denke aber auch, dass man als Freund etwas mehr Achtung dem Vater des Kindes entgegenbringen sollte. Ob man ihn nun mag oder nicht.


    Ich versuche mich in das Kind zu denken: Wie hätte ich mich gefühlt, wenn mein Stiefpaps ständig (vielleicht sogar abfällig) von meinem Erzeuger gesprochen hätte?
    Man sollte sich darüber im klaren sein, dass man dem Kind damit keinen Gefallen tut. Auch wenn man sich wie ein sozialer Papa darum kümmert.


    Edit:
    Was die Vorwüfe des "vor dir ausziehens" betrifft, da hat Zwiebel schon recht. Ein 3 jähriges Mädchen gibt vieles noch anders wieder als es war.
    Du brauchst theoretisch die Kleine nur mal zum selbstständigen umziehen (lernen) ermutigen, so dass sie die Hose alleine auszieht und schon kann es sein, dass sie es verkehrt wiedergibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Gut ich bin schon auch der Meihnung das die kleine mal beim EZ schlafen soll. Aber der bisherige Umgang ist eigentlich so vom Gericht geregelt. Ich finde es auch eigentlich noch ein bisschen früh mit übernachten. Er hatte die kleine jetzt gerade 3 mal volle 8 Stunden. Ich war jetzt auch immer dabei wenn sie geholt wurde und durfte das teather mit anhören wenn sie weint und sagt sie will nicht zum "papa".
    Aber eigentlich geht es mir nicht darum. Mir geht es um ausziehen, anziehen. Was soll ich da machen.


    Zum Erzeuger. Ich finde es ist ein großer Unterschied zwischen "papa" und "erzeuger". Ein Kind zeugen ist nicht so schwer. Aber zum "papa" gehört schon ein bisschen mehr. Nicht nur hier mal lustigen Tag verbringen. Ich denke ein "papa" sollte schon auch seinen Pflichten nachkommen. Und davon sehe ich leider bei Ihm nicht viel.


    Meine Freundin werde ich deswegen bestimmt nicht verlassen, deshalb werde ich auf den ersten post auch gar nicht näher eingehen.


    MfG
    zusarvusar

  • an deiner stelle würd ich so weiter machen wie bisher!


    ich würde mich nicht erpressen lassen!



    allerdings so unschön die art und weise des kv auch ist, wieso soll die maus nicht bei papa übers ganze we bleiben udn da schlafen?
    was spricht dagegen?

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Ich war jetzt auch immer dabei wenn sie geholt wurde und durfte das teather mit anhören wenn sie weint und sagt sie will nicht zum "papa".


    Natürlich. Kannst du dir als 3 jähriges Kind vorstellen, zu einem Mann zu gehen, denn du alle 2 Wochen mal für ein paar Stunden siehst?


    Das gibt es übrigens auch bei Kindern, die ihre Elternteile öfter und regelmäßig sehen. Es kann dann auch eine Phase sein. So ungefähr wie: Wenn ich bei Mama bin, möcht ich zu Papa. Bin ich bei Papa möchte ich zu Mama.

  • Zum Erzeuger. Ich finde es ist ein großer Unterschied zwischen "papa" und "erzeuger".


    Da gibts gewaltige Unterschiede, das stimmt.


    Ich finde es auch eigentlich noch ein bisschen früh mit übernachten. Er hatte die kleine jetzt gerade 3 mal volle 8 Stunden.


    Ok, wie soll dann bitte der "Erzeuger" zum Papa werden, wenn ein nur SO wenig Zeit mit seinem Kind verbringt?


    und durfte das teather mit anhören wenn sie weint und sagt sie will nicht zum "papa".


    Irgendwann wird dieses Kind mal zu Deiner Freundin zurückgebracht werden und "Ich will nicht zur Mama !" schreien. Sollen wir wetten?


    Mir geht es um ausziehen, anziehen. Was soll ich da machen.


    Es lassen ?

  • Du hast mit Sicherheit Recht. Zwischen einem Papa und einem Erzeuger liegen Welten.


    Aber die KM ist auch verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der Vater ein Verhältnis zu seinem Kind aufbauen kann und wenn er darum bittet, seine Tochter jedes zweites WE auch übernacht da zu behalten, ist das doch positiv. Er zeigt Interesse und will sich kümmern. Aber ihr wollt es nicht. Wie soll er dann in der kurzen Zeit vom Erzeuger zum Papa werden? Man muss ihm schon die Chance dazu geben. Oder möchtest du es gar nicht? Wäre es dir am liebsten, wenn die Kleine nicht zu ihrem Vater geht? Ich würde mich das mal ehrlich an deiner Stelle fragen.


