Sorry, skylink, aber wenn ich deinen letzten Beitrag lese, klingeln bei mir die Alarmglocken.
Ich bin Lehrerin und mir begegnen immer wieder an der Schule Kinder mit AD(H)S. Und da gibt es auch Eltern, die meinen, mit einer strengen Erziehung sei das zu meistern und den ganzen - O-Ton - esotherischen Quatsch brauchen sie nicht.
Sorry, aber dem ist NICHT so!!!
Die Hibbeligkeit und das fehlende Konzentrationsvermögen ergeben sich aus einer Fehlfunktion im Gehirn, irgendwelche Stoffe werden da zu viel oder zu wenig produziert, hab leider vergessen, wie es genau war.
Man muss die Kinder heute nicht zwingend mit Ritalin abfüllen, aber ich würde an deiner Stelle unbedingt einen Kinderpsychologen konsultieren. Lass dein Kind auf ADS und Hochbegabung testen. Dass er ein Zappelphillip ist, hat ja nichts mit seiner Intelligenz zu tun.
Gute Therapien helfen deinem Sohn, mit seiner "Behinderung" umzugehen, er lernt beispielweise sich auf den Punkt zu konzentrieren. Durch Ergotherapie werden z.B. auch motorische Fähigkeiten entscheidend gebessert.
Das größte Problem, was ich in meiner Praxis so erlebe, ist, dass diese Kinder sich ihrer Andersartigkeit durchaus bewusst sind und sehr drunter leiden. Sie wollen gern, aber sie KÖNNEN gar nicht anders.
Und wenn sie Pech haben, werden sie auch noch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, eben weil andere Kinder damit nicht umgehen können. Oder sie werden ausgeschimpft.
Was kannst du jetzt tun :idee.
Lass ihn testen, unbedingt, und ermögliche ihm, wenn nötig, eine Therapie. Mach dir klar, dass die Kinderärztin KEIN Spezialist ist für solche Dinge!
Ermögliche deinem Sohn jeden Tag genug Bewegung - im Fußballverein, im Park, auf dem Spielplatz. Egal, aber er muss sich bewegen, außerdem schult das seine Motorik mit.
Reduziere Fernsehen, Playstation etc. pp. auf ein Minimum. Diese Medien heizen das Gehirn nur noch mehr an und dein Sohn wird sich noch schlechter konzentrieren können.
Halte einen festen Tagesablauf ein, damit er sich gut orientieren kann.
Evtl. hilft eine Nahrungsumstellung, vor allem Zucker solltest du reduzieren. Aber dazu lass dich beraten.
Falls dein Sohn AD(H)S hat, werden ihm die Therapien helfen und du wirst staunen, wie besser dann alles läuft.