Umgang' erbitten' oder lieber lassen?

  • Hallo,


    Mich beschäftigt momentan vieles, unter anderem auch dieses Thema.


    Schon bevor ich überhaupt wußte, daß ich schwanger war , habe ich ich vom Vater meines


    Sohnes getrennt. Gesehen hat der Vater in ca. 3 Mal, das letzte Mal Nov.2007.


    Also mein Sohn kennt es quasi nicht anders. Nun kommen halt häufiger die Fragen ( seit er im Kindergarten ist


    und immer wieder mit dem Papathema konfrontiert wird ; wann


    kommt mein Papa mich besuchen, wann kann ich ihn sehen usw.


    Ich erkläre das dann immer kindgerecht;' dein Vater wohnt weit weg, er hat wenig Zeit


    aber irgendwann wird er dich sicher mal besuchen...'


    Damit ist mein Sohn dann auch zufrieden.




    Fakt ist aber, daß der Vater sich selten meldet . Er wohnt nur 30 km weg und arbeitet sogar in derselben Stadt in der wir leben.


    Er ist als ich mich von ihm trennte wieder zu seiner Ex zurück mit der er damals auch schon ein Kind hatte und hat


    mittlerweile 2 Kinder mit ihr. Sie weiß nicht daß wir ein gemeinsames Kind haben. Also er verleugnet unser Kind. :angry


    Trotzdem bin ich nicht sicher ob ich es so lassen soll. Ich weiß, daß er, wenn ich Druck machen würde schon seinen


    Sohn besuchen würde. Ich weiß aber auch daß er sehr unzuverlässig ist. Ich denke für ihn ist diese Lösung im Moment


    sehr bequem. Wie gesagt; er versucht nichts um die Situation zu ändern.


    Was ist das Beste für mein Kind :frag


    Liebe Grüße von Chrissie

  • Hallo Chrissie,


    ich denke es wird Zeit die Fronten zu klären.


    Dein Kind hat ein Recht auf den Papa
    Der Papa hat ein Recht auf sein Kind und will es sehen (habe ich deinem anderen Posting entnommen)
    du hast ein Recht auf Unterhalt


    Such dir eine Beratungsstelle die dich unterstützt oder das Jugendamt zur Hilfe und lade den Herren zum Gespräch.

  • Hallo Chrissie,
    mein Kleiner sieht den Vater höchstens viermal im Jahr, wir haben auch nie zusammen gelebt, auch er kennt das quasi nicht mit dem Papa leben.
    Klar, die Fragen kommen, er sieht jetzt auch im KIGA, da werden oft Kinder von Vätern abgeholt und er möchte jetzt auch, dass der Papa ihn mal abholt, wenn er dann mal "im Land" ist, der Vater, dann lasse ich ihn natürlich machen, aber da die Treffen für den Kleinen "qualitativ" nicht so klasse sind, ist das Thema bald danach wieder erledigt.
    Natürlich mache ich den Vater nicht schlecht und ich sage dem Kleinen auch, der Papa liebt Dich - wird er wohl auch - und ich verhindere auch keine Treffen, im Gegenteil, ich hätte es schon gern, dass sich die beiden öfter sehen.


    Was Deine Geschichte angeht, ich denke eigentlich schon, dass der KV sich - in Anbetracht der geringen Entfernung/30 km - sich hin- und wieder mit seinem Kind treffen könnte, ihn mal abholen vom KIGA oder so. Wenn er natürlich unzuverlässig ist, dann weiß ich nicht, ob das überhaupt was bringt und da er das KInd ja auch verleugnet - finde ich ja ganz schlimm - .


    Kannst Du mit dem Mann nicht mal reden oder geht das gar nicht?
    :frag

  • Phu...sehr schwierig (kenne ich alles auch nur zu gut)


    das er das Kind vor seiner frau/freundin verleugnet ist nicht Dein/Euer Ding. Das muss er mit seiner Liebsten klären. Demnach würde ich mich an Deiner Stelle vieleicht mal vorsichtig rantasten. Hast Du´ne Handynummer von ihm? dann schreib ihm doch mal (vielleicht während seiner Arbeitszeit?) eine sms,daß es nun langsam an der Zeit wäre, eine Lösung zu finden, da das Kind immer häufiger nach ihm fragt.
    Versuchen würd ich´s wohl. Bestenfalls bekommt er den Hintern hoch und nimmt Umgang wahr, so daß Euer Kind zumindest in irgendeiner form erkennen kann, "ich habe einen Vater".
    Schlimmstenfalls wird er nicht wollen. Aber dann hast Du´s zumindest versucht und kannst Deinem kind irgendwie, irgendwann erklären (natürlich weiterhin altersgerecht) daß der Papa nicht präsent sein wird, Du es aber versucht hast...

