Hi,
...dann hattest du wenigstens was vom Tag
Gruß
babbedeckel
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babbedeckel
Stimmt, Quereinsteiger werden wirklich gesucht. Mir ist ein Job bei der ARGE auch mal angeboten worden, wobei mir meine eigene ARGE-Bearbeiterin von diesem Job abgeraten hat. Sie selbst würde ihn auch nicht nochmal anfangen. Trotzdem: Diese Leute sollten richtig geschult sein, bevor sie auf die Menscheit losgelassen wird.
Und was heißt hier, nur weil Muttern Hartz-IV bezieht, kann das Kind nicht studieren?? Hat die Frau noch nichts von BAFÖG gehört??
Hi,
...dann hattest du wenigstens was vom Tag
Gruß
babbedeckel
Und was? Das ich drüber nachdenken mußte, das solche Leute (auch wenn die SB selbst nix für kann) einiges mehr verdienen als ich in meinem Job, ich meinem Job aber sofort los wäre, würde ich so unqualifiziert arbeiten
Und ehrlich?
Meine Tochter war sichtlich amüsiert, die nimmt die nicht für voll (verständlich), und vermutlich (da ich bei der ARGE ja auch so einen Typen habe, was sie mitbekommt zwangsläufig) wird sie niemals wirklich vertrauen finden, wenn das nun schon sooo los geht .
Trotzdem: Diese Leute sollten richtig geschult sein, bevor sie auf die Menscheit losgelassen wird.
das Problem ist: wie willst du 3 Jahre FH und praktische Ausbildung mal eben schulen? Da steckt auch unheimlich viel §§ wissen hinter, und genau da liegt der Schwerpunkt. Sowohl in so einer Ausbildung (ich hab damals etwas vergleichbares bei der BW gemacht, und mich auch damit bei einigen ARGEN im Umkreis von Wuppertal beworben, bevor ich schwanger wurde) als auch in den paar Wochen Schulung.
das Problem ist: wie willst du 3 Jahre FH und praktische Ausbildung mal eben schulen?
Alle SB s (egal ob Quereinsteiger oder gut ausgebildet) sollten die neuesten aktuellsten Sachen wissen (Grundvorraussetzung für mich), und selbst daran scheitert es hier zum Teil....ich habe nicht selten vor meinem SB für ALG 2 gesessen, und ihn mal auf den aktuellen Stand bringen müssen.
@ Iceshine: och das wissen die meistens schon, aber es gibt da so einen Spruch: "Das haben wir immer so gemacht, das machen wir auch weiter so". Es gibt ja auch interne Vorgaben, was zu tun ist, und versuchen kann man ja mal, irgendwo noch ein paar Euro zu sparen
Ist wie mit der Eingliederungsvereinbahrung: natürlich wissen die SB, dass man ein Recht hat, diese erst zu prüfen, bevor man sie unterschreibt, bzw. die auch evtl. verweigern kann. (nicht die Eingliederungsvereinbahrung generell, die ist Pflicht, aber wenn mir der Inhalt nicht gefällt, darf ich sie sehr wohl verweigern.). Und sehr viele SB werden dir sagen: sie müßen, sonst gibts kein Geld. Die wissen auch, dass das nicht stimmt, aber in 9 von 10 Fällen klappt das
Sie könnten zumindest mal Leute einstellen, die rechtliches Hintergrundwissen haben wie eben Jurastudenten, die abgebrochen haben, Rechtsanwaltsfachangestellte (wie ich es bin), BWLer, etc. Ein Bekannter von mir, der ebenfalls als Quereinsteiger bei der ARGE angefangen hat, hat vorher bei einer Bank gearbeitet. Auch hier ist viel Hintergrundwissen (auch im rechtlichen Bereich) gefragt. Er war top als ARGE-Mitarbeiter, hat mir sogar noch geholfen als meine eigene ARGE-Sachbearbeiterin nicht mehr weiterkam und mich damit abspeisen wollte (obwohl ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner ARGE-Bearbeiterin hatte, die ist echt top gewesen :daumen ).