    Ich finde es gut, dass du dich so toll um die Kleine kümmerst und für sie da bist. Aber du bist eben der Freund der Mama und der Erzeuger ist ihr Papa. Und so ein WE ohne Kind hat doch auch mal was nettes, oder?

  • Zitat von »zusarvusar«
    Mir geht es um ausziehen, anziehen. Was soll ich da machen.



    Es lassen ?

    Das halte ich für ziehmlich übertrieben.


    Warum soll er es lassen?


    Weil das Kind dem Papa erzählt "... hat mich ausgezogen" und der Vater da irgendwelche sexuellen Dinge hineininterpretiert oder ist es neuen Lebenspartnern generell verboten mitzuhelfen und sei es beim An- oder Ausziehen des Kindes?


    Dann sollte ich meinem Partner nämlich auch ganz schnell mal verbieten meinen Jüngsten auch mal die Pampers zu wechseln oder ihn in die Badewanne zu stecken, wenn ich gerade was anderes zu tun habe. natürlich hilft er mit und ehrlich gesagt finde ich Typen, die mit ner Frau mit Kind zusammen sind und es nicht schaffen sich wenigstens ein bisschen einzubringen sehr komisch, dann sollten sie sich lieber ne Frau ohne Kinder suchen.


    Meine beste Freundin hilft meinen Kindern auch mal beim Anziehen, warum darf der Freund das dann nicht?


    @Ts ich würde es genauso weiter machen wie bisher. Hilf im Alltag da wo Du kannst, wenn Du es möchtest.



    Über die Umgangsregelung würde ich allerdings auch nochmal nachdenken, denn je öfter die Kleine ihren Vater sehen kann, desto geringer wird das Geschrei werden. Mal abgesehen davon, dass ich denke, dass das ein Punkt ist, der Dich wirklich nix angeht, den Umgang müssen Mutter und Vater untereinander klären.

  • *reusper* Der Unterschied zwischen "Erzeuger" und "EZ" ist nicht so groß, genau 5 Buchstaben unterschied...


    Das ist der Vater des Kindes.
    Wieso wurde der Umgang gerichtlich festgelegt? Wer hat geklagt?


    Als Freundin eines AE-Vaters würde ich dessen Kinder nicht an- und ausziehen und auch nicht waschen.
    Statt dessen würde ich das Zimmer lüften, den Tisch decken, die Küche aufräumen - oder so... ;)

  • ich meine es wirklich so wie trisha es beschrieb. meiner meinung nach steht es dem te nicht zu über den papa des kleinen zu urteilen. es klingt nach eifersucht und "der will mir meine daddy-rolle"-wegnehmen.


    er ist und bleibt der papa, er will sich kümmern, hat scheinbar ja schonmal auf umgang klagen müssen.
    die freundin wird ja auch von der möglichen next des papas nicht als gebährmaschine bezeichnet. klar ist es nicht leicht einen partner mit kind zu haben, weil man den ex eben immer an der backe hat. das kann schnell zu eifersucht führen. aber da hat man eben die wahl: damit leben und abfinden, oder jemanden ohne kind suchen.

  • Es lassen ?

    Gut, aber was kommt dann als nächstes? Soll ich mit der kleinen auch nicht mehr reden? Darf ich mich nicht mehr umarmen lassen? Muss ich aus dem Bett springen wenn sie kommt? Ich bin schon ein bisschen über die Antworten überrascht und auch ein bisschen über die "angriffe"


    Wie soll der "Erzeuger" zum "Papa" werden. Gute Frage. Vielleicht sollte er sich auch mal ausserhalb der 2 Wochen Umgang melden? Vielleicht mal dem Kind einen schönen Brief schicken? Vielleicht das Kind mal anrufen? Vielleicht sich einfach mal kümmern. Aber das funktioniert irgendwie nicht? Vielleicht sollte er auch mal alleine Zeit mit der kleinen verbringen. Klar hat er eine Freundin, aber wenn Ihm sein Kind so wichtig ist dann sollte er sich vielleicht auch mal alleine mit Ihr beschäftigen. Aber das funktioniert leider nicht.


