ABER Schreiiiiiiiiiiiii ich kanns nicht nimma hören!

  • Hallo ihr lieben, wir haben hier das Problem das mein Sohn 51/2 jahre alt immer diskutieren will er fängt immer an mit ABER.... .
    Es nervt ich kann es nicht mehr hören. Wie kann ich ihm das nur klar machen das ich schon weiß was ich sage und das ich recht habe. Ich möchte ihm so gern was erklären und erzählen und wenn er doch gegen an stänkert...hmm keine ahnung macht es keinen spaß und ich werde wütend.
    :wand

  • Hallo,


    so ähnlich ging es mir mit meiner Großen damals.


    Ich habe dann immer sofort das Gespräch abgebrochen und "sehr böse" geguckt. Das war langwierig, bis sie verstanden hatte um was es ging. Aber irgendwann hat es gereicht, sie nur "böse anzuschauen" und sie war still und hat zugehört.


    Dieser Blick klappt bis heute. Wir überstehen damit grade die Pubertät :rainbow:


    Liebe Grüße

    Zitat


    Das erste Glück eines Kindes ist das Bewusstsein, geliebt zu werden.
    Johannes Bosco

  • Wie kann ich ihm das nur klar machen das ich schon weiß was ich sage und das ich recht habe. Ich möchte ihm so gern was erklären und erzählen und wenn er doch gegen an stänkert...


    Kinder lieben keine "Arien" :brille


    Kann es sein,dass du zuviel und (vor allem) zu lange diskutierst?


    Klar darf er seine Meinung äußern und auch Argumente vorbringen-letztendlich aber entscheidest Du und dann "is fettich".

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)

  • Wie kann ich ihm das nur klar machen das ich schon weiß was ich sage


    Mit einer Portion Ruhe und Gelassenheit.


    Vielleicht hast du da ja ein ganz schlaues Kerlchen. ;)

  • Mein Sohn macht das auch seit einem halben Jahr. Er ist gerade vier geworden. Ich hatte diesbezüglich vor kurzem ein erstaunliches Erlebnis mit meiner Mum. Wir waren unterwegs und eine Fliege gelangte ins Auto. Sohnemann war mächtig genervt und wollte sie raus haben. Jeder seiner Sätze fing mit "ABER" an und er steigerte sich sehr schnell von "genervt sein" in "Trotz und Hysterie". Ich hab ihm dann zweimal langsam und ruhig erklärt, daß Fliegen sowieso nichts tun und wir gleich beim Spielplatz sind. Nach dem dritten bereits wutentbrannten "ABER" bin ich stehen geblieben, hab ihn aussteigen lassen und gesagt: "Wir können nicht zum Spielplatz fahren, solange du weinst". Aus. Ich habe mich wieder ins Auto gesetzt und ihn weinen, toben und in die Büsche treten lassen. Nach acht Minuten kam er zum Fenster. "Ist die Fliege immer noch im Auto?" - "Ja." - "Wird sie mir etwas tun?" - "Nein." - "Fahren wir zum Spielplatz?" - "Ok."


    -> Langer Rede kurzer Sinn. Meine Mutter war daraufhin komplett fertig mit den Nerven. Sie meinte, sie hätte ihm jetzt bestimmt noch eine halbe Stunde lang versucht, zu erklären, daß das Tier nichts tut und es sonst aus dem Auto getan, damit er sich wieder beruhigt. Sie hätte mir immer alles schön erklärt, als ich klein war. Und zwar stundenlang. Und dann hätte sie immer irgendwann die Nerven verloren, weil ich einfach nie aufhören wollte.


    Ich persönlich tendiere heute in die andere Richtung. Ich weiß, daß ich mein Kind manchmal leiden lasse und es "frustriere". Aber je höher seine Frustrationstoleranz wird, desto besser wird er auch mit Problemen im späteren Leben klar kommen. Die "Aber"-Sätze sind meiner Meinung nach eine Methode, auszuprobieren, wie weit man gehen kann. Sie fangen vielleicht "ehrlich" und "unschuldig" an, aber je länger eine Diskussion dauert, desto mehr wird es zu einer Art "Machtspiel" und es geht überhaupt nicht mehr um die Erklärung.


    Die Menschen würden lieber sterben als nachzudenken.


    Und sie tun es auch.


    :pfeif

  • Meine beiden hatten auch eine solche Phase, damals.
    Habe damals einmal kurz und knapp erklärt, alle anderen Einwände dann ignoriert, nach einer Weile musste ich alles nur einmal begründen, bzw. erklären und es wurde keine wietere Diskussion geführt und die Nerven von allen wurden geschont.
    Das schöne ist, es blieb bis heute so, wenn ich etwas vernünftig und verständlich erkläre, habe ich trotz Pupertät keinen Streß.


    LG Mario

  • Es gibt einen Zeitpunkt, da sind Eltern eben nicht mehr allwissend. Die Kinder bemerken das und hinterfragen das. Das ist doch okay?


    Ich kann mich an die Aber-Phase nicht erinnern. War sie da? War sie nicht da? Egal. Genervt hat es mich auf keinen Fall, sonst würde ich mich erinnern.

  • Wir haben diese Phase auch aktuell. Was mich dabei am meisten stört oder nervt oder womit ich nicht cool zurecht komme, ist immer wieder "aber" trotz klarer Ansage. "Nein, maxi ich diskutiere jetzt nicht mehr darüber"............ "Aber................" Und das, obwohl ich es ihm erklärt habe, ihn dazu schon angehört habe etc. Bei uns hilft nur, weg schicken (ins Zimmer oder so).....................

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Oh danke schön für euren schönen Beiträge...das ist sehr schön zu sehen das nicht ich alleine damit hänge. grins
    Ich werde es mal so kurz und knapp versuchen...es ist ein harter kampf,fange ich jetzt nicht damit an habe ich es später 10mal so dolle. :thanks:

  • Ich werde es mal so kurz und knapp versuchen...es ist ein harter kampf,fange ich jetzt nicht damit an habe ich es später 10mal so dolle. :thanks:


    Hallo,
    stimmt. Ich hatte heute ein Gespräch mit meiner Großen. Ja, manchmal kommen aus Teenymädchen ganze Sätze...
    Zum Verständnis vor weg. Gestern waren sie und ich bei meiner Mama verabredet. Sind noch Ferien und sie hat bei einer Freundin geschlafen. Kurz vor Termin rief sie mich an. "Mama können wir uns nicht zuhause treffen?" Ich: "Nein" (ich war ja schon bei meiner Mama und wir wollten von da aus alle zusammen zu meinem Neffen auf den Geburtstag fahren) Sie: "Waaaarum nicht". Ich: "weil ich das sage." Sie:"ok, ich beeil mich.)


    Ja und heute erzählt sie mir, das ihre Freundin meinte, dass das bei ihr nicht so schnell erledigt gewesen wäre. Darauf hin meine meinte, doch bei meiner Mama schon....


    Zu mir hat sie dann gesagt, "du machst so viel, ich darf so viel, hast ja recht wär ne doofe fahrerei gewesen"


    Ich hätt sie am liebsten gedrückt, wir saßen nur leider im Auto.


    Fühl Du Dich heute gedrückt :knuddel es zahlt sich aus, wenn man solange sie klein sind nicht viel diskutiert.


    Viele Liebe Grüße
    Mäusedrachen

    Zitat


    Das erste Glück eines Kindes ist das Bewusstsein, geliebt zu werden.
    Johannes Bosco