Ich selbst arbeite bei Gericht. In fast allen Bundesländern gibt es hier eine spezielle Ausbildung für. Nicht in unserem. Unser Gericht besteht aus 90 % (der Angestellten, Beamte sind noch ein anderer Schuh) aus Quereinsteigern die vorher beim Anwalt gelernt haben. Auch wir mussten und müssen durch Schulungen etc. und unser Chef würde uns einen hinter die Löffel geben, wenn wir grobe Falschauskünfte geben würden. Vorteil bei uns Rechtsanwaltsfachangestellten ist einfach, dass wir eine ähnliche Ausbildung haben wie die der Justizangestellten und das meinte ich auch: Die ARGE sollte artverwandte Quereinsteiger einstellen und nicht Leute, die vielleicht bisher völlig fremd waren in diesen Gebieten.
stimme Dir zu
Aber ich bin als Quereinsteigerin in der Küche eines Altenhilfepflegezentrums gelandet, und find es gut dort.
Aber:
Wir stehen gerade vor einer Prüfung (Zertifizieerung), und werden geschult bis aufs Blut immo.
Gefahrenstoffe, ethische Pflege, normale Pflege etc (und dabei hab ich damit nix mit zu tun, aber kann ich bei der Prüfung nicht richtig antworten, haue ich alle runter, egal ob mein Bereich oder nicht)
Hab ich alles nix mit zu tun, muß aber das Qualitätsmanagement trotzdem beherrschen. Baue ich mist, ziehe ich alle (auch die qualifizierten) mit runter.
Mich interessiert die Pflege nicht, aber will man die Pfleger im Audit runter reißen?
Nein. Also opfert man freie Zeit, um sich durch das Qualitätsmanagement durch zu ringen etc. Für 7, 35€ die Stunde arbeitet man dort, nimmt alles auf sich, und soll sich noch 400€ Job nebenbei suchen.....
Und die da an der Front die uns vermitteln sollen, wissen nix von ZAP s etc?
Ne, da krieg ich Plaque, den kleinen können wir ja reinwürgen ohne Ende, sind doch eh doof, bis zur unkenntlichkeit?
<mir tun die leid, die einfach auf ihre SB´s vertrauen
Nun ja, als nächstes fragte sie dann nach Plan B (falls sie Realschulabschluss nicht schafft, ist ja Essig mit Fachabi), fragte meine Tochter, ob sie dann eine Ausbildung würde machen wollen....was sagt Töchterchen?
Nein
Wieso nicht?
Na weil mein Verdienst dann ja eh wieder bei Muttern abgezogen wird (ich werf noch ein: Kind, das kannst Du denken, aber doch nicht hier sagen :wand )
Sorry wenn ich hier mal einhake. Beide Seiten waren offensichtlich nicht richtig vorbereitet.
Ich meine nämlich:
Nicht mal denken darf man das.
Sie meinte dann noch zu meiner Tochter, das sie eh nicht studieren könne, weil Muttern wohl kaum die Studiengebühren zahlen könne....worauf ich dann (war schon ziemlich angenervt von dieser nix wissenden Person) sagte: Na, dann geht sie halt in den Osten zum studieren.
:wow Das mit den Studiengebühren ist der Oberhammer. Das darf eine Arbeitsvermittlerin nicht mal denken, geschweige denn sagen. Wie kann man junge Menschen so dermaßen vor den Kopf stoßen? Natürlich kann sie studieren, denn erstens sollen die Studiengebühren wieder abgeschafft werden und zweitens kann man mit einem Nebenjob ein wenig Geld dafür ran schaffen und drittens kriegt sie auf jeden Fall Bafög und 4. wenn alle Stricke reißen gibt es noch den Studienkredit.
Viele Grüße
Ich meine nämlich:
Nicht mal denken darf man das.
Doch. Das darf man denken. Und auch sagen. Und auch so leben. Ich bin nämlich diejenige, die u.a. Töchterlein sagt: Geh weiter zur Schule, solange ich vom Amt nicht weg bin, lohnt sichfür Dich das Geld verdienen nicht. Und das ist nun mal Tatsache.
