Umgangsvereinbarung ( schriftlich) habt ihr sowas??

  • Guten morgen!
    Die frage steht ja oben.......habt ihr feste zeiten mit dem KV abgemacht oder ist der umgang bei euch eher spontan??


    Was haltet ihr von umgangsvereinbarungen? ich könnte dann meine Arbeit auch besser planen....bzw. in den ferien dann mehr etc.


    Mein mann möchte so eine vereinbarung aber nicht unterschreiben. Wie läuft das ab wenn sowas beim JA gemacht wird? Bekommt er dann eine Einladung?
    Danke und lieben gruss von Jessica

  • Wenn Ihr den Umgang übers Jugendamt klärt, hat er für Ihn möglicherweise verbindlicheren Charakter, im Grunde ist er aber genaus wenig verbindlich, wie wenn ihr das vereinbart. Es gibt keine Gesetze dazu und wenn er sich nicht an Eure Vereinbarungen hält, hat das im Grunde keine Konsequenzen für Ihn...leider !

  • Unser Papa wollte auch ganz flexibel bleiben können - nie im Leben hätte der irgendwas unterschrieben oder sich dann womöglich dran gehalten. So wie es damals war, konnte er je nach Laune grad mal bei mir rumtrampeln, Zoff machen, diskutieren und sein Mütchen an mir kühlen nur weil sein Wunschtermin "ich hol das Kind morgen um drei" so nun mal nicht umsetzbar war (womöglich waren wir um drei nämlich grad beschäftigt und hatten das lange geplant). Manchmal hatte ich den Verdacht, er hat solche Aktionen gemacht WEIL er wusste, dass ich nein sagen muss - er wollte mich in Rechtfertigungsnot bringen.
    Ich hab Ewigkeiten vorher gefragt, wann er mit dem Kind Urlaub machen will. Herr Papa konnte sich ja nu gar nicht entscheiden und wollte halt spontan aufbrechen, wenn die Geschäftslage gut und das Wetter erträglich war. Ich konnte also keinen Urlaub buchen udn wenn ich es getan habe, kam hundertprozentig eine Woche vor Start in den Urlaub die Bedarfsanforderung des Papas "morgen hol ich das Kind ab, wir bleiben zwei Wochen und brauchen einen Ausweis."


    Lange Rede kurzer Sinn: Irgendwann mal war's mir egal was er unterschrieben hätte. Ich hab den Plan gemacht, hab ihm diesen zukommen lassen, er konnte noch Änderungswünsche mitteilen und dann war es dieser Plan und sonst kein anderer.


    Mein Name ist doch nicht Hugo. :nanana






    Jooo und wir hatten in der Tat noch zwei weitere Jahre der Diskussion, des Argumentierens etc.... Er fand das nicht gut, hat gestänkert und getobt und ich bin beim Plan geblieben. Ich konnte den Job organsieren, Urlaub planen, Kindchens Hobbies managen und auch Arzttermine vereinbaren ohne die dauernd absagen zu müssen. Irgendwann mal war mir sein Meckern und Stänkern zu blöd und ich hab mir den Satz angewöhnt"verklag mich doch". Das hat er letztendlich dann auch getan und der Richter hat exakt meinen Plan abgenickt. Spätestens jetzt ist er verbindlich, der Plan. :lach

  • Wir haben die übliche Vereinbarung mündlich,jedes 2. Wochenende,er hält sich aber meistens eh nicht daran.
    Mal kommt er Freitags,dann wieder erst Samstags und öfter überhaupt nicht.
    Nachdem wir jetzt mal wieder Stress haben und meine Kinder garnicht mehr hinwollen,will er
    mal wieder alle dazu zwingen,obwohl er sonst immer sagt ich zwinge keinen von den Dreien,wenn Sie nicht wollen
    dann bleiben sie halt zuhause.
    Was meint ihr muß ich die Kinder mitschicken,sie haben keine Lust mehr,
    da er sich auch nie wirklich mit ihnen am Wochenende beschäftigt und wenn dann werden sie nur
    ausgefragt.
    Oh Mann es ist mal wieder schrecklich,denn seine ständige Lügerei und die leeren Versprechungen
    machen es mal wieder nur noch schlimmer.

  • Nun ich bin kein Fan von Überregelungen - ist für keinen praktisch.
    Allerdings haben meine Vorrednerinnen Kindsväter die keinen Bock haben Ihre Rolle wahrzunehmen. Das ist sehr schade, und die Regelungen helfen scheinbar auch nicht viel.
    Investiere Eure Zeit lieber in eine Mediation / Paargespräch, -sofern möglich- um die Bedeutung der Vaterrolle klar zu haben.


    Ein Vater der einer sein will, braucht keine Regelungen - der will sein Kind sehen.

  • Nun ich bin kein Fan von Überregelungen - ist für keinen praktisch.


    Lieber Überregelung als Willkür.


    Allerdings haben meine Vorrednerinnen Kindsväter die keinen Bock haben Ihre Rolle wahrzunehmen.


    Woher willst du das wissen?


    und die Regelungen helfen scheinbar auch nicht viel.


    Aber selbstverständlich!
    Ich kann jetzt Urlaub buchen, die Betreuung regeln, meinen Job machen.


    Investiere Eure Zeit lieber in eine Mediation / Paargespräch, -sofern möglich- um die Bedeutung der Vaterrolle klar zu haben.


    Alles schon gehabt. Bin ja nicht blöd. Allerdings war der Sinn nicht die Vaterrolle - warum auch?


    Ein Vater der einer sein will, braucht keine Regelungen - der will sein Kind sehen.


    Bist Du mein Ex? :crazy

  • Ein Vater der einer sein will, braucht keine Regelungen - der will sein Kind sehen.


    *lach* Das könnte auch von Meinem sein...



    Lovemum


    Wir hatten eine Vereinbarung jeden Samstag auf Sonntag. Leider gab es da jedoch immer Probleme. Er bestimmte den Zeitpunkt des Abholens, des Ablieferns und hielt sich meist an keinen von beiden. Oder er meldete sich wochenlang nicht... oder beschloss, dass dieser Donnerstag heute als Samstag herhalten muss... mühselig sowas.

  • Hey,


    wir haben seit April eine von uns schriftlich angefertigte Umgangsregelung und ich muss sagen, es klappt (meistens) viel besser, also nicht durch das JA.


    Vorher wollte er seinen Sohn auch immer nur dann sehen, wenn's ihm in den Kram gepasst hat und hat mir dann 2 Std. vorher Bescheid gesagt, dass er ihn dann gleich holt.
    Naja, das ging dann auf Dauer nicht und ich habe den Vorschlag gemacht, solch eine Regelung zu treffen.
    Wenn mal einer nicht kann, versuchen wir zu tauschen und sagen uns aber vorher mind. 1 Woche Bescheid, dass der andere planen kann.
    Also ich muss sagen, das hat sich echt positiv ausgewirkt ;)

  • Ein Vater der einer sein will, braucht keine Regelungen - der will sein Kind sehen.


    Wo, bitte, ist das Kind - um das es ja geht - bei dem Vaterwillen ohne Regeln...?


    Kinder brauchen Regeln.
    Kinder haben Freunde, der Kontakt richtet sich nur ungern nach spontanem Vaterwillen.
    Kinder haben Hobbies, Vereine richten sich nicht nach spontanem Vaterwillen.
    Ich gehöre zu den Müttern, die Spontanität - auch durch den Vater - durchaus zu schätzen wissen, wenn es passt. Ansonsten hat der Vater pech.


    Gibt es nun eine grundsätzliche Regelung, dann gibt es viel weniger Streitpotential.
    Weniger Streitpotential bedeutet mehr Ruhe für alle.
    Mehr Ruhe gibt die Chance für Ausnahmen.

  • Wir haben, da der KV sinnlos geklagt hat, eine Umgangsvereinbarung, die weder ihm noch mir vollständig zusagt. Gerade gestern erst drohte er mir, den Umgang eigenmächtig ausweiten zu wollen und die Kleine gegen meinen Willen später zu bringen. Ich warnte ihn davor, dass er in diesem Fall die Übergabe in Begleitung der Polizei durchführen müsste, da kam er unsinnigerweise sogar eine halbe Stunde früher als vereinbart zurück.


    Grundsätzlich finde ich es gut, eine Vereinbarung zu haben. Ich war kurz davor, selbst vor Gericht zu gehen, nur leider kam er mir zuvor. Eine solche Regelung kann Ruhe reinbringen. Und ich bin nicht mehr machtlos, wenn der KV einfach eigenmächtig den Umgang festlegt. Aber in unserem Fall ist der Konflikt durch die Umgangsregelung scheinbar sogar schlimmer geworden. Wir streiten merkwürdigerweise noch mehr als vorher.


    Ich hoffe, dass wir demnächst bei Gericht eine allgemeingültigere Regelung bekommen, damit wir nicht alle paar Monate vor Gericht neue feste Termine vereinbaren müssen. Wenn wir nicht ständig vor Gericht die Karten neu mischen müssen, kommt vielleicht doch auf Dauer Ruhe rein.

  • Hi,

    Wir haben, da der KV sinnlos geklagt hat, eine Umgangsvereinbarung, die weder ihm noch mir vollständig zusagt.

    na da habt ihr euch mit der Ausarbeitung wohl beide nicht richtig beschäftigt. :frag



    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • na da habt ihr euch mit der Ausarbeitung wohl beide nicht richtig beschäftigt. :frag

    So könnte man es ausdrücken. Er weigerte sich zuvor, mit mir den Umgang zu regeln. Er schwor darauf, dass nur vor Gericht eine Festlegung des Umgangs möglich ist. Daher wusste ich bis zum Gerichtstermin nicht, was er sich an Umgang vorstellt. Ich glaube, er wusste selbst nicht, was er will.


    Ich sagte vor Gericht, was ich will und was nicht, aber meine Ansichten wurden nicht berücksichtigt.


    Man würde meinen, dass bei einem Vergleich vor Gericht die Vereinbarung auf dem Willen der Eltern basiert, aber da dort keine Unterschriften erforderlich sind und mit der Genehmigung eine Vereinbarung abgesegnet wird, stellt der Beschluss denn der mehr oder weniger aufgedrängte Wille der Eltern dar. Die Genehmigung ersetzte in unserem Fall sozusagen den Willen der Eltern. Die Vereinbarung war eine ad-hoc-Geschichte, die aus dem Ärmel geschüttelt wurde.


    Seitdem ist meine RAin allerdings arbeitslos.