Kind will unbedingt zu Vater ziehen

  • Ich habe beschlossen meiner Schwester eure Argumente zu zeigen, wenn es euch recht ist. Vielleicht kann ich sie so dazu bewegen ein wenig anders zu denken.


    Allerdings ist es wirklich so das, wenn Sie den Unterhalt nicht mehr bekommt ein Umzug ansteht. Die Wohnung ist so nicht bezahlbar. Sie hat wohl einen Job, aber nur halbtags und ausweiten auf eine Ganztagsstelle ist nicht so einfach möglich. Dann gibt es auch Probleme mit der Betreuung des jüngeren Kids.


    Was ist denn wenn Sohnemann nach einem halben Jahr wieder sagt das er zurück will. Dann ist die schöne Wohnung weg und es wohnen wieder alle auf beengtem Raum.


    Einfach Doof die Situation.

  • Ich denke,dass ein Kind in dem Alter es ernst meint.


    Für mich war schon immer klar,wenn mein sohn zu seinem Papa möchte,kann er es machen.auch wenn ich durch die Höhle gehen würde...Wenn mein Sohn so glücklicher wäre,dann würde ich ihm nicht im Wege stehen.Es geht hier nicht um uns!

  • Dann ist die schöne Wohnung weg und es wohnen wieder alle auf beengtem Raum.

    dann muss es eben für den Zeitraum gehen,bis sie sich wieder eine größere Wohnung sucht.
    Aber man sollte mit dem Kind schon reden,nicht das es meint es könnte ein ewiges hin und herziehen sein.
    Meine Große meinte auch,sie könnte je nachdem wo die Stimmung und Regeln besser sind wohnen

  • was wäre gewesen wenn der herr papa arbeitslos wird und den unterhalt nicht mehr zahlen könnte?



    hätte sie auch klarkommen müssen! mit 13 gibts kein unterhaltsvorschuß mehr! ziehmlich kleinkarriert gedacht in meinen augen!


    oder auszug mit 18 in eigene wohnung? dann müsten sie wieder umziehen und auch da müste sie ja dann unterhalt am kind zahlen und nicht jetzt nur dem vater!


    das ganze ding ist eine absolute milchmädchenrechnung in meinen augen die deine schwester da für ihr leben (umzug) aufgestellt hat!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

    Einmal editiert, zuletzt von jea ()

  • Können die Eltern denn miteinander reden?


    Ich meine: Wenn der Unterhalt eine Zeitlang nicht fließt und die Mama keine Kosten wie Kleidung etc. hat, müsste sich das auffangen lassen. Wenn das Kind nun einige Monate beim Papa probewohnt und danach erst die Gelder von der Mutter fließen, hat die genug Zeit, die Situation aufzufangen.


    Ich kann übrigens ziemlich gut verstehen, dass jemandem die Düse geht, der auf einmal so viel Geld weniger im Budget hat - nachdem die Wohnbedingungen extra für's Kind geändert wurden.

  • Hi,


    der Papa müßte ja auch die Wohnbedingungen ändern :frag ...


    Machen kann deine Schwester nix, wenn Tochter zum Papa möchte, und das ist auch gut so !
    Meine Tochter ist auch zu mir gezogen, und Mutter wollte das verhindern. :amok:


    Leider ist´s hier anscheinend so, daß die Mutter keinen KU zahlen könnte.


    Der arme Papa muß nun Tochter verpflegen, mehr Wohnraum zur Verfügung stellen, und bekommt NULL :rolleyes2:


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Moosmutzel
    sorry, tippfehler. Ich habe einen Sohnemann zu Hause. Meine Schwester hat natürlich eine Tochter. So imm Eifer des Gefechts und in der Macht der Gewohnheit....


    jea
    papa wird so schnell nicht arbeitslos (Beamter). Mit 18 kann das ganze natürlich anders aussehen, aber bis dahin wären es ja noch etwa 5 Jahre hin.


    Ich weiss das das alles keine Rechnung ist mit Hand und Fuss. Mir tat nur erst mal meineSchwester leid. Sie war total am Boden als sie von den Plänen gehört hatte.
    Das meine Nichte zu ihrem Vater will kann ich auch verstehen.
    Fair wäre gewesen wenn der Vater schon vorher mal damit rausgerückt hätte. Dann hätte man sich den teuren Umzug auch sparen können.
    Meine Schwester tut mir echt leid. Ist schon hart wenn ein Luftschloss zusammenbricht.

