Natürlich nicht, aber gerade wenn ich keine Ahnung habe mache ich mich doch erstmal kundig, bevor ich dummes Zeug rede. Oder ich frage meinetwegen die Mutter. Aber ich sage doch nicht als erstes, dass ich bedenken wegen der Klassenfahrt habe!
(Es sei, denn es soll nächste Woche losgehen... Und du hast natürlich recht. Eine Klasse zu übernehmen und Ziel und Zeit für eine Klassenfahrt vor die Nase gesetzt zu bekommen ist ganz sicher nicht besonders erfreulich!)
Es gibt Konferenzen und Teamsitzungen bevor die Schule wieder anfängt. Und da hat er keine paar Minuten gefunden, um mit der Vertrauenslehrerin zu sprechen?
Ich habe es jetzt nachgeschlagen: seit Montag ist bei hamster wieder Schule.
Der Lehrer hatte also vermutlich seit frühestens letztem Mittwoch die Info über die neue Klasse inklusive Klassenfahrt. Dass in der Klasse ein besonderes Kind ist, weiß er möglicherweise erst seit dieser Woche. Also ist auch anzunehmen, dass er gar keine Chance hatte, sich in irgendeiner Weise zu informieren oder Kollegen zu sprechen.
Und als hamster angerufen hat, hat er quasi die Gelegenheit genutzt um seine Bedenken zu äußern. Er hätte das sicherlich geschickter machen können, leider werden nicht oft Fortbildungen zum Thema Gesprächsführung angeboten. Und er ist eben vielleicht etwas ungeschickt, war aufgeregt, gestresst...die erste Woche ist an jeder Schule das reinste Chaos.
Ich will diesen Kollegen gar nicht in Schutz nehmen, aber es gibt eben auch keinen Grund, ihm Vorurteile zu unterstellen.
Lehrer sind keine Maschinen, die auf Knopfdruck alles richtig machen.
Man kann jetzt ein Fass aufmachen oder aber nochmal vernünftig - ich empfehle MIT der Vertrauenslehrerin als vermittelnde Dritte - das Gespräch suchen und die Sache klären. Vielleicht empfiehlt man dem Kollegen "Buntschatten und Fledermäuse".