Guten Abend,
wenn ich meine Wut nicht langsam niederschreibe, dann platze ich heute noch. :motz:
Um es verständlicher zu machen, braucht ihr natürlich erst einmal den Hintergrund (versuche es kurz zu halten):
meine Maus ist nun 2,5 Jahre alt. Mit meinem Ex-Mann hat sie lediglich 10 Wochen zusammen gelebt - oder auch nicht, da er kaum zu Hause war. Wunschkind war unterwegs, doch hat er mich mal wieder mit einer anderen betrogen. Aufgeflogen, gebe uns noch eine Chance. Er hat dann die Beziehung zu der anderen doch nicht abgebrochen und ist damit aufgeflogen, als sie 8 Wochen alt war. Wir (Tochter und ich) mussten dann 650km weit weg ziehen, da ein bleiben nicht mehr möglich war.
Seit seinem Auszug (Juli 2008 ) bis vor einem Jahr (Nov.2009) hat er die Maus nur 5(!) mal besucht! Eine (normale) Beziehung ist also nicht vorhanden. Ich bestand deshalb auf begleitende Kontakte in ihrer gewohnten Umgebung. Umso regelmäßiger der Kontakt wurde, umso mehr begannen die Probleme. Sie entwickelte sich zum Säugling zurück (Einschlafen nur auf Mamas Bauch, Weinen und Schreien ohne ersichtlichen Grund,usw.) für die Zeit von etwa 1 Woche. Im April 2010 machte ich deshalb einen Termin bei der städtischen Beratungsstelle. Der Therapeut kann sich ihr Verhalten auch nicht erklären. Ein Vermissen ist es nicht! Er hat folgenden Therapieansatz gegeben, an den ich mich auch halte: Besuche nur in meiner Anwesenheit. Alle 4-5 Wochen(andere Abstände sind auf Dauer von ihm nicht einhaltbar),am 1.Tag so etwa 3 Stunden (spielen, Spielpaltz, Spaziergang, oder so), 2. Tag sportliche Aktivität (wir haben uns fürs Schwimmen entschieden). Und der Kontakt soll sich auf ihn alleine beschränken-keine weitere, fremde Person (Lebensgefährtin oder deren Sohn, Halbschwester oder Onkel). Kontaktaufnahme per Skype nur, wenn sie es möchte. Der Therapeut schlug
vor, dass er ihr zwischen den Besuchen (so zur Halbzeit) eine Karte oder
Brief schicken soll, um sich in "Erinnerung" zu bringen.
Wir waren im September zur Kur und da habe ich mit zwei Therapeuten auch diese Vorgehensweise besprochen. Sie vertraten die gleiche Meinung.
So und nun zu meinem "Problem", dass mich auf die Palme bringt:
Seit 6 Wochen kommt er in 14 Tagen-Abständen (also schon 3 mal). Die Kontakte sind nicht nur 2 Tage, sondern mindestens 3 oder 4 Tage. Briefe oder Karten hat er noch nicht eine einzige geschrieben! Jetzt war er seit Dienstag hier (Herbstferien) mit Freundin und Anhängen (Maus's Halbschwester und Lebeng.'s Sohn). Für Freitag war "unser" Tag angedacht. Bis Freitag nachmittag hatte ich allerdings nichts gehört(traurig war ich nicht darüber). Samstag vormittag wollte er dann (so zwischen Tür und Angel) Maus dann "besuchen". Wir hatten schon was vor. Am Nachmittag waren wir zum Nach-Geburtstags-Kaffee bei Ex-Schwiegermutter eingeladen.
Ich machte im Telefonat am Freitag meine Bitte kund, dass sie bereits abgereist sind, wenn wir kommen, da er in 3 Wochen ja auch schon wieder zu Besuch ist.
Wir kommen hin und ich sehe auch kein Auto.
Wir hatten noch nicht mal die Jacken ausgezogen: Überraschung! Er kommt aus dem Nachbarzimmer! :kotz
Er hält sich an keine einzige Absprache! Ich versuche es allen Recht zu machen: Maus Recht auf Kontakt zu Vater und Großeltern und umgekehrt. Wie sie sich aber dabei fühlt ist allen irgendwie egal. Im Nachgang darf ich dann hier mit der tickenden Zeitbombe leben. Es fällt sogar Menschen aus unserer Umgebung auf, wenn Maus Kontakt mit ihrem Vater hatte (ohne es zu wissen). Und nach 7 Tagen mit Schlafentzug (durch Maus) liegen auch mir die Nerven blank und mein Verhältnis zu Maus ist gelinde gesagt sehr angespannt.
Ja, ich habe um ehrlich zu sein, die Schnauze voll! Ich will ihn mit seinem Verhalten nicht länger durchkommen lassen. Zum Wohle der Maus mache ich Zugeständnisse und lass mich auf vieles ein, doch jetzt ist mein Mass auch voll.
Ich hoffe, dass die Mitarbeiterin vom JA mir behilflich ist und ihm mal klar macht, dass sein Verhalten respektlos ist.
Vielen Dank fürs zuhören/lesen. :thanks:
MeineMaus0408