Wenn man eine Ausbildung macht, geht es doch gar nicht vorrangig um Geld, Geld, Geld...
Es geht darum, sich eine berufliche Zukunft aufzubauen. Da sind weiterführende Schulen nicht immer die beste Alternative.
Für mich jedenfalls werde ich die berufliche Zukunft meiner Kinder nicht davon abhängig machen, ob ich ALG II beziehe oder nicht.
Wenn meine Jungs eine Ausbildung machen wollen, dann sollen sie das dürfen!
ww
Geh weiter zur Schule, solange ich vom Amt nicht weg bin, lohnt sichfür Dich das Geld verdienen nicht. Und das ist nun mal Tatsache.
mal abgesehen davon, dass ich einen langen schulbesuch und studium gut finde
stimmt es nicht, dass eine ausbildungsbeihilfe auf deinen bedarf angerechnet werden darf (tochter ist dir gegenüber nicht unterhaltspflichtig und gehört nicht mehr zur bedarfsgemeinschaft)
http://www.arbeitslosenselbsth…nd-eigenem-einkommen.html :winken:
Wenn meine Jungs eine Ausbildung machen wollen, dann sollen sie das dürfen!
ww
Ich habe ja auch nicht gesagt, das sie nicht dürfte, wenn sie wollte. Ich unterstütze halt nur ihren Ausbildungsweg Fachabitur zu machen.
Juwi, meine Tochter geht auch nebenbei jobben. Ich habe ihr aber verboten, mehr als 100€ verdienen zu dürfen.
Sie sollte erst für 160€ arbeiten, davon wären mir aber 48€ abgezogen worden, und ich denke nicht, das es nötig ist, das Kinder 10 Stunden monatlich (sie verdient 5€ die Stunde) für umsonst arbeiten gehen
Edith sagt: Ich bezweifle, das sie BAB bekommt, denn sie lebt ja im elterlichen Haushalt
Sie sollte erst für 160€ arbeiten, davon wären mir aber 48€ abgezogen worden, und ich denke nicht, das es nötig ist, das Kinder 10 Stunden monatlich (sie verdient 5€ die Stunde) für umsonst arbeiten gehen
Sie gehen nicht "für umsonst" arbeiten, sondern für und ihren eigenen (alltäglichen) Lebensunterhalt und für ihre Familie. Das ist die kleine Solidargemeinschaft, in der sie sich zu diesem Zeitpunkt befinden. Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen gehört zum erwachsen werden dazu. Früher nannte sich das Kostgeld .....
Edith sagt: Ich bezweifle, das sie BAB bekommt, denn sie lebt ja im elterlichen Haushalt
in dem thread gings nicht um bab, sondern eigenes einkommen, z.b. (früher) lehrgeld -wie nennt sich das denn bloß heutzutage :hae:
[quote='Iceshine',index.php?page=Thread&postID=731907#post731907]Früher nannte sich das Kostgeld .....
Klar, mußte ich auch zahlen. Aber nicht von einem neben der Schule verdientem Geld. Das durfte ich behalten, nannte sich dann Taschengeldaufbesserung
Und meine Tochter muß nicht für uns arbeiten gehen, dann geht sie halt weniger arbeiten, und hat genauso viel Geld. Noch soll sie doch motiviert sein, und sehen: Arbeiten lohnt :brille
Iceshine... wenn ich bei der Arge einen Termin hatte, war immer ein Beistand dabei - eine außenstehende Person meines Vertrauens.
Du glaubst gar nicht, wie sich manch Argemitarbeiter an die Kinderstube erinnert...
Arbeit lohnt dann, wenn man sie nicht tut und statt dessen Transferleistungen in Anspruch nimmt? :hae:
Oder ist es: Arbeiten nur dann, wenn es sich alleine für mich "lohnt" ...? :hae:
Nix für ungut. Ich hab da vermutlich eine andere Grundhaltung zur Sache an sich und zur Pädagogik im Allgemeinen. :winken: