Hallo, werde erstmal kurz die Situation anreissen: Habe einen 2-Jährigen Sohn und lebe jetzt seit ca. anderthalb Jahren von seinem Vater getrennt. Waren nicht verheiratet, ich habe alleiniges Sorgerecht und er lebt bei mir.
Nach der Trennung haben wir es geschafft , Unterhalt und Umganz selber zu regeln (Unterhalt waren beide schnell einig), allerdings wurde das Umgangsrecht anfangs vom Kindsvater nur selten wahrgenommen, bis ich da mal nen paar Takte zu gesagt hab-entweder er kümmert sich regelmässig oder gar nicht, weil Sohn hat beim Vater nur Terror gemacht, einfach weil kein Bezug bestand.
Hat sich dann auch gebessert, er sieht ihn meist einmal in der Woche für ca. 2 einhalb Stundne, ganz selten zusätzlich am We für 5-6 Stunden, mal auch 2 Wochen auch gar nich, aber im Schnitt kann man sagen einmal die Woche nen Nachmittag. Find das immer noch zu wenig, aber kann ihn ja schlecht zwingen (er könnte mehr ,wenn er wollte, aber Party etc. sind halt wichtige na ja)und inzwischen geht Sohnemann trotzdem gerne mit.
Momentan herrscht aber leider grade Kriegsstimmung, nachdem ich erfahren habe, dass im Januar der U angestiege ist, habe ich den Vater aufgefordert , die Erhöhung zu zahlen, wollt er nich.
Er meint wohl, ich würde das Geld eh nicht fürs Kind ausgeben und der jetzige Unterhalt müsste locker reichen. Dass ich aufgrund der Betreuung nur HT arbeiten gehe und mehr auch gar nicht für sinnvoll halte, weil S. ja auch noch klein ist, sieht er nicht.
So lange Rede kurzer Sinn, habe dann eine Beistandschaft beim JA eingerichtet, da er da nicht reagiert, werden nächste Woche wohl seine Einkommensnachweise vom Arbeitgeber angefordert. Jetzt ist es aber so, dass der Kindsvater mir droht und nen Riesen-Geschrei gemacht hat, weil ich die Beistandschaft nich aufheben lasse, aber will das halt jetzt geklärt haben und will mich nicht einschüchtern lassen. Nun ist es soweit, dass er mir gedroht hat, er will dann ums Sorgerecht kämpfen, was ja eigentlich total unsinnig ist, da er ja soo Riesen Interesse an unserm Kind nicht hat, sondern sich nur für die Beistandschaft beim JA rächen will.
Meine Frage jetzt: Hat er da nach der neuen Gesetzeslage Chancen? Würde ja wahrscheinlich max. GSR erstreiten können, wie kann sich das auf unser Leben praktisch auswirken.Hätte da theoretisch nich soviel Stress mit, ist ja auch sein Kind, habe halt Angst, dass er dies nur will, um mir das Leben schwer zu machen. Was, wenn er dieses bekommt und wir uns mal über etwas überhaupt nicht einigen können? Wenn wir GSR hätten, kann er dann sein Kind holen, wie er lustig ist oder muss er auf unsern Alltag Rücksicht nehmen? (Anmerkung dazu, ich sag ihm immer schon 4 Wochen im Voraus, wie er den Kleinen holen könnte und mach da so wenig Einschränkungen wie möglich, manchmal gehts halt nich wg. meiner Arbeit..).Also was würde sich dadurch praktisch wirklich für uns ändern?
Und noch ne ganz andere Frage, habe bisher den Umgang immer gefördert und ihn sogar gedrängt, den Kurzen mehr zu nehmen, der durfte dort auch immer übernachten, was allerdings sehr selten passiert wg. "wichter Termine s.o." des Kindsvaters am We.Jetzt möchte dieser den Kurzen in drei Wochen mitnehmen übers We ans Meer mit ihm und seiner Freundin, hatte eigentlich zugesagt, aber je länger ich drüber nachdenke umso mehr Zweifel ich. Hab noch nie Umgang verwehrt, dürfte ich das denn in diesem Fall problemlos, finde , er sollte ihn viell. erstmal zu Hause für so lange Zeit am Stück nehmen, hat er noch nie und über Nacht wie gesagt eh selten, viell. in den 18 Monaten 8x. Mal abgesehen davon hat er den letzten Termin letzte Woche nicht wahrgenommen ohne Bescheid zu sagen, vermutlich weil er grad sauer auf mich ist, hat er vor vier Wochen auch schon mal gemacht, hat dann einfach vier Wochen nix von sich hören lassen und hat danach so getan, als wär nix gewesen. Hab ich dann zwar auch, weil will echt den Stress vermeiden-für mich und für unsern Sohn, mir wär ja lieber, das klappt alles so, aber langsam raubts mir den Nerv. Und Sorgerechtsstreit, am besten noch vor Gericht, muss ich nicht haben. Aber kann und will halt auf den Unterhalt nicht verzichten, es ist doch auch sein Sohn.
Danke jetzt schonmal für eure Antworten. :hilfe