  • Der Papa hat ein Recht auf sein Kind und will es sehen (habe ich deinem anderen Posting entnommen)


    Hallo Lena,



    das ist so eine Sache. Er sagt es zwar, wenn er dann 1 mal im Jahr anruft, weil es ihm wieder einfällt..aber es sind


    noch nie Taten gefolgt.


    Gespräche gabs schon viele, ich hab auch schon vieles versucht..es ist so vieles ungeklärt . Das mit der Beratungsstelle


    hatte ich auch schon vor.


    Mal sehen... Ich denke sobald das Schreiben vom Unterhaltsvorschuss bei ihm ankommt ist es eh vorbei :amok:


    <lg.

  • Ok, wenn der UHV-Fragebogen gerade unterwegs ist muss er sich zwangsweise mit dem Thema befassen bzw. outen....
    frag nochmal beim Jugendamt nach, vielleicht können die ihn zu einem Umgangs-Gespräch laden - dann mußt du das nicht
    unter 4-Augen oder per SMS klären.

  • Hallo Krümmelresi,


    Umgang erbitten? Finde ich etwas falsch formuliert.


    Denn das Kind hat ein Recht auf Umgang mit seinem Vater, und Du als Mutter (betreuende Person) die Pflicht, die Rechte des Kindes nicht zu erbitten, sondern notfalls einzuklagen.


    Das ist die rechtliche Seite.


    Also sehe Dich bitte nicht als Bittstellerin, wenn Du die Rechte des Kindes versuchst, durchzusetzen. Ob Erfolgreich oder nicht, das wird sich zeigen....aber Du bist keine Bittstellerin....Du vertrittst die Interessen und Rechte des Kindes, wenn Du Umgang einforderst.


    Mach Dich in der Richtung nicht selber nieder

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • mehr als anbieten kannst du umgang nicht. aber du bist wie schon erwähnt wurde, keine bittstellerin sondern du forderst. wenn er keinen umgang wahrnehmen will, dann musst du deinem kind das so erklären in einer form die für ihn verständlich ist. den unterhalt würde ich mit anwalt sofort einfordern. leider ist dir der umgang der letzten drei jahre verfallen.
    wenn er umgang will, dann soll er den von dir fordern. ich denke du bist ihm diesbezüglich lang genug hinterhergelaufen. was seine freundin von der ganzen sache hält, wenn sie es herausfindet kann dir im prinzip komplett egal sein, da es sein auf lügen aufgebautes leben ist was unter umständen zerfällt. warum solltest du irgendwelche skrupel haben? er hat dich benutzt bis du schwanger wurdest und danach hat er sich aus der situation verkrümelt, weil du ja forderungen stellen könntest an ihn. lass ihn ziehen und sorge dafür das du und dein kind bekommt was euch jetzt wengistens zusteht.

  • Umgang erbitten? Finde ich etwas falsch formuliert.


    Denn das Kind hat ein Recht auf Umgang mit seinem Vater, und Du als Mutter (betreuende Person) die Pflicht, die Rechte des Kindes nicht zu erbitten, sondern notfalls einzuklagen.

    Vielen, vielen Dank dafuer. Ich laufe dem KV auch seit der SS wegen Umgang hinterher. Auch er verleugnet vor seiner Zukuenftigen jemals ein Kind gezeugt zu haben. Es tut mir schrecklich weh und doch schicke ich ihm immernoch Bilder von dem Kleinen. Damit er ihn ja nie vergisst. War auch schon beim JA und habe die Vaterschaftanerkennung ins Englische uebersetzt damit er kapiert um was es geht. Da er aber auf keinen Fall will dass wir ihn finden weigert er sich seine Adresse bekannt zu geben, und New Jersey, USA ist gross. Der Brief wurde dann per email vom JA geschickt und er hat sich natuerlich nicht drauf gemeldet :kotz Keinerlei Veranwortungsgefuehl der Mann! Noch nie auch nur ne Karte vom Papa fuer den Kleinen...


    @ kruemelresi: :troest ich fuehl ganz genauso wie du, kann aber schlecht Rat geben da ich noch ein paar Jahre hinter dir bin, mach mir aber auch schon Gedanken darum.
    Ich glaube Iceshine hat total Recht: wir sollten nicht erbitten sondern das Recht des Kindes einfordern. Ich hab auch langsam genug vom 'Vorsichtigsein' wegen seiner Familie, hab immer Angst dass der Kontakt dann voellig abbricht...
    Wenn du ne gute Loesung findest schreib mir gerne mal ne PN (komme urspruenglich aus der Ulmer Gegend, nicht sooooooooooooo weit weg von dir, oder?)