Schade, wenn sich nur einer an Vereinbarungen hält!

  • Guten Abend,


    wenn ich meine Wut nicht langsam niederschreibe, dann platze ich heute noch. :motz:


    Um es verständlicher zu machen, braucht ihr natürlich erst einmal den Hintergrund (versuche es kurz zu halten):


    meine Maus ist nun 2,5 Jahre alt. Mit meinem Ex-Mann hat sie lediglich 10 Wochen zusammen gelebt - oder auch nicht, da er kaum zu Hause war. Wunschkind war unterwegs, doch hat er mich mal wieder mit einer anderen betrogen. Aufgeflogen, gebe uns noch eine Chance. Er hat dann die Beziehung zu der anderen doch nicht abgebrochen und ist damit aufgeflogen, als sie 8 Wochen alt war. Wir (Tochter und ich) mussten dann 650km weit weg ziehen, da ein bleiben nicht mehr möglich war.


    Seit seinem Auszug (Juli 2008 ) bis vor einem Jahr (Nov.2009) hat er die Maus nur 5(!) mal besucht! Eine (normale) Beziehung ist also nicht vorhanden. Ich bestand deshalb auf begleitende Kontakte in ihrer gewohnten Umgebung. Umso regelmäßiger der Kontakt wurde, umso mehr begannen die Probleme. Sie entwickelte sich zum Säugling zurück (Einschlafen nur auf Mamas Bauch, Weinen und Schreien ohne ersichtlichen Grund,usw.) für die Zeit von etwa 1 Woche. Im April 2010 machte ich deshalb einen Termin bei der städtischen Beratungsstelle. Der Therapeut kann sich ihr Verhalten auch nicht erklären. Ein Vermissen ist es nicht! Er hat folgenden Therapieansatz gegeben, an den ich mich auch halte: Besuche nur in meiner Anwesenheit. Alle 4-5 Wochen(andere Abstände sind auf Dauer von ihm nicht einhaltbar),am 1.Tag so etwa 3 Stunden (spielen, Spielpaltz, Spaziergang, oder so), 2. Tag sportliche Aktivität (wir haben uns fürs Schwimmen entschieden). Und der Kontakt soll sich auf ihn alleine beschränken-keine weitere, fremde Person (Lebensgefährtin oder deren Sohn, Halbschwester oder Onkel). Kontaktaufnahme per Skype nur, wenn sie es möchte. Der Therapeut schlug
    vor, dass er ihr zwischen den Besuchen (so zur Halbzeit) eine Karte oder
    Brief schicken soll, um sich in "Erinnerung" zu bringen.
    Wir waren im September zur Kur und da habe ich mit zwei Therapeuten auch diese Vorgehensweise besprochen. Sie vertraten die gleiche Meinung.


    So und nun zu meinem "Problem", dass mich auf die Palme bringt:


    Seit 6 Wochen kommt er in 14 Tagen-Abständen (also schon 3 mal). Die Kontakte sind nicht nur 2 Tage, sondern mindestens 3 oder 4 Tage. Briefe oder Karten hat er noch nicht eine einzige geschrieben! Jetzt war er seit Dienstag hier (Herbstferien) mit Freundin und Anhängen (Maus's Halbschwester und Lebeng.'s Sohn). Für Freitag war "unser" Tag angedacht. Bis Freitag nachmittag hatte ich allerdings nichts gehört(traurig war ich nicht darüber). Samstag vormittag wollte er dann (so zwischen Tür und Angel) Maus dann "besuchen". Wir hatten schon was vor. Am Nachmittag waren wir zum Nach-Geburtstags-Kaffee bei Ex-Schwiegermutter eingeladen.
    Ich machte im Telefonat am Freitag meine Bitte kund, dass sie bereits abgereist sind, wenn wir kommen, da er in 3 Wochen ja auch schon wieder zu Besuch ist.
    Wir kommen hin und ich sehe auch kein Auto.
    Wir hatten noch nicht mal die Jacken ausgezogen: Überraschung! Er kommt aus dem Nachbarzimmer! :kotz
    Er hält sich an keine einzige Absprache! Ich versuche es allen Recht zu machen: Maus Recht auf Kontakt zu Vater und Großeltern und umgekehrt. Wie sie sich aber dabei fühlt ist allen irgendwie egal. Im Nachgang darf ich dann hier mit der tickenden Zeitbombe leben. Es fällt sogar Menschen aus unserer Umgebung auf, wenn Maus Kontakt mit ihrem Vater hatte (ohne es zu wissen). Und nach 7 Tagen mit Schlafentzug (durch Maus) liegen auch mir die Nerven blank und mein Verhältnis zu Maus ist gelinde gesagt sehr angespannt.


