In Trennung/Was habt ihr schon alles geschaft?

  • Hallo,


    habe festgestellt, dass sich viele hier in Trennung befinden und habe mir gedacht, dass es für viele eine Hilfe wäre, aufzuschreiben, was sie schon auf diesem Wege geschafft haben. Wie ein Tagebuch quasi.Nur für alle.


    Ich bin seit Anfang Mai getrennt, wohne noch mit meinen Noch-Ehemann und habe einen fast 3-jährigen Sohn.Ich habe bereits:


    - getrennte Zimmer
    - getrenntes Geld
    - mit Umgangsregelungen begonnen (ein Tag/ein Wochenende Papa oder Mama)
    - Habe mir Anträge für einen Wohnberechnigungschein geholt
    - Habe mich über die Lohnsteuerklassen informiert
    - Habe meiner Mutter von der Trennung erzählt
    - ein Klärungsgespräch mit meinen Noch-Ehemann gehabt und haben beide festgestellt, dass es keinen Sinn mehr hat
    - habe Höhen und Tiefen gehabt

  • Deine Fragestellung ist gut und natürlich für dich beruflich auch interessant.


    Vieles was in dieser Zeit selbstverständilch ist, ist uns gar nicht bewußt,welche Stärken und Energien wir da freisetzen. Da ist es wirklich hilfreich sich mal einiges aufzuschreiben und festzustellen, wie toll und stark wir doch diese nicht so selbstverständlichen Dinge alleine meistern.

  • Finde den Thread auch gut und wichtig. ....


    Dann leg ich mal los:
    Nachdem mein Verlobter und Vater meines ungeborenen Kindes mich wegen einer anderen verlassen hat habe ich folgendes alles geschafft:


    - Trotz allem den Job in Köln weitergeführt und meinem Arbeitgeber von der Schwangerschaft berichtet
    - Bin täglich 3-4 Stunden nach Köln gependelt, habe 8 (mit Mittagspause 9) Stunden täglich gearbeitet obwohl mir dauernd übel war wegen der Schwangerschaft.
    - Habe zudem auch noch in Köln eine Wohnung zur Zwischenmiete gesucht
    - Habe meine Wohnung in Essen gekündigt
    - Habe mich bei pro-familia beraten lassen
    - bin immer zu allen Vorsorgeuntersuchungen gegangen
    - habe einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht
    - bin zur Schwangerschaftsgymnastik gegangen
    - ich habe die Wohnung in Essen leer geräumt, alles in Kartons
    - habe Freunde gebeten mir mit dem Umzug zu helfen und alles schließlich zu meinen Eltern geräumt.
    - habe nach schier ewigem Suchen (min 15 Besichtigungen) eine bezahlbare Wohnung zur Zwischenmiete in Köln gefunden
    - bin von meinem Arbeitgeber nach Düsseldorf versetzt worden
    - konnte mich auf meiner Arbeit kaum konzentrieren wegen Übelkeit und weil ich so verletzt war von meinem Ex, weil alle meine Träume zerstört waren und man mir eine Aufgabe gegeben hatte an der schon weisnicht wie viele andere vor mir gescheitert waren. Habe oft heimlich auf dem Klo geweint aber trotzdem weitgehend durchgehalten und mich nur dann krank schreiben lassen, wenn es wirklich nicht mehr ging.
    - ich habe den Kontakt zu meinem Ex weitgehend abgebrochen, da ich so schneller über ihn weg kommen würde (das war nicht immer einfach)
    - Trotz allem habe ich zumindest halbwegs versucht mich gesund zu ernähren, meinem Kind zuliebe.
    - ich habe dann in der Nähe meiner Eltern eine neue Wohnung gesucht und dort sehr viel Mühe hinein gesteckt.
    - Habe Telefon, Strom und Gas in der alten Wohnung abbestellt und meinem Vermieter sogar noch einen Nachmieter vermittelt.
    - Habe mich mit Schwangerschaft auseinander gesetzt und schon mal geschaut was man alles so braucht.
    - Ich habe eine Wohnung in Witten gefunden und den Mietvertrag unterschrieben.
    - Habe in der Wohnung in 4 Räumen mehrere Lagen Tapeten abreißen müssen
    - habe einen Maler organisiert der tapeziert und gestrichen hat
    - habe mir ein Auto gekauft (an dieser Stelle: 1000 Dank an Daniel für die kompetente Hilfe)
    - habe das Auto angemeldet
    - habe mich an die mega aufwendige Renovierung der neuen Wohnung gemacht.
    - habe die komplizierte Küche geplant
    - war bestimmt 10 mal bei IKEA inzwischen
    - habe Leute organisiert die helfen
    - habe einen Raum selber gestrichen
    - habe mich wieder mit meinem Ex getroffen und versuche mit ihm klar zu kommen und Hilfe von ihm anzunehmen. Hab ihm dann gestattet mir mit dem Laminat zu helfen und den Fußleisten. Über 50m² Laminat verlegt
    - 3 Tage mich mit dem bescheuerten Maler rumgeschlagen und mich leider tierisch abzocken lassen
    - mit meinem Vater zusammen schon mal ein paar Türen unten abgeschliffen, damit sie über das Laminat passen
    - Mir Mühe gegeben meine Freunde nicht zu vernachlässigen
    - Meine Oma in den Tod begleitet
    - Meinem Bruder geholfen, der Kummer mit seiner Freundin hat und gerade in Italien auf Montage ist
    - mir eine Hebamme gesucht und ein Krankenhaus für die Entbindung
    - finanzielle Dinge geregelt
    - eine wieder aufkeimen wollende Angststörung im Keim erstickt
    - geschafft stolz auf mich zu sein für all das
    - war mit dem Kindsvater beim Jugendamt die Vaterschaft anerkennen lassen