    Nun gut, ich habe hier nun ein paar Meinung gehört die alle mehr oder weniger in die gleiche Richtung gehen.
    Ich weiß leider auch nicht was genau zwischen Mutter und Vater vorgefallen ist. Sie redet darüber nicht gerne. Und das was ich weiß möchte ich hier eigentlich auch nicht weiter diskutieren.


    MfG und schönen Montag noch,
    zusarvusar

  • Zum Erzeuger. Ich finde es ist ein großer Unterschied zwischen "papa" und "erzeuger". Ein Kind zeugen ist nicht so schwer. Aber zum "papa" gehört schon ein bisschen mehr. Nicht nur hier mal lustigen Tag verbringen. Ich denke ein "papa" sollte schon auch seinen Pflichten nachkommen. Und davon sehe ich leider bei Ihm nicht viel.


    Ich will da eigentlich gar nicht drauf eingehen ob nun Papa oder Erzeuger. Letztendlich muß das jeder für sich selber wissen wie er den Elternteil benennt. Dennoch bin ich der Meinung das häufiger Umgang förderlich ist für die Vater-Kind Beziehung. Und auch wenn ein Kind noch so gewöhnt ist an den Umgangselternteil, so werden immer wieder Phasen kommen wo das Kind mal nicht zum Vater möchte oder auch mal nicht zur Mama.


    Wir hatten hier schon Situationen da wollte mein Kind als es beim Papa war zurück zu mir, als Papa dann Kind heim bringen wollte, wollte Kind auf einmal doch nicht mehr. Und egal ob er nun in den Augen der Mutter ein guter oder schlechter Vater ist, so sollte man es das Kind nicht spüren lassen.


    Persönlich würde ich nicht wollen das meine Kinder von meinem Freund gewaschen werden oder ähnliches. Auch nicht das es die Freundin von meinem Ex macht. Vorallem nicht wenn die Beziehung erst frisch ist. Das ist aber meine ganz eigene persönliche Meinung und da sind sich mein Ex und ich auch einig und somit besteht da auch kein Diskussionsbedarf dazu und man kann sich um wichtigere Dinge kümmern ;)

  • Oder möchtest du es gar nicht? Wäre es dir am liebsten, wenn die Kleine nicht zu ihrem Vater geht? Ich würde mich das mal ehrlich an deiner Stelle fragen.


    ich sage nicht das ich es nicht möchte. Klar bin ich mit meiner Freundin auch genre alleine. ich will aber eben auch für die kleine da sein

  • Warum soll er es lassen?


    Weil es vom Vater des Kindes offensichtlich falsch interpretiert wird. Die Eltern hatten das Gericht bereits im Spiel, da würde ich jeglichen Nebenschauplatz vermeiden wollen. Ich sage nicht: "Um Himmels Willen, lass die Hände weg". Aber ich sage: "Es tut nicht weh, das eine Zeitlang zu unterlassen, bzw. der Mutter zu überlassen."


    Meine beste Freundin hilft meinen Kindern auch mal beim Anziehen, warum darf der Freund das dann nicht?


    Sie ist kein Mann, was der Vater der Kinder bestimmt auch weiß.

  • Zitat von »malikaaron«
    Warum soll er es lassen?




    Weil es noch 1000 unverfängliche Dinge gibt, die er machen kann. :rolleyes2:


    Ich weiss zwar nicht was daran verfänglich ist, wenn ein neuer Partner dem Kind hilft sich beim rausgehen Hose, Jacke und Schuhe anzuziehen oder beim reingehen wieder auszuziehen, aber gut, jeder hat da wohl ne andere Wahrnehmung, was verfänglich oder übergriffig ist und was nicht.


    Ich finde es albern solche Dinge zu reglemetieren und im Alltag meinem Lebenspartner zu erklären, dass er meine Kinder bitte nicht an- oder auszuziehen hat bzw. mit ihnen nicht toben oder auch mal kuschelnd ein Buch lesen darf, wenn die Kinder das möchten. Was bin ich froh, dass mein Ex nicht gleich an sexuelle Übergriffe denkt, wenn er sieht, dass unsere Kinder mit meinem Freund spielen und das er sich freut, dass hier ein Mann ist, der mithilft, wenn er diese Aufgabe aufgrund unserer Trennung schon nicht mehr übernimmt.