    Ja, ich habe um ehrlich zu sein, die Schnauze voll! Ich will ihn mit seinem Verhalten nicht länger durchkommen lassen. Zum Wohle der Maus mache ich Zugeständnisse und lass mich auf vieles ein, doch jetzt ist mein Mass auch voll.


    Ich hoffe, dass die Mitarbeiterin vom JA mir behilflich ist und ihm mal klar macht, dass sein Verhalten respektlos ist.


    Vielen Dank fürs zuhören/lesen. :thanks:


    MeineMaus0408

  • Ich verstehe da gerade einiges nicht.


    Du ziehst 650 km weit und beschwerst dich jetzt, dass der Vater nicht von Anfang an regelmäßigen Kontakt gehalten hat? also mich wundert das nicht wirklich, das ist schon eine gehörige Strecke. Dann tut er es doch, das ist dann auch verkehrt.


    Hat der Therapeut schonmal Vater und Kind zusammen erlebt, oder wird alles nur auf deine Erzählungen hin empfohlen? Mir kommen diese Empfehlungen nämlcih sehr merkwürdig vor. (und sehr schade für die GEschwister, dass sie sich nicht kennen lernen dürfen). Die forderung, einer 2 1/2 jährigen Briefe zu schreiben finde ich sehr amüsant.


    Und die Krönung des ganzen finde ich, dass du verlangst, dass der Vater gefälligst seinen Urlaub bei seinen Eltern vorzeitig abzubrechen hat, weil du mit eurem gemeinsamen Kind dahin möchtest.


    Ehrlich gesagt denke ich auch, das betreuter Umgang anfangs wichtig ist... aber nicht in deinem Beisein. Vater und Tochter sollten sich mal kennenlernen, ohne dass du daneben stehst. Du bist dem Vater gegenüber äußerst negativ eingestellt, und ich denke, das überträgt sich auch auf deine Tochter. (und dass ich das wirklcih mal schreiben würde hätte ich selbst nicht gedacht).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • ich kann nur bei rovena unterschreiben ..


    warum hast du so eine riesenentfernung herbeigeführt?
    wie kommt man auf die idee einem so kleinen kind karten und briefe schreiben lassen zu wollen ( die dann ja auch noch von der voreingenommenen mutter vorgelesen werden müssten)
    wer im himmel kommt auf die idee ein so kleines kind skypen zu lassen und diesem kind noch dazu die entscheidung selbst zu überlassen :radab ?


    warum muß der vater seinen besuch bei seinen eltern abbrechen?
    was bedeuetet die formulierung "euer tag"?


    betreuter umgang ist im grunde eine gute sache ( am anfang) aber doch bitte ohne die mutter in diesem fall!


    hier läuft definitiv einiges sehr schief!

  • Ich kann Rovena und Rübli nur beipflichten...
    und komme nicht umhin mich zu fragen


    - woher haben solche Therapeuten ihre Aprobation?
    - Kann es nicht vielleicht sein, dass da ein Missverständnis vorliegt?
    - Nimmst du, was der Therapeut sagt einfach so an, ohne es zu hinterfragen?


