Gibt es überhaupt den "Richtigen"?

  • Hallo zusammen,




    habe mir jetzt überlegt auch mal ein Thema zu eröffnen, welches mich z. Z. etwas beschäftigt.


    Habe mich von meinem Partner getrennt, weil ich schweren Herzens zu der Erkenntnis kommen musste, dass wir in grundlegenden Dingen einfach zu unterschiedlich sind. Wir haben es lange versucht, manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass es klappt, aber wohl nicht auf langer Sicht. :flenn


    Nun habe ich mit zwei Frauen zu tun, die immer wieder erzählen, wie glücklich sie in ihrer Beziehung sind und das es bei diesen letzten Partner so anders ist. Sie würden auch anders fühlen und empfinden. Sie wüssten erst jetzt was "Liebe" ist ?(


    Kennt ihr das auch? Hat das von euch schon mal jemand so erlebt?


    Ich denke manchmal schon, dass es zu Anfang immer erst toll ist, vielleicht verstellt man sich auch unbewusst etwas und mit der Zeit ist alles anders. Hoffe, ihr könnt mich eines besseren belehren. Möchte desbezüglich doch noch hoffen.




    LG Marlit

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

    Einmal editiert, zuletzt von Marlit ()

  • hmm


    Ich finde auch am anfang ist alles immer einfach toll und dann kommts drauf an was man davon einfach mit in den alttag nehmen kann.


    Für mich hab ich aufgehört zu weit nach vorne zu gucken. Ich bin kein Hellseher udn ich habe für mich beschlossen mir selber mit sämtlichen grübelleien nicht länger mehr im Weg zustehen!


    Meine Situation im mom ist ziehmlich verrückt. Gerade vom freund getrennt udn komplett mit sowas wie Männer abgeschlossen (wer braucht die schon) , steht er plötzlich vor mir. Der erste Gedanke war wirklich : son scheiß, nee ich will das doch nie wieder.
    Im mom sag ich mir einfach: so wie es im mom ist fühlt es sich gut an, also kann es nicht falsch sein.


    ich denk nicht an morgen oder an sonstigen hätte, könnte, sollte. NÖ, es ist wie es ist.

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Hm, Du hast ja mein Thema gelesen... :Hm


    Ich bin mir sicher, dass es für jeden Menschen das passende Gegenstück gibt, nur fällt das schwer, zu erkennen, wenn es vor einem steht.


    Oft passieren dann im eigenen Leben grade so Dinge wie:
    - ich wünsch mir jetzt aber unbedingt jemanden, und der passt doch ganz gut, der Rest macht ja nichts (dann doch sehr viel, wie wir beide erfahren haben :( )
    - ich weiß, was für mich gut ist, deswegen will ich den oder den (nicht; wissen wir aber oft eben nicht)
    usw.


    Dazu kommt, dass wir natürlich alle vorgeschädigt sind und kein Maß haben zwischen alles kaputt Selektieren und alles Übersehen aus Liebe. Wir denken viel zu viel nach und denken so auch Menschen, mit denen wir wirklich glücklich sein könnten, kaputt. Es ist sehr schwer, die Balance zwischen sich Fallenlassen und Aufpassen zu finden.


    So wie Jea kann ich das gar nicht - nicht an morgen denken. Das hatte ich ja grade. Ich muss schon eine Perspektive erkennen, dass es auch langfristig klappen könnte (ob es das tatsächlich tut, wissen wir ja nicht, aber es erhöht die Chancen). Für mich habe ich wieder mal gelernt, erst mit jemanden etwas aufzubauen, wenn ich ihn mindestens ein halbes Jahr in all seinen Lebenslagen kenne. Das ist so der Zeitpunkt, wo sich Leute nicht mehr verstellen.


    Marlit, ich glaub ganz fest dran, dass auch Du irgendwann jemanden findest, mit dem Du dauerhaft glücklich wirst. Zu Deiner gerade gewesenen Partnerschaft denke ich, Du hast einfach die Warnsignale überhört und bist trotzdem die Beziehung eingegangen.


    LG Bri

  • Hallo ihr beiden,



    vielen Dank für eure Worte.