  • Es bricht ja kein Luftschloss zusammen, sondern eine konkrete Lebensplanung.
    Bei der Trennung hat man jeweils ein neues Leben aufgebaut. Der eine nimmt die Kinder, der andere wirkt als Umgangselternteil - und zahlt. Beide Elternteile und die Kids müssen sich eingewöhnen. Man muss sich einrichten und strukturieren. Wer die Kids hat, verzichtet u.a. auf (bessere) Berufsmöglichkeiten, ist recht gezwungen, am Ort zu bleiben, muss auf die Sozialkontakte der Kids Rücksicht nehmen. Kinder werden zum Lebenssinn für eine bestimmte Zeit.
    Man tut sein Bestes für die Kids - und dann steigt "so ein undankbares Rabenaas" aus und stellt ganz egoistisch alles auf den Kopf. (So sind Pubis halt.)
    Kids würden glatt von einem Tag auf den anderen wechseln und haben kein Verständnis für langfristige Mietverträge, Arbeitsplatzprobleme, finanzielle Engagements. Hier treffen Welten aufeinander. Die auch dazu führen können, dass ein Pubi in sechs Monaten alles anders sieht.
    Gefragt ist eigentlich die elterliche Kompetenz. Die Eltern müssen sich vernünftig zusammensetzen (wenns irgend geht), um das Leben der Kids zu strukturieren. In einer juristischen Auseinandersetzung wäre der Wunsch des Kindes entscheidend (Augenhöhe der Eltern vorausgesetzt ...). Aber ob der Wunsch der Kinder immer das Richtige ist? Meine Pubis haben so manche Wünsche ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Man tut sein Bestes für die Kids - und dann steigt "so ein undankbares Rabenaas" aus und stellt ganz egoistisch alles auf den Kopf.


    ich find das eine sehr komische denkweise. ehrlich? ich bekomme gänsehaut bei so einem berechnenden denken.
    ich mache mir ganz bewust schon jetzt und auch seit der trennung klar, dass ich einfach damit rechnen muss. zwerg hat klar bezug genommen sie will bei mama bleiben! richterin hat ihn dann bei der umgangsregelung fast gezwungen die klage auf abs und co zurückzunehmen.
    als sieg empfand ich das nicht! mir ist durchaus bewust das zwerg sich da sehr wohl auch noch mal umentscheiden könnte. ich stehe ihr dan nicht im wege!


    ich find es anderstrum egoistisch von den eltern!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Ich glaube ich muss noch mal ganz in Ruhe mit ihr reden.
    Mag ja auch sein das das Ganze wirklich nur eine Pubertäre Reaktion ist und Kiddie nach 2 Monaten wieder zurück kommt.


    Den finanziellen Aspekt kann ich aber schon verstehen. Wir reden da von 500-600 Euro die im Monat fehlen....



    genau wegen so einer summe, wurde der jüngere sohn meines freundes von der KM so in die mangel genommen, dass er nach gut 5 wochen zurück "wollte" zur mutter
    das war vergangenes jahr ende februar, als er zurück ging mit den worten: "mama kann ohne kinder geld und unterhalt das haus doch nicht halten"
    jetzt erst, zu weihnachten sagte er wieder, dass er nur zu gerne beim papa wohnen würde, wenn das mit dem geld nicht wäre
    so werden kinder "benutzt"


    geld wäre für mich kein grund ein kind nicht gehen zu lassen


    ich wünsche dem kind dass es sich frei entscheiden darf, auch dann, wenn es irgendwann wieder zurück möchte
    in dem alter wollen sie doch einfach nur probieren wo sie "besser" leben

    übrigens: Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
    aber verpflichtet ist man dazu nicht :-)

  • Danke für eure Antworten.
    Ich sehe das ja eigentlich genau so. Allerdings ist meine Schwester seit dem total von der Rolle und ich hätte ihr doch schon gerne einen tipp gegeben wie sie den Umzug verhindern kann.
    Ich kann sie schon verstehen, wenn man sein Budget (inkl. Unterhalt) danach ausrichtet den Kindern ein schönes Umfeld zu ermöglichen. Und plötzlich fehlt am Ende des Monats eine Stange Geld.


    Na das nenn ich mal ne aussage, da ist die Kohle wichtiger als der Wunsch des Kindes!
    Was ist nur los mit der Welt?
    Ich finde 13 Jährige können sehr wohl entscheiden wo sie leben wollen!

    Jeder Lebt in seiner eigenen Hölle!!