    bestimmt hab ich ganz viel vergessen... es war mehr als ich in meinem ganzen Leben je geschafft habe glaube ich^^
    Es ist einfach unglaublich was man alles schafft wenn man muss und wenn man einen Grund hat durchzuhalten und zu Kämpfen. Und ein Kind ist immer ein Grund :)


    Ihr schafft das auch alle, da bin ich sicher :)
    Nur Mut und vor allem... einfach mal anfangen und so oft es geht stolz auf das zurückblicken was man schon alles geschafft hat :)
    :strahlen

  • Da hast du Recht Diana. Jeder dieser Schritte hat mich Kraft und Überwindung gekostet. So klein diese Schritte erscheinen, so sehr haben sie mich Energie gekostet. Aus diesen Grund kann ich nur sagen: Ich war und bin in dieser Situation stark, weil ich diese Dinge geschaft habe. Auch wenn ich diese nicht zu Ende führen sollte.

  • Da kann ich nur sagen: :respekt :respekt :respekt :respekt


    Und wünsche Dir alles Gute mit deinen Kind! Ich glaube jetzt kannst du aber auch Alles schafen!

  • thx :)


    wobei.... es kommt nicht nur an auf Quantität sondern auch auf Qualität...


    Es stimmt... manche eigentlich kleine Sachen fallen dem einen total schwer und anderen wieder leicht und manche große aufwendige Dinge gehen dem einen leicht von der Hand und sind für andere wiederum total anstrengend.


    Bei mir war es so, dass ich ins kalte Wasser geworfen wurde, da lernt man schnell schwimmen. Größten :respekt habe ich vor denen die diesen Schritt selber von sich aus wagen um sich eine bessere Position zu erkämpfen.


    Man muss seinen Erfolg immer daran messen wie schwer einem ein Schritt gefallen ist.

  • High lovrel!


    Warst du dir bewusst, was du tust?
    Ich habe all diese Dinge für selbstverständlich und meine Pflicht gehalten.
    Im Nachhinein bin ich auch stolz auf mich, und ich hatte keine Hilfe.
    Aber es ist halt so, dass man seine Perspektive ändert, wenn das Problem bewältigt ist. Du hattest die Kraft und die Hilfe, alles richtig zu machen. :respekt
    Aber ich befürchte, das dein Bericht hier manche Frauen runter zieht, die diese Kraft und das Selbstbewußtsein nicht haben.
    Die sich, wie ich, nicht in der Lage sehen, um Hilfe zu bitten oder gar Ansprüche zu stellen.
    Du hattest Glück, dass dir so viele Leute geholfen haben und dass du ein gesundes Selbstwertgefühl hast.
    Ich hoffe, es geht dir immernoch gut und du bist bereit, Frauen Mut zu machen, Tipps zu geben, oder einfach mal nur zuzuhören.
    Ich lebe schon länger allein, aber so weit wie du, bin ich noch lange nicht!

  • Hallo Ladybird65,


    alle Achtung schon mal für die 5 Kinder. Ich kann da nur Bewunderung aussprechen!


    Ich denke, dass die Schritte sich nicht miteinander vergleichen lassen. Ich finde, dass es unterschiedlich ist, wie jeder jeden einzelnen Schritt empflindet. Vielleicht ist volle Erwärbstätigkeit und die komplette Wohnungsrenovierung nicht so schlimm für die einen, wie eine Aussprache mit dem Ex und umgekehrt. Hängt stark von der Persönlichkeit und Lebenssituation ab.


    Es ist auch nicht wichtig, ob man schneller ans Ziel kommt. Jeder hat unterschiedliche Voraussetzungen und Steine im Weg.


    Ich wünsche die alles Gute und finde du hast schon eine Menge geschafft :respekt!

  • Hallo!


    Was ich geschafft habe:


    - mich für das dritte Kind zu entscheiden, obwohl es nicht geplant war und ich eigentlich studieren wollte und ich wusste dass es gesundheitliche Probleme geben würde


    - mich entgültig von meinem Partner zu trennen, nachdem ich im 3. Monat erfuhr, dass er die ganze Zeit eine andere hatte, schon vor Maries Geburt


    - zu aktzeptieren, dass man nicht immer alles alleine schaffen kann und muss


    - Hilfe von aussen zu holen und zuzulassen, als es dringend notwendig war


    - den Kleinen als meinen Sohn anzunehmen, auch wenn ich immer noch an der Beziehung zu ihm arbeiten muss.


    Liebe Grüße
    Eure Tine1974

    Früher hatte ich drei Theorien über Kinder. Heute habe ich drei Kinder und keine Theorie.


    Das letzte Kind hat ein Fell.

  • @ladybird65


    ich wollte mit meiner Liste bestimmt nicht angeben... :rotwerd
    aber es waren alles Dinge die neu für mich waren ... Dinge zu denen ich mich vorher nie aufraffen konnte.
    Meine Situation hat mich quasi dazu gezwungen und als ich merkte "es klappt ja.." da hab ich Mut daraus geschöpft und erst recht weiter gemacht.


    Ich will ganz bestimmt niemanden runter ziehen, daher auch mein zweiter post in dem ich geschrieben hab dass jeder so etwas ja auch individuell für sich bewerten muss.


    Eigentlich habe ich gar kein gesundes Selbstwertgefühl.. :rotwerd .. aber vielleicht, .. ja vielleicht ist es gewachsen, an eben dieser Aufgabe... und zwar weniger dadurch, dass ich all diese Dinge geschafft habe, sondern viel mehr dadurch, dass ich erkannt habe welchen Wert ich diesem beimessen darf.


    Was für die einen vielleicht selbstverständlich ist, muss das für andere z.B. nicht sein.
    Um Hilfe zu bitten, z.B. wie Du schreibst.


    Und da muss ich auch mal Alina recht geben: Du hast 5 Kinder und ich noch nichtmal eines.
    Was meinst Du was ich für einen Horror vor der Geburt habe O_O
    Du hast das schon 5 mal geschafft :respekt


    Im Grunde bist Du doch viel weiter als ich weil für Dich die Dinge die ich bei mir als schwierig aber geschafft aufgeliestet habe selbstverständlich sind.


    Ich finde nicht, dass ich weniger stolz auf mich sein sollte... sondern Du solltest viel stolzer auf das sein was Du geschafft hast :)


    hm.. aber einen Rat geben wie man das macht?? .. Früher konnte ich auch nicht stolz auf mich sein, aber ich weiß auch nicht wie ich das geschafft habe dass ich das heute kann... vielleicht weil mein Therapeut mir einfach klar gemacht hat, dass ich selber auf mich stolz sein muss und nicht auf die Bestätigung anderer warten soll....
    Dadurch hat sich meine Einstellung zu mir selber im Laufe der Zeit irgendwie geändert und heute kann ich mitunter stolz auf mich sein und daraus resultiert vermutlich mein besseres Selbstwertgefühl.


    Ich hoffe, dass das vielleicht jemand nachvollziehen kann und vielleicht dadurch selber weiter kommt.


    Fazit: Also ich will niemanden runterziehen, sondern alle ermutigen auch das kleinste Detail aufzuschreiben was ihr geschafft habt, denn auch das ist es meiner Meinung nach Wert stolz auf sich selber zu sein :)

  • - habe meinen Noch-Ehemann zum x-ten mal gesagt, dass er sich an die Umgangsregelung verbindlich halten muss, damit es unserer Sohn einfacher hat (es gab wieder mal eine Ausnahme :kotz )

  • Hallo!


    Hey, das ist ein wichtiger und toller Thread! Frau sollte sich immer wieder bewusst machen, was sie alles schaffen kann und schafft, wenn kein anderer da ist Ich finde, es hebt und stärkt das Selbstbewusstsein - und das ganz besonders dann, wenn es in der Beziehung vorher flöten gegangen ist.


    Ich habe es geschafft:


    - mir 150km von unserer vorherigen Wohnung entfernt alleine eine Wochnung zu suchen (für mich und meine Tochter)
    - mir eine gebrauchte Wohnungseinrichtung zusammen zustellen und zu bekommen (Freunde, An-und Verkaufläden), denn ich hatte nichts.
    - meinen Mann von der Selbsttötung abzuhalten.
    - meinen Teil der gemeinsamen Schulden zu "erledigen"
    - den Unterhaltsanspruch geghen meinen Mann durchzudrücken und endlich einen Titel in der Hand zu halten, trotz Verzögerungsmaßnahmen
    - ganz alleine meine Küchendeckenlampe anzubauen!!! Und das trotz meines Respektes vor dem Strom

    Ja, mehr fällt mir gerade nicht ein. Aber es sind da sicher - bei euch auch! - noch ganz viele kleine Dinge, die jede von uns sehr stolz machen :tanz


    LG Gisela :strahlen

  • Hallo,
    Trennungsbeginn etwa Mitte März


    - Mit zwei Psychiatern ihren Zustand geklärt (Vorklärung 2005 und 2006 mit einem Psychiater, einer Psychologin und einer Paartherapeutin) - wäre gerne noch mit ihr zusammen aber es geht nicht mehr (sie hat eine Schwangerschaftspsychose und verweigert Psychotherapie und Paartherapie)
    - Anwältin gesucht, Status knapp vor gerichtlichem Sorgerechtsstreit und Unterhaltsklärung für die Trennungszeit, Material zusammengestellt und Situation dokumentiert
    - Mit eigenen Eltern geredet, mit meiner Schwester geredet (siehe da sie lebt seit einem halben Jahr getrennt)
    - Tagesmutter Bescheid gesagt
    - Kontakte zu Jugendamt und Beratungstellen aufgenommen
    - Vorgefühlt bei Krippen und Kindergartenplätzen
    - Möbel durchgegangen und mich mit der Idee eines Umzuges angefreundet
    - Konto und Kreditkartenkinkerlitzchen
    - Einen Polizeieinsatz bei dem sie Nachbarn die Polizei hat holen lassen überstanden (steht man doof da als Mann)
    - Ihre plötzliche Hyperaktivität ausgesessen, stur den Alltag aufrechterhalten
    - ein Forum gesucht
    - Wiederaufnahme von erloschenen Hobbys
    - viele Nächte auf dem Sofa geschlafen


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Trennung seit 09.02.07


    -Habe mir eine Anwalt gesucht, der die Trennung am 09.02.07 bestätigt
    -Hausrat geteilt
    -Wohnung selber gesucht
    -Konto eingerichtet
    -bei der Meldestelle gewesen neue Adresse eintragen lassen
    -für den Großen einen neuen Kindergarten gesucht
    -mir mein erste kleines Auto selber gekauft
    -Handyvertrag und Internetvertrag sekber abgeschlossen
    -Leide Harz 4 beantragt :flenn
    -wieder Anwaltstermin wargenommen, wegen der Klärung der Unterhaltsverpflichtungen meines Ex Mannes


    -langsames Verarbeiten der Trennung :heul


    Sandra mir Erik 5 und Lea 11 Monate

    Es gibt Tage das verliert man, und es gibt Tage da gewinnen die anderen

  • Pfuuu... wenn ich das hier so lese, muß ich feststellen, dass ich tatsächlich auch so manches geschafft habe, was mir gar nicht klar war :rotwerd


    Die Trennung ist nun schon eine geraume Weile her.. Ende 2004 habe ich mich mit dem KV darüber unterhalten, dass ich zurück in die Stadt ziehen will - alleine, aber da war noch keine Trennung in Sicht. Ich konnte einfach nicht mehr das Landleben ertragen, die Unbeweglichkeit, weil ich keinen Führerschein hatte.


    2005 habe ich mir eine Wohnung gesucht - ganz alleine, bin ausgezogen/umgezogen. Ca. 110km von dem Kindsvater entfernt, Sohnemann war damals gerade ein Jahr alt.
    - selber eingerichtet, Möbel geschleppt und Co. eben alles was man beim umzug so beachten muß
    - vom KV endgültig getrennt
    - festgestellt dass ich erneut schwanger bin
    - Vorsorgeuntersuchungen, Hebamme + Ort der Entbindung aussuchen (war letztlich nicht das KH sondern ein Geburtshaus)
    - Ein neues zu Hause für unseren Hund gesucht, da es im schwangeren Zustand mit weiterem kleinen Kind leider nicht mehr anders machbar war :flenn (aber zum Glück hat der Hund ein sooooo tolles neues zu Hause.. besser als in meiner kleinen Bude!)
    -Kinderbett wieder rausgekramt
    - eine viel zu kleine Wohnung so hergerichtet, dass drei Leute darin wohnen können und nicht nur Sohnemann und ich
    - mittlerweile wieder renoviert und den Teppich raus - Laminat rein
    - einen neuen Freund gefunden
    - alte Freundschaften aufgefrischt die durch den Umzug drohten zu zerbrechen
    - Führerschein gemacht, Auto von Mum übernommen
    - Meinen Opa verloren
    - Hartz IV und die Ämterrennerei war natürlich auch noch dabei
    - und das Kind bekommen
    - mit zwei Kindern einen relativ regelmäßigen Rythmus gefunden
    - auch wenn die Trennung friedlich verlief war nicht immer die dickste Freundschaft zwischen dem KV und mir, jetzt ist sie wieder da.
    - Mein Abi auf der Fernuni nachgeholt, aber leider konnte ich die Prüfung darüber nicht abschließen
    - Mich an einem Kolleg angemeldet um die Prüfung nächstes Jahr abzulegen und dann studieren zu gehen


    Mh.. mehr fällt mir gerade nicht ein.. und dennoch habe ich immer wieder das Gefühl es fehlt noch was. Meine Wohnung sieht immer noch nicht ganz fertig aus, obwohl ich so lange hier wohne. Was wohl auch daran liegt, dass meine Wohnung für uns drei einfach zu klein ist!
    Warum ich nicht umziehe? Weil ich auf kurz oder lang in das Haus meiner Großeltern ziehen werde, wo auch meine Mutter lebt. Das kann nächste nächsten Monat sein oder noch viele Jahre dauern. Ich hoffe auf letzteres auch wenn ich mit meiner Wohnung hier noch verzweifel (Umzug, wenn meine Oma ebenfalls verstirbt)
    Und immer wieder schleicht sich die Nervösität ein, wenn ein Brief von der Arge reinflattert wo mal wieder irgendwelche Daten angefordert werden die sie angeblich nicht haben oder jetzt erst brauchen oder oder oder...Dabei habe ich gleich beim Antrag abgeben alles mit dabei gehabt, was die brauchten -.-

  • Trennung am 12.Januar 2007


    - Anwalt besorgt und Unterhalt geregelt
    - Besuche des KV geregelt
    - Wohnung umgestellt ;)
    - Neue Freundschaften geknüpft
    - Krabbelgruppe gesucht und gefunden
    - Vereinbarung über den Hausrat getroffen
    - Wohngeld beantragt
    - MuKiKur beantragt und genehmnigt
    - Verarbeitung der Trennung


    :Hm Ich glaub das war es erstmal.................
    Ich bin stolz auf mich und auf das, was ich bisher geschafft habe :klimper

    Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meine Tastatur.


    :D

  • hallo alle zusammen!
    sollte nicht jede/r alleinerziehende stolz auf sich sein ( ok, es gibt da sicher auch ausnahmen).
    schließlich schaffen wir dinge, die sonst - in einer partnerschaft- von zwei menschen geschafft werden. und zusätzlich schlagen wir uns noch mit scheidung, sorgerecht, unterhalt, arbeitgeber, jobcenter ...herum.
    es gab zeiten, da wuchs mir scheinbar alles über den kopf:
    - stress mit dem arbeitgeber, da er mich als unflexible alleinerziehende nicht haben wollte
    - immer und immer wieder termine bei der anwältin und beim gericht
    -jeden monat den psychischen stress: überweist er unterhalt, oder mußt du wieder zum amt, und dann noch wochenlang auf die kohle warten?
    - termine beim jugendamt
    - arbeiten am wochenende ( stress hoch zehn, weil es lange gedauert hat, bis ich ne feste betreuung fürs wochenende bekommen hab, bis dahin war meine tochter mal bei ner freundin, oder ner anderen freundin, oder meiner schwester, hat ein sehr schlechtes gewissen
    - ununterbrochen palaver wegen der besuchszeiten (KV kam wie er lustig war, unregelmäßig, hat meine tochter, wenn er sie mitnahm, auch noch vernachlässigt), und zu guter letzt, hat der KV seit 2 jahren gar keinen kontakt mehr
    - baue mir nebenher noch eine selbständigkeit auf
    - bin umgezogen, weil der vermieter den schimmel in der wohnung nicht beseitigen wollte
    - habe meine tochter in einem wundervollen kinderladen untergebracht, in dem es für die eltern zusätzlich auch noch ne menge zu tun gibt
    - herumschlagen mit leuten, die meinen AE zu sein, sei doch echt easy


    weiß nicht mehr, wann ich das letzte mal wirklich zeit für mich hatte. aber ich bin auch stolz auf das, was ich geleistet habe.man ist wirklich seeehr belastbar.


    trotzdem, das leben ist schön, und obwohl ich allein mit meiner tochter bin, liebe ich sie für zwei. :love


    viel kraft für alle, die sich ihren weg noch suchen müssen.und wenn ihr hilfe braucht, meldet euch.


    viele grüße seestern

  • Da kann man nur an alle sagen großen :respekt !!!!


    Ich habe es noch vor mir und hoffe genau so eine große Kraft zuhaben das alles eine regeln zu können wie ihr??!! :bet