    Ja Bri, ich habe dein Posting sehr verfolgt und es ist echt erschreckend, was du da erlebst. Wenn es bei mir uns meinem Ex so gewesen wäre, dann wäre es für mich einfacher, vermutlich. Aber so war es nicht. Bin auch kein Typ, die vorschnell aufgibt, wenn es mal Probleme gibt, ich bin ja auch nicht so einfach.



    Ich denke auch immer zu weit nach vorne. Manchmal ist es vielleicht wirklich besser, wenn man es locker auf sich zukommen lässt. Ist ja auch nicht so, dass ich jetzt einen neuen Partner haben möchte, um Himmels Willen, nur mich haben meine 2 Bekannten etwas irritiert. Sie behaupten ja, dass sie erst jetzt, mit dem letzten Partner wissen, was "Liebe" ist. Diesmal wäre alles anders als vorher und die beiden hatten schon andere Partner.



    Danke euch nochmals für die lieben Antworten.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • Den Perfekten Partner Gibt es nicht ...und nach einer zeit wird es immer auch sachen geben die einen irgendwie etwas stören....
    und wer immer betont wie Glücklich er doch ist macht sich in meienn augen "verdächtigt" ......


    Trozdem denke ich das jeder einen Partner Finden kann mit dem man zufrieden ist ... :)

  • ich arbeite hart an mir eben diesmal nicht den fehler zu machen zuweit nach vorne zuplanen. und ich kann nur sagen es fühlt sich gut an!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Wie definiert man denn über "den oder die Richtige/n"? Wann ist es denn überhaupt "der/die Richtige"?


    Ist es der Richtige, wenn man überhaupt nichts an ihm auszusetzen hat? Oder ist es der Richtige, wenn man sich auch mal richtig streiten kann? Ist es der Richtige, wenn er alle meine Bedürfnisse befriedigt oder wenn es auch mal zu kontroversen Auseinandersetzungen kommt?


    Mein "Beuteschema" hat sich z.B. in den letzten Jahren sehr verändert. Ich habe nicht mehr so starre Vorstellungen, wie er sein muss. Klar, es gibt ein paar ganz grundlegende Dinge, die vorhanden sein müssen, aber das sind eher Eigenschaften, die (so denke ich) jeder von uns bei seinem Partner vorhanden wissen möchte, wie Treue, Loyalität, Humor blablabla... Seitdem ich Kinder habe, ist es natürlich wichtig, dass auch eine gewisse Affinität diesbezüglich vorhanden sein muss - ebenfalls ein Kriterium, dass selbstverständlich ist.


    Ich meine aber damit, dass ich früher doch schon auch sehr auf Äußerlichkeiten geachtet habe - vielleicht vermehrt als jetzt. Was nicht heißt, dass ich das jetzt nicht mehr mache - nein, es rückt eher in den Hintergrund und ist zweitrangig. So ist es mir heutzutage z.B. wurscht, ob er schon lichtes Haar hat oder dieses vielleicht sogar rot ist - früher für mich undenkbar. Ich merke, dass mich einfach gewisse Charaktereigenschaften mehr "anmachen", als ein gut definiertes sixpack. Früher stand ich immer auf große Männer, mindestens 1,85 m und mehr - geheiratet habe ich einen 1,74 m-Mann und war auch glücklich.


    Was ich damit sagen will, ist, dass es manchmal am Anfang einer Beziehung - und damit meine ich nicht die rosarote-Brille-Phase - so erscheint, dass er der Richtige ist, man sich im Leben aber einfach weiterentwickelt und somit sich in der Beziehungszeit andere und unterschiedliche Vorstellungen von Beziehung herauskristallisieren. Meist ist es ja auch so, dass man bei seinem neuen Partner vermehrt auf Eigenschaften achtet, die bei dem letzten Partner eher ein Defizit dargestellt haben. Den ultimativ Richtigen gibt es nicht, denke ich und jeder, der sagt, dass er zu 100% glücklich ist ohne Einschränkung, lügt sich in die eigene Tasche.


    Warum ist es denn so schwierig mit dem Alter, den geeigneten Partner zu finden? Weil man, geprägt von den letzten Beziehungserfahrungen, vorsichtiger selektiert und wählerischer ist. Sicher, es gibt auch Menschen, die sich so sehr ihrem Partner anpassen, dass sie meinen, sie wären total glücklich - aber sind sie das wirklich? Die Angst vor dem dauerhaften Alleinsein treibt einige Menschen in diese Rolle.... für mich wäre das nichts.

  • Hallo zusammen,


    der "Richtige" Partner ist immer der, der der Projektion in meinem Kopf entspricht. Wenn es dann auch noch gelingt, sich auszutauschen und man gewillt ist das Bild das man von seinem Gegenüber hat zu korrigieren, bereit ist sich selbst darzustellen wie man ist und nicht verkorkste Handlungmuster bei behält, dann klappts auch mit dem Partner ;) .



    Ich glaube nicht, dass es eine Frage des Herzen oder des Kopfes ist. Bei der "Richtigen" Gefährtin, stimmt beides. :love ...da muss ich dann auch nicht mehr alles zerdenken :crazy


    Dieses davon galopieren, funktioniert halt nicht wirklich, auch wenn es verlockend ist. Aber wenn schon dann gemeinsam, nicht nur einer in seinem Kopf allein.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Hi,


    habe jetzt nicht alles gelesen, will aber auch mein senf dazu geben:


    und manchmal ist man so sehr auf das Richtige fixiert, alles selbst richtig zu machen, dass es dem anderen alles wieder FALSCH wird :nixwieweg


    Wie ich es meine?


    Wird schwer zu erklären: ich habe nie auf Äußerlichkeiten geachtet - er hatte Bierbauch und Augenschielung, die ich 100% so hinnahm - er ist so wie er ist.
    Doch für ihn selbst war das scheinbar nicht hinnehmbar, dass ich es wirklich so ganz und gar damit nicht gestört war :batsch - er musste alle 5 minuten von mir Liebeserklärung haben - ihm reichte nicht dass ich ihn geheiratet habe und sonst alles suppi war (wohl nur für mich); irgendwann verlangte der von mir, ich solle ihn direkt in die Augen schauen :angry Mit dem Ergebnis, dass ich ihm direkt wie ich bin auch 100% die Wahrheit sagte, dass ich es eben nicht kann, wenn sein auge immer wieder wegschweift :hae: Meine Erklärung, dass das wirklich nicht böse gemeint ist und ich mich zwar daran nicht störe, aber eben was nicht geht, geht halt nicht - mir schweift ja auch mein auge dann weg.... :kopf Was glaubt ihr wie das ausgegangen ist? Er hat sich bei seiner Mami ausgeheult und die hasst mich bis heute und hilft ihm bei RACHEZÜGEN auf Kosten von 3 unschuldigen Kindern.... Und solche Dinge gab es zugenüge, aber es würde zu intim werden - nur für seine Mami war nichts zu intim, die war in ALLES involv :amok: iert

    Einmal editiert, zuletzt von Aminata ()

  • Ich glaube nicht, dass es genau "den" richtigen Partner gibt. Aber es gibt "den" passenden Partner für die Situation, in der man sich gerade befindet. Auch bin ich davon überzeugt, wenn ich meinen Exmann jetzt erst kennengelernt hätte, also 13 Jahre später....würden wir super funktionieren :kicher
    Jede vergangene Beziehung formt einen Menschen, egal ob positiv oder negativ.Und unter Umständen lernt man daraus und wird reifer :D Und dieses sollte ja dem nächsten Partner zu gute kommen. Mein Exmann hatte eben das Pech, mich in meiner unreifen Zeit kennengelernt zu haben :rotwerd Mein jetziger Partner profitiert davon, dass ich aus meinen Erfahrungen gelernt habe und eine ganz andere Sichtweise in vielen Dingen erlebt habe in den letzten Jahren ;)
    Aber ob ich deswegen für Ihn die "richtige" Partnerin bin..... :frag



    Lg lotta

  • Grundsätzlich glaube ich, das ICH der Richtige bin!! :D
    Nur die Frau, für die ich das bin, hat mich noch nicht gefunden ;)

    Es kann ja nicht immer regnen.... (Und das Wetter wird auch schon wieder besser ! :-) )

  • Grundsätzlich glaube ich, das ICH der Richtige bin!!


    Na super, und damit kommst Du erst jetzt um die Ecke? :ohnmacht:


    Mädels, wir können unsere Suche nach Mr. Right einstellen... :lach

  • Ich glaube nicht, dass es eine Frage des Herzen oder des Kopfes ist. Bei der "Richtigen" Gefährtin, stimmt beides. :love ...da muss ich dann auch nicht mehr alles zerdenken :crazy


    Hast du das gefunden?