  • Der arme Papa muß nun Tochter verpflegen, mehr Wohnraum zur Verfügung stellen, und bekommt NULL :rolleyes2:


    Ist er sicherlich nicht der Einzige, der arme Papa :pfeif



    Na das nenn ich mal ne aussage, da ist die Kohle wichtiger als der Wunsch des Kindes!
    Was ist nur los mit der Welt?
    Ich finde 13 Jährige können sehr wohl entscheiden wo sie leben wollen!


    Prinzipiell richtig, ich wäre aber nur bedingt gewillt mich den Launen eines pubertierenden Kindes auszusetzen. Zum Papa, gern, aber dann auch ganz sicher.

  • Prinzipiell richtig, ich wäre aber nur bedingt gewillt mich den Launen eines pubertierenden Kindes auszusetzen. Zum Papa, gern, aber dann auch ganz sicher.



    Was heißt denn "ganz sicher"? Eltern trennen sich (waren sich vorher bestimmt auch mal ganz sicher) und die Kinder leben dann bei einem Elternteil. Das haben die Kinder sich ja nicht ausgesucht, dass sie nun allein bei einem Elternteil leben. Ich finde es nur legitim, dass auch der Wunsch besteht, beim anderen zu leben. Da sollten sie sich so sicher wie möglich sein, klar. Aber endgültig muss es trotzdem nicht sein.

  • Also, ich denke zwischen einer Eltern-Kind-Beziehung und einer (gescheiterten) Paarbeziehung ist doch ein kleiner Unterschied. Zweitens ist für viele ein gewisser finanzieller Aufwand dahinter, nicht jeder kann es sich leisten ein Zimmer leer stehen zu lassen. Und Drittens: Kinder in einer bestehenden Paarbeziehung müssen sich auch arrangieren. Auch wenn sie mit einem Elternteil in der Pubertät besser klarkommen als mit dem anderen, oder das mal wechselt. Da gibt es auch keine Drehtür auf ewig, ah ich mag mal Papa oder ne, Mama erlaubt mir mehr :frag.

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Ich würde das Kind ziehen lassen - sie kann dadurch nur gewinnen.


    Bevor der nächste Umzug geplant wird, würde ich mich erst mal nach Wohngeld erkundigen.

  • Scheinbar ging es im konkreten Fall aber nicht um: "Papa erlaubt mir mehr", sondern generell Papakind, Probleme mit LG der Mutter. Da finde ich es völlig in Ordnung, beim anderen Elternteil wohnen zu wollen. auch wenn es ein "Ausprobieren" ist, das würde ich meinem Kind zugestehen. Grade in der Pubertät ist es fürs Kind eventuell wichtig, den anderen Elternteil mehr zu haben. Das muss ja kein zwangsläufiges Ausspielen der Elternteile sein.
    Und was das leere Zimmer angeht, oft wird ja auch vom Umgangselternteil erwartet, dass Platz fürs Kind ist. Auch da kann man Lösungen finden, wenn man will.
    Natürlich müssen sich Kinder arrangieren, wenn die Eltern zusammen leben. Ich finde aber schon, dass es ein Unterschied ist, wenn ein Fremder (LG der Mutter) dazu kommt.

  • Ist doch eine gute Idee, dass das Kind mit 13. mal einige Zeit beim KV verbringt, gerade die Pupi-Zeit ist ja immer eine "nette" Zeit, wenn ich so an meine eigene denke. Hätte ich mit 13. die Wahl gehabt -hatte leider keinen KV - ich wäre auch ausgezogen, danke heute meiner Ma, dass sie die Kraft hatte, mich noch irgendwie auf den richtigen Weg zu bringen.
    Ich würde dann sagen, lass die mal machen..., man wird sehen und würde auch irgendwie - solange ich insgesamt in der Lage bin - Geld zu verdienen, ein bisschen mehr zu verdienen, was im vorliegenden Fall etwas schwieriger ist, da die KM wohl noch weitere Kinder zur Versorgung hat... und ggf. in die KV/Sohn-Beziehung noch etwas zu investieren, weil bekanntlich, auch wenn das Thema Geld ja nicht vorrangig ist, Kinder Geld kosten und gerade in dem Alter doch ganz gewiss ihre Ansprüche haben und haben sollen.
    Und dann wird man sehen, was passiert, ne, verhindern, würde ich es nie.
    Wer weiß, das Kind ist ggf. früher zurück, als gedacht, man weiß nie und wenn nicht, hat man trotzdem alles richtig gemacht.
    :strahlen