    Wenn ich deinen Post lese, denke ich eher, dass deine Unsicherheit im Kontakt zum Vater dafür verantwortlich ist, dass sich das Verhalten deiner Maus ändert. Kinder haben sehr feine Antennen für Unsicherheit und Unwohlsein der Mutter.
    Skypen und Briefe halte ich ebenfalls für Blödsinn! Wenn der Vater gerne mal ein Briefchen schreiben würde, dann doch lieber um seiner selbst Willen und nicht weil ein Therapeut, das für das Non-Plus-Ultra hält. Also da kann ich das Verhalten des Vaters vollkommen verstehen! Stell dir mal vor jemand würde dich zwingen, in regelmäßigen Abständen Kärtchen zu schreiben :radab
    Ich glaube du brauchst eine dicke Portion Gelassenheit! Vielleicht solltest du deine Gefühle/Wut auf deinen Ex mal mit einem anderen Therapeuten reflektieren und kanalisieren?


    edit: Es ist auch schwer sich an "Vereinbarungen" zu halten, die eigentlich keine Vereinbarungen sondern aufgesetzte "Vorschriften" sind ;) Vielleicht beziehst du den Herrn Papa mal ein bisschen mit in die Vereinbarung mit ein, wenn nötig mit Hilfe eines 6-Augengespräches?
    Ich wünsche euch viel Glück!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

    Einmal editiert, zuletzt von campusmami ()

  • Offengestanden verstehe ich das Problem nicht.


    Ein normal entwickeltes 2,5 Jahre altes Kind, dem der Vater als Person bekannt ist, soll nach Schema F auf dessen Anwesenheit vorbereitet werden? Es ist Grund, auszuticken, wenn er das nicht tut?


    Klar, es ist unbesonnen, wenn er sich als Überraschung präsentiert - wo doch wohld ie Vorgaben der Psychologin in Absprache mit beiden Eltern akzeptiert wurden. Aber ist es wirklich Grund, so ein Fass aufzumachen?


    Davon ab: Ich bezweifle, dass ein 2,5 Jahre altes Kind bereits psychologisch betreut werden kann. Waren es vielleicht eher allgemein gehaltene Ratschläge in einem Gespräch zwischen Erwachsenen?

  • wo doch wohld ie Vorgaben der Psychologin in Absprache mit beiden Eltern akzeptiert wurden


    bist du dir da sicher? Kann ich aus dem Kontext nicht erkennen... :frag

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

    Einmal editiert, zuletzt von Rovena ()

  • bist du dir da sicher? Kann ich aus dem Kontext nicht erkennen... :frag


    Ich wollte das ganz gerne so annehmen ... weil ich sonst die Beschwerde der TS noch weniger verstanden hätte als sowieso schon. ;)

  • Das Kind hat Verlustängste... spürt dazu noch deine Wut, die sich für mich noch überwiegend auf der Paarebene abspielt... - und reagiert entsprechend sensibel.


    Dann sehe ich keine "Vereinbarung", die zwischen Eltern getroffen wurde.
    Du hast Vorgaben gemacht, die gelinde gesagt an Schikane grenzen und in keinster Weise altersgerecht sind.


    Wenn der Vater sich auf die Hinterfüße stellt, darfst du die Kosten für den Umgang tragen..., weil du diese unmögliche Entfernung geschaffen hast.
    Wie soll bei dieser Distanz eine gesunde Vater-Kind-Beziehung entstehen? - noch dazu mit diesen Vorgaben... Das geht doch gar nicht.

  • Er hat folgenden Therapieansatz gegeben, an den ich mich auch halte


    Wir waren im September zur Kur und da habe ich mit zwei Therapeuten auch diese Vorgehensweise besprochen. Sie vertraten die gleiche Meinung.


    Ich machte im Telefonat am Freitag meine Bitte kund, dass sie bereits abgereist sind, wenn wir kommen, da er in 3 Wochen ja auch schon wieder zu Besuch ist.



    ich lese da immer nur: ich habe... ich halte mich daran... ihc habe gebeten, dass...


    von gemeinsame Absprache lese ich da kein Stück. (und den letzten Teil finde ich persönlich immernoch recht unverschämt, denn auch das zweite kind hat ein Recht auf seine Großeltern, und die wohnen ja schließlich anscheinend über 600 km weit weg, während die TS anscheinend um die Ecke wohnt. Das Argument: kommen ja in 3 wochen wieder zählt dabei für mich überhaupt nicht.)

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Das Argument: kommen ja in 3 wochen wieder zählt dabei für mich überhaupt nicht.)


    Für mich schon.
    Aber andersrum: Es spricht dafür, dass sich Vater und Kind ganz dringend sehen sollten, weil sie sich erst (!) in 3 Wochen wieder sehen können. Das Recht des anderen Kindes auf Großeltern lasse ich mal außen vor.... die TS scheint nicht mal die Rechte des eigenen Kindes zu kennen.

  • Ich kann Dich schon verstehen. ehrlich! Du wurdest sehr verletzt, auf eine der wohl übelsten Weisen, welche man niemandem wünscht. Da finde ich es wirklich verständlich, daß man erstmal einfach nur weg will. Sich selber sammeln, Abstand gewinnen, zur Ruhe kommen und einfach nur trauern können um die Situation sacken zu lassen und sich im neuen Leben zurrecht finden zu können. Ein Umzug ist da völlig klar. Ich kann auch verstehen, wenn so ein Umzug in die Gegend gehen soll, in der man sich selber sicher und aufgefangen fühlt. Meist ist das ja die eigene Familie, zu der man zurück kehrt, oder ein alter Freundeskreis. Eben zu Menschen, die einen in der schweren Situation auffangen, wenn man selber am Boden ist.
    Das verstehe ich wirklich. Nur umsetzen "darf" man es eigentlich nicht. So schlimm das auch ist. Nun ist es jedoch so, daß Du so weit weg gegezogen bist. Gäbe es eine Option, dem Kindesvater ein Stück weit näher zu ziehen?


    Was den Umgang betrifft, so würde ich keinerlei Spielchen mitmachen. Einigt Euch bestenfalls gemeinsam auf eine feste Umgangsregelung. Sollte es nicht möglich sein, daß ihr euch alleine einigen könnt, so wäre der Gang zum JA sinnvoll um eine Elternvereinbarung auszuhandeln, in der ihr zusammen mit dem Amt Umgänge fest regelt. Sollte auch dieses nicht möglich sein, bleibt meist nur der Weg vor´s Gericht um feste Umgangszeiten zu planen und festzulegen. An die dann vorgegebenen Zeiten hat sich dann jeder von Euch zu halten. Was ihr zwischen den Umgangszeiten macht, ist für den anderen Elternteil unerheblich. Wichtig ist nur, daß die Umgangszeiten eingehalten und möglich gemacht werden. Dazu gehört dann auch das drauf vorbereiten des Kindes auf die umgangszeit mit dem Vater.


    Ich kann Dich verstehen, ehrlich! Aber er ist der Vater des Kindes und wird somit immer in Eurem (somit leider auch in deinem) Leben präsent sein. Versuch das geschehene zu verarbeiten, für Dich selber. Gib Dir dazu die Zeit, die nötig ist. Aber verarbeite! Besser als der Hass und die Wut auf ihn wird eine Gleichgültigkeit sein, welche Du für ihn empfindest. Für Dich! Du bist mit sicherheit eine tolle Frau der alle Türen und Möglichkeiten offenstehen, und Du hast Deine kleine Maus um Dich. Das grösste Geschenk!!!
    Vieleicht schaffst Du es, das positive aus dem Dilemma für Dich rauszu ziehen. Geniesst Eure "Mini-Familie", Du mit Deiner Tochter. Aber lass dem Vater auch einen Raum in ihrem Leben. Den wird er immer haben...egal wie gut wir das finden. Es IST so. Einfacher wird es, wenn Du das akzeptierst und das als Fundament für Deine eigene Lebensplanung(als alleinerziehende im Zusammenleben mit der Maus) mit übernimmst. Sonst frisst es Dich auf!


    Alles Gute!!!

  • also es ist ja schon mal gute, dass Meinemaus, die Luft rausgelassen hat.


    Wobei ich auch vieles in den Zeilen lese, wo mir nicht wohl dabei ist.
    Doch muss man desswegen so hart über sie herziehen? :(
    Eigentlich ist sie ja doch hier um sich einen Rat zu holen, denn sie hat ja gemerkt, dass was nicht stimmt.