    Dieses So und so muss er sein hab ich garnicht mehr so. Ich moechte nur noch, dass mein Bauchgefuehl mal stimmt und zwar richtig. 100%. Kein *Malindi, sorry, der ist es auch nicht, also hoer jetzt bitte mal auf dir das schoen zu reden*, sondern ein *ja, ja, ja* von meinem Bauch.


    Zwei Bekannte von mir (die jahrelang gesucht haben, bzw. eigentlich eher zum Schluss aufgegeben hatten) meinten, dass - als er dann vor ihnen stand - alles ganz klar war. Voellig selbstverstaendlich. Beide Seiten haben gedacht/gewusst: der/die ist es. Und insgeheim wart ich auch auf so einen Moment...

  • Zwei Bekannte von mir (die jahrelang gesucht haben, bzw. eigentlich eher zum Schluss aufgegeben hatten) meinten, dass - als er dann vor ihnen stand - alles ganz klar war. Voellig selbstverstaendlich. Beide Seiten haben gedacht/gewusst: der/die ist es.


    Genau das meine ich ja. Dieses "wow-das-ist-er-Gefühl" gibt es sicherlich, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da nicht irgendwo doch versteckte Zweifel herumlungern. Was ich schon schrieb, glaube ich einfach, dass man das Gefühl einfach verwechselt mit dem verzweifelten Versuch, das "Gute" in der Person sehen zu wollen, ohne wirklich zu hinterfragen "Passt es wirklich an allen Ecken und Enden?". Du schreibst ja auch, dass Deine Bekannten jahrelang alleine waren und gesucht haben... ich glaube, dass man das Alleinsein irgendwann einfach satt hat und sich mit dem bestmöglich Kompatiblem zufriedengibt.

  • Nein, das glaube ich bei beiden nicht. Ich glaube eher, dass die sich nicht mit halben Sachen zufrieden geben. Deshalb hat es bei beiden ja auch so lang gedauert. Die haetten beide sehr viel eher einen Partner haben koennen!

  • ich denke, erst mal muss man mit sich selber im Reinen und glücklich sein, bevor man es mit einem Partner sein kann-


    und, dass man sich beim Next "glücklicher" fühlt, liegt m.E.nach daran, dass man sich selber weiterentwickelt hat, und aus seinen Fehlern gelernt hat, und sich einfach selber besser kennt...
    Ich glaube nicht an "perfekt"... ich bin es selber nicht, und ich würde es never von meinem Partner erwarten- bzw. weiss ich ziemlich genau, dass ich Mr. Perfekt ziemlich schnell ziemlich langweilig finden würde :D sind es nicht gerade (auch) die Macken und Ecken und Kanten, die einen Menschen besonders liebenswert machen? :love

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Cooool! Und wer von uns kriegt ihn nun ab?


    Ist nicht meine Alterklasse......


























    ist mir zu alt... :lgh

    Einmal editiert, zuletzt von Lilalotta ()

  • Grundsätzlich glaube ich, das ICH der Richtige bin!!


    *looool*


    aber der ansatz stimmt schon. solange man mit sich selbst im reinen ist, weiß was man will und was nicht, kann jeder zum richtigen werden. man braucht den partner nicht, damit er mich glücklich macht (kann er eh nicht), sondern begleitet mich ein stück in meinem leben, vielleicht auch ein sehr langes stück.
    wenn es probleme gibt, kann man drüber sprechen und kompromisse finden. aus selbstschutz nimmt man nicht mehr den idioten, der nicht gut tut, ...

  • Kennt ihr das auch? Hat das von euch schon mal jemand so erlebt?


    Ja, immer wieder dachte ich, dass ist der Richtige! Hätte ich nicht so gedacht, wäre die Beziehung nicht möglich gewesen und immer wieder war es eine andere, einzigartige Liebe. War es wirklich Liebe? :frag
    Ehrlich gesagt glaube ich es aus heutiger Sicht nicht (mehr). Es war Interessengleichheit, Übereinstimmung, Zuneigung, Verabredung, Vereinbarung mit gegenseitigem Gewinn....aber Liebe, die trägt man im Herzen, nicht vor sich her.


    LG