Ich denke auch dass meine Tochter das nicht "nötig" hat, aber es ist doch ein nettes Zusatzangebot. Und wenn sie dadurch einfach noch mehr Sicherheit erlangt, bewußter spricht, ist das doch auch schon was.
Ich würde mich diskriminiert fühlen.
Begründung:
So wie die Lehrerin die Maßnahme erklärt, handelt es sich um eine Art Privileg - eine zusätzliche Möglichkeit, auch Präsentation, freies Reden etc. zu lernen.
Warum "dürfen" das nur Kinder mit Migrationshintergrund?
Generell bin ich schon dafür, dass Sprachförderung statt findet.
Allerdings würde ich eher für eine Förderung nach tatsächlicher Sprachfähigkeit plädieren, nicht nach eventuellem Migrationshintergrund.
Genau deswegen finde ich das Vorgehen der Lehrerin fragwürdig bzw. zu kurz gedacht und irgendwie auch ein bisschen bequem.
Sie ist doch Pädagogin! Sie muss doch wissen, welche Kinder sie da einladen möchte weil diese Fähigkeit trainiert werden sollten? Warum muss sie die Kinder nach Fremdsprachen in der Familie fragen? WEN hat die Frau jeden Tag einige Stunden im Klassenzimmer sitzen? Redet die nicht mit den Kindern? Liest sie nicht ihre Aufschriebe?
Ketzerisch, aber naheliegend: Aufgrund welcher Kriterien findet bei dieser Frau die Notenvergabe im Fach deutsch statt?