    Das "man" hier so heftig miteinander umgeht, find ich schon krass, lässt mich vorwiegend nur lesen und es verwundert mich nicht wenn Meinemaus sich nicht mehr traut zu schreiben.


    Bei mir ist es zwar so, dass KV vor 1,5Jahren die Distanz von mehreren 1000km geschaffen hat, daher seinen Sohn regelmässig per Skype und bis jetzt 1x pro Jahr live für längere Zeit sieht. Bis anhin gab es (noch) keine Probleme, er ist jetzt etwas über 3 und ch würde sogar sagen, dass es per Skype "gut" geht. Er spricht viel mehr, sitzt lieber still und sie schauen gemeinsam ein Buch an, spielen verstecken und ich muss nicht immer dabei sein. Die Termin werden wegen Schichtarbeit kurzfristig arrangiert.
    Mein Verhältnis zum KV war sehr gespannt, ist nun aber lockerer und dies wirkt sich ganz klar auch auf das Kind aus.


    Der Kleine will auch manchmal auf meinem Bauch einschlafen (wir sind noch ein Stillteam), manchmal schreit er auch, hat halt so sein Phasen, DOCH, ich bin mir sicher, dass dies nichts mit dem Kontakt zum KV zu tun hat. Es liegt ganz klar an meinem eigenen inneren Stress, Konflikten, Zukunftsängsten und seit das Verhältnis zum KV besser geworden ist, hat sich auch das Verhalten unseres gemeinsamen Sohnes gebessert. Natürlich ist es keine "ideale" Vater-Sohn Beziehung, doch es ist das Beste was wir in unserer Situation momentan machen können.


    Also wie können wir ihr helfen, ihre Sicht über das Verhalten des Vaters, in ein besseres Licht zu rücken?


    Ich finde es super, dass sich der Papa so bemüht um sein Kind und eine Beziehung zu ihm aufbauen will. Den Weg auf sich nimmt, versucht sogar mehr Zeit mit der Maus zu verbringen und ich gehe nun mal davon aus, dass er sich ganz lieb um "seine" Maus kümmert (?). Dass dies bei solch grosser Distanz nicht immer nach Plan laufen kann, ist doch verständlich. Überraschungen sind doch auch mal was Nettes, man sollte versuchen dies einfach nicht ganz so eng zu sehen. Alles ein bisschen lockerer angehen. Dies würde allen Beteiligten gut tun und ich bin der Meinung, dass vor allem etwas für die Maus dabei rausschauen sollte.


    Danke an Preisgarantie, ein bisschen ein anderer Beitrag

    - der Moment ist ALLES was wir haben -

  • Vielen Dank für die eine oder andere Antwort. (Preisgarantie, Laecheln)


    Den Antworten entnehme ich, dass was alle Welt immer denkt. Die Mutter ist immer die Böse!!!


    Um einige Dinge klar zu stellen. Wir sind umgezogen, da war die Maus 10 Monate alt! Also hat er es auch nicht für nötig gehalten, sich um sie zu kümmern, als wir "nur" 30km entfernt gewohnt haben. Oder auch in der kurzen Zeit nach ihrer Geburt.
    Den Umzug hat er uneingeschränkt zugestimmt. "Es ist besser, wenn wir nicht mehr so nah bei einander wohnen. Dann kann ich so leben wie ich will." Seine Worte als er mir die Kündigung unserer Wohnung zur Unterschrift vorgelegt hat. Auf meine Frage, inwieweit er zur Unterstützung bei der Betreuung bereit ist, wenn ich wieder arbeiten gehe, lautete sein Kommentar: "Soll doch Deine Familie her kommen. Ich kümmere mich schon mit um die Große (Maus's Halbschwester damals 12 Jahre) und den Kleinen (Sohn von LG damals 6 Jahre). Wie soll ich das mit meinem Schichtdienst denn dann noch machen!" Soviel zum Thema Verantwortung übernehmen!


    Unsere Paarbeziehung ist für mich abgehackt, aber so was von! Es ist weder Hass noch Liebe oder sonst was vorhanden. Neutral wird es natürlich nie sein, dafür hat man (alle Schreiber) seine Erfahrungen mit dem Partner gemacht. Ich habe meine Einstellung auf eine reine Elternverantwortung umgestellt. Sein Leben ist seines. Mich interressiert es nicht, was er macht oder treibt. Nur die Dinge, die die Maus betreffen, müssen geklärt und besprochen werden.
    Das er ihr Vater ist habe und werde ich nie unterbinden. Für mich ist das Wohl der Maus am Wichtigsten. Ich habe nicht ein Sorgerecht, sondern eine Sorgepflicht!


    Das bedeutet unter anderem: ich muss sie von jede Art von Gefahren (körperlich als auch seelische) schützen, bzw.gesteuert mit Konflikten in Kontakt bringen.


    Und eines zu den Besuchsmöglichkeiten: ich habe bisher noch nicht einen einzigen Termin abgesagt oder verschoben. Er gibt vor wann er kommt und ich stelle mich ohne wenn und aber darauf ein. Und wie oft ist er einfach nicht gekommen ohne abzusagen.


    Was mich so auf die Palme gebracht hat, ist seine Ignoranz. Hauptsache ich! (ich will mein Kind sehen, egal wie es ihr dabei geht). Sie sagt ihm schon ganz klar und deutlich, dass sie mich hier und da dabei haben will. Mir sagt sie es ja auch, dass sie jetzt lieber mit Oma alleine was spielen will und ich wieder gehen soll oder zum Markt gehen will. Ich soll zu Hause bleiben. Sie will mit ihm nicht (lange) alleine sein.


    An folgende Schreiber: @Rovena:"Und die Krönung des ganzen finde ich, dass du verlangst, dass der Vater gefälligst seinen Urlaub bei seinen Eltern vorzeitig abzubrechen hat, weil du mit eurem gemeinsamen Kind dahin möchtest. " - Wir sind um 15 Uhr zum Kaffee eingeladen gewesen und er ist um 16 Uhr nach Baern abgereist! Die Heimfahrt war für den Mittag/Nachmittag sowieso geplant.


    @rübli1211:"wer im himmel kommt auf die idee ein so kleines kind skypen zu lassen"- Dies ist der Wunsch/Forderung des Vaters! Und ich habe es auch gerne versucht, in der Hoffnung die Zeit zwischen dem persönlichen sehen ist für sie leichter (Vermissen-Theorie). Der Schuss ging aber nach hinten los. Umso öfter sie mit ihm reden sollte, umso weniger wollte sie das und lief aus dem Zimmer. Also ihre Entscheidung - ich will nicht mit ihm reden!


    campusmami: "Es ist auch schwer sich an "Vereinbarungen" zu halten, die eigentlich keine Vereinbarungen sondern aufgesetzte "Vorschriften" sind ;) Vielleicht beziehst du den Herrn Papa mal ein bisschen mit in die Vereinbarung mit ein, wenn nötig mit Hilfe eines 6-Augengespräches?" Dieses Gespräch hat ja statt gefunden. Wo er sich bereit erklärt hat den Umgang so zu gestalten. Doch was er anderen gegenüber äußert, heißt noch lange nicht, dass er sich an dieses auch hält.


    An alle: 3 Therapeuten, die Zeit mit der Maus verbracht haben, haben alle im großen und ganzen die gleichen Vorschläge gemacht. Und alle sind sich einig: Maus ist in allen Bereichen keine 2,5-jährige, sondern von der Entwicklung schon 3,5 bis 4! Und wenn jemand jetzt noch der Meinung ist, dass sie die Trennung von mir nicht verkraftet, gebe ich nur folgendes zurück: Kinderbetreuung in der Kur (für sie die erste Erfahrung) lief ohne Probleme! Kein Weinen, kein Wimmern oder gleiches! Auch kein Verhalten wie bei den Vater-Kontakten.


    Mein nächster Gang ist mal wieder zum JA. Die Sachbearbeiterin dort hat sich ja auch schon ihre Meinung gebildet. Hat ihm dies auch ins Gesicht gesagt!


    @laecheln:"also es ist ja schon mal gute, dass Meinemaus, die Luft rausgelassen hat. " - Genau das ist auch passiert.


    Schönes Wochenende noch.

  • warum tust Du nicht so, als hätte der Vater geschrieben? wenn es Dir so wichtig ist, und alles daran hängt.... so what?
    Ich würde dem Vater sagen, dass ich so tue, als wäre ein Brief gekommen :engel


    Persönlich fände ich regelmässige Telefonate/Skypen sinnvoller- und zwar als Pflichtprogramm für das Kind... Feste Uhrzeit, Fester Termin (wie Umgang halt auch)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Luchsie,


    was meinst Du mit, dass ich so tun soll, das ein Brief gekommen ist? Meine Maus möchte den Brief selbst in der Hand halten und ggf. herumzeigen. Sie hat Post bekommen und nicht nur Mama.


    Mit den festen Terminen beim Skypen haben wir gemacht. Dann war er nicht da oder hat es vergessen oder sonst was. Und sie hat immer mehr die Lust daran verloren. Hallo und weg. Wenn überhaupt manchmal! Wenn sie jetzt sagt: Will Papa sprechen, dann setzte ich ihren Wunsch auch um. Rufe ihn an, maile ihm, schicke eine SMS. Jeden Weg nutze ich um ihn zu erreichen. Ich erkläre ihr auch immer, was ich gemacht und versucht habe, bzw. hört sie selbst das tuten am Telefon mit. Kommt dann ein Gespräch per Skype zu stande, ist es doch schon bedeutend länger.


    Sie weiß, dass sie jederzeit mit ihm sprechen kann, wenn sie das möchte. Ich frage auch immer mal wieder nach. Sie selbst erwähnt ihn selten bis nie! Sie selbst möchte öfters mit ihrem Paten (wohnt auch in Bayern) reden und besuchen als ihren Papa. Um die Vermissen-Theorie zu "überprüfen" haben wir schon so manches probiert und versucht. Doch sie blockt alles ab, was ihr evtl. Vermissen verbessern könnte. Deshalb kamen die Therapeuten auf das Ergebnis, dass es das nicht sein kann. Auch das "Verlassen" werden ist, scheint nicht ihr Problem zu sein. Eine Therapeutin äußerte nun die Vermutung, dass ihr Problem tiefer sitzt und sie dies nur körperlich äußern kann. Eine Maltherapie ist frühstens in 1-2 Jahren möglich. Die Gefühle kann sie nicht mit Worte beschreiben und verbinden, weil diese Gefühle schon vor der Geburt geprägt worden sind. Heutige Erlebnisse kann sie verbal verarbeiten und das tut sie auch-und wie!


    Schönen Gruß

  • Du was ich aus deinem Text lese ist eine Menge Brast auf den Ex... der ist auch berechtigt! Schimpfen kannst du hier, das hilft manchmal ungemein -und was raus muss raus kein Thema!

    Was mich so auf die Palme gebracht hat, ist seine Ignoranz. Hauptsache ich! (ich will mein Kind sehen, egal wie es ihr dabei geht). Sie sagt ihm schon ganz klar und deutlich, dass sie mich hier und da dabei haben will. Mir sagt sie es ja auch, dass sie jetzt lieber mit Oma alleine was spielen will und ich wieder gehen soll oder zum Markt gehen will. Ich soll zu Hause bleiben. Sie will mit ihm nicht (lange) alleine sein.


    Ich habe nur riesige Probleme damit, das hier ein Kind und es ist egal, on 2,5 oder 4 oder wegen mir auch noch ein normal entwickelter 8-Jähriger, wie ein Erwachsenen behandelt wird! Das Kind kann die Tragweite seiner Entscheidung nicht abschätzen! Stell dir mal vor deine Tochter würde dir morgen sagen, dass sie lieber bei Oma wohnen würde... würdest du ihren Wunsch akzeptieren und ihr Köfferchen packen?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .